Versorger-Aktien

  • Verbund läuft immer noch brutal nach oben. Ist schon interessant.

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Ja, dem stimme ich zu. Überseh ich irgendwas? Ich hab 1. Drittel von meiner Verbund-Beteiligung bei 32 rum verkauft. Jetzt überleg ich bzw. bin eigentlich ziemlich überzeugt nochmal ein Drittel zu verkaufen. Ich denke das ist eine sehr gute Firme bzw. ich bin überzeugt von Laufwasserkraftwerken und sie sind da sehr dominant, aber ich find die Bewertung einfach so hoch inzwischen. Deshalb, überseh ich irgendwas? Könnte jemand mal versuchen die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen :)?

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  • Verstehe die Verwunderung nicht. Der Verbund macht 80% der Profits mir Stromerzeugung. Schau Dir den Baseload Future an:


    https://www.eex.com/de/marktda…deat-futures#!/2018/08/01


    EVN hingegen macht 2/3 des Ergebnisses mit regulierter Gas- und Strom-Distribution sowie Abwasser (sprich: no upside).

    Das interessante: EVN hat einen 12.6% stake im Verbund der rund 1.7Mrd Wert sein sollte. Market Cap EVN: 3.2Mrd

  • Die Antwort hast Du Dir selber gegeben;


    Zitat


    Das interessante: EVN hat einen 12.6% stake im Verbund der rund 1.7Mrd Wert sein sollte. Market Cap EVN: 3.2Mrd

    d.h. der Anteil ist dieses Jahr 800 Mio mehr wert als letzes Jahr. Sieht man aber nicht im EVN Kurs

  • Mir ist schon klar dass der Strompreis nach oben gegangen ist. Die Frage ist ob das ein KGV von über 35 rechtfertigt. Wenn natürlich jemand Schätzungen/Kalkulationen etc. hat, dass die Gewinne die nächsten Jahre noch weiter deutlich steigen würden, wäre das was anderes. Deshalb die Frage nach der Berechtigung der Bewertung. Dass die Strompreise höher sind, reicht mir da noch nicht. Bei einer Vervierfachung des Kurses seh ich da schon noch mehr eingepreist, nicht?


    Ich will auch gar nicht sagen dass der Verbund abstrus überbewertet (bzw. überbepreist) ist. Bei 10 rum war er sicher ein extremes Schnäppchen, aber ich seh langsam keine Gründe die gegen einen Verkauf sprechen (gegen unterbewertet kaufen und fair bewertet verkaufen hab ich nichts). Bloß dass die Strompreise angestiegen sind, reicht mir da noch nicht. Aber wie gesagt, vielleicht überseh ich was, deshalb frag ich. Natürlich, kann auch sein (vielleicht meinst Du ja genau das) dass die Strompreise weiter anziehen, Verbund Schulden abbaut und 2020 rum ist das KGV 20 bei stabilen Gewinnen und einer sehr guten EK-Quote.

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  • Sehr drastisch hat der finnische Versorger Fortum verloren, weit mehr als RWE oder Eon, von über 22 auf 13 Euro. Einen Grund kann ich nicht erkennen.

    Die Daten bei Kurs 13,62 Euro vom Freitag:

    KGV 8,15

    KGVe laut comdirect: 9,1

    Divi 8,1% (1,10 Euro seit 2013, zuvor 1 Euro)

    KBV 0,93


    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Komisch das der Chart immer wieder mal unter die 14 Euro-Marke Absackte.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Hm, Energiedienst hält sich dagegen recht gut. Bin schon am überlegen ob ich die verkaufe und dafür z.B. Alphabet, Berkshire kaufe.


    Versteh ich nicht immer bei den Versorgern.

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  • Nochmal bezüglich Fortum und finnischer Quellensteuer:


    Die Finnen ziehen 30% Quellensteuer ab. Im Netz hab ich ein Beispiel gefunden, wo bei jemandem nach Anrechnung der deutschen Steuer (extra Formular zur Depotbank schicken) von 126 € Bruttodividende 86,87 € auf dem Konto angekommen sind.

  • Mit Finnland gibt's gar kein Problem mit den Quellensteuern. Einfach vorab befreien lassen und es läuft ganz normal und ohne Rückforderungen.

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  • Consolidated Edison, eine meiner mentalen Dauer-Stabilitäts-Dividenden-Aktien ist im Gegensatz zum breiten Markt nach einem Sprung im April doch wieder ordentlich zurückgekommen und etwa 25 % unter dem Hoch von Februar. Das könnte eine Aktie sein, die man jetzt durchaus noch kaufen kann.


    Was ich bei ConEd neben dem Strom mag ist das Quasi-Monopol bei der Fernwärme mit Dampf in NY.


    Sie waren vorher natürlich aber nicht richtig billig, jetzt auch nicht. Aber im Vergleich zu Zinsen und Anleihen, durchaus ok.

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  • Hab heut ein paar gekauft (ConEd). Find die wirklich ok wenn man was für's Leben will..

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  • Hey Leute,


    gibt's Meinungen zur EVN? Die wirken mir grad mal wieder richtig billig. Denen gehört 12,63 % vom Verbund, das allein ist schon fast der Börsenwert von EVN (aktuell ca. 80 %), 2 Mrd. Verbund-Anteil bei ca. 2,5 Mrd. EVN)..


    Dieses Jahr hat EnBW deren 28,4 % Anteil an EVN an die Wiener Stadtwerke verkauft, das nebenher. Ich weiß nicht warum, aber gefühlt positiv.


    Dann, interessant finde ich was die alles machen, kann man hier mal überfliegen:


    https://www.evn.at/EVN-Group/I…n-drei-Quartalen-(3).aspx


    https://www.evn.at/Downloads/E…resentation_Mai-2017.aspx


    https://www.evn.at/Downloads/E…sbericht-2018-19-(1).aspx


    Also, sie investieren wohl sehr viel. Netze, Erneuerbare, Trinkwasser, bauen auch Abwasser-Anlagen in Kuwait und Deutschland, etc.



    Aber was ich vor allem interessant finde. Sie haben wohl immer mehr Erneuerbare Erzeugung. Ich bin letztes Jahr mal in Wien gewesen und bißchen durch Niederösterreich gefahren, da stehen ja wirklich brutal viel Windkraftanlagen. Jetzt wollen sie wohl auch größere PV-Anlagen bauen, why not..


    Ich bekomme also bei EVN, würde ich meinen, momentan ein recht sicheres 10-15er KGV, eine Dividende von etwas über 3 %, aber schon, scheint mir, etwas Upside durch die momentane Regulated Asset-Ausweitung. Vor allem aber, diese Erneuerbaren und dieses stabile Geschäft. Das könnte man schon Richtung YieldCo bezeichnen. Und wenn ich mir dann mal anschaue wie z.B. eine Encavis bewertet ist, KGV um die 30, da wäre bei EVN noch sehr viel Potenzial.


    Ich sehe also hier recht wenig Downside bei durchaus anständigem Upside. Vor allem überlege ich die restlichen Verbund zu verkaufen und dadurch zu ersetzen.


    Wie würdet Ihr das sehen?

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  • Danke für die nicht uninteressante Idee.

    Der Investmentcase mit dem Verbundanteil ist ja nicht neu, den gab es schon, als ich vor geschätzt einer Dekade oder mehr investiert war (kann mich nicht mehr daran erinnern, daß es ein großer Erfolg gewesen wäre). Man müßte die Diskrepanz mal analysieren, d.h. der Anteil des Verbundwertes am Börsenwert der EVN, oder per Kursvergleich der Aktien. Verbund hat sich circa verfünfacht seit Anfang 2016 in Nähe des ATHs aus dem Jahr 2008 und scheint auch teuer (was die wohl immer waren), EVN nicht einmal +40% seither. Könnte also sehr hoch sein, jedoch stand der Kurs von Verbund Mitte 2019 höher und der von EVN niedriger.


    Jedoch komme ich bei EVN nur auf ein KGV12 von knapp 16, KGV halb so hoch, bei aktuell Rekordgewinn. Zum Tausch von Verbund würde mir das allemal reichen.


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    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Irre, hatte das gar nicht mitbekommen, dass Verbund wieder so angezogen hat.


    Ich hatte EVN bis 2012 und bin dann zum Glück raus.


    EVN ist m.E. eine sehr "politische" Aktie, da sollte man verstehen was Im Ösiland bzgl. Versorger vor sich geht. Die DIvdende sollte relativ safe sein, darüber hinaus gibt es meines Erachtens wenig strukturelles Potential.


    Beim letzten Mal als EVN so billig war wegen Verbund hat sich rausgestellt dass nicht EVN zu billig, sondern Verbund zu teuer war ;-)


    Energiedienst ist interessanterweise noch weit weg von alten Höchstständen, müsste man sich mal anschauen, die sind früher immer relativ parallel gelaufen zu Verbund als "Hydro Power" Player.