Dynamische Fundamental Kennzahlen 2001 2002 2003
Ergebnis/Aktie (in EUR) 3,35 3,78 3,93
KGV 5,99 6,59 6,34
Cash-Flow/Aktie (in EUR) 4,82 5,29 5,34
KCV 4,17 4,70 4,66
Dividende/Aktie (in EUR) 1,16 1,21 1,26
Dividendenrendite (in %) 5,79 4,87 5,08
naja die aktie ist zwar seit februar schon etwas gestiegen und daher kein klarer antizyklischer kauf mehr
Aber rein Fundamental ist die aktie immer noch ein schnäpchen
indus holding ag
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Hallo Lampl,
ich meine, dass Indus auch im Februar keine AZ-Aktie war.
Das 12 Monats-Hoch war bei 28,50.
Das 24 Monats-Hoch war so bei 30 EURO.
Somit wäre die Aktie erst bei einem Kurs unter 15 EURO aus AZ Sicht eine nähere Betrachtung wert. -
Ist mir am Wochenende aufgrund der Kennzahlen aufgefallen: die EamS hat ein KGV2004 von 7,38, ein KCV 4,33 und eine Dividendenrendite von 5,33% gemeldet. Gestern hat der Kurs allerdings kräftig eins auf die Mütze bekommen und ist um über 6% gefallen. comdirect dichtet heute morgen KGV2004e 6,55, KCV2004e 4,33 und Dividendenrendite 2004e 5,42%. Über den Buchwert schweigt man sich aus.
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Heute Q3-Zahlen:
Indus hält sich noch ganz gut, wenn man von einem negativen Steuereffekt i.Vgl. zum Vorjahr absieht.Auch der Kurs der Indus-Aktie ist - wen wundert's - ganz schön runter gekommen. Es juckt mich schon in den Fingern mit dem Einkaufen zu beginnen, wenn da nicht ein paar Fragezeichen wären:
EK-Quote: 25,7% (halte ich für zu dünn, für das was da noch kommen könnte...)
Goodwill: EUR 286 Mio. (der eigentliche Knackpunkt, wie werthaltig ist das?)
Forderungen: erkennbar gestiegen
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Ich habe aus Interesse mal Indus durchlaufen lassen --> (die durch MMI angeregte Diskussion)
Schön, dass mein Screening-Modell auch ohne einen tieferen Blick in den Geschäftsbericht schon einige Redflags anzeigt.
Die günstigen Kennzahlen werden bei mir durch die grottige Bilanz aufgegessen. Insbesondere Zinsdeckung, Goodwill, EV/Ebit senken die Punkte ganz schön dolle!
Heisst nicht, dass sie nicht steigen können, zeigt aber deutlich die Risiken, die in Indus stecken.
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Jetzt mußt Du nur noch erläutern, wie man anhand der Bilanz einen medikamentenabhängigen Vorstand erkennt, oder warum da eine Korrelation besteht. ;D Außer, daß man als Anleger jetzt vielleicht nicht mehr allzuviel "good will" mitbringen wird ...
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Nee das kann natürlich nicht gesehen werden. Der Aufsichtsrat und ehemalige Gründer hat ja mittlerweile auch nicht mehr so viel mit Indus zu tun.
Trotzdem interessiert es mich immer wieder, ob und wie mein Screener die Schachstellen in bestimmten Unternehmen erkennt.
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Quote
Original von Matze
...wie mein Screener die Schachstellen in bestimmten Unternehmen erkennt.
Damit man den nächsten Zug besser planen kann?! -
Hallo Matze, kannst Du Deinen Screener mal gelegentlich erläutern (die Prinzipien)? Oder ist das schon irgendwo geschrieben?
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Quote
Original von Matze
Die günstigen Kennzahlen werden bei mir durch die grottige Bilanz aufgegessen. Insbesondere Zinsdeckung, Goodwill, EV/Ebit senken die Punkte ganz schön dolle!Heisst nicht, dass sie nicht steigen können, zeigt aber deutlich die Risiken, die in Indus stecken.
Yep. Bedenkt man das starke Engagement im Automotive-Bereich, das Auslaufen der Abwrackprämie, den hohen Goodwill, dann könnte man zum Schluß kommen, dass dem Geschäftsmodell die eigentliche Bewährungsprobe noch bevorsteht.
Immerhin hat Indus in der Vergangenheit kontinuierlich gute Dividenden gezahlt. Aber das hatte IKB auch. -
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Köstlich:
"Es haben sich einige Anleger bei uns erkundigt, ob man denn wirklich seine Aktiengeschäfte rückgängig machen kann, indem man sagt, man sei bei Vertragsabschluss verrückt gewesen"
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Jeder Erstmester in Jura hat mal einen Fall gelöst, der mit den Worten "Der vorübergehend unerkannt Geisteskranke..." begann (übrigens nie "Die vorübergehend unerkannt Geisteskranke..."). Die Rechtsfolge ist immer die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts. Geisteskranke sind nicht geschäftsfähig, ob dies unerkannt ist, spielt keine Rolle, und es kommt nur auf dem Zeitpunkt des Rechtsgeschäftes an, nicht auf die Dauerhaftigkeit der Erkrankung.
Aber wie man sieht: Vor Gericht ist meistens nicht die Rechtsfindung das Problem, sondern die Tatsachenfeststellung.
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Hat sich jemand mal die Indus Holding wieder angeschaut? Der Kurs ist steil im Sinken begriffen (Niveau von 2010 wieder erreicht) - im Unterschied zu Beteiligungsholdings wie Gesco oder Mediqon. Ich weiß nicht, ob es bei denen Sinn ergibt, eine Marge zu normalisieren - früher war sie tendenziell etwas höher. Bei Kurs 17,70 Euro ergibt sich alleine für das klassische KGV10 einen Wert von 7,5. Letzte Dividendenrendite 5,9%, KGV22e knapp 9, KBV 0,6, tangible-KBV 2,8.
Sowohl KBV als auch EV/Umsatz haben genau das Tief der GFC Mitte März 2009 erreicht.
Wird hier die Zins- und Schuldenthematik gespielt? Vielleicht ist Indus ein Beispiel dafür, wie sich die Relationen durch die gesunkenen Zinsen verschoben haben: Die Zinsdeckung war 2009 mit einem Wert von unter 2 katastrophal, allerdings bei eingebrochenem EBIT, sollte heute aber mit knapp 10 entschärft sein. Zugleich kam das EBIT im Trend nur wenig voran, während die Nettoverschuldung eher noch überproportional dazu stieg. Nettoschulden/EBITDA hat sich folglich nicht so stark verändert und ist mit einem Wert von 3 immer noch hoch. Der Goodwill ist weiter gestiegen, jedoch das Eigenkapital sehr viel stärker, so daß sich immerhin die EK-Quote und das KBV stark verbessert haben.
Sowohl die Entwicklung von Kurs (wenig sinnvoll) als auch von Gewinn pro Aktie sprechen zwar nicht gerade dafür, daß die Holding wertschöpfend tätig ist (oder war), immerhin kam jedoch der Buchwert pro Aktie stetig voran.
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Bei Indus und Gesco purzeln die Kurse nach drastischem Gewinneinbruch und Prognosekürzung. Das sieht man derzeit öfter?
https://www.finanznachrichten.…schaeftsjahr-2024-022.htm
https://www.finanznachrichten.…schaeftsjahr-2024-022.htm
Die wohl qualitativ bessere Gesco halbiert gegenüber 2023er Hoch. KBV 0,58, entsprechend dem Tief im Herbst 2020, noch nicht das Märztief, war früher auch mal deutlich über 1. Bereinigt 0,74.
Die TIKR-Bewertungshistorie geht leider nur bis 2011 zurück, weil sie erst ab da Kursdaten haben.
Hat sich jemand mal Gedanken gemacht, wie man die bewertet? Für die Normalisierung von Gewinnen müßte man sich anschauen, wann welche Beteiligung verkauft wurde. Einen NAV jenseits des bilanziellen Buchwertes weisen sie m.W. nicht aus.