Die meisten Menschen in den USA wurden während der Pandemie mit Geld zugepumpt und nun fliesst nichts mehr.
Das steht auch da in etwa drin
"Additionally, Chief Financial Officer Sanjay Datta noted that while delinquencies were “unnaturally low” for about 18 months, the trend has reversed given the absence of government stimulus activity."
Da kommt auch die Inflation her: Wir haben gleichzeitig einen Produktionsengpass durch Corona bekommen, und die Kreditaufnahme beschleunigt. Die Beschleunigung der Kreditaufnahme schlug sich sofort auf eine entsprechende Erhöhung des nominalen BIP durch, während gleichzeitig weniger Realgüter zur Verfügung standen. In Wahrheit war das nicht so schlecht für die Unternehmen, weil sie das was sie hatten weiter verkaufen konnten, nur halt zu höheren Preisen. Die Inflation sorgt jetzt für die Umverteilung von denen, die von der Kreditaufnahme profitiert haben (entweder durch Transfers oder durch staatliche Käufe), und denen, die nicht davon profitiert haben, und jetzt wegen der höheren Preise unter dem Strich auf Realgüter verzichten müssen.
Nachdem die Coronahilfen jetzt auslaufen fällt der Nachfrageseitige Impuls wieder weg, und das wirkt kontraktiv. Wenn im 2020 noch Arbeitseinkommen die Nachfrage bestimmte, in 2021 dann Arbeitseinkommen plus Kreditaufnahmen, sind wir in 2022 wieder nur bei den Arbeitseinkommen. D.h. ab Ende 2022 könnten wir wegen ausfallender Nachfrage übel in die Rezession schlittern. Aber an der ist dann sowieso Putin schuld (wobei das Gegenteil richtig ist, denn unser 100Mrd Schuldenprogramm für die BW ist eher wieder konjukturfördernd).