• Quote

    Original von Willy
    kann es fuer den langfristig orientierten, antizyklischen Investor nur eine Schlussfolgerung geben: Silber ist DIE Investitionschance schlechthin.
    Gruss Willy


    Die Grafik scheint nicht mehr ganz aktuell zu sein (1998); wir sind ja bereits wieder bei rund 15$ angelangt. Naja, aber spätestens auf Sicht von 200-300 Jahren sollte sich die Umkehrformation ja ausbilden. *rofl*
    Ich liebe ja langfristige Betrachtungen, aber man kann es auch übertreiben.
    Gruß
    Winter

    Auch ein neomarxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.

  • Das einzige was dieser "Moderator" kann
    (zur Erinnerung fuers Forumsarchiv: er nannte sich DAQel)
    ist Andersdenkende aus Norbert's ehemals tollem Forum zu ekeln.
    Unser "Moderator" ist ein Troll
    und das finden wir ganz toll!

  • Gold/Silber hat mich nie wirklich interessiert, entsprechend groß ist meine Unwissenheit. Ich hoffe es sind trotzdem mal ein paar Fragen erlaubt.


    Was ich nicht verstehe: warum zeigt der historische Chart eine eklatante Unterbewertung? Wäre dort ein Salzchart vom Spätmittelalter bis heute gezeichnet, würde man dann auch eine eklatante Unterbewertung von Salz sehen?


    Dass Silber früher wesentlich mehr wert war, leuchtet mir irgendwie ein (Zahlungsmittel, "Tafelsilber"). Es zahlt aber niemand mehr mit Silber, der Silberstandard ist Geschichte und keine Tochter bekommt heute noch gutes Tafelsilber als Mitgift mit auf den Weg in die Ehe. Diese Verwendungszwecke fallen also bis auf weiteres weg. Bleibt noch der Bedarf der Schmuckindustrie und soweit ich weiß Elektorindustrie. Dann fällt mir noch der Einsatz im Bereich der Wasserentkeimung ein, aber die hier verwendeten Mengen dürften eher gering sein. Willy, kannst Du vielleicht mal ein paar Beispiele für "alle möglichen industriellen Anwendungen" nennen?


    Zu den verfügbaren Silberbeständen versus verfügbaren Goldbeständen: wie ist hier "verfügbarer Bestand" definiert? Zählen die in allen möglichen Tresoren gehorteten Goldbarren auch zu diesem Bestand?

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  • Ich bin seit heute zum ersten mal seit 2003 ohne Silber unterwegs. Wie schon weiter vorn geschrieben, glaube ich langfristig nach wie vor an Silber. Kurz und mittelfristig traue ich ihm aber keine großen Wertsteigerungen mehr zu. Die Musik spielt zur Zeit einfach wo anders. Die Inflationssorgen spielen kaum noch eine Rolle und der DowJones ist auf Allzeithoch. ( Willy ja ich weiß vor Inflation ;))

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

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  • Hallo zusammen,


    als Neuling in Sachen Silber wollte ich mal in die Runde fragen, was denn Ihr so empfehlen würdet als Depot-Beimischung? Ich habe hier zwar viel gelesen über ETF etc., aber so richtig schlau bin ich leider noch nicht.
    Letztendlich sehe ich drei Möglichkeiten für ein Silber-Investment:
    1. physisches Silber in Form von Münzen o.ä. (Vorteil: man hat was in der Hand, Nachteil: umständlich? teuer?)
    2. Silber-Zertifikat o.ä. (Vorteil: direkt abhängig vom Silberpreis, Nachteil: riesiges Angebot => was nehmen?)
    3. Aktie eines Silber-"Produzenten": hier sind v.a. die Namen Coeur und Silver-Wheaton gefallen (Vorteil: potenziell großer Hebel, Nachteil: politische und unternehmensspezifische Risiken)


    Ihr seht, ich bin etwas unschlüssig, wie ich mein Depot mit Silber diversifizieren kann.
    Deshalb wäre ich für Tipps sehr dankbar.


    Grüße und Danke!

  • Ich habe mich entschieden Gold physisch zu kaufen, weil es leichter zu handeln ist als Silber und keine Mwst. kostet.


    Bei Silber habe ich mich fuer Futures entschieden. Das ist spesenguenstig ueber diverse amerikanische Broker moeglich, z.b. Interactivebrokers. Ich profitiere dann von der Entwicklung Silber gegen USD. Silber futures werden auch mit langen laufzeiten angeboten. Der Future per DEZ. 2010 kostet aktuell 13,96 USD.


    Da ich bei einem Future nur einen Teil des Kaufpreises als Sicherheit hinterlegen muss bringt der Rest des Geldes auch noch Zinseinnahmen.

  • Auch ich habe unlängst eine kleine Position an physischem Gold aufgebaut - allerdings aus ganz anderen Gründen: Als Versicherung gegen das Eintreffen eines der vielen Horror-Szenarien, die derzeit in meinem Kopf herumschwirren und von denen man derzeit wieder vermehrt in der Presse liest. Vielleicht lässt mich die Illusion einer "Absicherung" ein wenig ruhiger schlafen...


    Als echtes Investment im Sinne einer Hoffnung auf Rendite sehr ich Gold derzeit nicht, aber das ist mir eigentlich auch egal.

  • Habe gerade ein Faber Interview in der FAZ gelesen, er meint, wenn man 100 Mio in Aktien und Anleihen hätte, wäre es nicht verkehrt, davon 5 oder 10% in phys. Gold anzulegen. Dann hätte man nach dem Crash noch 5 bis 10 Mio.


    Da ich leider keine 100 Mio habe, ist das wohl nichts für mich. Nach einem "crash" helfen mir ein paar tausend EUR in Gold auch nicht weiter, wenn ich das erste einem Bauern gezeigt habe, nimmt mir den Rest dann in der folgenden Nacht eine marodierende Bande ab bevor ich mich versehe.


    Wenn die staatliche Ordnung zusammenbricht gibt es auch niemanden mehr, der Privateigentum schützt oder garantiert. Will man seine diesbezüglichen Ängste besänftigen, geht man besser in einen Schützenverein - aber diese Diskussion hatten wir schon irgendwo ;-)

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Lando : marodierende Banden... naja, wenn es soweit kommt, nützt alles nix mehr. Du wirst immer 3 bis 11 Leute finden, die besser bewaffnet sind als Du. Aber ansonsten kann man darauf hoffen, dass Silber als Tauschmittel mit längerfristiger Wertbeständigkeit allgemein akzeptiert wird.


    Ergo: Münzen.
    Nic

  • Quote

    Original von Lando
    Habe gerade ein Faber Interview in der FAZ gelesen, ...


    Das ist der Link, auf den ich im "Steht eine Korrektur bevor"-Thread bezug genommen habe.


    Quote

    Wenn die staatliche Ordnung zusammenbricht gibt es auch niemanden mehr, der Privateigentum schützt oder garantiert. Will man seine diesbezüglichen Ängste besänftigen, geht man besser in einen Schützenverein - aber diese Diskussion hatten wir schon irgendwo ;-)


    ...oder man sorgt mit dafür, daß es erst gar nicht so weit kommt, indem der so wenig geschätzte soziale Friede erhalten bleibt - dann gibt's auch keine marodierenden Banden. ;-)


    [Als Alternative bleibt auch das vorsorgliche Investment in einen hochgerüsteten Polizeistaat.]

    Auch ein neomarxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.

    Edited once, last by Winter ().

  • Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß ich an einen monetären "crash" ohne Krieg, Atombomben oder Aliens, einfach nur wegen Überschuldung und Vertrauensverlust nicht glaube. Wir sind als arbeitsteilige Wirtschaft zu Papiergeld bzw Buchgeld verdammt, gerade die Globalisierung zwingt noch mehr dazu, es kann gar nichts Anderes geben.


    Daß die Währungen volatil sind ist ja gerade die Versicherung gegen den plötzlichen crash. Der Dollar stand mal bei 1,50, jetzt steht er bei 0,75 und vielleicht bald bei 0,50 - diese Elastizität ist der Garant dafür, daß das System nicht zerbricht. Also nicht zuviel Gold bunkern ;-)

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  • Vielen Dank erst mal für die Antworten!


    tja, ein wenig physisches Gold ist sicher kein Fehler. Im Krisenfall lässt sich beim Bäcker aber wahrscheinlich mit Silber besser bezahlen, ausser man will die ganze Bäckerei kaufen ;-)


    Insofern ist es wahrscheinlich sinnvoll, ein paar silberne Notgroschen physisch anzuhäufen, falls es wirklich mal stärker kriselt.


    Aber mal abgesehen von irgendwelchen Krisen:
    Mein Gedanke war, wie gesagt, eine Diversifizierung meines Portfolios. Zur Zeit habe ich hauptsächlich Nebenwerte im Depot. Bei den Rohstoffen habe ich immer das Gefühl, die sind schon so stark gestiegen und ich habe den Zug verpasst, auch wenn ich denke, die Rohstoff-Knappheit wird uns in den nächsten 10-20 Jahren sicher noch zu schaffen machen. Aber vielleicht gibt es die Rohstoff-Player in 1-2 Jahren ja nochmals günstiger.


    Aber angenommen, der Silberpreis steigt wirklich wie von einigen hier angenommen die nächsten Jahre stark an: wie profitiere ich davon am meisten/leichtesten?
    Aktien eines Silber-"Produzenten" oder Zertifikate auf Silber?
    Und was würdet Ihr denn jeweils empfehlen unter Berücksichtigung politischer u.ä. Risiken?

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  • Moin, moin, Willy.
    Na, Du gehst ja ran. Wenn wutzwutzle was zur (ich unterstelle mal halbwegs sicheren) Diversifizierung seines Depots sucht, dann sind Kinross und Kerich Eskay aus meiner Sicht schon starker Tobak. Dann hau ich noch einen drauf: Agincourt. Die letzte Kapitalerhöhung war zwar ein Schlag ins Gesicht der Kleinaktionäre, aber das sollte innerhalb absehbarer Zeit nicht mehr vorkommen.
    Über Cardero gibts nen eigenen sräd, zu Sally postet looser ab und an was, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.
    Nic

  • Das einzige was dieser "Moderator" kann
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  • Ich bin beeindruckt, Willy!
    Vielen Dank für die umfangreiche Antwort!
    Auch nochmals Danke an die anderen!
    Im Grunde bin ich ähnlicher Meinung wie Willy und befürchte auch, dass über kurz oder lang Unheilvolles aus Amerika rüberschwappt. Und wie es leider einmal ist, wird sich Europa und der Rest der Welt wohl nicht davon abkoppeln können. Deshalb werde ich mir wohl neben physischem Silber (ein wenig Gold habe ich schon) die einzelnen Minen näher anschauen. Jetzt müsste man nur noch wissen, ob der Silberpreis kurzfristig nochmals zurückkommt oder nicht. Aber wenn der Silberpreis langfristig sowieso auf die aufgeführten Werte steigt, dann tun mir ein paar Prozentpunkte auch nicht weh...


    Also, danke nochmals!


    wutzwutzle