Warren Buffett

  • Munger hat sich ja "versprochen" und quasi bestätigt dass Greg Abel Nachfolger von Warren wird.


    Zitat

    It was a pause just long enough for the astute Berkshire Hathaway investor to notice. Charlie Munger and Warren Buffett were sparring over whether Berkshire — the $631bn conglomerate they oversee — could ever be too large to manage.

    “Greg will keep the culture,” said Munger, the 97-year-old vice chair. The observation, which made Buffett briefly miss a beat, was interpreted by those listening as a rare signal about who would succeed him.

    Greg Abel is Berkshire’s 58-year-old vice chair and CNBC confirmed on Monday that Munger’s hint was indeed a nod that Abel is next in line. “The directors are in agreement that if something were to happen to me tonight, it would be Greg who’d take over tomorrow morning,” Buffett was quoted as saying.


    Mit 58 ist er meines Erachtens aber viel zu jung. ich denke da müssen Warren und Charlie noch 10 Jahre durchhalten bis der die nötige Reife hat....

  • Ich erinnere mich noch, als ich mir zum ersten Mal die Aktien von Berkshire Hathaway anschaute. Das muss Ende 1990 / Anfang 1991 gewesen sein. Ich hatte seit 1987 Fondsanteile des von Peter Lynch verwalteten Fidelity Magellan Fund und plötzlich ging Peter Lynch mit 46 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. In diesem Zusammenhang las ich irgendwo, dass man dann wohl jetzt diese Fondsanteile verkaufen und Berkshire Hathaway Aktien kaufen müsse.

    Der Kurs der Aktie war irgendwo in der Nähe von 10 000 Dollar. Das entsprach damals ungefähr meinem für Investitionen zur Verfügung stehendem Gesamtvermögen. Es waren zwei Gründe, die mich davon abhielten, eine BRK-A Aktie zu kaufen: Zum Einen das Klumpenrisiko. Das war jedoch nicht die Hauptsorge; ich war ja noch jung und Alles auf ein gutes Blatt zu setzen machte mir wenig Probleme.

    Der letztlich ausschlaggebende Grund war das Alter des CEO. Dieser alte Knacker war fast 14 Jahre älter als Peter Lynch, also schon 60 Jahre alt und mehr oder weniger im selben Geschäft wie Lynch. Es war offensichtlich, dass dieser Buffett ebenso wie Lynch jeden Moment in den Ruhestand gehen würde, zumal er ja genügend Geld gescheffelt hatte. Und klar, wenn dieser CEO geht, dann würden seine Aktien in den Keller rauschen. Mir lag aber daran, dass ich ein Investment mache, worüber ich mir die nächsten Jahre keine Gedanken machen müsste.

    Tja - soviel zu meiner Menschenkenntnis und verpassten Gelegenheiten.

  • Società Cattolica di Assicurazione ein Lebensversicherer bei dem Berkshire ca. 9% hält muss bis Herbst Kapital in Höhe fast der kompletten Marktkapitalisierung nachschießen:

    https://www.marketscreener.com…-Capital-Update-30705369/

    Generali bietet 6,75 EUR/Aktie für Cattolica.


    https://www.reuters.com/articl…l-cattolica-idUSL5N2NI16B


    Das ist knapp 10% unter dem Kurs zu dem Berkshire vor 4 Jahren eingestiegen.


    Ich hatte mich immer gefragt, was ich da übersehe aber anscheinend war da nichts.


    Merke: Auch eine Berkshire macht nicht nur gute Deals, selbst im Kerngeschäft.

  • Auch interessant, Berkshire investiert 500 Mio USD in das Brasilianische N26 Nubank:


    https://www.reuters.com/techno…ues-it-30-bln-2021-06-08/


    Wells Fargo verkauft, Fintech gekauft. Sauber.,

    viel spannender ist ja das MSA-Capiatal, also Matze auch mit an Bord war :`;)

    The invention of the automobile, for example, not only created a large, new sector of the economy but led to people moving out of cities into the suburbs and enabled big box retail, amongst many other things. In other words, it changed the overall economy, not just transportation. Is it so different to the Internet? - Rob Vinall

  • Buffett tritt bei der Bill & Melinda Gates Stiftung als Trustee (Kurator?) zurück.

    Zitat

    For years I have been a trustee – an inactive trustee at that – of only one recipient of my funds, the
    Bill and Melinda Gates Foundation (BMG). I am now resigning from that post, just as I have done at
    all corporate boards other than Berkshire’s. The CEO of BMG is Mark Suzman, an outstanding
    recent selection who has my full support. My goals are 100% in sync with those of the foundation,
    and my physical participation is in no way needed to achieve these goals.


    https://www.berkshirehathaway.com/news/jun2321.pdf

  • Ted Weschelr hat in seinem "US riester" ungefähr 264 Mio (!!!) USD angespart:

    Im Artikel wird Peter Thiel zitiert, der sogar 5 Mrd. USD im entsprechenden Account hat. Wie hat er das geschafft? Er hat 1999 für 1700 USD 1,7 Mio. Paypal-Aktien dort deponiert.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Auch schön. Ted Weschelr hat in seinem "US riester" ungefähr 264 Mio (!!!) USD angespart:


    https://markets.businessinside…publica-2021-6-1030554771


    Das ist brutal, ja. Also vor allem, weil angespart ja eher das falsche Wort ist, oder? Ich denke Du meinst das ironisch, im Sinne von "riestern" :).. Jedenfalls, ausgehend von 70.000 USD sind das sind ja über 30 % p.a. über 29 Jahre. Schon sehr heftig.


    Jetzt weiß ich nicht, sind das hier seine Privat-Holdings, d.h. bei den betreffenden 264 Mio. USD dabei? Falls ja, wären von den 264 Mio. USD allein etwa 150 Mio. USD seit letztem Herbst in Dillard's dazugekommen..


    https://fintel.io/i/weschler-r-ted


    Vielleicht sollte man sich vor dem Hintergrund mal Optical Cable ansehen. Sind noch nicht sonderlich gestiegen, für Berkshire zu klein, evtl. ist das ja was. Aber vor allem scheint er es auch extrem konzentriert zu mögen..

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Vielleicht sollte man sich vor dem Hintergrund mal Optical Cable ansehen. Sind noch nicht sonderlich gestiegen, für Berkshire zu klein, evtl. ist das ja was. Aber vor allem scheint er es auch extrem konzentriert zu mögen..

    Seine Beteiligung am Unternehmen ist zwar prozentual groß bei einem Börsenwert von 28,5 MUSD, (Korrektur) 2,9 MUSD sind andererseits weniger als 1% seines Portfolios. Auf den ersten Blick erscheint mir das ein Unternehmen zu sein, das es nicht hinbekommt, profitabel zu werden - aber was ist schon mein erster Blick im Vergleich. 8)

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Das ist brutal, ja. Also vor allem, weil angespart ja eher das falsche Wort ist, oder? Ich denke Du meinst das ironisch, im Sinne von "riestern" :)


    Ja, die nutzen da ein Gesetz aus das ursprünglich 1997 für die „hard-working, middle-class Americans“ von dem Republikaner William Roth Jr. angelegt wurde. Wenn man bis 110k USD p.a. verdient (Paare 160k) kann man bis zu 2k davon steuerfrei (auch bei Auszahlung ab dem 59. Lebensjahr) in einem Retirement Account anlegen. Die Gewinne innerhalb des Accounts sind ebenfalls steuerfrei. Ist wohl eine Subform des klassischen 401(k) Retirement Accounts. Der Clou ist aber das man nicht nur Aktien aus dem regulären Handel kaufen muss, sondern auch persönliche Angebote wahrnehmen kann. So hat beispielsweise Peter Thiel dann im Jahr 1999 für 1700 USD ganze 1,7 Mio. Paypal Aktien für 0,001 USD das Stück nach dessen Gründung (er war Mitgründer) in seinen Retirement Account gekauft, die dann später in 2002 beim Exit an eBay 28,5 Mio. USD Wert waren.


    Das ganze kann man detailliert bei Pro Publica nachlesen: https://www.propublica.org/art…ollar-tax-free-piggy-bank


    Denke mal das ist gängige Praxis in den USA und machen viele Gründer und Investoren so.

  • Ich weiß jetzt nicht genau, hier oder bei Sondersituationen, jedenfalls:


    https://www.bnnbloomberg.ca/bu…n-alleghany-buy-1.1740802


    Also Berkshire will Alleghany übernehmen, das werden die meisten wohl mitbekommen haben. Der Punkt ist, ich halte das für ziemlich günstig. Egal, ob man nun auf den Buchwert schaut, da ist man nur etwa 25 % drüber. Oder auch optisch auf den Aktienkurs, da will man etwa das zahlen, wo Alleghany vor Corona schon mal stand. Nun, das ist in jedem Fall eine subjektive Einschätzung, aber meine ist eben, dass das günstig ist.


    Nebenher, gibt es keine Break-Up-Fee und eine Go-Shop-Period, kurzum, ich persönlich gehe davon aus, dass es von irgendwelcher Seite, ob nun z.B. Markel, Private Equity, oder ganz was anderes, ein höheres Angebot geben wird. Nachdem sie nun mal zum Kauf stehen und auch zerlegt werden könnten, was vielen Aktionären wohl egal wäre, wenn sie einen höheren Preis bekommen würden. In jedem Fall halte ich Alleghany deshalb momentan für eine interessante Sondersituation, insbesondere auch als Berkshire-Beteiligter. Wenn kein Konkurrenz-Angebot kommt, hat man damit nichts verdient und evtl. sogar einen Währungsverlust gemacht, dafür hätte aber Berkshire (subjektive Einschätzung) einen super Deal gemacht. Und wenn doch ein höheres Gebot kommt, bekommt Berkshire den "Steal Deal" nicht, aber man hat kurzfristig ein ganz gutes Geschäft gemacht.


    Ich überlege mir das noch ein bißchen, vor allem hab ich ja wenig Cash, aber ansonsten, bzw. wenn ich irgendwas anderes verkaufe, scheint mir das sehr interessant. Vor allem natürlich, wenn man die Gelegenheit bekäme, ein paar Prozent günstiger reinzukommen.


    PS:

    Gesagt getan, konnte meinen Vater überzeugen, in Frankfurt gekauft. Hab ihm allerdings dann schon gesagt, dass ich eigentlich hoffen muss, dass er damit kein gutes Geschäft macht. Damit Berkshire die günstig bekommt. Aber ich kann's mir wirklich kaum vorstellen, dass sich niemand findet, der da mehr bietet.


    Dazu grad noch einen witzigen Artikel gefunden, da wird erklärt, warum der Übernahme-Betrag so komisch ist: 848,02 USD. Ich hatte mich auch schon gewundert. Scheinbar hat Buffett kurzerhand die Gebühren für Goldman Sachs abgezogen :)..


    https://www.barrons.com/articl…ghany-51647960243?tesla=y


    Und hier noch ein allgemeiner:

    https://www.reuters.com/articl…eakingviews-idDEKCN2LI1N9

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

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