Das ist richtig mit dem Förderbescheid. Aber Thyssenkrupp Steel ist halt zusammengewürfelt Thyssen, Krupp, Hoesch und Teile von Mannesmann. Die Standorte sind zwar (in NRW) konzentriert, was gut für eine Förderung ist, aber trotzdem zerstreut. Und passende weiterverarbeitungsschritte wurden zum Teil verkauft aus Geldnot, z.B. tailored blanks 2012. Jahrelang wurde nicht investiert, nun bekommt der Stahlbereich nochmals einen gewissen Investitionsschub und soll dann zumindest zum Teil verkauft werden an den tschechischen LEAG-Eigner. Die Begründung mit der Energieversorgung ist aus meiner Sicht überhaupt nicht überzeugend. Für die Belegschaft ist es wahrscheinlich günstiger als eine Fusion mit einem Konkurrenten.
Eine Bewertung von TK ist daher schwierig. Den Rest ohne Steel Europe - weil dieser verkauft wird? Oder mit einem Badwill auf Steel-Europe, da die letzten Veräußerungsversuche auch nicht funktionierten? Was bleibt: Ein Stahlhändler, ein Automobilzulieferer - Schaeffler ist auch günstig, ein Anlagenbauer... nucera macht (leichte) Verluste und der Wettbewerb wird härter....