physisches Gold

  • Hallo beisammen,


    Physisches Gold: wie kommt man da am besten (kostengünstigsten) ran? (mit wieviel Prozent aufpreis zum Börsenkurs ist zu rechnen?)
    Und: Was meint ihr so, sind 100g Barren schon zu unhandlich für spätere Krisenzeiten?
    Ist mein voller Ernst, mag nicht Zertifikate haben, sondern das Gold zuhause bunkern.


    Gruss,


    Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

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  • Ebay ist nicht billiger als Deine Lokalbank um die Ecke, und die Gefahr ist größer, dabei übers Ohr gehauen zu werden. Tagesaktuelle Preise findest Du in größeren Zeitungen oder auf http://www.mis.dresdner-bank.de/dremis/devisen/. Barren sind billiger als Münzen.


    Allerdings hat Deine Bank das Gold in der Regel nicht im Tresor liegen, sondern muß es erst irgendwoher besorgen. Das macht sie nach meiner Erfahrung nur bei einem bestimmten Mindestbestellwert (d.h. sie warten, bis genügend Aufträge zusammenkommen), und der Goldpreis, den Du zahlen mußt, ist der am Tag der Abholung, nicht am Tag der Bestellung.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Hallo Joe, cktest


    ich habe mich bisher eigentlich noch nie mit Gold näher beschäftigt und bin gleich mal dem Link gefolgt. Bei den 10-100 gr. Goldbarren liegen zwischen An- und Verkauf ca. 17 bis 8% Diff. Ich hab jetzt vielleicht ein paar blöde Fragen, aber vielleicht mag mir die trotzdem einer beantworten. Wieso liegen die Preise zwischen An- und Verkauf eigentlich so weit auseinander ? Weshalb wird z.B: bei Silber die MWST fällig und bei Gold nicht (mehr)? Ich kann mich noch ganz ganz dunkel erinnern, dass 1978 die MWST zu bezahlen war.


    Gruß Sam

  • Hallo cktest, hallo sam,


    habe mich bei Ebay kurz umgeguckt, ein typischer verkaufspreis für einen 100g Goldbarren war 1100,-- euro.
    (Ging vor einer Stunde dafür weg.) andere Angebote sind noch nicht verkauft, bewegen sich aber oft um 1070 Euro.
    Bei der Bank habe ich noch nicht geguckt, hole ich gleich nach.


    Nachgerechnet ist laut Börse 100g=1046,--Euro
    (Feinunze ist heute bei B-O mit 352$ angegeben, der Dollarkurs ist bei ca. 1,08$=1Euro, eine Feinunze sind 31,1035 Gramm, nebenbei gesagt: ein wirklich seltsames Maß)


    Demnach ist also gar nicht so viel mehr dafür bezahlt worden, und somit kann ich das mit den 8-17% nicht bestätigen.


    Habt ihr schon Gold gebunkert?
    Ich wollte damit noch ein paar Wochen warten, nachdem die Kanonen beim Irak schon ein paar Wochen donnern. Vielleicht warten da aber auch zu viele darauf und es geht mit dem Gold danach erst so richtig ab?!


    Gruß,


    Joe

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  • Zum Goldverkauf ist Ebay zur Zeit erste Wahl, denn die Banken kaufen Gold nur unterhalb des Spotpreises an. Bei Ebay bekommt man dagegen fast den Bankenverkaufspreis. Nehmen wir Joe's Beispiel: Verkauf eines 100g-Goldbarrens auf Ebay für ca. 1100 EUR. Die Dresdner Bank verkauft gerade eben 100g-Barren für 1080 EUR; wenn man aber einen Barren bei denen loswerden möchte, bekommt man nur 1004 EUR.


    Ich habe mich schon Anfang des letzten Jahres mit einigen Münzen (Britannias und Nuggets) eingedeckt (damals habe ich bei der Commerzbank knapp 350 EUR/oz bezahlt) und wollte den Vorrat noch etwas aufstocken. Leider mangelt es momentan am Papiergeld, da ich auch noch ein frisch renoviertes Haus einrichten "muß" ;) Kleine Münzen oder Barren kann man sich vielleicht auch zu Familienfeiern schenken lassen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Ich empfehle dir viertel, halbe und ganze Unzen Kruegerrand und Maple Leaf gemnischt) , nicht als Anlage, sondern als wirkliche Notfallwährung. Denn im Notfall brauchst du kleine Stückelungen, die die auf mehrere Personen (Familienmitglieder) verteilen kannst. Und was willst du im Krisenfall mit 100g Barren bezahlen? Das oist zu groß, da bekommst du kein Rückgeld. Gold als Anlage ist spekulativ, kann gut gehen, interessiert mich aber nicht. Gold als Notwährung ist für moihc Pflicht. Das lehrt die Geschichte. Muss ja nicht viel sein, nimm soviel das es dem momentanen Gegenwert deiner Lebenshaltungskosten für 3,4 Monate entspricht. Es gibt viele jüdische Familien, die halten über Generationen ein Drittel des Vermögens in phsysischen Gold, das wäre mir zu viel.

  • Ja, 100g sind etwas groß, aber man kann es sicherlich auch in der Krise zu irgendjemanden bringen, der es für einen kleinen macht. dem gebe ich dafür 1g, mir bleiben 99g und ich habe mir doch einiges gespart. Notfalls bröckel ich das Ding mit einer Säge oder so selbst auseinander und dann wird es halt beim bauern gewogen.
    Positiv bei den barren finde ich, dass sie gegenüber Münzen aus 99,99% Gold bestehen, bei der Münze weiß man nicht so genau wieviel sie wert ist. Auch Bauern sind nicht so dumm, die werden sich auch gedanken machen. Wenn die tatsächlich lieber Münzen wollen (kaum zu glauben!) dann können sie sich aus dem reinen Gold ja welche machen lassen.


    Ich bleib bei Barren. schließlich kann der bauer ja vielleicht "kleingold" auf einen 100er rausgeben...
    Gruß,


    Joe

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  • Ich glaube, wenn ein Bauer das lesen würde, er würde sich zutiefst empören. Ja, die können (in Deutschland) auch lesen und schreiben, haben oft sogar studiert, oder zumindest deren Kinder aus der Stadt, die wieder zu Ihnen gezogen sind, um zu überleben.


    ich dachte, wenn ich ein stückchen vom Barren abbreche, dann erst an den Ecken und nicht durch den Prägestempel.
    ich kann ja das als Puzzel vorzeigen: "hier, paßt genau an die Bruchstelle, sieht farblich genau so aus"


    Und wenn es mir immer noch nichts nützt, dann lass ich mir halt Münzen daraus prägen, es einschmelzen in die gewünschte Form bringen, und nur 1-5 gramm für den Wandelprozess hergeben. Und wie gesagt, vielleicht hat der bauer ja auch "Kleingold".
    Schwieriger wird natürlcih, ob er mich überzeugen kann, ob sein Kleingold auch echt ist, und wie ich seine goldmünzen werten soll...
    So wirklich krass wird es schon nicht werden, dass es nicht noch irgendwo eine Bank gibt (machen nicht alle pleite). Gabs ja auch während und nach dem Krieg. Und ich spekulier mal, dass ich in einem besseren Teil der welt lebe, wo noch ein bißchen was funktioniert. Schon alleine deswegen, weil ich zu den Reichen zählen were mit meinem Gold.


    Gruß,


    Joe

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  • Hallo Leute,


    also ich habe es mir überlegt, ich hole mir doch Münzen.
    Ich zahle dafür zwar mehr, aber ich bekomme beim Verkauf auch mehr dafür zurück (über Ebay). Und falls Ebay dann nicht mehr existiert, selbst dann könnte eine Münze mehr wert sein. Aber wenn es Zeiten gibt, wo ebay nicht mehr da ist, dann habe ich bestimmt sowieso nur einen Bruchteil von dem Bezahlt was die Goldmünze dann wert sein wird.


    Gruß,


    Joe
    P.S. also die Dresdner verkauft den Krüger billiger als die anderen Münzen. und angegeben ist dort 1 oz, genauso schwer wie die anderen. Wenn sein Goldgehalt niedriger ist, dann erklärt das auch warum er billiger ist.
    cktest : bist Du Dir da sicher, dass der Krügerrand mehr wiegt? habe nachgerechnet, dass wenn sich 1 oz nur auf die 91% Goldanteil bezieht (also die Münze tatsächlich schwerer ist), dann kostet sie genauso viel wie ein entsprechender Goldbarren. Kann doch nicht sein, oder?

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  • Joe : siehe meine Erklärung weiter oben: der Krügerrand ist etwas schwerer, da mit Kupfer "verunreinigt", enthält aber ebenfalls eine Unze Gold. (Die 1 oz bezieht sich nicht auf das Gewicht der Münze, sondern auf deren Goldgehalt.)

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  • Hallo,


    hier ein Artikel über Gold aus http://www.ftd.de/bm/ga/1048711357008.html, der auf Beobachters Linie ist ;-):


    ftd.de, Do, 3.4.2003, 2:00
    Geldanlage-Interview: ´Ich bleibe bullish gestimmt´


    Interview mit Stefan Schilbe, Chefvolkswirt von HSBC Trinkaus & Burkhardt, über die Entwicklung des Goldpreises.


    FTD: Nach dem deutlichen Kursrutsch des Goldpreises in den vergangenen Wochen sehen sich viele Skeptiker bestätigt: Gold sei lediglich ein Barometer für geopolitische Turbulenzen und diene nicht als seriöses Investment. Hat Gold, nachdem die Kriegsprämie weitgehend abgebaut ist, langfristig an Attraktivität verloren?


    Schilbe: Keineswegs. Wir müssen hier den nachrichtlichen Kontext sehen. Was war passiert? Die Rede von UN-Waffeninspekteur Blix Anfang Februar hatte die Kriegsängste zunächst gedämpft und zu kräftigen Gewinnmitnahmen beim Goldpreis geführt, der seit Anfang Dezember von unter 320 $ je Feinunze auf 388,50 $ geklettert war. In der Nacht des Kriegsbeginns, insbesondere aber am 21. März lösten Verkäufe in New York einen weiteren Kursrutsch aus, der dazu führte, dass die bisherige charttechnische Unterstützung bei 331,5 $ per Unze durchbrochen wurde und die Goldnotierung auf 326 $ fiel. Es handelt sich hier also eher um ein kurzfristiges technisches Phänomen. Tatsächlich finden sich bei sorgfältiger Analyse aber schlüssige fundamentale Gründe für eine langfristige Neubewertung des gelben Metalls.


    FTD: Und welche wären das?


    Schilbe: Mittel- bis langfristig dürfte Gold vor allem von den gravierenden strukturellen Problemen der US-Volkswirtschaft profitieren. Die USA sehen sich heute mit realwirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die aus der spekulativen Blase an den Aktienmärkten resultieren. Die infolge übertriebener Renditeerwartungen - Stichwort "New Economy" - ausgelöste Fehlallokation von Kapital hat in den 90er Jahren zu rasant steigenden Investitionen geführt. Übrig geblieben ist nach dem Platzen der Blase ein Überhang an freien Kapazitäten und eine enorm hohe Verschuldung. Aktuell beläuft sich diese auf 31.000 Mrd. $. In Relation zum BIP entspricht das einer Verschuldung von rund 300 Prozent. Stellt sich die Frage, wie ein solcher Schuldenberg reduziert werden kann. Entweder schafft es die US-Volkswirtschaft zu den hohen realen Wachstumsraten zurückzukehren - oder die Schuldenlast wird durch eine Inflationierung real entwertet.


    FTD: Wie ist das zu verstehen?


    Schilbe: Im Prinzip durch erhöhte Inflation dafür zu sorgen, dass die stark verschuldeten privaten Konsumenten und Unternehmen etwas mehr Luft bekommen. Diese Möglichkeit wird auf Seiten der US-Notenbank auch durchaus ins Auge gefasst.


    FTD: Fed-Chef Alan Greenspan ist dagegen.


    Schilbe: Andere nicht. So hat zum Beispiel kürzlich der Fed-Gouverneur Ben Bernanke, ein potenzieller Nachfolger von US-Notenbankchef Greenspan, in einer Rede alternative Möglichkeiten für den Fall aufgezeigt, dass die USA in die Deflation abrutschen. Das Ganze läuft darauf hinaus, Dollars zu drucken. Für den Goldpreis wäre das natürlich gut, denn der gilt historisch als Hauptprofiteur eines schwachen Greenback.


    FTD: Als weiteres gewichtiges Argument, in Gold zu investieren, wird auf das aktuell niedrige Zinsniveau verwiesen.


    Schilbe: Das ist richtig. Die Opportunitätskosten der Goldhaltung sind deutlich gesunken, das heißt der Verzicht auf Zinserträge fällt vergleichsweise leicht. 1990 lagen wir bei den Notenbankzinsen (Fed-Funds) noch bei acht Prozent, zu Beginn des ersten Golfkriegs bei 6,75 Prozent. Das heißt, weil Gold keine Zinsen trägt, wären Anlegern damals pro Jahr Zinsen in der Größenordnung von schätzungsweise sieben Prozent entgangen. Das ist deutlich weniger geworden, seit die internationalen Zinsen massiv gesunken sind. Heute fällt es leichter, auf die zwei bis zweieinhalb Prozent, die es auf europäischen Sparbüchern gibt, zu verzichten als Anfang der 90er Jahre auf die hohen Zinsen. Andererseits verlieren Goldproduzenten den Anreiz, künftig anfallende Produktionen schon jetzt auf Termin zu verkaufen. Der so genannte Contango, die Differenz aus Goldleihe-Sätzen und den Fed-Funds, ist so gering, dass die Terminaufschläge fast verschwinden. Folglich sind die Produzenten kaum noch an einem Hedging interessiert.


    FTD: Wie ist die Marktsituation derzeit zu bewerten?


    Schilbe: Die Angebots-/Nachfrage-Konstellation ist schon seit einigen Jahren positiv. So übertrifft der industrielle Bedarf, insbesondere der Schmuckindustrie, die Goldproduktion kontinuierlich um rund 900 bis 1200 Tonnen. Ein wichtiger Schritt ist das 1999 abgeschlossene "Washington Agreement", in dem sich die 15 großen europäischen Notenbanken verpflichten, die Goldverkäufe bis einschließlich September 2004 auf 2000 Tonnen zu begrenzen, um einen freien Fall des Goldpreises künftig zu verhindern.


    FTD: Ihre Bank hat sich im Goldgeschäft bisher weitgehend zurückgehalten. Ist demnächst mit einer Produktoffensive aus dem Hause HSBC Trinkaus zu rechnen?


    Schilbe: Wir haben gerade ein Reihe von Optionsscheinen begeben. Mit dem ersten Power-Warrant auf Gold am deutschen Markt können Anleger unsere bullishe Markteinschätzung umsetzen. Wir denken auch darüber nach, währungsgesicherte Produkte auf Gold zu emittieren.


    FTD: Wie viel des edlen Metalls sollten sich Anleger in ihr Depot legen?


    Schilbe: In den 80er Jahren war es völlig normal, über eine Portfolio-Beimischung von fünf bis zehn Prozent zu sprechen. So würde ich es auch heute halten.


    FTD: Wo steht der Goldpreis Ende 2003?


    Schilbe: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir im Rahmen der allgemeinen Aufwärtsbewegung neue Höchstkurse sehen werden, möglicherweise sogar jenseits der 400 $ per Unze. Ich bleibe bullish gestimmt.


    Das Interview führte Hans-Jürgen Möhring.

  • schon mehrfach von mir gilt zu bedenken:
    Man will Inflation erzeugen, Dollars (FED Zinssenkungen) werden gedruckt. Der Markt ist mit fiatmoney überschwemmt.
    Aber es ist gruselig: Es mag keine Inflation aufkommen.
    Ist das neu? Nein, die Wirtschaftskrise in den 30ern war eine schreckliche Deflation.
    Nach Jahren kam dann die erlösende Inflation!
    Eine Deflation kann recht lange halten, man blicke auf Japan.
    Gold kauft man in erwatung auf Inflation. Der anstieg des goldes erklärt sich sicherlich auch durch unsicherheit und Kriegsangst.
    Aber die fundamentale einschätzung der Inflation ist schlicht falsch. Vielleicht kommt sie, in ein paar Jahren.
    Dann ist Gold sicherlich richtig, denn Gold macht die Inflation nicht mit. Bei Deflation ist aber Gold absolut falsch.
    Wenn schon argumentiert wird, dann sollte man derzeit auf keinen fall dem Inflationsgeschwätz folgen.
    Goldanstieg wegen unsicherheit - ja.
    Wegen Inflation? - NEIN! (es gibt derzeit keine Inflation)


    Gruß,


    Joe

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  • Ja, schon, aber welche Zukunft? in 10 Jahren?
    in 20 Jahren? wohl kaum.
    Die Deflation wird das Blut noch aus den Unternehmen pressen, es wird pleiten geben.
    Deflationsspirale setzt ein.
    Man kauft unten und steigt oben aus.


    Ist doch irrsinn, bei einem Daxstand 8000 die Entwicklung zu sehen, dass er in 30 Jahren bei 16000 stehen wird und deshalb kauft.
    Auch Gold wird deutlich teurer, sobald die Inflation einsetzt.
    Und die Inflation wird kommen.
    Aber erst geht es abwärts, so wie der Dax abwärts geht bevor er in Zukunft wieder rauf geht.


    Du redest selbst vom "Atombombenstandard." Die amis wollen ihr System noch recht lange ma leben erhalten. Das schaffen die mit dem Golfkrieg jetzt etwas länger, ist ja Sinn und zweck des ganzen.
    Die Entwicklung mit gold, schön und gut, alles richtig, aber der Zeithorizont!!
    momentan kannst Du an der Börse erleben, dass die Stimmung von "ein 2. vietnam, der Krieg dauert ewig" bis "Die Iraker werden morgen besiegt sein" in nur innerhalb 24 Stunden umschlug. (Montag auf Dienstag!)


    m.E. kann die Inflation noch gut 5-10 Jahre warten.
    Wenn Du 1995 gesehen hast, dass die Aktien zu teuer waren, dann hättest Du bis 8000 ganz schon was mit Puts verloren und wärst noch heute nicht im Plus.
    Richtig zu sehen und richtig zu handeln, dass scheinen 2 unterschiedliche Dinge zu sein.
    Wer jetzt die Inflation sieht, der verpaßt die vorangehende Deflation. Ich kaufe auch Gold - in 2 Jahren vielleicht!


    Gruß,


    Joe
    P.S. wie sehr wir am Anfang stehen: Offiziell haben wir noch keine Deflation und Rezession, sondern erst mal Stagnation. Nichts desto trotz erwartest sowohl Du als auch ich weiter Rücklschläge, oder?

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  • Was Amerika auch noch exportiert :


    Computer (IBM, Dell, HP....)
    Jeans (Levi's)
    Reifen (Goodyear)
    Baumaschinen (Caterpillar)
    Landwirtschaftliche Maschinen (John Deere)


    Je mehr man nachdenkt, desto mehr ist zu finden.
    Vielleicht lohnt es sich schon ein paar Gedanken zu verschwenden welche Firmen bei Inflation mit fallendem Dollarkurs am meisten gewinnen / verlieren ?


    Gruss
    Boff