Onkel value hat wieder einen top-tipp

  • Haltet euch fest:


    Kennt ihr Forbo?


    Nein???


    Gibts doch nicht.
    Wenn ihr nach unten guckt und unter euren Füssen einen Linoleum Boden entdeckt, dann beträgt die Chance, auf Forbo-Boden zu stehen etwa 55%. So was nennt man Weltmarktführer.


    ok ok is ein "Bauzulieferer", aber immerhin aus der Schweiz.


    Die Fakten:
    Kursverlust von 850 auf knapp 400 Franken, aktuell bei 500 Franken
    9 Monatszahlen: Umsatz stabil Gewinn -23 %
    KGV 8
    KUV und KBV unter 1
    Dividendenrendite über 4%, 18 Franken sollten es auf jeden Fall werden.


    Muß man doch kaufen, oder ?? ;) [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 04.12.01 um 11:47 von value geändert.)[/size]

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Hi value,


    nicht schlecht, ein richtig langweiliger Wert. Der Kurs lag in den letzen 8 Jahren zwischen 450 und 750, das KBV schwankte von 1.0 bis 1.4 z.Z 0.9 laut wisi.com


    Der Kurs scheint einigermassen nach unten abgesichert (recht sichere Dividende)
    Der Kursanstieg scheint aber auch begrenzt, da keine starken Zuwachsraten zuerwarten sind, sagen wir auf 40%.
    Wenn diese 40% innerhalb von 3 Jahren erzielt werden sind das 11,8% pro Jahr  plus 4% Dividende, LT Debt/Equity =0,18 (ganz gut)  ==> Kaufen.


    Gab es einen Grund für den letzten Kursrückgang, ausser allgemeine Stimmung ?


    Gruß
    dak

  • Was mir an der Firma gut gefällt, ist die Konzentration auf das Kerngeschäft durch Abstoßung einiger Teilbereiche.


    Bei einer Order sollte man wohl in Zürich kaufen, denn in D ist der Markt für Forbo ziemlich tot.

  • Gibt es doch häufig:
    Gewinn minus 23% - Kurs halbiert. Ist unser tägliches, antizyklisches Geschäft.


    Muß man in Zürich kaufen. Wer bei Consors ist, kann das zu den deutschen Gebühren tun.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Für die einen ist es Forbo - für die anderen der längste Watchlistler der Welt...


    Weiterer Gewinnrückgang - jetzt um etwa 62%.
    Umsatz +4% - aber nur wegen Aquisitionen;
    Restrukturierung, Wechselkurseinflüsse, sinkende Margen, intensiver Wettbewerb - die ganze Palette möglicher Entschuldigungen muss herhalten;


    Billig ist das Ding dafür, was dieser Tage doch eher selten ist:


    D% 6 fraglich
    KGV 04 16
    KBV 0,79
    KUV 0,31


    Die schlechten Zahlen wurden mit einem Kursplus aufgenommen (zumindest in der Schweiz, F pennt), der Chart gefällt mir:



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  • wisi dichtet:


    Price / Earnings Ratio 19.50 Dividend Yield 5.61%
    Price / Sales Ratio 0.34 Payout Ratio 109.29%
    Price / Book Ratio 0.87


    Der Volumenpeak mit dem Gap nach oben ist Klasse!

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  • Hallo zusammen,


    in der Analysten-Zunft bricht nachgerade Euphorie aus (wenngleich da was von "Restrukturierungskosten" und "Goodwill" steht...). Das war wohl das Gap bei "hohen" Umsätzen:


    Forbo: Market Perform (Vontobel Equity Research)
    Aktien & Co

    Die Analysten des Hauses Vontobel stufen in ihrer Analyse vom 4. März die Aktie des schweizerischen Bauzulieferers Forbo von "Market Underperform" auf "Market Perform" herauf.


    Forbo erhalte mit This E. Schneider und Dr. Willy Kissling einen neuen CEO und einen neuen Verwaltungsratspräsidenten. Damit werde auf die sehr enttäuschende Geschäftsentwicklung der letzten Jahre reagiert. Trotz wahrscheinlicher gewordenen Restrukturierungskosten und/oder Goodwill Impairments werde der Markt positiv reagieren. Die Analysten stufen demnach die Aktie von "Market Underperform" auf "Market Perform" hoch.


    Analyst: Vontobel Equity Research
    Rating des Analysten: Market Perform

    Quelle: Aktien & Co 05.03.2004 11:08:00

  • Heute ist richtiger Super Tuesday in der Nebenwerteschweiz:
    auch Forbo liefert Zahlen:


    Forbo 2003 mit enttäuschender Ertragslage



    EGLISAU - Der Bodenbelags- und Klebstoffhersteller Forbo hat ein enttäuschendes Jahr hinter sich. Der Konzerngewinn sackte von 43 auf 16 Mio. Franken ab. Davon hatte Forbo allein im ersten Halbjahr bereits 14 Mio. Fr. verdient.


    Trotzdem sollen die Aktionäre von einer Barausschüttung von 8 Fr. pro Aktie in Form einer steuerlich vorteilhaften Nennwertreduktion profitieren. Insgesamt werden 11 Mio. Fr. ausgeschüttet, wie es im Communiqué heisst.


    Wie Forbo bereits Anfang Monat mitgeteilt hatte, wechselte das Unternehmen wegen dem schlechten Geschäftsgang die Führungsspitze aus. This Schneider, der beim Automatenverpfleger Selecta tätig war, wurde anstelle von Werner Kummer neuer Konzernchef.


    Für das laufende Jahr zeigt sich Forbo optimistischer, macht aber keine Ergebnisprognose. Aufgrund der heutigen Wirtschaftslage sei es wichtig, dass Forbo die notwendigen Massnahmen zur Ertragsverbesserung zügig einleite, schreibt das Unternehmen mit rund 5600 Mitarbeitern.


    Für das schlechte Ergebnis im vergangenen Jahr macht Forbo die verhaltene Weltwirtschaft, die deshalb rückläufige Investitionstätigkeit sowie den Irak-Krieg und die Lungenkrankheit Sars veranwortlich. Hoher Preisdruck habe insbesondere in Deutschland, den Niederlanden, Grossbritannien, Skandinavien und der Schweiz bestanden. Belastet habe auch die Dollarschwäche.


    Forbo habe die Marktpositionen aber weitgehend halten können. Der Umsatz stieg - wie bereits vermeldet - um 4 Prozent auf 1,599 Mrd. Franken.


    Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um knapp ein Drittel auf 60 Mio. Franken. Alle drei Konzernbereiche erlitten einen Rückgang: Bei den Bodenbelägen sank der Ebit von 64 auf 54 Mio. Franken, im Klebstoffgeschäft von 38 auf 31 Mio. Franken und bei den Kunststoffbändern von 11 auf 1 Mio. Franken. Einfluss auf das Ergebnis hatte auch der Abbau der Schulden um 22 Prozent auf 379 Mio. Fr.




    Den nächsten Vorstand, der sich auf Irak und Sars beruft, sollte man drei Wochen bei Wasser und Brot öffentlich zur Schau stellen.

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  • wir warten weiter - neues 5 Jahres Tief:


    Zürich (AWP) - Die Aktie der Forbo Holding AG hat seit Anfang Jahr über 20
    Prozent an Wert verloren. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Denn der neue CEO
    dürfte bei der Präsentation der Halbjahreszahlen am 20. August kaum
    einschneidende Massnahmen ankündigen, sagen Analysten. Retuschen alleine werden
    den Industriebetrieb aber nicht aus den Schwierigkeiten bringen.


    Schwierigkeiten hat Forbo nicht erst seit Anfangs Jahr. Bereits in der zweiten
    Hälfte 2000 begann die Ertragskraft des Industrieunternehmens zu sinken. Im
    Schlussquartal 2003 erfolgte ein Verlust. Dabei hat sich Forbo erst noch im
    Jahr 2002 mit dem Verkauf des Segments textile Bodenbeläge neu ausgerichtet und
    die Strukturen angepasst. Nur zwei Jahre später steht die nächste
    Restrukturierungsrunde an. Denn die drei Geschäftsbereiche Kunststoffbänder,
    Bodenbeläge und Klebstoffe haben allesamt mit Problemen zu kämpfen.


    Die grösste Division Bodenbeläge ist zwar mit einer Betriebsmarge von 7,4
    Prozent immer noch die rentabelste. Das Wachstumspotenzial ist aber begrenzt,
    da Forbo bereits 60 Prozent des Marktanteils hält. Weil zudem Überkapazitäten
    bestehen und Forbo in kapitalintensiven Anlagen, in Hochlohnländern wie
    Frankreich, Grossbritannien und den Niederlanden produziert, sind aber auch die
    Herstellkosten erheblich, wie Pictet-Analyst Matthias Egger sagt. Die
    Profitabilität werde auch weiterhin unter Druck bleiben, sind Egger und
    ZKB-Analyst Martin Hüsler überzeugt. Denn eine Verlagerung der Produktion von
    Westeuropa in den billigeren Osten und nach Asien "braucht Zeit und ist wegen
    den starken Gewerkschaften schwierig", erklärt Hüsler.


    Beim zweitgrössten Bereich Klebstoffe hat Forbo ebenfalls Mühe, sich zu
    positionieren. Den Markt teilen sich viele kleinere Anbieter, die sich
    gegenseitig die Preise drücken. Mit der Übernahme des Klebstoffgeschäfts Swift
    des US-Unternehmens Reinhold rückte Forbo zwar unter die weltweit zehn grössten
    Produzenten vor. Die Akquisition scheint aber nach Aussagen des VR-Präsidenten
    Willy Kissling in verschiedenen Presseberichten noch nicht vollständig
    bereinigt, zudem fehle eine klare Ausrichtung. Kein Wunder also, wenn
    Pictet-Analyst Egger von einer "schwachen Übernahme" spricht. Gemäss seinen
    Schätzungen könnte die ganze Division Bereich für 300 bis 350 Mio CHF verkauft
    werden. Zum Vergleich: Forbo bezahlte gemäss Egger alleine für Swift vor zwei
    Jahren 335 Mio CHF.


    Der kleinste Unternehmensbereich, die Kunststoffbänder, sind das grösste
    Sorgenkind, sagen Analysten. "Hier dürfte kaum je Wert generiert worden
    sein", so ZKB-Analyst Hüsler. Pictet-Analyst Matthias Egger bezeichnet die
    Division sogar als "Desaster", die seit Jahren nicht keine vernünftige Marge
    erziele. "Heute vernichtet dieses Geschäft Wert, die Kapitalkosten werden in
    keiner Weise gedeckt", verdeutlicht Egger. Er prognostiziert: "Die
    Restrukturierung wird angesichts der 1'700 Mitarbeiter in der Division
    teuer".


    Neben stagnierenden Märkten, Preisdruck, hohen Produktionskosten und sinkenden
    Margen hat der neue Forbo-Chef This Schneider aber auch ein Personal-Problem:
    80 Prozent des Managements haben oder werden gemäss Leu-Analyst Patrick
    Appenzeller das Unternehmen verlassen. Mit ihnen ging und geht auch viel
    Know-how verloren. Gefüllt sind die Führungslücken aber noch nicht alle.


    Wie Schneider Forbo in diesem schwierigen Umfeld neu positionieren will,
    darüber sind sich Marktbeobachter nicht einig. Leu-Analyst Appenzeller geht
    davon aus, dass der CEO bei der Halbjahres-Medienkonferenz am 20. August "sehr
    umfassende Massnahmen" ankündigen wird, die einen Bereichsverkauf, eine
    Fabrikschliessung oder eine Kapitalerhöhung beinhalten könnten. Hingegen glaubt
    ZKB-Analyst Hüsler, dass vorerst nur Retuschen kommen: "Der grosse Wurf ist
    noch nicht zu erwarten."


    Es werde wohl eher in allen Bereichen kleinere Strategieanpassungen geben,
    obwohl neben Kostensenkungen und Produktrationalisierungen eine klare
    Fokussierung auf eine oder zwei Divisionen nötig wäre. Verkaufskandidaten sind
    für Hüsler die Bereiche Kunststoffbänder und Kunststoff-Bodenbeläge. Die Sparte
    Klebstoffe sollte Forbo hingegen behalten: "Hier liegen die
    Wachstumschancen", erklärt der ZKB-Analyst.


    Das sieht Pictet-Mann Egger anders. "Die Klebstoffdivision zu verkaufen würde
    helfen, die Nettoschulden des Unternehmens von aktuell 379 Mio CHF zu
    reduzieren und gäbe Raum für die nötigen Restrukturierungen", erklärt er.


    Egger spielt dabei auf Presseberichte an, wonach Forbo wegen der
    Restrukturierungskosten verpflichtet werden könnte, den vor zwei Jahren über
    eine Privatplatzierung aufgenommenen Kredit von 275 Mio USD zurückzuzahlen. Die
    Anleger sorgten sich, dass der Abschreiber hoch ausfallen und deshalb die
    Kreditbedingungen nicht mehr eingehalten werden könnten, erklärt Leu-Analyst
    Appenzeller. Die Kosten werden je nach Analyst auf bis zu 100 Mio CHF
    geschätzt.


    Kein Wunder also, dass der Forbo-Aktienkurs in den vergangenen Monaten stark
    gesunken ist. Seit Anfangs Jahr hat er rund 21 Prozent an Wert verloren.
    Alleine im Juli betrug der Verlust 13 Prozent. Am Montagnachmittag steht der
    Titel bei 279,00 CHF. "Der Markt glaubt nicht an die Nachhaltigkeit des
    Goodwills und erwartet ein Impairment", erklärt ZKB-Analyst Hüsler.


    So raten Analysten wie Egger von Investitionen in den Titel zum heutigen
    Zeitpunkt denn auch ab. Dies zumal auch die in gut 10 Tagen zu veröffentlichen
    Halbjahreszahlen kaum für positive Überraschungen sorgen dürften.

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  • Gerade auf wallstreet-online gesehen:


    Forbo gibt Umsatzzahlen und Kapitalerhöhung bekannt


    Der Schweizer Bauzulieferer Forbo International S.A. veröffentlichte am Freitag seine Ergebniszahlen für das dritte Quartal. Ferner erklärte das Unternehmen, dass es eine Kapitalerhöhung plant.


    Der Umsatz lag im abgelaufenen dritten Quartal mit 411,8 Mio. CHF auf dem Niveau des Vorjahres. In den ersten neun Monaten konnte jedoch eine Verbesserung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum verzeichnet werden. Hier wurde der Umsatz auf 1,24 Mrd. CHF beziffert.


    Forbo berichtete weiter, dass man seine Nettoverschuldung gegenüber dem Wert am Ende des vergangenen Jahres um 15,5 Mio. CHF reduzieren konnte. Am Ende des dritten Quartals konnte das Unternehmen liquide Mittel in Höhe von 177,7 Mio. CHF verzeichnen.


    Ferner teilte der Bauzulieferer mit, dass er eine Kapitalerhöhung in Höhe von 200 Mio. CHF vornehmen wird. Durch diese Maßnahme soll die Eigenkapitalbasis gestärkt werden.


    Die Forbo-Aktie notiert im Zürcher Handel aktuell mit einem Minus von 15,90 Prozent bei 215,50 CHF.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Forbo Holding AG, Eglisau. Die Schweizer Forbo-Gruppe, die mit 5600 Mitarbeitern in dreißig Ländern tätig ist, hat einen Rückzieher gemacht. Vor zwei Monaten wollte sich der neue Konzernchef This E. Schneider überraschend vom "Linoleum" trennen, obwohl Bodenbeläge das Kerngeschäft sind und den höchsten Betriebsgewinn erbringen. Nun wird dieser vielkritisierte Schritt rückgängig gemacht. Forbo teilte im Quartalsbericht mit, man plane eine Kapitalerhöhung, um den Bereich der Bodenbeläge behalten zu können. Diese Ankündigung hat die Aktie am Freitag an der Schweizer Börse erheblich unter Druck gebracht. Forbo will rund 200 Millionen Franken (130 Millionen Euro) aufnehmen, was etwa der Hälfte der jetzigen Börsenkapitalisierung entspricht. Zwar wäre auch eine Fremdfinanzierung möglich, schreibt Forbo, doch eigene Mittel erlaubten mehr strategische Flexibilität, um die Ertragskraft aller drei Geschäftsbereiche (Bodenbeläge, Klebstoffe und Kunststoffbänder) zu verbessern. In den ersten neun Monaten 2004 stieg der Umsatz um knapp 3 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. (km.)



    Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.11.2004, Nr. 255 / Seite 14




    Das klingt fuer mich etwas wirr - anscheinend fehlt dem Vorstand die klare Linie .

  • Tenor:


    Forbo setzt Glaubwürdigkeit aufs Spiel
    Es ist zweifellos nicht verboten, im zeitablauf klüger zu werden. Nur ist nicht einzusehen, warum die unterdessen gewonnenen Erkenntnisse bzgl Kapitalerhöhung sowie Ablösung des private placements nicht schon im August hätten bekannt sein sollen. Vielmehr liegt der Schluss nahe, dass der damalige Entscheid nicht genügend ausgegoren und durchdacht gewesen ist.


    Dem kann ich mich anschließen, meiner Meinung nach ist die Exekutive von Forbo so nicht mehr zu halten.


    Aktuelle Kennzahlen:
    KUV 0,23
    KGV -
    KBV 0,51
    Marktkapitalisierung 284 mio SFR
    Kapitalerhöhung 200 Mio, Restrukturierungsbedarf 180 Mio !!
    Verwässerung 70%, 1,4 mio Aktien, 1 mio neue.
    Trotzdem sind selbst verwässert bei Rückkehr zu alter Profitabilität Kurse über 400 SFR drin.


    weiter watchlist.

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  • Heute morgen analysiert Pictet noch: Forbo nicht kaufen,
    mittags dann ist das Papier mit 32% Plus Tagesgewinner:


    Zürich (AWP) - Die Forbo Holding AG ist am Donnerstag bei weitem grösster
    Gewinner. Zu diesen Avancen geführt hatte ein Übernahmeangebot unter Vorbehalt
    einer Due Diligence-Prüfung der CVC Capital Partners zum Preis von 330 CHF je Aktie. Analysten begrüssen das Interesse von CVC, bezweifeln jedoch, ob es auch zu einer Übernahme kommen wird.


    Bis um 11.30 Uhr gewinnen Forbo-Aktien 34,2% oder 71,0 auf 278,50 CHF. Der Kurs war Ende Oktober von einem Niveau von über 260 CHF eingebrochen, nachdem das Unternehmen eine Kapitalerhöhung und die Restrukturierung der drei Geschäftsbereiche angekündigt hatte.


    Am Donnerstag teilte Forbo mit, dass das Private Equity-Unternehmen CVC Capital Partners eine Übernahme aller ausstehenden Aktien zu einem Preis von 330 CHF plant. Vorerst soll Forbo mittels Due Diligence überprüft und durchleuchtet werden. Anfang November hat der Verwaltungsrat-Präsident Willy Kissling seinen
    Rücktritt per GV 2005 bekanntgegeben. Dies um Interessenskonflikte zu vermeiden, da er auch im Advisory Board der CVC Einsitz hält.


    Das Angebot der CVC an die Forbo-Aktionäre würde zum Schlusskurs vom Mittwoch (207,5 CHF) einer Prämie von 59% entsprechen. Falls sich das Angebot materialisiere, empfiehlt die Bank Vontobel den Aktionären dieses anzunehmen.


    Das Übernahmeinteresse und die Höhe des indizierten Übernahmepreises von CVC komme angesichts der schwierigen Lage und der unsicheren Turnaroundaussichten von Forbo sehr überraschend, schreibt ZKB-Analyst Martin Hüsler. Der Preis
    liege rund 20% über dem geschätzten Buchwert 2004 (nach Kapitalerhöhung und Verbuchung von 133 Mio CHF Restrukturierungskosten). Allerdings sieht Hüsler
    bezüglich eines Erfolgs der Turnaroundaussichten hohe Unsicherheiten.


    Die Banque Pictet zeigt sich skeptisch, ob das Interesse von CVC am Ende in ein konkretes Übernahmeangebot mündet. Das Rating von Forbo lautet auf ""Reduce"", allerdings empfehlen die Analysten die Aktie, aufgrund den durch das CVC-Interesse hervorgerufenen deutlichen Kursavancen, zu verkaufen.


    Nach den zuletzt wenig erbaulichen Meldungen, habe Forbo wieder einmal eine ermutigende Kunde verbreiten können, heisst es lediglich im Kommentar der Bank
    Wegelin.


    Schade, sooo lange watchlist und dann weggeschnappt.

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  • Eine allgemeine Anmerkung:


    Die Investition in Firmen, die relativ wenig Interesse am Erfolg der Minderheitsaktionäre haben, kann recht erfolgreich sein, wenn der Wert dafür genug geprügelt wurde. Allerdings muss man da als Anleger wohl eine gewisse Portion Masochismus mögen. Mein Fall ist das in der Regel nicht.


    MMI

  • Will mal so sagen: Mit solchen Aktien (in meinem Fall speziell MAX und Saltus) sollte man sein Depot nicht überfrachten, aber eine Spekulation ist es alle mal wert.
    Legendär auch Sachsenmilch...


    Sag mal, 111 postings am 11.11. - jetzt musst du schon einen ausgeben!

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  • jetzt auch noch Insiderkäufe!


    Eglisau (AWP/sda) - Michael Pieper hat seinen sofortigen Rücktritt aus dem
    Verwaltungsrat des Bodenbelags- und Klebstoffherstellers Forbo bekannt gegeben.
    Er begründet den Schritt mit seiner Absicht, seine Beteiligung an Forbo zu
    erhöhen.


    Pieper, Chef des Küchentechnik-Unternehmens Franke, war seit dem Jahr 2000
    Mitglied des Forbo-Verwaltungsrats. Er hält gegenwärtig eine Beteiligung an
    Forbo von etwas weniger als 5 Prozent, wie der Konzern am Dienstag bekannt
    gab.


    Pieper will seine Beteiligung im Rahmen der soeben beschlossenen
    Kapitalerhöhung möglicherweise ausbauen. Daher trete er im Sinne einer guten
    Corporate Governance aus dem Verwaltungsrat zurück. Als Verwaltungsrat
    unterliegt Pieper einer Insider-Regelung.


    Er betrachte sein Investment als ""langfristig, strategisch und nicht
    spekulativ"", hielt Pieper in seinem Rücktrittschreiben fest. Im Übrigen bleibt
    er an seine Lock-up-Verpflichtung gebunden. Diese verbietet ihm den Verkauf
    seiner Aktien ausserhalb einer Offerte, wie Forbo weiter mitteilte.


    Seine Pläne seien ""als Zeichen des Vertrauens in das Potenzial des
    Unternehmens zu verstehen"", erklärte Pieper. Er werde die Pläne von Investoren
    mit industriellen Zielen unterstützen. Gemäss der Forbo-Mitteilung war Pieper
    aber nie direkt an Verhandlungen mit CVC Capital Partners oder anderen
    Übernahmeinteressenten beteiligt.


    Die britische Beteiligungsgesellschaft CVC nahm inzwischen die vertiefte
    Buchprüfung (Due Diligence) bei Forbo auf. CVC hatte vor Monatsfrist ihr
    Interesse an der Übernahme des Forbo-Konzerns bekannt gegeben.


    In der Zwischenzeit erhielt Forbo weitere ""ernsthafte Anfragen"" verschiedener
    Interessenten aus dem Finanz- und Industriesektor. Deren Preisvorstellungen
    liegen im Rahmen des CVC-Angebots oder leicht darüber. CVC hat zwischen 350 und
    370 CHF pro Aktie offeriert.

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    Einmal editiert, zuletzt von value ()

  • ??? Der derzeitige Marktpreis von Forbo liegt bei ca. 240 CHF/Aktie, und es gibt einen Übernehmer, der 350 CHF/Aktie bietet. Wo ist denn da der Haken?

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith