Lasset charts sprechen!!!

  • Damn, die hatte ich vor 10 Jahren auch.

    Wäre ein 50-bagger mittlerweile.


    Wie sagt man da?

    You destroyed my day! (Späßchen 😉)

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Glückwunsch.

    Hab grade meine Positionsgröße damals gechecked.

    Hätte ich die behalten wäre sie heute ein Eigenheim wert. ||

    Ok, keins in München, aber fürs ländliche Franken würde es reichen.


    Der Fairness halber habe ich aber in den letzten 10 Jahren über 200 unterschiedliche Werte besessen darunter genug Werte die heute Richtung Null gehen.


    Thats the game we are in...

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

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  • Tschuldigung, hab's mir nicht verkneifen können.

    Werte an denen ich zu lange festgehalten habe, mit dementsprechend grausigen Ergebnis, die gibt es zuhauf. Die Handvoll die Bagger wurden kompensieren die Verluste jedoch bei weitem.

  • Kein Grund zum Entschuldigen, find ich cool dass du sie noch hast.

    Hälst du sie tatsächlich seit 10 Jahren?

    Dann dürfte das "bagger"-Rekord sein hier im Forum (Derivate mal ausgeschlossen).

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  • Tschuldigung, hab's mir nicht verkneifen können.

    Werte an denen ich zu lange festgehalten habe, mit dementsprechend grausigen Ergebnis, die gibt es zuhauf. Die Handvoll die Bagger wurden kompensieren die Verluste jedoch bei weitem.

    Das ist genau das Erstaunliche. Ich habe noch meine alten Depotlisten online, da sind die Hälfte der Werte auf Null (was nicht heißt, dass sie wertlos geworden sind, die meisten sind übernommen oder von der Börse genommen worden). Aber es sind halt auch meistens 2 oder 3 Werte dabei, die sich so verteuert haben, dass das Gesamtdepot bei 800 oder 1000% im Plus wäre, verglichen mit den lausigen 7% pro Jahr oder was man selbst am Ende so über 15-20 Jahre zustande gebracht hat. Und Dividenden sind da natürlich auch noch nicht mitgerechnet.

  • Ähnliches ist mir bei meiner Durchsicht vorhin auch aufgefallen.

    Vielleicht sollte man gut laufenden Werte grundsätzlich nicht komplett verkaufen sondern immer einen Teil weiterlaufen lassen, auch wenn man "Geld vom Tisch nehmen" oder Anzahl der Positionen reduzieren will.

    Und dann nicht mehr hingucken egal wie sie schwanken sondern einfach lange warten und schauen was passiert.

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  • Ja, es ist erstaunlich, wie ein gutes Investment, viele Looser ausgleichen kann.


    Aber man muß schon ein dickes Fell haben, um die kurzfristigen Kursschwankungen zu nutzen, statt sich sein Depot zu versauen.

    Je nach Anlagehorizont sollte der Kunde das für diesen Horizont sicherste Portfolio bekommen. Bei fünf Jahren

    Horizont entsteht Sicherheit klassisch durch die Begrenzung der Kursschwankungen.

    Das Risikomanagement orientiert sich an quantitativen Kennzahlen wie Volatilität

    oder Value at Risk. Bei 10 bis 15 Jahren Horizont entsteht Sicherheit hingegen durch
    die Rentabilität des eingesetzten Kapitals, der Zinseszins der Eigenkapitalrenditen
    überlagert den Effekt der Kursschwankungen
    . Das Risikomanagement orientiert sich

    dann an fundamentalen Kennzahlen.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Der Wirz ist ja: Ich hab Sartorius damals anhand der Kennzahlen und meinem Modell gekauft.

    Dann aber leider auch wieder verkauft als sie die (damals von mir angenommene) faire Bewertung überschritten.

    Mit netten 100% Gewinn.

    Aber halt nicht mit 5000% Gewinn leider.


    Ich schrieb es ja schonmal:

    Eigentlich finde ich den richtigen Verkaufszeitpunkt die viel größere Herausforderung als den richtigen Kaufzeitpunkt.

    Hier muss ich mein Modell noch weiter nachschärfen (und habe es bereits teilweise getan) um mehr Laufenlassen zu erlauben.


    Du machst es mit Sixt ja sehr erfolgreich vor.

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  • Ich schrieb es ja schonmal:

    Eigentlich finde ich den richtigen Verkaufszeitpunkt die viel größere Herausforderung als den richtigen Kaufzeitpunkt.

    Hier muss ich mein Modell noch weiter nachschärfen (und habe es bereits teilweise getan) um mehr Laufenlassen zu erlauben.

    Ich schau vor allem auf die langfristige Entwicklung und wenn diese noch passt, dann muß man halt auch einkalkulieren, das man ~25% vom Gewinn abführen darf und nur noch ~75% wieder investieren kann.


    Mit diese ~75% dann als Bewertungsgrundlage nehmen, um zu ermitteln, ob du für diesen Kurs die Firma wieder kaufen würdest.


    Du machst es mit Sixt ja sehr erfolgreich vor.

    Sixt steigert ( bis auf Corona ) den Gewinn langfristig mit 12-15% p.a.

    Falls Sixt weiterhin 40% vom Gewinn ausschüttet, hab ich eine "Anleihe" mit 12-15% Steigerung der Ausschüttung.


    Manchmal denke ich auch, das ich ein wenig verrückt bin, aber ich hatte vor 20 Jahren die Gewinnsteigerungen der vergangenen Jahre analysiert und diese Steigerung passt bis heute. ( auch bei der Anzahl der Fahrzeuge)


    Ich sehe einfach keinen Grund zu tauschen, denn das KGV der Vz ist meistens bescheiden und passt zum Gewinn.


    Desweiteren hatte ich mal 1/3 mehr Vz ( mit Gewinn verkauft ) und hab vom "Rest" im Depot schon gut 200% als Nettodiv bekommen.

    Ich kann gar keinen Verlust mehr machen. :/


    Ich habe vollstes Vertrauen das Sixt gestärkt aus der Krise kommt, ist ja nicht die Erste in den über 100 Jahren!


    Aber es macht keinen Spaß wenn der Kurs um mehr als 60% einbricht, aber eigentlich hat sich in diesem Augenblick nur der Preis geändert, weil es mehr Verkäufer als Käufer gibt.

    Man hätte bei unter 30 nachkaufen müssen, aber ~65-70% Depotanteil ist mehr als ausreichend. :D


    Edith kennt eine Börsenweisheit:

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Die Art von Aktien die ich meistens so kaufe werden kaum das Zeug haben 10-Bagger oder mehr zu werden.

    Aktien die sich so stark verteuern koennen sind doch eher Wachstumsaktien.

    Ich hingegen kaufe meistens Value-Aktien bzw. dem Value-Gedanken nahe Aktien. Letzteres sind bespielsweise Mantelspekulationen, Uebernahme-Spekulationen, Sondersituation (Srbitrage).


    Hier zum Thread: Value vs Growth - noch immer schneidet Growth besser ab als Value. Beides hat sich bis Juni gut entwickelt, doch Growth ist seit 6 Wochen weiter gestiegen, waehrend Value-Investoren sehr wahrscheinlich ihren Peak vor 6 Wochen hatten (ist bei mir nicht anders):

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    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Und hier noch Rent vs immobilienpreise. Ob ich es in den Immo-Thread poste oder lieber beim Inflationsthread? Ich weiss nicht so recht. Es handelt sich wohl um die US-Entwicklung, doch ich denke, Qualitativ gilt es auch fuer alle in Europa.

    Mieten lohnt sich mehr als Haus kaufen? Bzw. Immobilien sind einfach teurer geworden, waehrend sich bei Mieten das nicht wiederspiegelt. Entweder steigen die Mieten demnaechst, oder Immobilienpreise werden fallen?


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  • Wie von mir erwartet hat es sich nicht gelohnt solche Aktien zu kaufen, die vom Crash kaum getroffen wurden. Die groessten Verlierer sind jetzt offenbar die groessten Gewinner, der RS-Turbo hat also ordentlich die Performance verhagelt. Nunja, alles stieg, aber im Vergleich relativ, also ob Momentum nun gut oder schlecht war, das zeigt dieser Chart.

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  • Zockst Du auf Kredit? Bist zu 105% investiert? Hast Deine Immobilie beliehen um weitere Aktien zu kaufen?

    Nun - Du bist nicht allein! Siehe....






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    Beide Charts zeigen eigentlich das selbe, aber im unteren Chart ist die gehebelte Spekulation 2021 nicht so hoch wie im oberen Chart. Qualitativ geht das auf und ab im Tandem.

    Mit solchen Infos kann man kaum abschaetzen wie schlimm nun das "gezocke" auf Kredit ist.

    Hinzu kommt, dass die Zinsen heute viel niedriger sind als beispielsweise im Jahr 2000, hebeln heutzutage also deutlich weniger kostet.

    Die Gefahr dabei ist: so lange es nach oben laeuft, solange macht man gehebelt gewinne. Laeuft es allerdings nach unten (Crash), dann laeuft es gehebelt nach unten, und irgendwann ist der Wertpapierkredit nicht mehr gedeckt, und dann muss man zwangsverkaufen.


    1929 hat es es viele Leute erwischt, auch jene, die nur ein bisschen gehebelt hatten. Denn Aktien hatten im durchschnitt ja ca 90% an Wert verloren. Und Aktien, die um 90% gefallen sind, dass sind ja eigentlich Aktien die um 80% gefallen sind - und dann nochmal um die Haelfte!

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    3 Mal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Passend zu den vorherigen Charts diese Story von 1929.

    Aus dieser Zeit stammt glaube ich auch der Spruch: "(bekommen)... fuer einen Apfel und ein Ei!" (gemeint waren Immobilien).


    Margin Debt 1929 zockerei.gif

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  • Zu den Mieten: darin drückt sich die gesunkene Mietrendite aus, vgl. das allgemeine Zinsniveau. Ist hierzulande genauso. Man kann mit anderen Anlagen ebenfalls weniger verdienen, so wie die eingesparte Miete prozentual zum Kaufpreis sank.


    Spekulation auf Kredit: der untere Link funktioniert nicht. Ich hätte ja vor, antizyklisch zu hebeln (ggf. "unten"). Die Grafik zeigt wohl nur Lombardkredite.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Hab ich jetzt behoben, jetzt sollte man beide Charts sehen koennen?


    Mit immobilien-Kredit zu zocken ist m.E. ungefaehrlicher, denn die Zinsen und die Tilgung sind fest vereinbart fuer viele Jahre. Selbst wenn die beliehene Immobilie zwischenzeitlich an Wert verliert, ist die Rueckzahlung des Kredits nicht sofor faellig.

    Bei Wertpapierkredit, der sich an der Kurs-Hoehe der eigenen Aktien orientiert, da ist ein WP-Kredit schnell mal nicht gedeckt, wenn die Kurse fallen. Und dann kommt es zu zwangsverkaeufen.

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  • Zockst Du auf Kredit

    bei höheren Kursen als zum Vergleichszeitpunkt und unverändertem Sentiment, scheint es mir normal, dass auch die Marginkredite höher sind.

    Interessant wäre eher, ob und wieviel sie sich über-/unterproportional zur Kursentwicklung verändert haben.


    Also so was wie Margin/Dow, Margin/Nasdaq, Margin/Value ...

  • Und hier noch Rent vs immobilienpreise. Ob ich es in den Immo-Thread poste oder lieber beim Inflationsthread? Ich weiss nicht so recht. Es handelt sich wohl um die US-Entwicklung, doch ich denke, Qualitativ gilt es auch fuer alle in Europa.

    Mieten lohnt sich mehr als Haus kaufen? Bzw. Immobilien sind einfach teurer geworden, waehrend sich bei Mieten das nicht wiederspiegelt. Entweder steigen die Mieten demnaechst, oder Immobilienpreise werden fallen?


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    Passt zu dem was ich im Immofaden zu München schrieb.


    Mieten stagnieren, aber Preise steigen weiter => Das ist nicht Inflation, das ist das Anzeichen einer Immobilienblase. Man kauft nicht wegen Rendite sondern um an einen noch Dümmeren weiter zu verkaufen eines Tages.

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