Welcher Online-Broker?

  • Am besten bei Smartbroker nachfragen. Ich hatte recht schnell einen guten Support-Mitarbeiter am Telefon.


    Da die Depotführende Bank DAB BNP PARIBAS, Postfach 20 05 51, 80005 München ist, vermute ich als Oberfläche entweder Consors oder DAB. Es ist in jedem Fall eine Web-Oberfläche, eine Software wie HTX (vitrade) oder Trader Workstation (Interactive Brokers) gibt es derzeit noch nicht.

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Flatex in Nöten? Oder sehe ich das falsch?


    https://www.etf-yogi.de/2019/1…epotgebuhren-fremdspesen/


    Meine Hoffnung ist, daß die Degiro-Übernahme nicht erlaubt wird. Inzwischen werde ich mich wohl oder übel mit der IB-Platform anfreunden müssen. Mit Degiro würde der einzige europäische Broker mit annehmbaren Gebühren wegfallen||.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Gegenfrage: Wer glaubst du soll die Übernahme bezahlen ? Degiro als Marke bleibt sicher noch eine Weile. Die Gebühren werden imho steigen. Für mich ein Grund mich an den Gedanken bei einem US-Broker zu sein zu gewöhnen (wollte ich vom US-Optionshandel abgesehen immer vermeiden). Aber wir werden sehen.

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  • Den größten Teil der Übernahmesumme zahlen die Flatex-Aktionäre durch eine entsprechende Verwässerung ihres Anteils. Die Degiro-Altaktionäre erhalten dann >25% der Aktien und dürften damit eine Sperrminorität besitzen, mit der sie unerwünschte Entscheidungen blockieren können.


    Die Gebühren könnten zwar steigen, doch selbst wenn sie beispielsweise die Kosten für eine Xetra-Order von 2 auf 3 EUR erhöhen, wären sie immer noch einer der günstigsten Broker am Markt. Es gibt also Spielraum.


    Im übrigen bleibt abzuwarten, ob es unterschiedliche Konditionen für Alt- und Neukunden geben wird.

    "I am not buying anything right now. I am mainly looking out the window." (Jim Rogers, Feb. 2012)

  • Die Gebühren könnten zwar steigen, doch selbst wenn sie beispielsweise die Kosten für eine Xetra-Order von 2 auf 3 EUR erhöhen, wären sie immer noch einer der günstigsten Broker am Markt. Es gibt also Spielraum.

    Für mich nicht. Ich bin nicht bereit an Flatex angenäherte Gebühren zu zahlen. IB ist bei meiner Depotgrösse schon recht günstig und bei steigenden Preisen bei Degiro werde ich meine Abneigung gegen US-Broker auch überwinden lernen.

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  • Ist mir ein Rätsel warum sich Flatex nun selbst zerlegt, wo die Wettbewerber die Kosten deutlich senken.


    Sie haben vergessen wo der Basis für Ihren erfolgt liegt, wenn sie nun die wichtigsten Kunden die den Broker bislang als "Discount"-Broker weiterempfohlen haben vergraulen.


    Smartbroker und Interactive Broker können sich freuen. Was für ein Weihnachtsgeschenk, insbesondere für Smartbroker.

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  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Flatex in Schwierigkeiten ist. Ihre Kostenstukturen sollen im Vergleich zur Konkurrenz sehr gut sein.

    Zitat

    Nach eigenen Angaben kostet Flatex die Abwicklung einer Transaktion heute nur noch zwischen 1 Euro und 1,50 Euro. Bei Konkurrenten sei es ein Vielfaches, heißt es aus dem Markt.
    https://finanz-szene.de/digita…hillernden-online-broker/

    Flatex dürfte "lediglich" die Profitabilität steigern wollen.

    Zitat

    Dafür wurde mal eben ein ganz neues Ziel ausgerufen: 3 Euro Gewinn je Aktie – fast dreimal so viel wie zuletzt.

    Die Einnahmen aus den Ordern sinken tendenziell weiter.

    Zitat

    Flatex positionierte sich zunächst mit einer „Flatrate“ von 5 Euro je Trade (unabhängig vom Volumen), ging dann aber noch einen Schritt weiter und differenzierte die Preise für den außerbörslichen Handel – und zwar bis zu völlig kostenlosen Trades für die sogenannten „Platinum Partner“.

    [...]

    Die „Platinum-Partnerschaft“ ist nur eines der Angebote. Es gibt auch „Gold-Partner“ und „Silber-Partner“. Wie Niehage im September ein einem Interview mit dem „Bank Blog“ berichtete, ist jede zweite Transaktion bereits eine „Kostenlos“-Transaktion eines „Platinum-Partners“ (zu denen übrigens tatsächlich auch Goldman Sachs gehört).


    Also sucht man neue Ertragsquellen - mit den fixen 0,1% auf das Depotvolumen.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Degiro geschlossen wird. Degiro dürfte gekauft worden sein, um mit den eigenen, recht konkurrenzfähigen Kostenstrukturen besser ins Ausland zu expandieren. Diese Marke dürfte man eher schärfen als ruinieren wollen.

    Zitat

    Das eigentliche Problem könnte sein: Niehages Ambitionen entpuppten sich größer als das, was der deutsche Markt hergibt.

    [...]

    In einer Pressemitteilung neulich stand gleich am Anfang der Satz: „Der eingeschlagene Wachstumskurs der flatex AG kennt keine Grenzen.“ Vielleicht ja doch. Aus den Deutschen, so viel dürfte feststehen, werden keine aktiven Trader mehr. Flatex zofft sich mit Größen wie der Comdirect oder der ING Diba und mit Angreifern wie Trade Republic um bestenfalls 1 bis 1,5 Mio. aktive Kunden. Bei einer wohlgemerkt strukturell älter werdenden Klientel.

    [...]

    Bis zuletzt war auch von organischer Auslandsexpansion die Rede, Frankreich, Italien, Schweden. Nach dem Degiro-Deal jetzt erst einmal hinfällig, hieß es gestern – jetzt ist man eben anorganisch in 18 Ländern.


    Die Logik klingt für mich schlüssig. Deswegen ist Flatex bei mir auf der "Muss ich mir 2020 näher anschauen"-Liste gelandet.

    PS: IB und deren deutsche Ableger Lynx und Captrader sind trotzdem nicht verkehrt.


  • PS: IB und deren deutsche Ableger Lynx und Captrader sind trotzdem nicht verkehrt.

    Lynx und Captrader sind deutlich teurer als Degiro. Als Alternative bleibt also nur IB. Ich fand es halt gut bei einem europäischen Broker zu beinahe IB-Konditionen handeln zu können. Ich gebe aber zu, für viele ist der Handel an der Börse uninteressant. Ich brauche den "Direkthandel" mit L&S und ähnliches nicht. Ich brauche auch keine Zertifikate von Emittenten aller Art im Direkthandel. Mir reichen die Börsenzeiten durchaus. Dafür kostet mich der Handerl bei Xetra 2 Eur, Nyse 56ct, Eurex 90ct, Amsterdam Budapest Wien ... alle minimale Kosten ETF 0 bis 2 Eur - wer will da noch Flatex und Co. es sei denn er will sich um nichts kümmern und ist mit dem Service seiner Bank glücklich.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Hinweis zur Meldepflicht Außenwirtschaftsbeziehungen. Ich habe ein Depot bei IB via Lynx und habe gerade erstmals telefonisch der Bundesbank eine Auslandsüberweisung gemeldet, da 12500 Meldepflichtgrenze überschritten wurden.

    Dabei gelernt: nicht die Überweisung auf das im Ausland liegende Depotkonto interessiert - die geht letztlich von mir an mich und stellt gemäß Auskunft kein meldepflichtiges Geschäft dar, sondern zu melden sei der einzelne Kauf/Verkauf/Dividendenzahlung/etc , welcher die 12500.- überschreitet, selbst wenn die Buchung von Auslandskonto zu Auslandskonto erfolgt.

    Das wird bei mir einige Käufe/Verkäufe der letzten Jahre betreffen. Die Herrschaften von der Bundesbank haben sich meine Telefonnummer notiert und wollen sich beraten, wie damit umzugehen ist und sich im neuen Jahr wieder melden. Strange.


    Nach der Logik müssten eigentlich auch Wertpapier(ver)käufe an einer ausländischen Börse zu melden sein, selbst wenn die vom deutschen Depot aus laufen - Lagerstelle und Kontrahent sind vermutlich auch dann im Ausland. Beim nächsten Kontakt werde ich mal diesbezüglich nachfragen.


    Edit: Käufe ausländischer Papiere via deutsche Banken sind nicht meldepflichtig, da der Partner die jeweilige deutsche Bank ist. Falls die das Papier im Ausland erwirbt, muss sie melden.

  • Was für ein Irrsinn.

    Vor allem: woher soll ich denn wissen, ob der (Ver)käufer Ausländer oder Inländer ist?


    Aus den Erläuterungen zum Formular Z10:

    Zitat


    Zu melden sind: Eingehende und ausgehende Zahlungen von mehr als 12 500 Euro oder Gegenwert in anderer Währung für die Veräußerung oder den Erwerb von Wertpapieren oder Finanzderivaten, die der Meldepflichtige für eigene oder fremde Rechnung an Ausländer verkauft oder von Ausländern kauft. Zu melden sind ferner Zahlungen, die der Meldepflichtige im Zu-sammenhang mit der Einlösung inländischer Wertpapiere an Ausländer leistet oder von Ausländern erhält sowie Tilgungen aufausländische Wertpapiere im eigenen Bestand.

    (...)

    Nicht zu melden sind: Geschäfte mit in- und ausländischen Wertpapieren bzw. Finanzderivaten, die zwischen Inländern abge-schlossen werden

  • In meiner Jugend gab es noch Tafelpapiere - da kannte man sich noch :).


    Bei Namensaktien sollte es ja möglich sein den/die Namen der Verkäufer zu erfahren. Mir hat aber bis jetzt noch nie ein Broker den Namen des Verkäufers gesagt ^^.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Angenommen wir würden die Namen von unseren Brokern mitgeteilt bekommen: Ich wünsche der BuBa viel Spaß in der Telefonzentrale, wenn die Meldungen eingehen.:thumbup:

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Was für ein Irrsinn.

    Vor allem: woher soll ich denn wissen, ob der (Ver)käufer Ausländer oder Inländer ist?


    Aus den Erläuterungen zum Formular Z10:

    Einfach ignorieren. Alle die ich kenne und in einer vergleichbaren Position sind machen das so und haben nie eine Rückfrage erhalten.

  • Was für ein Irrsinn.

    Vor allem: woher soll ich denn wissen, ob der (Ver)käufer Ausländer oder Inländer ist?

    Wie sich rausstellt, erledigt das Deine ?Bank/Börse für Dich. Zitat aus Unterlagen der DAB


    >>

    Transaction Reporting nach Artikel 26 MiFIR - Wertpapierfirmen sind dazu verpflichtet, alle Geschäfte bis zum Ende des nächsten Arbeitstages an die zuständige Behörde zu melden. Die Meldungenumfassen Angaben zu den beteiligten Personen. Natürliche Personen werden durch eine nationale Kennung identifiziert, die sich nach der Staatsangehörigkeit richtet. CONCAT ist eine Kennung, diesich aus den ersten 5 Buchstaben aus Vor- und Nachnamen sowie dem Geburtsdatum zusammensetzt. Für alle Personen, für die ein CONCAT gemeldet wird, werden keine weiteren Daten benötigt.

    <<


    Hier steht die zugehörige Verordnung. Meldung an BAFIN + nationale Behörde bei ausländischen Wertpapieren.

    Die Meldung an die Bundesbank ist dann wohl noch was anderes, zusätzliches.


    Orwell, er lebe hoch!

  • Hinweis zur Meldepflicht Außenwirtschaftsbeziehungen. Ich habe ein Depot bei IB via Lynx und habe gerade erstmals telefonisch der Bundesbank eine Auslandsüberweisung gemeldet, da 12500 Meldepflichtgrenze überschritten wurden.

    Dabei gelernt: nicht die Überweisung auf das im Ausland liegende Depotkonto interessiert - die geht letztlich von mir an mich und stellt gemäß Auskunft kein meldepflichtiges Geschäft dar, sondern zu melden sei der einzelne Kauf/Verkauf/Dividendenzahlung/etc , welcher die 12500.- überschreitet, selbst wenn die Buchung von Auslandskonto zu Auslandskonto erfolgt.

    Das wird bei mir einige Käufe/Verkäufe der letzten Jahre betreffen. Die Herrschaften von der Bundesbank haben sich meine Telefonnummer notiert und wollen sich beraten, wie damit umzugehen ist und sich im neuen Jahr wieder melden. Strange.


    Nach der Logik müssten eigentlich auch Wertpapier(ver)käufe an einer ausländischen Börse zu melden sein, selbst wenn die vom deutschen Depot aus laufen - Lagerstelle und Kontrahent sind vermutlich auch dann im Ausland. Beim nächsten Kontakt werde ich mal diesbezüglich nachfragen.

    Neues von der Bundesbank - heute Rückruf zu meiner Überweisungsmeldung:

    Zu melden sind die im Ausland stattfindene Käufe / Verkäufe je ab 12500.- EUR oder auch andere Zahlungen / Überweisungen an im Ausland befindliche Personen. Die Überweisungen zw. meinem deutschem Konto / ausländischem Konto interessieren nicht.


    Im Ergebnis haben sie den derzeitigen Gesamtwert des Depots zu den Akten genommen und wollen im Falle von Käufen/Verkäufen größer je 12500 monatliche telefonische Meldung dieser Käufe/Verkäufe. Zu melden sind ISIN, Wert. Der Kontrahent ist immer Interactive Brokers.


    Bzgl. Kauf ausländischer Aktien via deutsche Banken habe ich auch nachgefragt. Das interessiert nicht, da mein Geschäftspartner immer die deutsche Bank ist. D.h. nicht ich mache ein meldepflichtiges Geschäft sondern ggf. die Bank, die dieses dann ggf. meldet.

  • Ausland = Außerhalb Deutschlands oder außerhalb Euroraum oder außerhalb EU?


    BTW: Ist Degiro nicht niederländisch, d.h. der Kontrahend wäre dann immer ausländisch?

    Wäre das EU Wettbewerbshemmnis, wenn ich als Kunde bei einer niederländischen Bank melden müsste, bei einer deutschen aber nicht?

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Ausland = Außerhalb Deutschlands oder außerhalb Euroraum oder außerhalb EU?

    Ich habe verstanden, dass es um Ausland (= Nicht-D) geht. Von EU war zu keinem Zeitpunkt die Rede.


    Wäre das EU Wettbewerbshemmnis, wenn ich als Kunde bei einer niederländischen Bank melden müsste, bei einer deutschen aber nicht?

    Nicht, wenn das auf einer EU-Geldwäscheregulierung basiert, wovon ich ausgehe.

  • pasted-from-clipboard.png


    https://www.degiro.de/impessum.html


    Ich bin zwar nicht Kunde bei Degiro, wollte aber vielleicht wechseln...


    Habe aber zugegeben nur selten Trades über 12000 Euro. Es wäre mir aber trotzdem lästig, die dann immer bei der BuBa zu melden.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“