Welcher Online-Broker?
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Die comdirect scheint momentan einige Probleme zu haben. Wie meinem Depot-Thread zu entnehmen ist, habe ich u.a. Aktien der Bard1 im Depot. Die werden in Frankfurt lt. Homepage der Börse Frankfurt auch gehandelt. Comdirect ist aber nicht in der Lage, tagesaktuell Kurse zu stellen, und man kann auch keine Kaufs- oder Verkaufsorder für die Aktie aufgeben. Auf meine diesbezügliche Anfrage letzte Woche kam vom Kundendienst auch noch keine Antwort.
Falls das ein Resultat des reversen Mergers mit der Commerzbank sein sollte, müsste ich mir wohl einen neuen Broker suchen. Kann man bei der DKB auch Anleihen handeln? Bei denen habe ich sowieso ein Konto.
Consors hat auch Probleme .
Habe 3 Tickets laufen und nichts tut sich.
die können aktuell keine personal Reports erstellen , Zinssatz bei Wertpapierkredit falsch hinterlegt , bid ask Kurse im depot (erweitert) nicht sichtbar .
hat das Ganze eventuell mit dem hackangriff snowflake zu tun ? Sodass viele system peu a peu bemerken , dass sie auch betroffen sind ? -
Smartbroker bietet auch L&S für 1 Euro an und Gettex sogar kostenlos (jeweils ab 500 Euro Ordervolumen), jedoch zzgl. Fremdspesen.
Von den Börsenplätzen und Ordergebühren her fände ich Smartbroker nahezu perfekt, aber die komplizierte Einwahlprozedur und vor allem der automatische Zwangslogout nach nur 5 Minuten sind für mich ein absolutes No-Go und Ausschlusskriterium.
Wie kann man mit einem Broker handeln, wo man sich mit großem Zeitaufwand einwählen muss und dann alle 5 Minuten wieder rausfliegt und sich wieder neu einwählen muss? Da würde ich 95% + X aller Tradingchancen verpassen.
Gut, wenn man nicht tradet, sondern nur Langfristinvestments macht, wo man nur wenige Transaktionen pro Monat hat und es auf den genauen Einstiegszeitpunkt nicht ankommt, dann mag das akzeptabel sein, aber wenn jemand wenig handelt, dann kommt es auf die Höhe der Ordergebühren auch nicht so sehr an und dann kann man gleich bei einem klassischen Broker bleiben?
Ich sehe den Vorteil von günstigen Gebühren vor allem im Daytrading oder kurzfristigen Swingtrading, wo die Orderkosten bei volumenmäßig kleinen Trades mit kleinen Margen sehr ins Gewicht fallen; und für Daytrading brauche ich unbedingt einen Broker, wo ich möglichst den ganzen Tag eingeloggt bleiben und jederzeit schnell auf das Konto zugreifen kann.
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mal wieder was zu Quellensteuern. Portugal.
Quellensteuer auf Dividenden in 2020: 28%.
Ich meine ab 2021 sogar
30%, leider kein Quellennachweis. 35% siehe Deutsche Bank Info.Gegenmittel:
Vorabbefreiung geht für jährlich 11,90 bei DKB (evt. auch bei Commerzbank / Comdirekt)
Edit: Dank Winter den fehlerhaften Link zum BZSt korrigiert
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chfin : Du hast einen lokalen Link gewählt ... bei Portugal ist es das Übliche. Überall (PWC, KPMG, Deloitte) steht sonst 25% zu lesen, beim BZSt jedoch 28%: https://www.google.de/search?q="Portugal"+"withholding+tax"
Quercus : Der nervige 5-Minuten-Zeitraum ist der EU-Richtlinie PSD2 geschuldet. Gilt das vielleicht nur für Banken, die auch ein Girokonto anbieten? IB und deren IBs hatten es nie umgesetzt (aber die sind mittlerweile Nicht-EU), und der S-Broker auch nicht, das sind beides reine Broker. Bei letzteren genügt ein einziges Passwort zum Login (keine Zweifaktor-Authentifizierung), es gibt noch 30 Minuten Loginzeitraum und zur Orderbestätigung kommt eine Papier-TAN-Liste zum Einsatz (auch für Neukunden!). Smartbroker ist aber auch reiner Broker, und dort gibt es keine TAN und nur 5 Minuten Loginzeit
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Bei Finanz-szene.de gibt es einen interessanten Überblick über die gängigsten Neo Broker in Deutschland:
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comdirect hat mir heute telefonisch bestätigt, dass es ein Problem mit ihrer Datenbank gibt. Ich könnte einen Kauf oder Verkauf von Bard1 aber jederzeit telefonisch abwickeln.
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comdirect hat mir heute telefonisch bestätigt, dass es ein Problem mit ihrer Datenbank gibt..
bei mir steht dort auch noch die Steuerermittlung für alle Verkäufe am 15.1. aus.. Eine Rückstellposi haben sie auf dem Girikonto gebildet. Mal sehen, bis wann die das wieder einfangen.
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Frage zu Interactive Broker:
In wieweit sind die Broker, hier vor allem interactive , von diesem Chaos mit Gamestop & Co. betroffen?
Das Problem bei gaemstop sind ja die Call Optionen mit denen sich die Trauer dumm und dämlich verdienen (laut Reddit). Da steht doch nicht der Broker gerade sondern ne Bank /Insitut , oder?
Welche Bank ist von diesen massiven Verlusten wohl betroffen?
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Naja es scheint ja ein Clearing Problem und Vola-Thema zu sein. Robin Hood hat wohl kurzfristig 1 mrd Kapital benötigt um die Anforderungen zu erfüllen.
Peterffy hat glaube ich sorge dass die anderen Broker umfallen und dann die restlichen Broker die Verluste tragen müssen.
Er spricht von 15 Mrd gewinnen und Verlusten die bei 3 Mio Optionen im Raum stehen. Das System ist so ein bisschen wie der Pensionsicherungsfonds in Deutschland. wenn ein Broker umkippt müssen die anderen die Zeche zahlen. -
Das erklärt es aber nur bei Optionen, nicht bei Positionen in Aktien, die weder auf Kredit gekauft noch leerverkauft wurden.
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Mein Bard1-Problem bei comdirect ist gefixt.
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Das erklärt es aber nur bei Optionen, nicht bei Positionen in Aktien, die weder auf Kredit gekauft noch leerverkauft wurden.
Doch auch. Das Problem ist, dass Du als Broker während des Settlements schon ein Counterparty Risk hast.
Wenn jetzt das Aktienkapital am Tag 2x dreht, dann müssen haufenweise Aktien hin- und hergebucht werden.
Wenn in der Kette dieser Buchungen 1-2 große Parteien die Grätsche machen, dann hast Du auch als eigentlich "Unbeteiligter" ein großes Problem. Du musst ja Deinem Kunden gegenüber liefern.
Das Risiko steigt halt mit Volumen und Liquidität.
Kann gut sein, dass es da am Wochenende zu Rettungsaktionen kommen muss, wenn sich der Staub der Woche gelegt hat.
Aber ja - ich hätte erwartet dass Interactive das besser hinkriegt als RobinHood und vor allem das besser erklärt.
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IB ist nicht nur Broker, sondern über die Mutterfirma auch Market Maker an der CME, wahrscheinlich sogar für die Optionen von Game Stop.
Das Volumen der Call-Optionen ist extrem, und wer auch immer die Calls geschrieben hat, muss das ja hedgen. Offenbar ist der Verfall heute abend entscheidend, und wegen des hohen Gamma ist es verständlich, dass der Optionshandel seit ein paar Tagen auf 'trading for liquidation only' ist.
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Verstehe. Es muß aber heißen: Volumen und Volatilität (nicht Liquidität), nicht wahr? Das ist wieder so 'ne Frage, die man nie auf dem Schirm hatte. Ich hoffe, daß es nicht noch mehr solche gibt, auf die man erst aufmerksam wird, wenn es akut wird. In dem Fall kann man wohl damit leben. "Close only" (für Longs und Shorts!) begrenzt dann solche Short-Squeezes... damals bei VW interessanterweise noch nicht.
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Balkenchart : Interactive hat das Geschäft mit dem Market Making (Timber Hill) vor einiger Zeit abgegeben. Da müssten sie meiner Meinung nach nicht mehr involviert sein.
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Wenn ich das richtig verstanden habe, war Citadel Securities Market Maker für Gamestop, und die gehören zu Citadel Group, deren Hedge Fonds wohl Short im Gamestop war. Zudem routed Robinhood wohl 65% sseiner Aufträge zu Citadel Securities.
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Ja, Timber Hill ist jetzt separat.
Das "trading for liquidation only" an der CME ist einfach wegen der Vola und wegen des riesigen open interest der Calls. Gilt für die Börse, nicht nur einzelne Broker.
Bei der Wertpapierleihe entscheiden die Broker selbst. Wenn eine Aktie 100% vola hat, ist schon klar, dass der Broker bei einem Leerverkauf mehr als 100% margin haben will (der Verlust und die Nachschusspflicht ist ja theoretisch unbegrenzt).
Das war damals bei den VW-Stämmen auch so. Allerdings lief damals der Optiinshandel an der Eurex so weit ich weiß weiter, und es hat auch keine Probleme bei der Clearingstelle gegeben.
Ein Schelm wer sich jetzt überlegt, dass der Schreiber der Optionen (Deutsche?) sich damals ge-delta-hedged hat, indem er den von Ratiopharm reingelockt hat, der sich hinterher vor den ICE gestürzt hat.
Balkenchart
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Email von Trade Republik an die Kunden. Interessant am Schluss: Angeblich verleihen sie niemals Aktien aus Kundenbeständen.
Zitathinter uns liegt eine besondere Woche, in der sich eine beispiellose Situation um Aktien, wie GameStop oder AMC ergeben hat.
Falls Du vom Kauf-Stop dieser Aktien betroffen warst, wollen wir uns persönlich bei Dir entschuldigen. Hier haben wir keinen guten Job gemacht. Unten erklären wir Dir die Gründe für unser Handeln. Wir geben Antworten auf viele Fragen, die Ihr an uns gestellt habt.
Manche von Euch haben wir vor den Kopf gestoßen. Es waren schwierige Entscheidungen in einem besonderen Markt. Am Ende haben wir unser Handeln nicht gut erklärt. Wir haben es nicht auf den Punkt gebracht. In den vergangenen Tagen haben sich viele von Euch mit Kritik oder Verständnis an uns gewendet. Danke!
Wir haben die Erwartungen an einen modernen, demokratischen und freien Broker enttäuscht. Wir werden hart daran arbeiten, besser zu werden. Dabei wollen wir offen, transparent und nachvollziehbar agieren. Nicht drumherum, sondern auf den Punkt.
Wir haben Trade Republic vor fünf Jahren gegründet, um eine bessere Bank zu sein. Wir freuen uns, dass Du Teil von Trade Republic bist. Ein Teil davon, dass Menschen in ganz Europa einen einfachen, sicheren und provisionsfreien Zugang zum Kapitalmarkt haben.
Vielen Dank!
Christian, Thomas & Marco
Gründer von Trade Republic
Warum hat Trade Republic am Donnerstag keine Kauf-Orders für Titel wie GameStop oder AMC ausgeführt?
Wir haben die letzte Woche mit neuen Höchstwerten in Transaktionen und aktiven Kunden ohne Probleme begonnen. Am Donnerstag kurz nach 7.30 Uhr ist unser Handelsplatz Lang & Schwarz Exchange (LSX) in wesentlichen Teilen ausgefallen. Hintergrund waren Überlastungen von Datenbanken eines Dienstleisters der LSX. Wir sind daraufhin auf den Ausweichhandelsplatz Tradegate Exchange gewechselt. Nach einigen Stunden führte der beispiellose Anstieg von Ordern in Werten wie GameStop oder AMC zu Verzögerungen in der Ausführung der Order. Um die Kapazitäten zu erhöhen, musste der gesamte Aktienhandel vorübergehend unterbrochen werden.
Am Nachmittag begann der Handel wieder. Daraufhin kam es nochmals zu einer starken Belastung der Systeme mit mehreren tausend Ordern pro Minute. Um weitere Ausfälle zu verhindern, haben wir uns dazu entschlossen, nach XETRA-Schluss um 17.30 Uhr keine weiteren Kauf-Orders für sechs Titel, u.a. GameStop und AMC, anzunehmen. Wir haben diese Entscheidung getroffen, um den Betrieb für unsere Kunden sicherzustellen. Es gab Bedenken, dass es im Zuge der besonders hohen Volatilität rasche Einbrüche der Kurse von Titeln wie GameStop oder AMC hätte geben können. In diesem Fall hätten technische Verzögerungen dazu geführt, dass es möglicherweise zu starken Verlusten gekommen wäre. Darauf haben wir uns mit den „Risiken für Dich“ in der Mitteilung bezogen.
Warum hat Trade Republic nur Kauf-Orders aber keine Verkäufe der sechs Titel geblockt?
Im Wesentlichen haben die Anzahl der Orders von sechs Titeln die Systeme überlastet. Allerdings wollten wir Verkäufe weiterhin ermöglichen. Es war uns wichtig, Kunden, welche diese sehr volatilen Aktien hielten, die Möglichkeit zu geben, die Aktien zu verkaufen, um Gewinne mitzunehmen oder Verluste zu begrenzen.
Warum konnte die Begrenzung des Handels am Freitag wieder aufgehoben werden?
Über Nacht hat unser Team die Ressourcen massiv skaliert. Entsprechende Tests haben gezeigt, dass die Systeme auch bei erheblicher Orderlast stabil bleiben. Daraufhin haben wir beschlossen, den Handel gleich am Freitagmorgen vor Marktstart um 7.30 Uhr vollumfänglich aufzunehmen. Der Freitag verlief wiederum mit Höchstwerten, dabei ruhig und ohne Probleme.
Warum sagt ihr in der ersten Mitteilung, dass ihr den Kunden vor Risiken schützen wollt?
Trade Republic steht für den freien Zugang zum Kapitalmarkt und bietet verschiedene Anlageklassen an. Dabei wollen wir unseren Nutzern nicht vorschreiben, wo und wie sie investieren. Die erste Mitteilung an unsere Kunden war nicht gut. Wir haben nicht genug getrennt zwischen Erklärung (technische Risiken) und Aufklärung (Risiken bei volatilen Aktien). Bei Trade Republic legen viele Menschen das erste Mal ihr Geld in Aktien an. Aufgrund der einmaligen Ereignisse an den Märkten wollten wir klarstellen, welche Risiken es für Kunden gibt, die in hoch volatile Aktien investieren. Die App wird künftig um weitere entsprechende Risikohinweise erweitert.
Wurde die Wiederaufnahme des Handels durch die BaFin angeordnet?
Nein. Trade Republic steht in einem ständigen Austausch mit der BaFin. Über die oben genannten Schritte hat Trade Republic die BaFin in Kenntnis gesetzt. Die Entscheidung der Wiederaufnahme des Handels wurde von Trade Republic unabhängig getroffen. Im Anschluss an Störungen und Ausfälle berichtet Trade Republic weiter an die Aufsicht und stellt den Sachverhalt umfassend dar. Anders als in den Medien behauptet wurde die Trade Republic am Donnerstag von der BaFin nicht wegen Verstoßes aufsichtsrechtlicher Vorgaben ermahnt.
Kann so etwas nochmals vorkommen?
Unsere Systeme haben der Maximallast des Handels am vergangenen Montag, Dienstag und Mittwoch sowie Freitag problemlos standgehalten. Ohne den technischen Fehler des Dienstleisters bei der Börse Lang & Schwarz Exchange wäre der Donnerstag ebenfalls ein ruhiger, normaler Tag gewesen. Wir haben daraufhin die Kapazitäten und Lasttest nochmals stark erhöht. Gleichzeitig investieren wir massiv in die technische Infrastruktur und die Verbesserung des Angebots.
Hat Trade Republic auf den Druck von Dritten reagiert? Hat Trade Republic Beziehungen zu Hedge Funds?
Nein. Trade Republic hatte nie und hat keinerlei Beziehungen zu Hedge Funds oder ähnlichen Marktteilnehmern. Wir arbeiten nicht mit Hedge Funds zusammen. Die Entscheidung wurde von Trade Republic unabhängig und zur Systemstabilisierung getroffen.
Hat Trade Republic auf Druck von Clearingstellen reagiert? Gab es hier Liquiditätsengpässe?
Nein. Trade Republic wickelt die Transaktionen mit HSBC – einem der größten Wertpapierabwickler der Welt – ab. Es gab in keinster Weise Limitationen beim Clearing und Settlement. Trade Republic muss keine Liquidität für das Clearing vorhalten.
Verkauft Trade Republic Daten an Hedge Funds damit diese dagegen handeln können, um Geld zu verdienen (“Frontrunning”)?
Nein. Trade Republic wickelt seine Geschäfte über die Börse Hamburg ab. Diese wird durch eine vom Hamburger Senat eingesetzte Handelsüberwachung kontrolliert. Trade Republic verkauft keine Daten an Dritte. Der Handel findet zu Referenzmarktpreisen, bspw. XETRA statt. Anders als in den Medien behauptet, ist das Geschäftsmodell von Trade Republic nicht mit dem von Robinhood zu vergleichen.
Verleiht Trade Republic meine Wertpapiere?
Nein. Trade Republic verleiht niemals Wertpapiere.
Vielen Dank!
DEIN TRADE REPUBLIC TEAM
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Email von Trade Republik an die Kunden. Interessant am Schluss: Angeblich verleihen sie niemals Aktien aus Kundenbeständen.
Ich denke Trade Republic ist Geschichte.
Alles was im Hype unter Privaten steigt (für mich das beste Beispiel Bubble Tea Shops, aktuell so ein Donut Shop in München), fällt genauso schnell wieder runter.
Die Privaten ziehen sofort weg. Gibt ja genug Alternativen und Trade-Republic ist nicht Apple und die Kunden sind doch nicht so dumm.
Die sehen wie sich paar Young Guys (Chefs von Trade Republic) die Taschen gefüllt haben und sie nun dumm dastehen.
Ich denke Consors, comdirect werden wieder vermehrt neue Kunden bekommen , die sich mit so coolen Brokern die Finger verbrannt haben und bemerkt haben , die Bank gewinnt immer.
Die werden sich vermutlich nun mit längerfristigem Investieren beschäftigen.