value in Japan

  • Japan ist momentan ein bißchen wie der Neue Markt im Herbst 99. Bloß mit dem Unterschied, daß ich diesmal mit dabei bin. Wahnsinn, mit TDK und Kyocera je fast 30% gemacht!
    Gründe könnten unter anderem in einer Verschärfung der Regeln für Shortseller liegen, die sich als Folge eindecken müssen. Außerdem ist der 31.3. Bilanzstichtag in Japan. Da sollten die Aktienkurse für die gebeutelten Banken mit einem höheren Wert in den Büchern stehen. Ich denke, es ist angebracht, die Kurse nach dem Monatswechsel genau zu beobachten und an Gewinnsicherungsstopps zu denken.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Kyocera Corporation. The principal activities of the Company are the manufacture and marketing of electronic components (capacitors, connectors, LCDs, resistors, filters etc), semiconductor parts, fine ceramic parts (including pump and valve components and automotive components), consumer related products (cutting tools, dental and orthopedic implants, solar energy products, jewellery), telecommunications equipment (handsets and pagers), information equipment (printers, multimedia terminals and video conference systems) and optical instruments (various types of cameras and camcorders). Electrical equipment accounted for 36% of 2001 revenues; electronic equipment, 31%; Fine ceramics, 28% and others, 25%.


    sollte doch für jeden was dabei sein oder?

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • und das Gleiche noch für tdk:


    TDK Corporation. The principal activity of the Group is the manufacture of recording media, electronic materials and components. The Groups' products include, Multilayer chip capacitors, ferrite cores and magnets, magnetic recording heads, semiconductors, audiotapes, videotapes, optical discs and software. Electronic materials and components accounted for 80% of fiscal 2001 revenues and recording media, 20%.


    Videobänder, Tonabnehmersysteme... nicht gerade die Zukunftsbranche.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Am Donnerstag stieg der Nikkei-Index um weitere 2,6 Prozent auf 11.648 Zähler und damit das höchste Schlussniveau seit dem 15. August. Innerhalb eines Monats hat der Index rund 24 Prozent zugelegt. Der breiter gefasste Topix-Index zog um 2,33 Prozent auf 1098 Punkte an. Grund für die Hausse sind zum einen Maßnahmen der Regierung, die Leerverkäufe bis zum Ende des Fiskaljahres am 31. März untersagt hat und damit vor allem ausländische Fonds zwingt, ihre Positionen zu schließen. Das wiederum führt dazu, dass auch andere Geldmanager japanische Aktien hinzukaufen müssen, die ihre Portefeuilles zuletzt deutlich zurückgefahren hatten.


    Merrill Lynch und Credit Suisse First Boston haben diese Woche ihren Kunden empfohlen, die japanischen Aktienbestände zu erhöhen. Die Entwicklung hilft vor allem den japanischen Banken. Wenn der Nikkei-Index bis Ende März auf rund 12.000 Punkte steigt, müssen die Institute weniger Buchverluste auf ihre Aktienportefeuilles abschreiben.



    Die starken Mittelzuflüsse an die Börse verhelfen zugleich dem Yen zu einem Höhenflug. Japans Währung verbuchte am Donnerstag den größten Tagesgewinn seit sieben Monaten und erreichte mit 128,91 Yen je $ den höchsten Stand seit Weihnachten. Damit hat der Yen binnen einer Woche zum Dollar um rund 5 Yen zugelegt. Zum Euro hat Japans Währung seit Jahresbeginn rund 3,3 Prozent an Wert gewonnen.



    Widersprüchliche Aussagen zur jüngsten Kursentwicklung kamen aus der Regierung und der Notenbank. Während Zentralbankgouverneur Masaru Hayami erklärte, der Yen-Anstieg sei keine schlechte Nachricht und der Markt entscheide über den Wechselkurs, bezeichnete Finanzminister Masajuro Shiokawa den heutigen Kurssprung als "zu schnell". Die Regierung beobachte die Entwicklung, es sei aber nicht ihre Aufgabe gegenwärtig am Markt zu intervenieren. Auch Wirtschaftsminister Heizo Takenaka bezeichnete den Kursanstieg des Yen als zu stark. Devisen-Strategen halten die Aufwärtsbewegung des Yen nicht für nachhaltig. Sobald die künstliche Belebung des Aktienmarktes beendet sei, werde es wieder abwärts gehen.

    © 2002 Financial Times Deutschland


    und noch einer:


    Der Yen hat am Donnerstag den größten Tagesgewinn seit Oktober 1998 verbucht. Gegenüber Dollar und Euro verteuerte er sich um mehr als zwei Prozent. Die starke Aufwertung überraschte die Händler.



     




    Zum Greenback stieg Japans Währung bis 20 Uhr auf 127,09 Yen nach 130,59 Yen am Vortag. Für einen Euro wurden 112,19 Yen bezahlt, verglichen mit 114,38 Yen am Mittwoch. Das Tageshoch zum Dollar hatte bei 126,38 Yen gelegen. Der Euro zog im späten Geschäft noch einmal kräftig an und stieg um 0,63 US-Cent auf 0,8828 $.


    Händler und Strategen nannten eine Mixtur aus fundamentalen und technischen Faktoren als Gründe für die Yen-Käufe, zeigten sich aber zumeist überrascht über die Vehemenz der Aufwertung. Der japanischen Regierung scheint der Anstieg zu rasant zu verlaufen. Bereits am Donnerstagmorgen intervenierte Finanzminister Masajaro Shiokawa verbal und sagte, der Anstieg verlaufe "zu schnell". Die Regierung werde die Entwicklung sorgfältig beobachten.



    Ein Grund für die Yen-Stärke ist für Experten die veränderte Einschätzung wichtiger internationaler Analystenteams, die dem japanischen Aktienmarkt derzeit wieder mehr Ertragspotenzial zusprechen als den US-Börsen.




    Starker Kapitalzufluss in den japanischen Aktienmarkt



    "Wir sehen im Moment einen starken Zufluss von Kapital in den japanischen Aktienmarkt, weil einige große Häuser die Empfehlung ausgesprochen haben, japanische und europäische Aktien gegenüber US-Aktien stärker zu gewichten. Das erhöht natürlich die Nachfrage nach Yen", sagte Alexandra Bechtel, Währungsanalystin bei der Commerzbank. Zuletzt hatten Credit Suisse First Boston und Merrill Lynch entsprechende Empfehlungen ausgesprochen.



    Viele Akteure im Devisenmarkt seien von der Kursbewegung des Yen auf dem falschen Fuß erwischt worden, sagte Hans Günther Redeker, Leiter der globalen Devisenstrategie bei BNP Paribas. Spekulative Investoren und auch größere Fonds hätten massiv auf eine weitere Abschwächung gewettet. Dies habe sich am Umfang der Short-Yen-Positionen am Chicagoer Terminmarkt ablesen lassen. Nachdem sich die Stimmung für den Yen gebessert habe, seien die Positionen geschlossen worden, was die Bewegung verstärkt habe.



    Eine Rolle beim Yen-Höhenflug spiele auch die Repatriierung von Kapital durch Japaner vor dem Ende des Fiskaljahres, sagte Klaus Papenbrock, Volkswirt bei der Deutschen Bank.



    Für Bechtel sind die jüngsten Bewegungen Indiz für einen möglichen Stimmungsumschwung zu Lasten des Dollar. "Das ist nicht nur eine Yen-Stärke, sondern auch eine Dollar-Schwäche." Die US-Währung reagiere nicht mehr auf positive Nachrichten aus der Konjunktur. Das sei ein Hinweis darauf, dass der US-Aufschwung als Fakt betrachtet werde und dass das exportorientierte Japan davon stark profitieren könne.



    Redeker sprach im Zusammenhang mit der Yen-Stärke von einem "Sektkorken-Effekt". Der Leistungsbilanzüberschuss Japans habe permanentes Yen-Kaufinteresse der großen inländischen Trust-Banken zur Folge. Befinde sich der Yen in einem Abwärtstrend, hielten sich diese Banken so lange wie möglich zurück. Drehe der Trend, müssten sie möglichst schnell Yen kaufen. Dies sei in den vergangenen Tagen geschehen.



    Redeker hält die Yen-Stärke für ein "Intermezzo". Japan benötige einen schwachen Yen. "Wir stehen vor signifikanten Kaufgelegenheiten. Wir bleiben bei unserer Prognose, wonach der Yen im zweiten Quartal auf 145 Yen/$ und im dritten Quartal auf 150 Yen/$ sinken wird."





    Eben noch zu Tode betrübt...
    Im Prinzip war Balkencharts Gag "Was ist der Unterschied zwischen Japan und Argentinien? - 5 Jahre" das ultimative antizyklische Kaufsignal.
    (

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Wenn Merrill Lynch und Credit Suisse First Boston ihren Kunden jetzt empfehlen in Japan zu investieren, ist das antizyklisch betrachtet für mich ein klares Signal noch im März meine Japan-Aktien, die im Plus sind und schon über ein Jahr im Depot liegen, zu verkaufen.


    Gruß
    bäs

  • Übertreibst du da nicht ein bißchen? Als Antizykliker willst Du doch nur als Erster kaufen und nicht als Einziger!



    So sieht die Horrorbaisse in Japan schon gar nicht mehr so schlimm aus. eine kleine Flagge oder ein Keil, in einem Aufwärtstrend nichts ungewöhnliches, oder? ;D


    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 12.03.02 um 00:15 von value geändert.)[/size]

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Hallo value,


    so schlimm wie es klingt ist es bei mir auch nicht ;D. Eher ein Sturm im Wasserglas, denn durch die Einschränkungen trifft das bei mir nur auf eine Aktie zu.
    Insgesamt glaube ich, hat Japan potential nach oben und z.B meinen Sony-Aktien, die erst seit September in meinem Depot liegen, traue ich eine Verdopplung zu. Und die darf sich ruhig Zeit bis nächstes Jahr Zeit lassen. Du weißt schon, wegen der Steuer...;D



    Gruß
    bäs

  • ...was mir an Japan gefällt ist, das niemand sie mehr auf der Rechnung hat - sollten also die hausgemachten probleme endlich angepackt werden, so könnte Japan der Aktienmarkt schlechthin sein...


    genau hier sehe ich aber das problem: koizumi ist nach ordentlichem start ja doch wieder in die alten tugenden zurückgefallen. seine reformen liegen auf eis, 'die partei' scheint wieder das sagen zu haben und jeder der tatsächlich aufräumen will muss gehen (tanaka) - geht es so weiter, wird japan auch so schnell nicht wieder auf die beine kommen!


    gestern war in der ftd ein interessanter artikel dazu:



    Zwei Skandale erschüttern Glaubwürdigkeit Koizumis
    Von Bayan Rahman, Tokio


    Zwei Korruptionsskandale drohen die Popularität von Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi weiter zu erschüttern und seine Glaubwürdigkeit als Reformer in Frage zu stellen.


    In einen ist ein einflussreicher Funktionär aus Koizumis regierender Liberaldemokratischer Partei (LDP) verwickelt: Muneo Suzuki wird vorgeworfen, Firmen in seinem Wahlkreis Gelder zugeschanzt zu haben. Im anderen geht es um den Finanzmanager eines der wichtigsten Reform-Verbündeten des Premiers, Koichi Kato.


    Katos Mitarbeiter Saburo Sato wurde am Freitag verhaftet, weil er 100 Mio. Yen (890.000 Euro) Steuern hinterzogen und rund 280 Mio. Yen (2,5 Mio Euro) Schmiergeld von Baufirmen angenommen haben soll. Dafür habe er den Unternehmen geholfen, den Zuschlag für öffentlich geförderte Aufträge zu bekommen.



    Katos politische Zukunft gefährdet


    Damit ist auch Katos politische Zukunft ernsthaft in Gefahr. Er gilt als wichtigster Reformer in der LDP und war bereits als künftiger Ministerpräsident im Gespräch. Muneo Suzuki steht im Verdacht, Unternehmen in seinem Wahlkreis Verträge über Auslandshilfen zugeschustert zu haben. Der einflussreiche LDP-Mann muss sich am Montag außerdem vor dem Parlament unter Eid zu einem Skandal im Außenministerium verantworten. Suzuki ist der erste, der solch einen Eid ablegen muss, nachdem er bereits ohne Vereidigung ausgesagt hatte.



    Er geriet nach einem viel beachteten Streit mit Außenministerin Makiko Tanaka ins Interesse der Öffentlichkeit, in dessen Folge Tanaka im Januar als Außenministerin entlassen wurde. Suzuki soll hinter dem Rücken der sehr beliebten Tanaka das Außenministerium beeinflusst haben.



    Öffentlichkeit enttäuscht


    Der Skandal hat Koizumi wertvolle Popularität gekostet, weil die Öffentlichkeit zunehmend enttäuscht darüber war, dass Tanaka offenbar daran gehindert wurde, die Korruption in ihrem Ministerium auszumerzen.



    Zudem verliert Koizumis Motto an Glaubwürdigkeit, nämlich "die LDP und Japan zu ändern". Bestärkt fühlen sich dagegen jene, die Koizumis Vorhaben für gescheitert erklärt haben, die LDP von jenen Partikularinteressen zu befreien, die ernsthaften Reformen entgegenstehen.

    ...also hilft nur weiterhin abwarten, ich bin allerdings mit etwas Geld dort investiert, aber werde noch nicht verstärkt dort einsteigen...


    upwind

  • Hallo!


    Kyocera gefällt mir, danke für den Tip. Aber ich habe zu der Aktie noch einige Fragen:


    1) Im letzten Annual Report weisst Kyocera ein deutlich schlechteres Ergebnis aus als noch im Jahr 2000. Weisst du was genau dazu geführt hat?


    2) Hat jemand von euch genauere Informationen über die Produkte von Kyocera bzw. deren Güte?


    3) Wenn ich das richtig sehe, dann könnte man folglich HP, Canon als Konkurrenten sehen wenn man die Bewertung vergleichen wollte, oder liege ich da falsch?


    Und noch etwas zu TDK: Ist das ein Amerikanisches Unternehmen? Ich bekomme gar keine ADR's?!?


    Und dann findet ihr die nicht schon sehr hoch bewertet? : Ein KGV von über 30, dazu noch seit 97 stark rückläufige Rentabilitäten (z.B. ROE con 12,7 auf 4,6!, Kein Trendwechsel in Sicht) und alles für eine Aktie deren Gewinne um nur 10% wachsen sollen?


    Nadine


  • Kyocera ist am ehesten mit Siemens + Epcos zu vergleichen.
    Der Gewinneinbruch kam aus dem komponentengeschäft für Telekom, PC Hardware und optische Kommunikation. Klar ist die Lage nicht rosig, drum kaufe ich ja.
    Optisch sind Japaner immer teurer, vor allem was das KGV angeht. Da scheinen deutlich restriktivere Bilanzpraktiken verwendet zu werden.
    Ralf Sattler stellte fest, daß japanische KGVs immer deutlich höher als in den USA sind, sich der Abstand aber radikal reduzierte, wenn man auf das KCV schaut.
    TDK ist ein Japaner, und du kannst sie (bei zugegeben grenzwertigen Umsätzen) in D kaufen. Für Daytrading aber vielleicht eher nicht geeignet.

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  • Ich habe mir nochmals die Charts aus Japan angescheut: Sowohl Nikkei als auch viele Einzelwerte liefern derzeit erstaunlich gute Anzeichen einer Bodenbildung. Der Nikkei mit einem Doppelboden und anschließendem Bruch der Abwärtstrendlinie, Kyocera mit Doppelboden und TDK mit inverser Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Und das sind beileibe nicht die einzigen... schaut euch mal um! Ich glaube, Japan ist die Chance 2002. Warten wir noch das Monatsende ab, wenn die Firmenbücher geschlossn werden, dann zeigt es sich, ob wir nur ein Strohfeuer beobachten.

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  • Der Tag der Entscheidung naht, wie geht es in Nippon nach dem Bilanzstichtag weiter??
    Derzeit gibt es ein Phänomen, was ich schon häufiger beobachtet habe. Der Chart brngt sich in Position, nämlich zurück direkt an die Ausbruchlinie der Rechteckkonsolidierung. Ähnliches sehe ich häufig bei Einzelaktien vor der Veröffentlichung wichtiger Zahlen. Oft ist die weitere Richtung schon vorher absehbar.  Beim Nikkei deute ich die Lage nach den jüngsten Kursverlusten zunächst bearish, aber immerhin ist der Nikkei schon vorher ausgebrochen und notiert oberhalb des Rechtecks . Dreht der Nikkei in den nächsten Tagen kräftig nach oben, ist das Trendwendesignal allerdings vollends bestätigt.

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  • dass Japan zum Fiskaljahresende die Kurse gern nach oben pusht ist ja bekannt, und diese Jahr war es wohl besonders nötig, damit die Banken und andere grosse Firmen nicht zu grosse Abschreibungen beteiligter Firmen hinnehmen müssen. Ich sag mal, eigentlich müssten die Kurse im April wieder abbröckeln, mal sehen ...

  • Jeder, der nach dem 1.4. fallende Kurse erwartet hat, ist schon vorher ausgestiegen. Also ist es nicht verwunderlich, daß die Kurse heute nach oben gedreht haben. Das ist für die charttechnische Verfassung extrem wichtig gewesen, weitere Verluste hätten technisch gesehen enormen Schaden verursacht.

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  • Zeitgleich mit Andreas Hooses Matsushita-Empfehlung kam auch mein Kaufsignal - Nachtigall ich hör dir trappsen.
    Der Nikkei konnte sich immer noch nicht so richtig entscheiden, wahrscheinlich war es doch eine Bullenfalle. Mit etwas Abstand kann man sagen, daß mein Timing für den Markteintritt in Japan optimal war, die Titelauswahl jedoch nicht; meine Aktien sind nur im Durchschnitt des Marktes gestiegen. Ein Grund könnte in der Prämisse "Exportwerte siegen" liegen. Die wahren Sieger kommen aus der Autobranche, Mitsubishi mit +66% seit Jahresbeginn, Nissan +30%, Mazda +43%, Bridgestone +34%. Ganz spannend sind zur Zeit die Banken: Kaufsignale kommen und der Aufschwung kommt sehr dynamisch - und was gibt es antizyklischeres als japanische Banken
    Technisch hat sich die Lage vor allem bei TDK deutlich verschlechtert, die Nackenlinie der SKS-Formation hat nicht gehalten und wurde mit einiger Dynamik nach unten durchbrochen. Auch Kyocera bröckelt peu a peu wieder ab. Intakt ist die Chartsituation derzeit bei Shimano, wo der flache Aufwärtstrend demnächst gegen den langen alten Abwärtstrend läuft.
    Mit einer Depotaufnahme von Matsushita, wie ich sie weiter oben ankündigte warte ich derzeit lieber noch ein wenig ab.

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  • Auf die Gefahr hin, meinen frisch erworbenen Ruf als Prognoseguru gleich wieder gründlich zu ramponieren ;), behaupte ich jetzt mal, daß der nächste Aufschwung im Nikkei gerade begonnen hat, daher werde ich morgen auch Matsushita ins Depot nehmen, so ich welche bekomme.

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  • Hallo value,


    ich will Dir ja Deinen Kauf nicht madig machen, aber Du weißt schon, daß Matsushita im Consumerbereich momentan mächtig den Rückwärtsgang eingelegt hat, und der Kurs nicht unbedingt ungerechtfertigt ist?


    Gehe heute mal in einen Laden und suche einen neuen Videorecorder, Fernseher, eine Kamera oder ein Handy - mal schauen ob Dir der Verkäufer einen Artikel von Matsushita empfiehlt (im Gegensatz zu noch vor 2-3 Jahren...)


    Ist nur meine Meinung, aber Du weißt ja, daß ich auf so etwas auch achte, und nicht nur auf Kennzahlen oder Charts...


    Solange die Produktlinie weiter so verkorkst ist, sehe ich keinen Grund, warum sich Matsushita nachhaltig erholen sollte...


    Schöne Grüße,
    DAQel

    "Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk."

  • Die Umsätze in D reichen mir gerade so noch aus, du hast aber recht, ist schon knapp.
    @ DAQel
    Ist mein Wissen schon so veraltet? Früher galt Technics doch als Nikon unter den Stereos...
    Als unser Verstärker letztes Jahr seinen Geist aufgab, haben wir tatsächlich einen von Technics angeboten bekommen und auch gekauft. Früher wußte ich in dem Bereich besser Bescheid, aber seit unser Junior da ist, hat das stark nachgelassen zu Gunsten von Produktkenntnissen bei Zapf Creation - die Aktie habe ich, die Puppen kommen mir aber nicht ins Haus ;D.
    Weiter oben habe ich auch beschrieben, wie ich bei Shimano Feldforschung in Fahrrad- und Anglergeschäften gemacht habe. Diese weichen Faktoren können meine Entscheidung mit beeinflussen. Andererseits ist Agfa auf Platz 5 in meinem Depot geklettert, obwohl hier in meinem Agfa-Thread eine leidenschaftliche Diskussion über die geringe Qualität von Agfaprodukten geführt wurde. Letztlich kommt es nur darauf an, daß die Aktie billig genug ist. Shimano war es nicht, aber die weichen Faktoren haben mich überzeugt; Matsushita ist einfach so billig, da brauche ich keine zusätzlichen Argumente. Gleiches gilt für TDK, die in einem austerbenden Segment tätig sind: Video- und Musiktapes, Tonabnehmer in Tapedecks etc. Da muß ich naürlich Vertrauen in das Unternehmen haben, daß sie sich neu positionieren können.

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