China bleibt meine Lieblingsregion:
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Meldung 11.12.2009 11:29Chinas Schlote qualmen, die Anleger jubeln
Während sich in Europa und in den USA die Konjunktur nur langsam erholt, geht es in Asien deutlich schneller. In China legt die Industrie schon wieder zweistellig zu.
Es ist der stärkste Anstieg seit 2007 und er übertraf sogar die Erwartungen der Volkswirte: China meldet einen Anstieg seiner Industrieproduktion im November von mehr als 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dank des milliardenschweren Konjunkturprogramms und einer anziehenden Kaufkraft vieler seiner Bewohner, konnte China einen noch rasanteren Anstieg seiner Einfuhren verbuchen.
Die Importe schossen um fast 27 Prozent in die Höhe, wie aus den am Morgen veröffentlichten Statistiken hervorgeht. Das kommt einer deutlichen Wende bei den Einfuhren gleich, die zuvor zwölf Monate lang auf Jahressicht zurückgegangen waren. Gleichzeitig vollzieht sich der Aufschwung bisher ohne nennenswerten Anstieg der Verbraucherpreise. Der Preisindex stieg zuletzt nur um 0,6 Prozent an.
Rohstoffaktien haussieren
Die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Konjunktur in Asien hat heute auch dem deutschen Aktienmarkt neuen Schwung gegeben. Der Dax steigt bis zum späten Vormittag um gut ein Prozent auf 5771 Punkte. "Die chinesische Industrieproduktion boomt, das ist auch gut für unsere Wirtschaft", fasste ein Börsianer zusammen.Besonders bei den Rohstoffaktien waren die jüngsten Konjunkturdaten aus China der treibende Faktor. So legt etwa die Aktie des Kasseler Düngemittelkonzerns K +S knapp zwei Prozent zu. Im Stoxx 50 sind es die Papiere der Minenbetreiber BHP Billiton, Rio Tinto und Anglo American, die besonders hoch in der Gunst der Börsianer stehen.
Zuvor hatten die positiven Daten aus China bereits dem japanischen Nikkei-Index ein sattes Plus von 2,5 Prozent beschert. "Die Daten aus China haben geholfen, dem Markt einen Schub zu verleihen", sagte ein Händler.
lg
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