China - Chancen & Risiken

  • China bleibt meine Lieblingsregion:

    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_401152

    Growth and Value investing are joined at the hip.

  • Ja, aber Du weißt ja, daß das Wachstum nicht unbedingt von einem steigenden Aktienmarkt begleitet werden muß - siehe Deutschland während des sog. Wirtschaftswunders.

    In "unserer Demokratie" werden keine Minderheiten unterdrückt oder zum Schweigen gebracht (Boris Pistorius). Sondern die Mehrheit.
    "Unsere" Demokratie verhält sich zur Demokratie wie Transfrauen zu Frauen.

  • Stimmt, das sind zwei paar Schuhe. Aber ich finde es zumindest beruhigend zu wissen, daß man sich nicht auch noch um den Markt an sich Sorgen machen muß. Woanders wird die Krise gespielt, in China werden selbst schlechtere Unternehmen mit nach oben gehievt. Und preiswerte, wachsende Unternehmen, die meinen Wünschen entsprechen, gibt es zum Glück (noch) genug zu entdecken. Die Frage in meinem Fall ist eher, wann/ob ich mal ein schwarzes Schaf erwische und wieviel es mich kosten wird..

    Ein gutes Beispiel für deine Anmerkung ist China Mobile. Ein Wachstumsstar, dessen Bewertung damals jenseits von Gut und Böse war, sich aber über die Jahre langsam sinnvollen Regionen angenähert hat:

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  • China wahrscheinlich neuer Exportweltmeister

    Montag, 11. Januar, 13:51 Uhr

    Frankfurt/Main (apn) Deutschland hat den langjährigen Titel eines Exportweltmeisters im Jahr 2009 aller Wahrscheinlichkeit nach an China verloren. Zwar fehlen noch die deutschen Ausfuhrzahlen für Dezember. Dennoch rechnen Fachleute damit, dass China vorne liegen dürfte. Der Branchenverband BGA dagegen hält das Rennen noch für offen. Möglicherweise werde das Kursverhältnis von Dollar und Euro entscheidend sein, sagte BGA-Sprecher André Schwarz am Montag der Nachrichtenagentur DAPD. Diesen Artikel weiter lesen

    Klarheit sollten die endgültigen deutschen Exportzahlen im Februar bringen. Nach Einschätzung von Schwarz kann es sogar bis März dauern, bevor die Zahlen zuverlässig genug sind.

    Die chinesische Zollbehörde gab am Sonntag bekannt, dass die Exporte des Landes im vergangenen Jahr bei insgesamt 1,2 Billionen Dollar (840 Milliarden Euro) gelegen hätten. Für Deutschland schätzte der Branchenverband BGA schon im Oktober, dass 2009 Waren für rund 816 Milliarden Euro ausgeführt würden. Damit hätte China ein Plus von 24 Milliarden Euro.

    Auch die deutsche Außenwirtschaftsagentur GTAI in Köln sieht das Reich der Mitte vorn. Seit Mai hätten die chinesischen Exporte die deutschen Ausfuhren überflügelt, hieß es. Seither habe es keinen Monat gegeben, in dem sich der Abstand verringert hätte.

    Die chinesischen Ausfuhren stiegen im Dezember erstmals seit 14 Monaten wieder, und zwar trotz schwacher globaler Nachfrage um 17,7 Prozent. Die im Dezember verzeichnete Erholung sei ein «wichtiger Wendepunkt» für Exporteure, sagte Huang Guohua, ein Ökonom der Zollbehörde, im staatlichen Fernsehsender CCTV. Die chinesischen Exportunternehmen hätten ihr Allzeittief nun vollständig überwunden, erklärte Huang. Insgesamt sank der Außenhandel Chinas im Krisenjahr 2009 um 13,9 Prozent.

    China als Volkswirtschaft ist schon vorbeigezogen

    Aus China werden vor allem Schuhe, Spielzeug, Möbel und andere nicht-hochtechnologische Waren exportiert. Deutschland steht dagegen für Maschinen und andere hochwertige Produkte.

    BGA-Sprecher Schwarz unterstrich, letztlich komme es gar nicht so sehr darauf an, welches der beiden Länder die Nase knapp vorne habe. «Egal wie das Rennen ausgeht - es ist gut für Deutschland», sagte der Sprecher des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen.

    Aussagekräftiger als der Vergleich der Ausfuhrwerte wäre ohnehin der Export pro Beschäftigtem, wo Deutschland weit in Führung läge. «Wir wollen den Titel nicht geringreden», sagte Schwarz. Aber es gebe nun schon seit drei Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Nationen, und letztlich seien beide Länder Gewinner. Aufgabe für die deutschen Unternehmen werde aber sein, den technologischen Vorsprung zu halten.

    China hatte Deutschland schon 2007 als drittgrößte Volkswirtschaft überholt. An zweiter Stelle liegt derzeit Japan, das ebenfalls bald von China eingeholt werden dürfte. Auch als Automarkt ist China auf den Spitzenplatz geklettert und ließ 2009 die USA hinter sich.

    © 2010 The Associated Press. Alle Rechte Vorbehalten - All Rights Reserved

    Quelle:http://de.news.yahoo.com/1/20100111/tbs…el-3cc71f2.html

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  • Ich habe folgende Überlegung gelesen:
    China dürfte in den letzten Jahren auch davon profitiert haben, daß mehr Chinesen ins erwerbsfähige Alter kamen als auf der anderen Seite der Bevölkerungspyramide Erwerbstätige ins Rentenalter eintraten. So kommen heute auf jeden Erwerbsfähigen nur 0,4 Rentner oder Jugendliche. Die 1-Kind-Politik seit 30 Jahren wird nun dazu führen, daß entsprechend weniger Erwerbstätige nachrücken - auf der anderen Seite rücken die geburtenstarken Jahrgänge aus den Zeiten des explosiven Bevölkerungswachstums ins Rentenalter.

    Egal wie sie es machen - ab heute wird sich der Quotient verschlechtern. Selbst wenn die Ein-Kind-Politik aufgegeben würde, erhöhte sich zunächst die Jugendlastquote, was die Sache nur noch verschlimmert.

    In "unserer Demokratie" werden keine Minderheiten unterdrückt oder zum Schweigen gebracht (Boris Pistorius). Sondern die Mehrheit.
    "Unsere" Demokratie verhält sich zur Demokratie wie Transfrauen zu Frauen.

  • Interessante Überlegung - wobei die Frage ist, ob es sowas wie ein Rentenalter in China wirklich gibt. Ganz naiv gesagt, werden wohl große Teile der Bevölkerung nie wirklich Rente beziehen und arbeiten bis sie nicht mehr dazu in der Lage sind bzw. Familienangehörige sie dann irgendwie mit durchbringen müssen, auch wenn das von offizieller Seite anders zu verkaufen versucht wird.

    Kopiert von Wikipedia: (http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepu…na#Rentensystem)

    Das Rentensystem erfasste im Jahr 2004 etwa 123 Millionen der 265 Millionen städtischen Beschäftigten, des Weiteren etwa 54 Millionen Arbeiter auf dem Land. 576 Millionen Erwerbstätige waren dagegen nicht durch das Rentensystem erfasst.

    Nachdenkenswerter Punkt:

    Das jährliche Defizit der Rentenkasse betrug zwischen 1993 und 2004 jährlich rund 44 Milliarden RMB, also etwa 0,4 Prozent des BIP, das durch Anpassungen der lokalen und zentralen öffentliche Haushalte ausgeglichen wird. Da das Verhältnis Rentner zu Beitragszahler ansteigt (1989: 19 Prozent, 2003: 33 Prozent), die Löhne ansteigen, an deren Durchschnittsniveau sich die Basisrente orientiert, und die Regierung bemüht ist, immer mehr Erwerbstätige in das Rentensystem zu integrieren, gilt ein schwächeres Wirtschaftswachstum nach Ansicht der Weltbank als großes Risiko für das System. Dies könnte die Finanzierungslücke ausweiten und die Last für die Beitragszahler steigen lassen. Nach Schätzungen der Weltbank belaufen sich die impliziten Verbindlichkeiten der Rentenkasse, die nicht nur die aktuell gezahlten Leistungen, sondern auch die künftigen Rentenansprüche der aktuell Erwerbstätigen umfassen, auf bis zu 141 Prozent des Bruttoinlandsproduktes des Jahres 2001 oder etwa 1,6 Billionen US-Dollar.

  • Es sei in China nicht alles Gold was glänze.

    Ein Victor Shih behauptet, China hätte viel mehr Schulden als angenommen, belegt das aber mE nur flüchtig und sagt nicht richtig bei wem. Wenn alle Schulden haben, wer hält dann die Guthaben?

    Was würden Sie als Anleger tun?

    Mir ist die Welt im Moment zu unsicher. Deswegen setze ich auf Gold und auf Cash.

    http://www.faz.net/s/Rub645F7F438…n~Sspezial.html

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis

    Everything will be allright!

  • Hallo,

    der Shanghai Composite Index hatte sein Hoch im Sommer 2009 und hat seitdem den Anstieg der US und eropaeischen Indizes nicht mitgemacht. Seit Januar 2010 liegt er gut 10% im Minus.

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    Balkenchart

  • ich gehe davon aus, dass im oktober 08 die letzte baisse in china ihr ende fand und ein neuer hausse-zyklus begann. folglich könnte die aktuelle korrektur (welle 2) den massiven anstieg von okt.08 bis aug09 (welle 1)korrigieren. Idealtypisch nach dem a,b,c Muster. Folglich sehen wir jetzt die Abwärtswelle c, die den Leitindex auf 2450 - 2550 drücken dürfte.
    Anders als im rest der welt gehen die Chinesen ihre wirtschaftlichen Probleme - zu viel Kredit, partielle Immo-Blase - beherzt an, der technokratisch-autoritäre führungsstil hat aben auch seine vorteile.
    Viele Blue Chips in Hongkong konsolidieren schon seit Monaten ihre satten Gewinne seit 10/08. Bald dürfte die Zeit für den nächsten großen Hausse-Schub-Start (Welle 3) gekommen sein...
    (wenn es nicht mal wieder anders kommt als man denkt)
    lieben gruss aus dem rheinland

  • Zitat

    Original von jacomo
    Anders als im rest der welt gehen die Chinesen ihre wirtschaftlichen Probleme - zu viel Kredit, partielle Immo-Blase - beherzt an, der technokratisch-autoritäre führungsstil hat aben auch seine vorteile.

    Auch und gerade die Chinesen brauchen Exportmärkte ...

    "Hey Du, möchtest Du ein A kaufen?" Standard & Poor's (zitiert aus: Marc-Uwe-Kling: Der falsche Kalender - 365 falsch zugeordnete Zitate)

  • d`accord, deshalb "kolonisieren" sie seit jahren Afrika, SE-Asien, den Nahen und Mittleren Osten, Lateinamerika...
    der Handel innerhalb der Emerging Markets bzw. die allmähliche Verschiebung von einer exportorientierten Nation hin zu einer mehr binnenkosumorientierten Gesellschaft ist in vollem Gange. Und nach dem Post-Lehman-Schock und dem Absturz der Weltwirtschaft dürfte viele chinesische Unternehmen, die überlebt haben, "lean" and "mean" sein...

  • als der Höhepunkt der China Bubble eingehen ?

    Auf jeden Fall ist der größte IPO aller Zeiten in China platziert worden:

    http://ftalphaville.ft.com/blog/2010/07/0…on-agbanks-ipo/

    Impressive indeed. And the supporting figures just seem to make it even better. AgBank raised a total of $10.4bn in Hong Kong and $8.8bn in Shanghai, totalling $19.2bn. A greenshoe option to boost the size of the offering by 15 per cent would expand the proceeds to $22.1bn, making it the largest IPO ever, reported the FT.


    MMI

  • Hallo,

    ich habe in den letzten Tagen irgendwo (Handelsblatt?) eine Notiz gesehen, dass in den grossen Staedten die Immobilienpeise anfangen zu fallen. Tenor des Artikels: "Chinesische Regierung kuehlt die Wirtschaft erfolgreich ab" oder so.

    Aber sie haben ja nahezu unendliche USD-Reserven, die sie notfalls als "Stimulus" verwenden koennen.

    Irgendwie sind zur Zeit die groessten Risiken die politischen Entscheidungen.

    Balkenchart

  • Aus der Financial Times

    Zitat

    The Chinese central bank on Friday raised capital reserve requirements for its banks for the fifth time this year to "appropriately control" credit and liquidity. Meanwhile, the Hong Kong government significantly raised the stamp duty on residential property transactions to damp property speculation.


    Balkenchart