Hallo,
mich würde eure Meinung zur aktuellen Lage von Accell interessieren.
Der Verlauf seit dem Übernahmeangebot Sommer letzten Jahres ist ja mehr als enttäuschend.
Der Umsatz steigt zwar, aber bei der Marge hapert es aktuell gewaltig.
Der Vorstand wird komplett umgebaut. Der Chart ist bescheiden.
Wie seht ihr die Lage?
aktueller Bericht:
https://www.accell-group.com/files/5/5/3/2/180309 Press release Accell Group annual results 2017 EN.pdf
Danke und Gruß,
wp
Noch mal Accell.
Leider hatte ich sie ein wenig aus den Augen verloren und daher den fulminanten Anstieg der letzten Monate (nach dem fulminanten Abstieg nach Ablehnung des Übernahmeangebots zu 31 EUR) erst heute bemerkt.
Es sieht tatsächlich nach einem turn-around aus:
Gewinn 2018 verdoppelt, Umsatz steigt eh von Jahr zu Jahr konstant.
EK sehr solide, Nachfrage nach EBikes robust, mehrere Katalysatoren vorstellbar, zB zunehmende Förderung von EBikes. Lastenräder, oder auch steigenden Nachfrage im Rezessionsfall oder im Fall steigenden Spritpreise.
Die RS ist mittlerweile hervorragend.
Meinungen?
wp
Accell kommt langsam auch aus dem Quark.
Ich hatte meine Position vor einigen Wochen nochmal aufgestockt.
Ratio: Viele Leute entdecken grade das Radfahren für sich.
Zudem wird ÖPNV auf absehbare Zeit eher uncool bleiben.
Könnte mir daher vorstellen dass Fahrräder und EBikes zu den Coronagewinnern gehören.
Bin ziemlich gespannt wie die Verkaufszahlen dann in Q2 aussehen werden...
wp
Moin Woodpecker!
Ich habe Accell seit einigen Tagen beobachtet. Nach eigenen Angaben sind sie Marktführer bei E-Bikes in Europa. Hast du irgendetwas gefunden, warum sie heute so stark gestiegen sind?
Edit: ich fahre ziemlich viel Fahrrad und manchmal habe ich das Gefühl ich gehöre mit einem nicht E-Bike zu einer aussterbenden Spezies.
Moin Woodpecker!
Ich habe Accell seit einigen Tagen beobachtet. Nach eigenen Angaben sind sie Marktführer bei E-Bikes in Europa. Hast du irgendetwas gefunden, warum sie heute so stark gestiegen sind?
Nein ich habe auch nicht gefunden.
Aber ich tippe mal wir erfahren es noch...
Accell hat auf jeden Fall Nachholbedarf, die sind noch kaum von Tief weggekommen.
Hat sich einer mal Accell genauer angeschaut?
Es gibt eine jahrelange, beispiellose Sonderkonjunktur durch e-bikes und sie sind (nach eigenen Angaben) Marktführer.
Also wie kann man es schaffen bei so einer guten Lage es total zu verka**** und warum soll sich das zukünftig ändern?
Vielleicht gilt der alte Spruch (von Buffett?): "Nur weil es eine Wachstumsbranche ist, heisst es noch lange nicht, dass es bei Aktionären ankommt."
Interessanterweise sieht es beim weltweiten Marktführer Giant auch nicht so viel besser aus.
Vielleicht auch eine Branche mit Überkapazitäten und wenig "Alleinstellungsmerkmalen" ?
Meine Beobachtung ist, dass es am teuern Ende viele kleine Manufakturen gibt. Dann gibt es ein "amorphes" Mittelfeld von Herstellern und mArken die wenig unterscheidbar sind und dann kommt der ganze Baumarktschrott.
Ein "Apple" oder "Tesla" für Fahrräder hat leider noch keiner hinbekommen. Warum eigentlich ?
Das Apple bei Fahrrädern ist am ehesten Specialized: hoch integriert, bedienerfreundlich, angesagt, ansprechendes Design, teuer. Ich habe seit einigen Jahren ein Turbo S (45 km/h S-Pedelec) für den Arbeitsweg; das ist schon ein feines Gerät.
Habe aber keine Ahnung, wie bei Specialized die Besitzverhältnisse sind.
Bei E-Bike-Antrieben spielen Brose und Bosch eine Rolle.
Gut gewachsen sind in den letzten zehn Jahren auch Hersteller von "Versender-Rädern" wie z.B. Canyon und Rose und diverse Online Shops (bike components, bike24, bike discount, wiggle,...).
Und ja, die wirklich guten Räder im High-End Bereich kommen aus kleinen Manufakturen. Ich schwöre auf Nicolai Maschinenbau im Gelände und Look auf der Straße.
Und das in einem MIFA Thread....
Ich denke die Bike Branche ähnelt dem der PC Branche.
Die Hardware-Hersteller in dem Fall sind Giant & Bull & Co und die Software-Hersteller Shimano, Magura, Sram, Rockshox usw
Und im E-Bereich mittlerweile auch Bosch. Shimano entwickelt einen eigenen E-Motor und wird vermutlich auch in diesem Bereich ein großer Player sein.
Letztendlich geben die Kunden sehr viel Geld für die Komponenten aus. Kurs von Shimano hält sich ja sehr gut.
Apropos Apple unter den Bikes: "Cowboy" versuchts .
"Das "Cowboy" ist das iPhone unter den E-Bikes - wir haben es ausprobiert"
Alles anzeigenInteressanterweise sieht es beim weltweiten Marktführer Giant auch nicht so viel besser aus.
Vielleicht auch eine Branche mit Überkapazitäten und wenig "Alleinstellungsmerkmalen" ?
Meine Beobachtung ist, dass es am teuern Ende viele kleine Manufakturen gibt. Dann gibt es ein "amorphes" Mittelfeld von Herstellern und mArken die wenig unterscheidbar sind und dann kommt der ganze Baumarktschrott.
Ein "Apple" oder "Tesla" für Fahrräder hat leider noch keiner hinbekommen. Warum eigentlich ?
"https://www.stern.de/auto/fahrberichte/das-cowboy-ist-das-iphone-unter-den-e-bikes---wir-haben-es-ausprobiert-8674080.html
Es ist schon witzig, dass ausgerechnet "Edel Trimm Dich Rad" Firma Peloton 8 Mrd. Market Cap erreicht hat.
Das virtuelle Gemeinschaftserlebnis ist besser monetisierbar als das "echte"
Das hört sich auch an wie ein "Möchtergern Apple" für Fahrräder:
https://www.spiegel.de/auto/fa…14-4b86-8ce3-b6f4060d4710
Das ist uns aufgefallen: Schon das Auspacken ist ein Erlebnis. Mit allem nötigen Werkzeug (sogar eine Fußpumpe ist dabei) ausgestattet und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung klappt die Inbetriebnahme innerhalb kürzester Zeit. Angeblich liegt den Serienmodellen sogar eine Packung Konfetti bei, um die Montage zu feiern. Auch der Start ist einfach: App auf dem Smartphone installieren, mit dem Rad verbinden und warten, was passiert.
Ein sonores Wummern ertönt – VanMoof hat tatsächlich Lautsprecher eingebaut – Front- und Rücklicht leuchten sanft auf, während wie aus dem Nichts auf dem dunklen Oberrohr weiße Lichtkreise pulsierend erscheinen. Das Rad erwacht, es hat uns über die Bluetooth-Verbindung unseres Telefons erkannt. Zum Öffnen des Schlosses müssen wir es nur ein Stück nach vorne schieben.
Also ich bin passionierter Radfahrer und gebe da auch gerne Geld für aus, aber für mich wäre das nix.
Das schöne an einem gute Fahrrad ist ja seine Einfachheit...
Wenn man da jetzt auch anfängt Sensoren, Bluetooth etc reinzustecken.
Und dann Konfetti und ne Schrottpumpe mit drin...Augenroll.
Aber vermutlich bin ich altmodisch und der E-Bike Generation oder den Posern die nie fahren kann man mit so Blödsinn tatsächlich dicke Extramargen abknöpfen.
Allein der Frontantrieb und der fest verbaute Akku disqualifizieren das Ding.
In guten Jahren sitze ich 10tkm auf den Sätteln meiner Räder, aber für meine 2 x 30km zur Arbeit ist das S-Pedelec optimal.
Hat jemand spezielle Tipps für Regenkleidung ? Ich war bis jetzt Schönwetter Radfahrer (Arbeitsweg ca. 9 KM einfach). Das wird sich jetzt ändern.
Ich bin mit meiner Regenhose von Endura sehr zufrieden. Wasserdicht, leicht, geringes Packmaß, Reflektoren, im Sitzbereich verstärkt. Angenehm zu tragen. Unten durch eine Kombination aus Reißverschluss, Klettverschluss und Knöpfen in Weite und Länge variierbar.
In vor-Coronazeiten bin ich täglich bei Wind und Wetter (also auch Regen und Schnee, als es noch so kalt war) 5 km one-way zur Arbeit gefahren. Ich habe ein Fahrrad-Regenkeep, das an den Seiten offen ist, weil es mir ansonsten zu schwitzig wird (gibt es bei Karstadt für ca. 20-30€?). Deshalb trage ich auch keine Regenhose. Das Regenkeep kann man mit den Händen bis zum Lenker halten. Damit bleibt die Hose in den meisten Fällen relativ trocken. Nur bei starken Wind/Gegenwiind werden die Unterschenkel bis zum Knie nass. Aber insgesamt ist das OK für mich. Ein Regenkeep hat den Nachteil, dass der Luftwiderstand spürbar steigt. Ich bin damit zufrieden. Für Fahrten über 10km würde ich mich aber nach etwas anderem umschauen. Wenn du eine Pedelec/e-bike hast, ist das Schwitzen vielleicht auch kein Thema.
Bei den Schuhen habe ich Lederschuhe (Halbschuhe oder im Winter Stiefel bis zu Knöchel), die ich einfetten kann. Da hatte ich nie Probleme mit nassen Füssen.
Es regnet bei 240 Arbeitstagen seltener als man denkt. Aber man schwitzt halt unter Regenklamotten. Ich bevorzuge kurze Regenhose (momentan Maloja), wasserdichte Radschuhe und eine Shakedry Jacke. Dusche auf Arbeit ist nötig.
Ich habe Rainlegs. Die bedecken die Stelle, die eigentlich als einzige immer (zu) naß wird: Die oberseite des Oberschenkels.
Ideal, wenn man etwas Feuchtigkeitstolerant ist. Für Anzugträger eher nicht geignet.
Hat jemand spezielle Tipps für Regenkleidung ? Ich war bis jetzt Schönwetter Radfahrer (Arbeitsweg ca. 9 KM einfach). Das wird sich jetzt ändern.
Hängt wie die Vorredner schon sagen ab von:
- Temperatur (also Regen+Kalt vs Regen+Warm)
- Wind
- Fahrgeschwindigkeit
- Distanz
- Möglichkeit zu Duschen ja/nein
Ich fahre praktisch rund um das Jahr zur Arbeit mit dem Rad, einfach 15km.
Ich fahre schnell, habe einige freie Flächen, daher oft Wind.
Und ich kann im Büro duschen.
Bei dieser Kombi fällt das Cape aus, wegen des Windes und weil es bei 15km einfach nervig wird. Auf kurze DIstanzen und wenn man nicht so ins Schwitzen kommt ist das aber echt gut!
Meine Kombi ist:
- Odlo-Klamotten für drunter (teuer, aber ein Traum, halten warm und trocken).
- Hardshell Jacke (in meinem Fall Mammut Bergjacke). Sollte auch hochwertig sein, also zB Goretech. Auch teuer, aber das lohnt.
- Goretec Regenhose (möglichst dünn, dann kann man die einrollen und immer dabei haben als Backup)
- Gamaschen (sehr wichtig, sonst sind die Schuhe schnell durchgeweicht und schmutzig)
- Regendichte Handschuhe
- Käppi (trage ich unter der Kapuze der Bergjacke, somit ist das Gesicht vor Schlagregen geschützt)
Mit dieser Kombi bleibst du absolut warm und trocken (bis auf schwitzen).
Das ist so herrlich, dass ich mittlerweile viel lieber bei Regen fahre. Denn dann ist die Luft schön frisch, die Wege sind leer. Man hört das prasseln auf der Mütze ist aber komplett warm und trocken...tolles Gefühl!
Ach so und eine Fahrradtasche von Vaude aus LKW-Plane. Komplett dicht, da kann man auch bei Platzregen ohne Probleme Laptop und Bürohose/Hemd transportieren.
wp
Bei 95% aller Regenereignisse: Mütze/Helm + Jacke + Schuhe (ich trage bevorzugt "Stadt-Wanderschuhe") sollten einen Schauer gut ab können, Bäume, Brücken und Unterstände genügen für die stärkeren Schauerböen. Im Winter noch Handschuhe.
Jeans trocknen sehr schnell, der nasse Oberkörper ist weniger erfreulich.
Für die verbleibenden 5% fiese Starkregen: Fahrradregencape. Am besten eines zu Hause und eines in der Firma in Reserve lagern.
Alles darüber hinaus war mir immer zu nervig.
Bei längeren Wegen / schnellerer Fahrweise ist eine Dusche am Ziel durch nichts zu ersetzen.
