• Ich mache mal prophylaktisch einen lanxess thread auf.
    In 10 Tagen geht lanxess, die Chemiesparte von Bayer an die Börse, und sie schaffen es nicht, das Unternehmen profitabel zu präsentieren.
    Die Chancen stehen hoch, dass niemand diesen ungeliebten Spinn Off haben will. Mir drängt sich ein Vergleich zu celanese oder auch aareal auf. Wollen wir doch mal gucken, ob nach dem IPO gleich der Winterschlussverkauf beginnt.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Vielleicht kann man sich mal kundig machen, wie man am letzten Tag des Bezugsrechtehandel billig Selbige erstehen kann und trotzdem dann die Aktie damit beziehen. Nicht dass wieder wie bei Consors die Bezugsrechte gekauft und dann automatisch wieder verkauft werden...

    Andererseits spekulieren wohl viele auf eine 2. Celanese..

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  • Gibt es überhaupt Bezugsrechte? Die Lanxess-Seite (http://www.lanxess.com/) schweigt sich darüber aus, und weder comdirect noch onvista scheinen sowas zu kennen. Die Abspaltung wird am 28.01.2005 ins Handelsregister eingetragen, am 31.01.2005 bekommt dann jeder Bayer-Aktionär für 10 Bayer-Aktien zusätzlich eine Lanxess-Aktie gutgeschrieben. Der Wert der Bayer-Aktie sollte dann entsprechend fallen, oder?

    Die ISIN von Lanxess ist übrigens lt. Yahoo DE0005470405.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest (20. Januar 2005 um 15:20)

  • Klar, ist ja keine KE oder dergleichen. Bei Worldcom (Gott hab sie selig) gab es so was auch mal, da hat man dann 2 verschiedene Aktien im Depot. Nennt sich wohl Spin-Off.

    Aber es gibt für 10 Bayer-Aktien eine Lanxess, da muß es doch Überhänge geben? Irgendwelche Teilaktien oder so?

    Aktie wird erstmals am 31.1 gehandelt, WKN 547040

    Der Eröffnungskurs von Lanxess werde voraussichtlich zwischen 9.15 und 9.25 Uhr festgestellt. Bereits ab 9 Uhr werden Bayer-Aktien der Mitteilung zufolge ex Abspaltung gehandelt.

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  • Und dann haben viele Leute ein Papier im Depot, was sie gar nicht haben wollen, noch dazu in einer Portion, die nicht ins Depot passt.
    Ich erwarte wesentlich mehr Verkäufer als Käufer.
    Das soll dann in etwa so ausschauen (Blick in die Glaskugel):

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  • Zumindest die ganzen DAX-Indexfonds, die Bayer im Depot haben und Lanxess gebucht bekommen, werden verkaufen müssen.

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  • Ich denke man kann das sogar verallgemeinern. Nach einem Spin-Off geht es erstmal nach unten. Denn würde es tatsächlich eine große Nachfrage geben, würde Bayer versuchen eine Neuemission durchzuführen und keinen Spin-Off. Heute konnte man bei B:O lesen das die Aktie frühestens im Jini durch die Fast-Entry Regel in den M-Dax aufsteigen kann.Eine Aktie muss wohl 30 Tage lang notiert sein für eine Indexaufnahme. Zum nächsten Entscheidungstermin für die Aufnahme ab März reicht es aber nicht. Weiter war zu lesen , das man einen Kurs von 15euro und eine mktcap von 1mrd euro erwartet.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Ich habe noch mal in den Archiven gekramt. Anno 2000 hatte ich die superkonservative Spitzenempfehlung Worldcom im Depot, für 2000 EUR. Die haben dann einen Spin-Off von MCI Worldcom gemacht, was mir 4 MCI-Aktien bei 100 Worldcom-Aktien einbrachte. Als ich dann ein halbes Jahr später Worldcom mit 22% Verlust verkauft habe, habe ich auch die MCIs rausgeworfen: das erbrachte 57 EUR Verkaufserlös abzüglich 10 EUR Spesen.

    Mit so einem 2000-EUR-Pöstchen bei Bayer bekommt man so ca. 8 Lanxess-Aktien, die dann etwa 120 EUR wert sind. Davon darf man dann je nach Bank noch zwischen 10 und 50 EUR beim Verkauf an selbige abtreten. Fonds und Konsorten dürften damit allerdings kein Problem haben.

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  • Interessant die Passage in dem BO-Bericht:

    "Anfangskurse in der Range von 12,50 bis 16 Euro entsprächen gut der Hälfte des von Analysten geschätzten fairen Werts. Damit wäre der Chemietitel sehr niedrig bewertet. Die Marktkapitalisierung würde nur 15 Prozent des 2004er- Umsatzes erreichen. Das Niveau hat der Vergleichsfall Celanese, eine Abspaltung von Hoechst, seit Börseneinführung im Oktober 1999 nicht unterschritten.

    Andere Firmen wie Clariant, Rhodia oder Degussa kommen zurzeit im Schnitt auf eine Relation von gut 40 Prozent."

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  • Noch ein paar Mäkler:

    Lanxess sei das unprofitabelste Chemieunternehmen Europas und habe mithin die niedrigste Gewinnmarge: 7,3 gegenüber zweistelligen Werten bei BASF oder Degussa. (ML-Studie)

    Dividende gibt es die nächsten 2 Jahre erstmal nicht.

    1,1 Milliarden Schulden + 400 Mio. Pensionsverpflichtungen (bei 6 Milliarden Umsatz).

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  • Am Besten gefällt mir die "erste fundamentale Bewertungsidee". Die Ideen sind ja recht vielfältig.

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    Analysten: Fairer Wert der Lanxess-Aktie bei 13 bis 18 EUR
    VWD

    Analysten: Fairer Wert der Lanxess-Aktie bei 13 bis 18 EUR

    DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Den so genannten Fairen Wert der Lanxess-Aktie sehen Analysten bei 13 bis 18 EUR. Ob die Investoren das ebenso sehen, wird sich am Montag zeigen: Am letzten Tag des Monats Januar
    wird die Aktie des Chemiekonzerns Lanxess, der bisher ein Teilkonzern der Leverkusener Bayer AG war, zum ersten Mal gehandelt. Bereits am Freitag soll die Abspaltung in das Handelsregister eingetragen werden. Allerdings sind
    die ersten Notierung nicht unbedingt langfristig ussagekräftig. So könnte der Kurs in den ersten Wochen zum Beispiel unter Druck geraten, weil Fonds, die sich am DAX orientieren, die Aktie verkaufen.

    In ersten ausführlichen Studien zum viertgrößten deutschen
    Chemieunternehmen bewerten Analysten den Fairen Wert der Aktie in einer weiten Spanne. So heißt es bei der Investmentbank J.P. Morgan, auf Cash-flow-Basis habe die Lanxess-Aktie einen Fairen Wert von 11 EUR. Durch
    den Verkauf von Unternehmensteilen könne allerdings ein beträchtlicher Wert generiert werden, und ein Teil davon werde schon beim Handelsstart eingepreist. Daher seien 13 EUR ein angemessener Preis für die Aktie.

    Etwas höher sieht M. M. Warburg den Fairen Wert. Mit Blick auf vergleichbare Unternehmen und eine Cash-flow-Bewertung nennt das Institut als "erste fundamentale Bewertungsidee" einen Wert von 14,50 EUR. Keplera Equities beziffert den Fairen Wert auf 15,00 EUR. Nach Einschätzung von Sal. Oppenheim liegt er bei rund 17,50 EUR, wenn man den Cash-flow berücksichtigt, und im Schnitt bei rund 16,10 EUR, wenn man die Aktie im
    Vergleich mit dem europäischen Chemiesektor sieht.

    Auf Sicht von zwei Jahren könne der Aktienkurs 20 bis 21 EUR erreichen, wenn das Unternehmen sein Restrukturierungsprogramm erfolgreich umsetze und
    schwächere Teile des Portfolios zu einem vernünftigen Preis verkaufen könne, heißt es in der Studie von Sal. Oppenheim. Die Analysten nennen als Fazit
    für den Fairen Wert eine Spanne von 16 bis 18 EUR. Bei einem Kurs unter 14 EUR raten sie zum Aufbau von Positionen, über 18 EUR empfehlen sie den Verkauf. Für die ersten Handelstage erwarten sie Kurse zwischen 13 und 18 EUR.
    -Von Richard Breum, Dow Jones Newswires; +49 (0) 211 138 72 15,
    duesseldorf.de@dowjones.com
    (ENDE) Dow Jones Newswires/26.1.2005/rib/rio

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  • Hallo,

    als ich diesen Artikel gesucht habe, hatte ich zuerst unter "andere Aktien" und nicht bei "Antizyklische Aktien" gesucht.
    Wie dem auch sei, bezüglich der Spekusteuer bin ich auf folgenden Bericht gestossen, der besagt, dass man innerhalb der üblichen Frist seine Gewinne versteuern muss:

    http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/…ot/0/index.html

    Lanxess: Bayer-Aktionäre fallen unter Spekulationsfrist

    Die rund 440.000 Bayer-Aktionäre, die am Freitag für je zehn Bayer-Aktien eine neue Aktie der Chemiesparte Lanxess ins Depot gebucht bekommen, müssen bei einem Verkauf die Spekulationsfrist neu beachten.

    Wer die Lanxess-Aktien sofort abstößt, muss den Gewinn mit seinem Einkommen versteuern. Wie die WirtschaftsWoche in ihrer morgigen Ausgabe berichtet, lebt für die am Montag erstmals börsennotierten Lanxess-Aktien die Einjahresfrist neu auf unabhängig davon, wie lange bereits die Bayer-Aktien im Depot liegen. Stichtag für den Beginn der Frist ist laut WirtschaftsWoche der 28. Januar 2005. Vom 29. Januar 2006 an können Anleger Lanxess-Aktien dem Magazin zufolge steuerfrei verkaufen. Der Anschaffungspreis ist dabei ein steuerlicher Buchwert, den die Bayer AG nach den ersten zehn Handelstagen der Lanxess-Aktie ermitteln und dann den Aktionären mitteilen wird.


    26.01.2005

  • tja, nach einem Eröffnungskurs von 15,75 geht der Kurs jetzt ganz schnell in Richtung der Graumarktpreise.

    M.A. ist aber noch keine Eile geboten. Erst mal abwarten.

    MMI

  • Vielleicht ist die Kaufgelegenheit schon vorbei... Ausgabekurs fast wieder erreicht. Es hat vorher ja auch wirklich jede Zeitung die Parallele zu Celanese gezogen...

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  • Da wollen einige noch billig rein:

    01.02.2005 - 11:10 Uhr
    LANXESS: Underperform

    Die Analysten der HypoVereinsbank stufen in ihrer Analyse vom 31. Januar die Aktie des Chemiekonzerns LANXESS AG mit "Underperform" ein. Das Kursziel beträgt 13 Euro.

    Die Struktur von LANXESS müsse aus Sicht der Analysten optimiert werden. Erfolge bei Desinvestitionen und Partnerschaften würden ein größeres Kurspotenzial als operative Ertragssteigerungen bieten. Das Wachstum werde aufgrund reifer Märkte und der Aufgabe unprofitablen Geschäfts gering sein. Ertragssteigerungen würden aus Prozessoptimierungen und Effizienzsteigerungen resultieren.

    Finanziell müsse LANXESS in der guten Konjunkturphase bis 2006 die Finanzschulden reduzieren. Bei Investitionen von rund 250 Mio. Euro erwarten die Analysten einen freien Cash-Flow von 100 Mio. Euro pro Jahr. Das Kursziel von 13 Euro orientiere sich am EV/EBITDA von 4,5 bis 5,0, was gegenüber der Branche einem Abschlag von 20 Prozent entspreche.

  • Hat jemand frühzeitig gekauft, oder ist wie bei mir über das Abwarten der Kurs davongelaufen?

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