• Ich finde die Angabe des IRR und damit das Versprechen der Rendite durch Alphavulture etwas irreführend. Die Rendite sind 18% vor Gebühren bei einer Haltedauer von 1,6 Jahren; für die 40% IRR kann man sich nichts kaufen.


    Ganz so einfach ist es nicht. Es ist schon was anderes ob ich mein ganzes ursprüngliches Investment 1,6 Jahre halten muss oder 85% nach 4 Wochen zurückbekomme und "nur"ca. 15% davon ein Jahr halten muss.


    Aber kalr, zu 40% werde ich nicht unbedingt reinvestieren können.

  • Thema: Steueränderungen für Kleinanleger, Actions Nominatives, Solvac, und eine interessante Statistik:
    https://www.lecho.be/monargent…70914?ckc=1&ts=1516020589


    Zitat

    Mais tout n’est pas noir pour autant. La taxe sur les comptes-titres semble avoir permis à l’investisseur de (re)découvrir les actions nominatives. Ainsi, on a noté un regain d’intérêt pour une action comme Bekaert. En réalité, il n’y avait jadis en Bourse de Bruxelles qu’une seule action nominative: Solvac, le véhicule de contrôle familial du géant de la chimie Solvay. Ce qui
    fait de Solvac l’action la moins spéculative de la cote bruxelloise: sur la base des statistiques de 2016, une action Solvac reste en moyenne 47 ans en portefeuille, alors que Fagron ou TiGenix sont détenues pendant à peine six mois.


    Zitat

    L’avantage d’une action nominative, c’est qu’on est, presque par défintion, un investisseur à long terme. Car acheter ou vendre une action nominative nécessite plus de contacts administratifs entre la banque ou société de Bourse et l’entreprise qui doit inscrire le nom de l’investisseur dans ses registres. Investir à long terme évite donc qu’à chaque – bonne ou mauvaise – nouvelle, on achète ou vende en un clic de souris, comme on peut le faire lorsqu’on détient un compte-titres en ligne.

  • Jetzt wenn ich da noch was verstehen würde.. Ich hab Solvac-Aktien, nach langem Kampf konnte ich die irgendwann dann mal kaufen. Vor ein paar Monaten (und viele Monate nach dem Kauf) wurden sie mir dann einfach aus dem Depot ausgebucht. Sind nur noch bei Solvac selbst registriert. Darum geht's hier ja wohl auch scheinbar ein bißchen.


    Ich kann das also insofern bestätigen, ich denke nicht dass ich die jemals wieder handeln werde, die werden einfach gehalten.

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • executive summary:
    In Belgien wurde eine Art "Vermögenssteuer" von 0.15% eingeführt, die auf alle Wertpapierdepots ab einem Volumen von 500.000 EUR fällig wird (Freigrenze, nicht Freibetrag). Betrifft Inhaberaktien, Anleihen und Fonds. Natürlich werden alle versuchen, durch diverse Manöver unter der Schallmauer zu bleiben, und wahrscheinlich wird das ganze eine riesige Nullnummer.
    Interessant ist aber daß Namensaktien von der Steuer ausgenommen sind. Dementsprechend haben viele Aktionäre ihre Inhaberaktien in Namensaktien umtragen lassen (z.B. Bekaert, Cofinimmo, Ackermans van Haaren usw). Wegen der komplizierten Prozedur der Eintragung werden Namensaktien deutlich länger gehalten. So wird die Statistik angeführt, dass die Solvac-Aktie (früher der einzige Namensaktie an der Brüsseler Börse) im Durchschnitt 47 Jahre gehalten wird, während andere Aktien nur wenige Monate gehalten werden.

  • Info zu Belgien:


    Hab für Orange Belgium im Juli 2017 die Quellensteuer-Rückforderung beantragt. Das Geld ist diese Woche gekommen.. Schon übel.


    Allerdings, es war erstmalig und da steht drin ich hab jetzt eine persönliche Nummer zugewiesen bekommen. Die soll ich angeben dann würde es in Zukunft schneller gehen. Mal schaun.

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  • Die Banque Nationale Belgique finde ich nicht uninteressant. Also die belgische Zentralbank, die ist ja börsennotiert wie einige hier wissen.


    Der Großteil der Gewinne wird ja an den Staat abgeführt, aber die letzten Jahre blieb dennoch eine Dividende von - bezogen auf den aktuellen Kurs - etwa 6 %.


    Ich verstehe den Mechanismus ehrlich gesagt nicht sonderlich (Gewinnverteilung, etc.) aber es scheint mir jedenfalls so als ob bei wieder steigenden Anleihe-Käufen die Gewinne steigen müssten. Es sei denn man würde Anleihen kaufen die negativ rentieren und bis zur Endfälligkeit halten.


    Vielleicht durchblickt das jemand besser, für mich ist es als wesentliches Investment ansonsten nicht planbar genug.

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  • Ich verstehe den Mechanismus ehrlich gesagt nicht sonderlich (Gewinnverteilung, etc.) aber es scheint mir jedenfalls so als ob bei wieder steigenden Anleihe-Käufen die Gewinne steigen müssten. Es sei denn man würde Anleihen kaufen die negativ rentieren und bis zur Endfälligkeit halten

    https://www.nbb.be/en/about-na…mation/share-and-dividend


    Zitat

    The dividend paid by the National Bank to its shareholders consists of a first dividend of 6% of the capital and a second dividend determined by the Council of Regency. The Council of Regency has set the second dividend at 50% of the net proceeds from the portfolio which the Bank holds as a counterpart to its reserves (“the statutory portfolio”).

    For more details, see:

    Die (Brutto) Dividende liegt aber eher bei ~4%.

    Letzte Ausschüttung war 96.93 EUR (Kurs aktuell ca. 2200 EUR).

    Die 6% beziehen sich auf das gezeichnete Kapital (und das entspricht nur 1.50 EUR pro Aktie!).

    Außerdem sollte man berücksichtigen dass das "conseil de régence" keinen Aktionärsinput bekommt.

    https://www.nbb.be/en/about-na…gans-bank/council-regency

  • Hi jerobeam,


    ich glaub das stimmt nicht ganz. Die z.B. 96.93 € sind denke ich die Nettodividende gewesen. Bei dem Link steht auch net dividend.


    Die 6 % bezogen sich auf die Liste hier:


    https://www.boersen-zeitung.de…=24&l=0&isin=BE0003008019


    Quellensteuer in Belgien ist 30 %, insofern müsste es stimmen.

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  • ja, sorry - passt also doch. Etwas sonderbar dass das Unternehmen die Nettodividende nach Quellensteuer angibt (habe ich noch nie gesehen), aber ist wohl wirklich so. Gut zu wissen.

    Ich war zufälligerweise selber vor ein paar Wochen auf deren Seite und hatte mir das mit der Dividende angesehen, und die für (brutto) zu niedrig gehalten. Wohl zu schnell gelesen :)

  • Hm, durch die Dividende grad wieder einmal auf die Banque Nationale Belgique aufmerksam geworden.


    Schon witzig, während Geschäftsbanken keine Dividenden mehr zahlen sollen/dürfen, gibt's da über 6 %. Vielleicht auch ein Krisen-sicheres Investment. Ich wollte eigentlich nur indirekt an der EZB beteilgt sein, deshalb hab ich die mal gekauft, aber könnte echt nachhaltig lukrativ sein.


    Quellensteuern in Belgien sind übrigens anstrengend aber ok. Beim ersten Mal hab ich's nach ein paar Monaten zurückbekommen (schon ein paar mehr Monate..), aber da bekam ich dann eine Nummer mitgeteilt und da hieß es auch, mit der Nummer geht's in Zukunft schneller. Wird eh Zeit das wieder zu machen jetzt.

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    B. G.

  • Da durfte ich mal eine Produktionsführung machen... So 2011/2012.

    Und wie viele Aktien habe ich gekauft... Nischt..!

    Doh!


    Obwohl der Run schon irre ist.
    Seit 2011 haben die das EBIT ver 2,8 facht.

    Der Kurs ist aber ein ver-siebenfacher...


    Hmpff...

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Ontex, mit Albert Frère unter den größten Aktionären, kriegt von seinen Kumpels von Paribas (PAI) ein Übernahmeangebot...

    https://uk.reuters.com/article…e-diligence-idUKL8N1U52B9

    2018 wurde das Angebot zu 27,50 EUR abgelehnt, inzwischen sind sie bei 10,30 angekommen. Das Problem dürften die Schulden sein, das Tagesgeschäft sieht zwar wenig dynamisch, aber auch nicht desaströs aus. Corona-mäßig Umsatzrückgang von 10-15%, da wäre ein Magen-Darm-Virus günstiger gewesen. Wenngleich mir etwas schleierhaft ist, wie man 10% Windeln einspart, die kann man schlecht länger anlassen (natürlich alles Wegwerfprodukte). Vielleicht waren ein paar Lieferketten abgeschnitten.


    Nach 5 Jahren Abwärtstrend sollte ja mal was passieren, kleine Übernahme oder so. Wäre doch was für Essity, für die nur ein kleiner Happs (oder heißt das Haps?). Bei denen hätte ich ja eine Sonderkonjunktur wegen Klopapierbooms erwartet, aber nichts dergleichen.

    Na ja, erstmal auf etwas RS warten.


  • Warum sollten Essity, Kimberly-Clark und Co. diese Pommesbude übernehmen, wenn sie wenig später in einer möglichen Insolvenz die ganzen Verbindlichkeiten los sind?


    Ontex hatte schon ein Nahtoterlebnis hinter sich, nur diesmal ist keine Private Equity Bude dabei, die Geld nachschießt.


    Übrigens kann man sehr schnell 10% Umsatz verlieren. Die großen Retailer-Kunden (Aldi, Carrefour, etc.) machen meist jährliche Tender. Wenn man da nicht der billigste ist, ist man schnell raus. Dazu kommen noch aktuell Währungsverluste in vielen Emerging Markets.


    Man könnte das Private Label Windel-Business tatsächlich als Scheißgeschäft bezeichnen (Pun definitely intended).

  • Also, ich hätte mal eine Frage, falls hier schon jemand Erfahrungen mit Übernahmen, Abfindungssituationen, etc. in Belgien gemacht hat.


    Orange Belgium hat ein Übernahme-Angebot von Orange (ehemals France Telecom) zu 22 € je Aktie bekommen. Jetzt sagt einer der größten Aktionäre schon länger, dass das deutlich zu wenig ist. Und natürlich werden die sowas sagen und das sagen sie wohl meistens, wenn ich richtig gegoogelt habe. Allerdings scheint hier die Betonung auf deutlich zu liegen. Sie sagen sie haben eine "unabhängige" Bewertung für eher 32 - 36€ / Aktie, oder bis zu 45 € / Aktie. Orange Belgium hat dagegen eine "unabhängige" Bewertung für 22 € / Aktie in petto.


    https://www.finanznachrichten.…ial-expert-report-008.htm


    Ich hatte ursprünglich (vor der Übernahme-Ankündigung) auch eher 30 € / Aktie als Kursziel im Sinne. Aber mal ganz unabhängig davon gilt ja der alte Spruch von Jack Sparrow: "Das einzige was wirklich zählt, ist was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann." Ich kann also andienen oder nicht. Mach ich natürlich eh nicht, der Börsenkurs ist momentan höher. Aber verkaufen oder halten.


    Im Nachhinein wär eh der Erstinstinkt nicht ganz falsch gewesen. Gleich bei der Absichts-Ankündigung verkaufen und dafür Proximus (den Hauptkonkurrenten) kaufen, das hätte sich durchaus gelohnt.
    Jedenfalls, frage ich mich, wie stehen die Chancen, dass die noch erhöhen. Wohl eher gering, sonst hätten sie sich wohl schon mit den großen Shareholdern geeinigt. Zweitens, wie stehen die Chancen dort, dass ein Squeeze Out klappt. Drittens, wie stehen die Chancen, dass es bei einem evtl. Squeeze Out mehr geben würde. Viertens, wie viel mehr und ist es das Warten wert. Da happert es glaube ich meistens. Einerseits wollte ich nicht gleich verkaufen, falls es mehr gibt. Andererseits, und das ist natürlich der Börsen-Entwicklung der letzten Monate geschuldet, soviel können sie fast nicht nachbessern, dass es sich nicht mehr gelohnt hätte, gleich zu verkaufen und weiterzuziehen.


    Aber falls jemand da Erfahrungen oder Einblicke hat, wäre ich dankbar. Ich meine, schon ein paar mal hier gelesen zu haben, dass es in den BeNeLux-Ländern bzgl. Abfindungen eher mau aussieht.

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    W. B.


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    B. G.

  • Auf der Suche nach schuldenfreien Unternehmen mit vermutet geringer Korrelation zu den großen Aktienindizes habe ich mir mal einen belgischen Wert zugelegt.


    EVS BROADCAST EQUIPMENT SA (A0ET8E) ist, wie der Name nahelegt, mit Live-Übertragungen von Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie bei "neuen Medien" (heißt vermutlich Internet) tätig. 2020 gab es einen wohl pandemiebedingten Hänger mit 15% Umsatzrückgang und 70% Gewinnrückgang, das sollte dieses Jahr wieder ausgeglichen werden. Wie gesagt (Netto-)schuldenfrei, das Geld reicht für den einen oder anderen Zukauf, Dividende ca. 5%, KGV 8, KBV 1,5, KUV 2, Marktkapitalisierung ca. 300 Mio EUR.


    Heute habe ich auch was bei Ennismore gefunden, die bei EVS unter den Hauptaktionären gelistet sind.


    http://www.ennismorefunds.com/…/NL%20OEIC%20Sep%2021.pdf