Market-Timing

  • Nichts hat sich geaendert, z.B.

    https://www.indexindicators.co…-20200101_20220312-x-x-x/


    Mein Internet ist extram schlecht, aber notfalls kann ich Aktien kaufen, was ich vor ein paar Tagen tat.

    Grund: hoher V-Irgendwas.


    Trotzdem, der Baerenmarkt ist jung, und nun wird alle Welt sagen, dass der Ukraine/Russland Krieg der Trigger war.

    Aber fakt ist, dass per Market-Timing es schon duester aussah. Und wenn das Todeskreuz noch nicht passierte (siehe mein Beitrag dazu ca. Anfang Februar) so ist das Todeskreuz garantiert passiert.


    Dem Link folgend (UK Aktien betrachtet, aber man kann die Laender einstellen), sieht die Zwischenerholung mau aus. Die Aktien bleiben grossteils unter der 200-Tageslinie.


    Bei hoher Volatilitaet sind Kaeufe sicherlich eine gute Idee, aber der mittelfristige Trend ist noch immer Baerisch. Obs nun am Krieg liegt, oder an der hohen Fundamentalen Bewertung der US-Aktien (die ca. 2 Drittel der Welt-Mcap ausmacht) - es aendert nichts daran "was" nun "Schuld" ist.

    der Trend war schon vorher gefaehrdet, und HO-Omen waren bereits im Dezember getriggert. Es gab jede Menge Warnungen.


    Kurz: eigentlich kein Update. Je tiefer es geht, desto billiger die Aktien. Leider ist es noch nicht soooo tief gegangen.

    Ich habe wegen hohem V-Irgendwas zu ca. 5% meines Vermoegens zusaetzlich in Aktien investiert, halte aber noch ca. 15% weiterhin Cash.


    Besonders erschwerend ist leider die Frage nach Inflation.

    Real kann es abwaerts gehen, aber geht es auch nominal abwaerts?

    Ich vermute, Inflation wird 2022 noch das groessere Thema werden als Ukraine.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Besonders erschwerend ist leider die Frage nach Inflation.

    Real kann es abwaerts gehen, aber geht es auch nominal abwaerts?

    Ich vermute, Inflation wird 2022 noch das groessere Thema werden als Ukraine.

    Das ist in der Tat der Knackpunkt.

    Ich rechne mit 10% bei uns mittelfristig, in den USA ist auch 15% vorstellbar.


    Das wird DAS Thema werden.


    Somit ist meine Arbeitshypothese:

    Real Verluste in DowJones, Dax etc, nominal aber Gewinne.

    Outperformance von Value und Low Duration Aktien, die würde ich daher Cash vorziehen.


    Nasdaq, Tech etc auch nominal negativ, wer davon noch hat, ich würde schauen es schnell loszuwerden.


    Und dann haben wir noch die Helden die 100jährige Bonds mit 0,2% Coupon oder so gekauft haben.

    Das Blutbad im Bondmarkt wird kollosal, das kann natürlich auch wieder irgendwie durchschlagen? Oder auch nicht im Sinne von Flucht in Aktien?!


    Naja. 15% cash mag ok sein.

    Aber ich kenn etliche Leute die sind 50-100% in Cash - au waia.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh



  • Und dann haben wir noch die Helden die 100jährige Bonds mit 0,2% Coupon oder so gekauft haben.

    Das Blutbad im Bondmarkt wird kollosal, das kann natürlich auch wieder irgendwie durchschlagen? Oder auch nicht im Sinne von Flucht in Aktien?!

    Das nominelle oder das reale Blutbad?
    Für das nominelle müssten die Zinsen stark steigen. O.k. - der 100 jährige Bond mit Minimalverzinsung wird schon deutlich gesunken sein.

    Auch werden wir unterscheiden müssen zwischen Unternehmensanleihen und Staatsanleihen.

    Bei Renault ist die Rendite auf nun 3,5% von 1% im Januar gestiegen - Laufzeit bis 2025.



    Aber bei EU - Euro- Staatsanleihen? Wer hält noch Staatsanleihen außer denen, die es müssen? Banken, Pensionskassen.... und die Zentralbanken. Die einen müssen weiterhin kaufen, die anderen werden notfalls weiterhin kaufen..... und solange die EZB kostenlos Kredite vergibt, mit denen niedrig verzinsliche Staatsanleihen gekauft werden können, ist es ein fast sicheres Geschäft und praktisch beliebig hebelbar.


    Die EZB hat die Käufe von Anleihen zurückgefahren (vielleicht will sie keine Unternehmensanleihen merh kaufen). Die Kreditvergabe und der Zins ist unverändert.

  • Ja, aber der Dow hat in den letzten 13 Tagen nicht zweimal mit einer Primzahl geschlossen. Das invalidiert doch das Hindenburg Omen.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Der VStoxx ist noch immer nicht ueber 40.

    Beim S&P 500 sind ca. 35% aller Aktien unterhalb ihres 200-Tagesdurschnitts. Das war beispielsweise im Maerz 2020 weniger als 5% aller Aktien.

    35% darunter ist noch nicht wirklich "das Ende", noch ist die Volatilitaet auch nur annaehernd dort wo der finale Sell-off waere.

    Und tatsaechlich - es gibt Aktien, die insgesamt sogar gut liefen. Meine geliebte (frueher gehasste, ist alles eine Frage des Preises) Bijou beispielsweise, eines der Schwergewichte in meinem Depot, ist endlich angezogen.

    Aber warum auch nicht? Ein Drittel aller Aktien liegt ja ueber seiner 200-Tageslinie (nicht in meinem Depot, Seufzer), also natuerlich haben die meisten von uns ein paar Gewinner im Depot.



    Jedenfalls, das sieht aus wie ein solider Baeren-trend. Ich sags mal: Es ist ein Salamicrash, der Wuerger, den Woodpecker befuerchtet hat, der Sell-off laesst auf sich warten. Kein Baerenmarkt dauert laenger als 3 Jahre. Das dumme ist nur (das je nach lesart) wir sind gerade mal 1 jahr drinnen. Vielleicht nicht einmal (wirklich, je nachdem wo man hinguckt)


    Saisonal ist (glaube ich) der Oktober der Crashmonat, oder? Und gleichzeitig der Wendepunkt-Monat. Genau wie ein Fussballspiel 90 Minuten dauert, so hat der September 30 Tage, ist also noch nicht zuende.

    Ich warte ab bis der Vstoxx wenigstens ueber 40 steigt. Da stand er dieses Jahr im Maerz und ich habe etwas zugegriffen. Das meiste von diesen Neuzugaengen liegt auch schon wieder im Minus.

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  • The Market hat einen ganz spannenden Artikel zu den fundamentalen Voraussetzungen für ein Ende des Bärenmarkts.


    Ihr Fazit:

    Zitat

    Erst wenn die Analysten die Unternehmensgewinne auf breiter Front nach unten revidieren, die Bewertungen wirklich attraktiv sind und/oder die US-Notenbank eine Kehrtwende vollzieht, ist mit einer nachhaltigen Erholung zu rechnen.

  • Europa (euro):

    Seit fast 3 Monaten stagniert der Risikoaufschlag von Junk-bonds (und allen anderen Bond) versus sicheren AAA Anleihen.

    Der Risikoaufschlag ist historisch auch nicht auf extrem-Niveau, eher das Gegenteil: "underwhelming"

    Die letzten 21 Jahre (weiter zurueck gibts keine Daten bei comdirect):

    Rot = ra. (= Risikoaufschlag) CCC

    Lila = ra. B

    Hellgruen = ra. BB

    dunkelgruen = ra. BBB

    blau = AAA (Referenzpunkt)


    Aehnlich wie beim VStoxx (V-irgendwas,alle V-Indizes "funktionieren"), so sieht man wann die Anleger das Risiko hoch einschaetzen (panik) und wann man auch dem letzten kleinen Renditepuenktchen hinterm Komma hinterher hechelt ("Rendite" is the name of the game).


    etwas hineinzoomen (5 Jahre):


    Meine Interpretation:

    Jede Menge Luft bei "Panik", kein Ende in sicht beim Baeren-trend, aber kann ja jeder selbst diese Charts interpretieren.

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  • Nö sehe ich auch so.


    Meine Arbeitshypothese weiterhin Salamicrash ala 2000ff.

    Grob würd ich sagen im Index haben wir die Hälfte nach unten geschafft.


    Meine Hoffnung: Dass der Crash sich v.a. dort abspielt wo vorher die Blase war: Tech.


    Die Dickschiffe wie Tesla, Microsoft, Amazon, Apple die habe ja noch nicht gecrashed.

    Alleine diese Vier würden wieviel? Punkte im Nasdaq/S&P ausmachen?


    Weiterhin hoffe ich dass Ölaktien verschont bleiben.

    Und EM wie Türkei gar weiterhin konträr steigen (hab hier bissl Sorge dass Erdi übertreibt und dick einen vor den Latz bekommt - aber vermutlich erst wenn Ukraine durch ist…).


    Naja, das erklärt warum ich einerseits weiterhin Salamicrash erwarte, andererseits aber zu 85% investiert bin.

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  • Die Zinsaufschläge hatte ich mir auch schon angeschaut; so ganz ohne ist das Niveau jetzt nicht.

    Für eine Baisse braucht es keinen hohen V-Irgendwas und ein hoher Wert ist auch nicht unbedingt ein Indiz für den Tiefpunkt. Vgl. VDAX-Langfristchart. Das unterscheidet die (langgezogene) Baisse von einem (kurzen und heftigen) Crash.


    Kein Baerenmarkt dauert laenger als 3 Jahre.

    Das war nur in der Geschichte des US-Aktienmarktes bisher so, und es liegen nicht allzuviele Datenpunkte zugrunde.

    Vergleiche den Bärenmarkt in Japan nach 1990. Gut, man kann fragen, ob das ein durchgehender Bärenmarkt war, oder eher mehrere Zyklen, ein abwärts gerichteter Sägezahnmarkt (normalerweise ist es genau andersherum, jeder Zyklus führt zu höheren Hochs und höheren Tiefs als der vorherige). Da war die Ausgangsbewertung noch höher als 1929 in den USA, und zugleich der Fall nicht so schnell (der Dow verlor ja während der Weltwirtschaftskrise in drei Jahren 89% an Wert), so gesehen dauerte es dann zeitlich länger, bis die Luft abgelassen war. Oder vgl. Thailand (WKN 965519, Anfang 1994 bis Mitte 1998, also viereinhalb Jahre und das ungebremst). Es kann diesmal anders sein. Interessant ist, daß die Bewertung des europäischen Aktienmarkts laut witchdreams Link ganz anders ausfällt als nach dem, was wir von Norbert kennen, nämlich immer noch überdurchschnittlich teuer.


    In den USA war immer das Problem, daß nur das KGV10 hoch ist, nicht aber das KGV. Das könnte sich jetzt durch eine Rezession verändern. Das andere war die Frage, ob denn die hohen Profitmargen wirklich wieder sinken werden. Die Inflation könnte auch das wieder ins Lot bringen. Ganz von alleine passiert das eher nicht.


    Meiner Meinung nach haben wir derzeit den perfekten Sturm, es kommt absolut alles zusammen. Weltweit so steil steigende Zinsen wie nie, und das nach einer langanhaltenden Nullzinsphase, die Exzesse hervorgebracht hat, m.W. eine schrumpfende Fed-Bilanz (quantitative Tightening), Inflation, und eine absehbare Rezession. Das ganze bei immer noch aufgeblähter Bewertung zumindest der Weltleitbörse.


    Trotzdem habe ich es nicht fertiggebracht, die Cashquote weiter zu erhöhen, also auf 30-50% (vor einem Zufluss, den ich jetzt habe, dazu an anderer Stelle mehr). Mein Problem ist, wenn ich die Lage top-down anschaue, dann hätte ich das eigentlich so gewollt, aber wenn ich mir die einzelnen Aktien anschaue, dann bringe ich es nicht fertig, sie zu verkaufen (weil günstig und langfristig ja aussichtsreich, oder optimaler Verkaufszeitpunkt verpasst). Oder auch nur die Größe zu reduzieren, das ist auch schwierig. Schon wegen den (fixen) Gebühren möchte ich keine kleineren Teilverkäufe vornehmen, was natürlich irrational ist, das sind Peanuts. Wenn ich alles leicht feinjustiert einstellen/rebalancieren könnte, würde ich es anders handhaben. Seufz.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Nachtrag: Für viel relevanter halte ich diesen Chart, das ist die deutsche Umlaufrendite:



    Nachdem sie über fünf Jahre lang unter 0,5% lag, oft sogar im Negativbereich, alleine heute ein Anstieg von 2,01% auf 2,21%!

    Bei den Hypothekenzinsen und anderswo sieht es ja auch nicht anders aus. Da bin ich mal gespannt, was alles noch zutagetreten wird, irgendwelche hochgehebelten Spieler, die davon überrascht werden, oder auch eine gewaltige Immobilienkrise?

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Bauzinsen.

    Fiese Klippe, kann man nicht anders sagen.


    Ich kenne 1-2 Leute die mit 5 Jahre Zinsbindung gearbeitet haben für Immos zum Vermieten weil Inflation sei ja ein Ding der Vergangenheit.

    Gut, die haben sehr solide Gehälter, Pleite gehen die nicht. Aber dennoch.
    1mio die vorher 700Eur pro Monat kostete, ist jetzt bei 3.000Eur pro Monat. Da kippt die Vermieterrechnung aber gewaltig.


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  • Denke da ist dann Solidarität angesagt ;-)


    Nein im Ernst: Wie die Regierung und ZB auf eine Immo-Krise reagieren wird, wissen wir, oder?


    Whatever it takes.
    Wie in Uk vorgestern auch.


    Könnte man überlegen ob man darauf irgendwie qua Finanzinstrumente wetten kann.

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  • ...

    Nein im Ernst: Wie die Regierung und ZB auf eine Immo-Krise reagieren wird, wissen wir, oder?


    Whatever it takes.
    Wie in Uk vorgestern auch.


    Könnte man überlegen ob man darauf irgendwie qua Finanzinstrumente wetten kann.

    Noch ist es ja keine Immo-Krise. Die sehe ich erst, wenn Banken in Schieflage kommen. Bisher ist es ja ganz gut, wenn sich die Immobilienpreise vor allem an überhitzten Standorten abkühlen und wieder in einer vernünftigen Relation zum Einkommen der Menschen stehen. Und über Zuwanderung und mehr Single-Haushalte ist die Nachfrage weiterhin da.

    Wenn eine Immo-Krise kommt, werden vor allem die Banken gerettet werden. Dann, wirklich erst dann, werden die Anleihen von Deutscher Pfandbriefbank & Co. wieder interessant (2008 brachten die HRE-Anleihen zeitweise 25 % p.a. - die Aktionäre mussten hohe Verluste verbuchen).

    "Hey Du, möchtest Du ein A kaufen?" Standard & Poor's (zitiert aus: Marc-Uwe-Kling: Der falsche Kalender - 365 falsch zugeordnete Zitate)

  • Die Dickschiffe wie Tesla, Microsoft, Amazon, Apple die habe ja noch nicht gecrashed.

    Tesla scheint mir die letzte Meme Aktie am Markt zu sein.


    Tesla hat einen Börsenwert von ca 886 Milliarden Dollar, damit ein ca 100-faches KGV und verzeichnet ein lediglich minimales Short-Interesse von

    2,4 %. Damit soll die Firma mehr wert sein, als ein halbes Dutzend Nicht-Teslas (General Motors, Ford, Toyota Motor, Volkswagen A.G., Mercedes-Benz und BMW). Und das, obwohl Musk, im letzten Jahr 23,5 Milliarden Dollar verdient haben soll, obwohl Tesla nur einen Nettogewinn von weniger als ein Viertel dieser Summe ausweist.


    Die neuesten Modell hat Tesla auch nicht, abgesehen von gut vermarkteten Software Updates: Model S (eine Limousine, die 2012 auf den Markt kam), das Model X (ein mittelgroßes Sport Utility Vehicle, 2015), das Model 3 (Limousine, 2016) und das Model Y (mittelgroßer SUV, 2019). Laut dem Zuverlässigkeitsbericht 2021 von Consumer Reports zur Zuverlässigkeit sind Teslas die zweitunzuverlässigste Marke nach Lincoln, einer Abteilung von Ford.


    Auch könnte die Produktion inzwischen höher sein, als der Auftragseingang. Denn der Auftragsbestand fiel im August auf 414.000 Stück und die Wartezeiten auf die Bestellung eines neuen Model 3 oder Model Y verkürzen sich. In China, das 24 % der aktuellen Verkäufe ausmacht, bietet Tesla einen Anreiz von 8.000 Rmb (1.130 $) für für qualifizierte Kunden, die zwischen dem 16. und 30. September ausgeliefert werden (+US/chinesischen Wirtschaftskrieg nicht vergessen).


    Was mich aber besonders stutzig macht: Über das letzte Jahr hinweg, haben Insider bis heute 53,9 Millionen Aktien verkauft, davon "splitbereinigte" Aktien für einen Erlös von USD 15,8 Milliarden, während kein Insider gekauft hat. Auf Führungskräfte, die nicht Elon Musk heißen, entfielen 169,4 Mio. USD dieser Verkäufe.


    Es sieht so aus, als wäre die Firma reif für einen langlaufenden Short. Habt Ihr interessante Scheine?

  • Put Scheine gibt es in allen beliebigen Ausführungen.

    Die Hälfte davon habe ich schon getradet - ausnahmslos mit hohen Verlusten X(


    Aber generell ja, die müssen runter. M.E. könnte das ein guter Indikator für die letzte Phase des Salamicrash sein.

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  • wobei die Preise in München und Umland zuletzt noch gestiegen sind, du hast jetzt nichtmehr 500 Interessenten auf ein Objekt sondern nur noch 20-30.


    @schnüffelnase

    sind den solche Anleihen überhaupt noch handelbar für Private, mit MIFID II gabs doch da ziemliche Beschränkungen ...

  • wobei die Preise in München und Umland zuletzt noch gestiegen sind, du hast jetzt nichtmehr 500 Interessenten auf ein Objekt sondern nur noch 20-30.


    @schnüffelnase

    sind den solche Anleihen überhaupt noch handelbar für Private, mit MIFID II gabs doch da ziemliche Beschränkungen ...

    Richtig, selbst Reihenhaus mit Handtuchgarten bekommt man nicht mehr unter 1mio.


    Durch Gehalt ohne Erbe kann das bei 3,5% Zins wohl kaum jemand finanzieren. Schon gar nicht wenn man 10% Inflation einplanen muss.


    Ergo sind offenbar die Leute mit dicken Bargeldbeständen und Aktienaversion unterwegs am Einkaufen?


    Neubautätigkeit lässt gefühlt aber stark nach bereits.

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  • Die Hypothekenzins-Entwicklung über ein Jahr dürfte noch aufschlußreicher sein. Nachdem es seit Anfang Juli bis Mitte August wieder nach unten ging, setzen die Zinsen jetzt ihren steilen Anstieg fort. Also von ~1% auf 3,5%, oder 1,3% auf 3,8%. Eine Verdreifachung! Aber auch absolut viel mit +2,5 Prozentunkten, Tendenz weiter steigend!


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    Auch die Umlaufrendite auf kürzere Sicht - wir erinnern uns an den Bärenmonat Juni:


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  • Zitat von winter

    Für eine Baisse braucht es keinen hohen V-Irgendwas und ein hoher Wert ist auch nicht unbedingt ein Indiz für den Tiefpunkt.

    Nein, fuer eine Baisse braucht es keinen hohen V-irgendwas, aber fuer einen Einstieg von mir schon. Stichwort: "Market-Timing - wann einsteigen?"


    Es ist uebrigends sehr unwahrscheinlich eine Baisse ohne hohen V-irgendwas zu bekommen. Gabs das ueberhaupt schonmal? Im Salami-crash 2000-2003 da gabs zwischendrin 2 heftige V-irgendwas Spitzen (damals auch "crash" genannt, erst spaeter wurde es der eine-Sosse Crash von 2000-2003, aber beispielsweise als die Twintowers in NY am 11.09.2001 einstuerzten, da folgt ein Crash. Erst spaeter wars dann eingebettet im Dot-com crash 2000-2003).

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