Essanelle Hair Group

  • Essanelle Hair Group ISIN: DE0006610314
    die Aktie kommt zwar in einigen Listen und wohl auch Depots vor, aber es gibt noch keinen Thread dazu.
    Ich habe mir die Aktie vor einiger Zeit zugelegt und bin nun hin und hergerissen, was die Beurteilung und damit mein weiteres Vorgehen angeht. Deshalb möchte ich sie hier zur Diskussion stellen.
    Da ich die Aktie halte, erst einmal eine positive Darstellung ;-)
    Heute übrigens auch in der FAZ.:
    http://www.faz.net/s/Rub2C2019…Ecommon~Scontent.html#top
    weitere Quellen: Homepage: http://www.essanelle-hair-group.com. Außerdem steht noch einiges bei w:o zur Aktie.


    Allgemeines:
    in Deutschland einziger börsennotierter und gleichzeitig umsatzstärkster Friseurfilialist mit laut GB 2004 (in dem man auch einiges über Haare lernen kann) 530 Friseursalons, 45 Franchise-Salons und 115 Mio Euro Konzernumsatz.
    "Grundsätzlich grenzt sich die Essanelle Hair Group in einem Markt mit rund 90 % inhaber-geführten Einzelfriseuren durch Größenvorteile in Personal, Beschaffung und Marketing ab."
    1914 in USA gegründet, 1967 erster deutscher Salon. Nach Fusionen und Eigentümerwechseln 1998 der MBO der deutschen Niederlassungen mit Hilfe eines Finanzinvestors.
    Börsengang: Emissionspreis waren 7 Euro, am 22.6.2001 am neuen Markt (was ein Frisör da wollte?) mit Erstkurs 6 Euro gestartet. Dieses Niveau haben wir jetzt nach einer Tal- (wegen massiver Verluste bis auf unter 1 Euro) und Bergfahrt knapp übertroffen.


    Kennzahlen für die Techniker aus dem GB 2004 mit aktuellem Kurs:
    Kurs 11.7.: 6,1, 4,5 mio Aktien
    KGV:18,5, KBV:1,85, KCV:4,5 KUV:0,24


    Aktionärsstruktur:
    CEO, Aufsichtsräte und Familien knapp 13%, Streubesitz 48% (dabei DIT 9%Pkte und Axxion 13%Pkte). Laut Webseite 10% des Streubesitzes Privatanleger.


    Auffällig:
    -niedrige EK Quote: 26,5% (soll bis Ende 05 auf 30% steigen).
    -Goodwill 17,7 Mio (EK 12,3 Mio) als Spätfolge des MBO. Der hohe Cash-Flow soll es richten.


    Aktuell:
    2004: Gewinn mit leicht gefallenem Umsatz im Vergleich zum Jahr zuvor, jedoch starker Kosteneinsparung. Weitere Einsparungen kaum möglich.
    Q1: leichter Umsatzrückgang von 27,9 mio auf 27,1 Mio Euro "aufgrund 3 fehlender Öffnungstage". EBT wie im Vorjahr bei 0,2 Mio Euro, während EBIT von 0,5 Mio auf 0,3 Mio zurückging.
    Planung für 2005 inklusive 20-30 neuer Salons bleibt weiterhin bestehen.


    Zukunft:
    Gewinnwachstum hauptsächlich über Filialwachstum. Planung: 2005 20-30 neue Salons, ab 2006 dann jährlich 50 neue. Ziel: EBIT-Marge von 5% (nach Vorstand kaum vor 2008).
    Umsatz pro Salon: 200k (Marktdurchschnitt 90k),Vollauslastung 6-12 Monate nach Eröffnung. Mit 50 Salons kommt man damit auf eine Umsatzsteigerung von knapp 10%.
    Gewinnwachstum wohl nur über Filialwachstum (und ein wenig Verkauf friseurexklusiver Produkte), geringere Zinslast und geringere Firmenbwertabschreibung (Umstellung auf IFRS) möglich.
    Das Ergebnis soll "überproportional" steigen. Im FAZ-Artikel wir von einer Gewinnmarge von 10%-15% bei den Salons angenommen. Ich weiss aber nicht, woher die die Zahlen haben und wie das mit der obigen EBIT-Marge in Einklang zu bringen ist.


    Fazit:
    Für einen Aktionär ein einfaches und durchschaubares Geschäftsmodell, das sich schön ausdehnen lässt und dessen Erfolg sich in der eigenen Stadt beobachten lässt. Wenn die GF die Kosten (56% des Umsatzes sind Gehälter) weiterhin im Griff hat, lässt sich durch den hohen Cash-Flow die Schulden abtragen und das Wachstum finanzieren und somit schön der Gewinn steigern.
    Vielleicht hilft dem Aktienkurs zusätzlich auch ein wenig PR: Wechsel in Prime Standard ist geplant, Analystenstudien. Ob vielleicht auch irgendwann der Konsum in D wieder steigt?


    Eure Meinung dazu?

  • Wie die FAZ schon schreibt, "Absicherungsstrategien dürften jedoch nie schaden."


    Mir gefiel das Geschäftsmodell, als sie seinerzeit an die Börse gingen, da es ja erfolgreiche Ketten aller Art in anderen Bereichen gibt, sei es Fielmann, Kamps usw. Allerdings war Neuer Markt damals nicht mehr so angesagt, so dass ich nichts investiert habe.


    Vor so 14 Monaten tauchte die Aktie in meiner KUV+RS-Liste auf, aber noch nicht so prominent. Dieses Frühjahr war sie dort dann auf Platz 12 oder 13 innerhalb der Dezile 1-2. Da habe ich sie mal in den engeren Kreis der Investitions-Ideen aufgenommen. Allerdings war die Aktie ja recht heftig angestiegen. Der Terror-Anschlag hat sie mir dann letzte Woche ins Depot gespült für 5,50 oder 5,60 (jedenfalls unterhalb des Limits, das ich angegeben hatte).


    Ich bin ja schon ein wenig skeptisch, ob das mit der geplanten Expansion so klappt. Die "Marke" Essanelle ist mir aus Kundensicht nicht bekannt. Auf der Website stelle ich fest, dass es 2 Salons in Frankfurt, einer in einem Autobahn-Kreuz Einkaufs-Zentrum (würde ich eh nie hingehen) und einer bei Karstadt im 1. Stock, also Damenabteilung, da komme ich natürlich auch nicht hin. Also alles versteckt. Nix große Filiale an der Zeil (Karstadt ist zwar an der Zeil, aber Essanelle im 1. Stock versteckt). Mit richtigem Marketing könnte man was draus machen, eine (nicht 5) Marke aufbauen und die am jeder Ecke präsent haben, so wie Schlecker und Konsorten.


    Aber die Firma ist ein bißchen zerfasert aufgestellt, das liest sich dann so:


    "Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen mit fünf verschiedenen Salonkonzepten, von denen jedes einzelne auf bestimmte Bedürfnisse der Konsumenten - von preissensibel über lifestyle-orientiert bis zum Pariser Flair - zugeschnitten ist."


    Man hat also vielleicht 10 Essanelle-Salons in der Stadt, die haben aber 5 verschiedene Namen. Der MacDonalds-Effekt kommt damit nicht so schnell auf. Also egal wo man ist, ein MacDonalds ist immer da und man weiß man kriegt. Und man kennt das Logo.


    Na ja, das wird man im Auge behalten müssen. Die Charttechnik sieht im Moment gut aus, die erhoffte Konsolidierung sieht nun wie eine solche innerhalb eines Aufwärtstrends aus und ein Abwärtstrend wird wohl nicht eingeleitet.


    Auf WO gibt es auch einen Thread zu dem Laden mit einer sehr langen Analyse.

  • günstig bewertete Aktie mit Wachstumsphantasie und schönem Chart. Was will man mehr?



    Hab in der Kurschwäche in den letzen beiden Wochen welche eingesammelt. :)

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von spud ()

  • Mir hat die Mechanik das Teil ziemlich überraschend ins Depot gespült. Aktuell (Kurse von Freitag) Rang 21 von 765.


    KUV, KGV und RS recht freundlich in den oberen 20%. Dividenden (nix) und Verschuldung (D/E 0,51) nicht so toll. Ein Spitzenplatz aber beim EBITDA, das ich als Ersatz für Cashflow nehme: Laut wisi 40 mio ¤ EBITDA bzw. 8,87 ¤ / Aktie bei einem Kurs von 5,38 ¤. Das ergibt in dieser Disziplin Rang 18.


    Gerade die EBITDA-Angaben von wisi sind manchmal mit etwas Vorsicht zu geniessen und werden hin und wieder von wisi nachgebessert, aber viel falsch machen kann man m.E. mit dem Teil nicht. Und wie spud auch sagt: Das Wachstumspotenzial der Geschäftsidee liegt auf der Hand. Aber das ist dann schon jenseits meiner Mechanik.

  • Artikel aus der FAZ von gestern:



    Dienstleister
    Essanelle-Aktie - haarscharf über dem Aufwärtstrend


    11. Juli 2005 In den Boomjahren der 90er-Jahre und noch kurz danach war die Euphorie unter den Aktienanlegern so groß, daß sie wohl auch die Anteilsscheine einer Würstchenbude gezeichnet hätten, wenn sie denn an die Börse gebracht worden wäre.


    Ähnlich schien es zunächst mit der Aktie des Friseurunternehmens Essanelle verhalten zu haben. War das Papier im Juni des Jahres 2001 praktisch zum Ende des damaligen Börsenbooms zu sieben Euro an den Markt gekommen, so ging es danach zunächst nur nach unten. Bei einem Kurstief von 90 Cent im Januar des Jahres 2003 mußten treu gebliebene Anleger einen Verlust von 87 Prozent verbuchen.


    Deutliche Kursverluste nach dem Börsengang ...


    Diese Entwicklung dürfte kaum verwundern. Denn das Unternehmen verbuchte in den Jahren 2001 und 2002 zum Teil massive Verluste bei immerhin einstellig wachsenden Umsätzen. Im Jahr 2003 wurde dann schließlich ein kleiner Gewinn von zwölf Cent je Aktie erreicht. Die Aussicht darauf hat der Aktie zusammen mit der gleichzeitig einsetzenden Börsenerholung zu deutlichen Kursgewinnen und zur Etablierung eines Aufwärtstrends verholfen.


    In der Spitze legte die Aktie bis auf 7,78 Euro zu und konnte ausgehend vom Tief nicht nur einen Kursgewinn von 765 Prozent verbuchen, sondern schaffte es sogar wieder über den Ausgabepreis. Unmittelbar danach ging die Aktie zwar wieder in einen kurzfristigen Abwärtstrend über. Allerdings wird er am Montag mit einem Plus von knapp zehn Prozent auf 6,17 Euro überwunden. Gleichzeitig gelingt es damit, wieder den mittelfristigen Aufwärtstrend zurückzugewinnen.


    ... wurden wieder aufgeholt


    Fundamental dürfte das soweit gerechtfertigt sein. Immerhin konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro oder 0,33 Euro je Aktie erzielen, wenn auch bei stagnierendem Umsatz. Im laufenden Jahr geht das Unternehmen davon aus, den Gewinn des vergangenen Jahres mindestens halten zu können, auch wenn das erste Quartal enttäuschte. Im Vergleich zum Vorquartal fiel der Umsatz um 2,86 Prozent und der Gewinn vor Steuern und Zinsen fiel um 40 Prozent auf 0,3 Millionen Euro.


    Die Gewinnentwicklung werde davon abhängen, wie schnell und stark das Unternehmen expandieren könne, sagte Unternehmenschef Uwe Grimminger in einem Interview. Essanelle hat das Ziel, in den kommenden fünf Jahren jeweils 50 neue Friseurgeschäfte zu eröffnen. Sie sollten bei einem durchschnittlichen Umsatz von 200.000 Euro und einer Gewinnmarge von zehn bis 15 Prozent den Gewinn jeweils um etwa 25 Cent je Aktie steigern können. Im laufenden Jahr sollen 30 neue Geschäfte eröffnet werden. Gleichzeitig hat das Management die Absicht, die Verschuldung bis Ende des laufenden Jahres von 25 auf 19 Millionen Euro zu reduzieren.


    Aktie vernünftig bewertet


    Beim Ertrag liegen wir bereits über den Planungen, sagte Grimminger nach dem Hauptversammlung Ende Juni mit Blick auf das Halbjahresergebnis, das Ende Juli veröffentlicht wird. Auf dieser Basis dürfte die Aktie mit einem voraussichtlichen Kurs-Gewinnverhältnis von etwas mehr als zwölf vor Schulden noch vernünftig bewertet sein und in einem anhaltend positiven Umfeld noch etwas Kurspotential haben. Voraussetzung ist natürlich das solide Kostenmanagement, das zumindest in den vergangenen beiden Jahren Wirkung zeigte. Absicherungsstrategien dürften jedoch nie schaden.

  • Ist die folgende Meldung den Käufen entgangen oder zeigt das wie interessant der Markt ist?


    Aus dem Handelsblatt von heute:


    Douglas greift im Frisör-Markt an


    Von der Flaute im deutschen Einzelhandel ist in der Hagener Douglas Holding kaum etwas zu spüren. Und damit das so bleibt, will der Handelskonzern will in Deutschland den Umsatz auf dem schwierigen deutschen Markt mit neuen Filialen und neuen Konzepten ankurbeln.


    HB HAMBURG. Unter anderem greift das Hagner Unternehmen im Frisör-Markt an: Nach einer erfolgreichen Testphase sollen die Konzepte von Läden, die über eigene Frisörsalons verfügen und dort zusätzlich professionelle Haarpflegeprodukte anbieten, nun multipliziert werden, kündigte Vorstandschef Henning Kreke gegenüber der FTD an. Der Douglas-Chef verspricht sich von der Erschließung des neuen Segments positive Impulse: Wir konnten dieses Potenzial bislang nicht ausschöpfen, weil wir von den relevanten Herstellern nicht beliefert wurden." Dies habe sich durch die Eröffnung eigener Friseursalons jetzt geändert. Derzeit gebe es drei solcher Salons in den Parfümerien. Bis zum Jahresende sollen weitere Eröffnungen folgen. Die Zeit der ganz hohen Zuwachsraten ist in Deutschland vorbei. Wir sehen aber auch hier zu Lande weiteres Wachstumspotenzial und investieren daher in innovative Konzepte und neue Läden." Um neue Kunden in die Geschäfte zu ziehen, bietet das Unternehmen künftig zudem verstärkt Modeschmuck und andere Accessoires an. aber auch weitere Neueröffnungen sollen für Umsatzwachstum sorgen. Er sehe landesweit Potenzial für insgesamt 500 Douglas-Parfümerien, sagte Kreke weiter. Zurzeit sind es etwas über 400. Unsere Bereitschaft, in kleinere Städte zu gehen, ist größer geworden."
    [...]

  • Da bin ich gespannt. Die 100 beliebtesten Massengeschmacksparfums zu verkaufen ist sicher was anderes als Friseur-Salons zu betreiben oder Modeschmuck zu vertreiben. Bijou verkauft ja nicht nur (wie es Douglas mit seiner Massenware tut), sondern sucht (und klaut) und entwickelt Ideen und läßt produzieren etc.. Und der Frisörmarkt ist bisher so zersplittert, da ist noch genug Platz. Aber vielleicht wollen sie ja externes Konw-How einkaufen. Übernahmen sind ja en vogue.

  • Essanelle ist schön an die alten Jahreshochs herangelaufen. Heute gab es erstmal Zahlen, die mir eigentlich gut gefallen. Die Prognose wird sogar leicht angehoben.


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    Die Essanelle Hair Group AG (ISIN DE0006610314/ WKN 661031) verbuchte im ersten Halbjahr einen Ergebnisanstieg.


    Wie die Friseursalonkette am Freitag bekannt gab, lag das Vorsteuerergebnis in den ersten sechs Monaten bei 1,2 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (0,9 Mio. Euro) einem Anstieg von 30 Prozent entspricht. Der Überschuss kletterte von 0,8 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro. Beim Konzernumsatz verbuchte Essanelle einen Anstieg von 55,6 Mio. Euro auf 56,5 Mio. Euro.


    Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erwartet Essanelle für das laufende Fiskaljahr ein mindestens am oberen Ende liegendes Vorsteuerergebnis der ursprünglichen Prognose von 1,8 bis 2,3 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr geht der Konzern außerdem davon aus, das Expansionsziel von 20 bis 30 neuen Niederlassungen zu erreichen.


    Die Aktie von Essanelle notiert aktuell mit einem Plus von 2,78 Prozent bei 7,40 Euro.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • bin auch positiv gestimmt, v.a. wenn ich das EBITDA betrachte, welches im 1. HJ bei 4,3 Mio. lag, d.h. grob 8,6 Mio. für 2005. Ich denke, bei diesem Wert macht es Sinn, das EBITDA zu betrachten, da Essanelle pro Jahr knapp 2 Mio. an Goodwill-Abschreibungen hat (und in 2004 insgesamt knapp 6,5 Mio. vs. 3 Mio. Investitionen). Sobald diese wegfallen, wird auch das Ergebnis wesentlich besser ausfallen. Allerdings könnte das noch ein paar Jahre dauern :-(
    Aber letztendlich gilt: Cash Flow is king und da sieht's m.E. gut aus.

  • Ausbruch geglückt, wohl auch Dank an die Gunmen für ihre uneigennützigen Empfehlungen:


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    Essanelle Hair Group langfr. attraktiv
    02.09.2005 10:40:44


    Wie die Experten von "Markus Frick Inside" berichten, ist die Aktie der Essanelle Hair Group AG (ISIN DE0006610314/ WKN 661031) eine langfristige Investitionsmöglichkeit.


    Das Unternehmen zähle sich zu den größten Friseurfilialisten in Deutschland. Mit über 575 Filialen (darunter sind 358 Essanelle-, 74 Super Cut-, 16 Jürgen Tröndle-, 67 Hairexpress-, 45 mod' s hair-Salons und 15 Beauty Hair Shops), ca. 3.800 Mitarbeitern und 7 Mio. Kundenbesuchen jährlich sei das Unternehmen nicht nur in allen relevanten Ballungszentren vertreten, sondern gleichzeitig Deutschlands führendes und kontinuierlich wachsendes Friseurunternehmen.


    Die Essanelle Hair Group AG habe nach den ersten sechs Monaten 2005 ihre Ertragskraft weiter verbessern können. So habe das Unternehmen seinen Halbjahresüberschuss um 37,5% von 0,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,1 Mio. Euro nach dem ersten Halbjahr 2005 gesteigert. Das Vorsteuerergebnis EBT sei um rund 30% von 0,9 Mio. Euro auf 1,2 Mio. Euro gestiegen. Das EBITDA erreiche das Vorjahresniveau mit 4,3 Mio. Euro und bestätige damit die anhaltende Liquiditätsstärke des Unternehmens. Die Konzernumsätze des Unternehmens würden mit 55,6 Mio. Euro rund 1,6% unter dem Vorjahreswert von 56,5 Mio. Euro liegen.


    Für das Gesamtjahr gehe die Essanelle Hair Group davon aus, ihr Expansionsziel von 20 bis 30 neuen Salons zu erreichen. Dies werde sich jedoch frühestens gegen Ende des Jahres in den Umsätzen zeigen, die auf Vorjahresniveau prognostiziert würden. Ein im Verhältnis sehr hoher Cash-Flow, die strategischen Ausrichtungen und die damit verbundenen Perspektiven und eine doch günstige Bewertung würden die Aktie interessant machen. Es sei kein Wert, der in kurzer Zeit kräftig zulegen werde. Im kommenden Jahr sehe man Kurse über 10 Euro.


    Nach Ansicht der Experten von "Markus Frick Inside" ist die Aktie der Essanelle Hair Group AG eine langfristige Investitionsmöglichkeit. Das Kursziel liege bei 10,50 Euro. Analyse-Datum: 02.09.2005

  • Ausbruch doch gescheitert?


    Trotzdem noch ein Revolverheld:


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    02.09.2005
    Essanelle Hair Group Kursziel erhöht
    Prior Börse


    hier klicken zur Chartansicht Die Experten der "Prior Börse" erhöhen ihre Kursziel für die Aktie der Essanelle Hair Group AG (ISIN DE0006610314/ WKN 661031) von 6 auf 11 Euro.


    Das Unternehmen habe in der ersten Jahreshälfte seinen Überschuss von 0,8 auf 1,1 Mio. Euro erhöhen können. Bemerkenswert an diesem 38-prozentigen Zuwachs sei, dass der Umsatz leicht um 1,6% auf 63,5 Mio. Euro nachgegeben habe. Vorstandschef Uwe Grimminger profitiere insbesondere vom Abbau der Verbindlichkeiten im vorigen Jahr. Bis Jahresende verspreche der Manager ein Vorsteuerergebnis in der Bandbreite zwischen 1,8 und 2,3 Mio. Euro.


    Der Umsatz dürfte nur im aktuellen Geschäftsjahr leicht rückläufig sein. In diesem Jahr sollten immerhin 20-30 neue Salons eröffnet werden. Im kommenden Jahr seien 50 neue Läden geplant. Außerdem mache der Vorstandschef bei der Gesundung der bisher kränklichen Bilanzstruktur Fortschritte. Die Eigenkapitalquote solle bis Ende Dezember die Marke von 30% überschreiten.


    Derzeit notiere die Aktie bei 7,50 Euro. Nach wie vor sei Essanelle unterbewertet. Der Börsenwert belaufe sich auf 34 Mio. Euro. Diesem stehe ein Umsatz von 144 Mio. Euro gegenüber. In diesem Jahr sollte ein Nettogewinn von gut 2 Mio. Euro drin sein. Das KGV liege somit bei 17.


    Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der Essanelle Hair Group weiteres Kurspotenzial bis 11 Euro.

  • Naja, wenn eine Aktie in schwachen Börsenmonaten schon an wichtigen Widerständen nötiert kann man doch gelassen bleiben. Ende des Jahres wird die Marke von 7.5 schon geknackt werden. Gegen eine Konsolidierungsszone die dann später als Unterstützung dient habe ich nichts einzuwenden.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Och, eher ist mir auch recht. Die 8 EUR werden gerade angeknabbert. Grund vielleicht auch dieser Revolver-Artikel, der Kursziele von 13-14 EUR aufruft:


    https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-;jsessionid=DdG2wlZJSrpYG3tGwQggWXLtnnw2QwXC6cFghvSx2Dn9vBLp6Tvn!38606686?$part=financeinfosHome.Desks.Research.content.Overview&externalid=denps8439748

  • Hier ein aktuelles Interview mit Joachim Brunner von FIRST FOCUS, kopiert von WO:



    Die größte Kette für Friseursalons in Deutschland, die essanelle hair group AG, hat in den letzten drei Jahren konsolidiert. Im laufenden Jahr gibt das Unternehmen wieder Vollgas! Essanelle setzt nun die bereits vor Jahren angewandten -und somit erprobte Erfolgs-Strategie- von Filialisten wie Bijou Brigitte, Fielmann oder Douglas um.



    AC sprach mit Joachim Brunner von FirstFocus über die Entwicklungschancen von essanelle.


    AC: Herr Brunner, im ersten Halbjahr konnte essanelle bereits mit sehr guten Zahlen überzeugen!


    Brunner: Richtig, besonders beeindruckend war in den ersten sechs Monaten 2005 eine Steigerung des Ertrages vor Steuern von 300.000 Euro auf 1,2 Mio. Euro. Dieser Swing bleibt erhalten. Da essanelle im laufenden Jahr die Bilanzierung auf IFRS umstellt, entfallen allein goodwill-Abschreibungen von zirka 1,5 Mio. Euro, sodass insgesamt ein Jahresüberschuß von 3,8 Mio. Euro ausgewiesen werden wird. Dies sind zirka 84 Cent je Aktie.


    AC: Wie sieht die Strategie aktuell aus?


    Brunner: Essanelle plant im laufenden Jahr 30 und im kommenden Jahr 50 neue Salons zu eröffnen, um damit mehr Umsatz und auch deutlich mehr Ertrag zu erwirtschaften. Dies ist dieselbe Strategie, wie sie andere erfolgreiche Filialisten wie Bijou Brigitte, Fielmann oder Douglas vor Jahren auch schon eingeschlagen haben. Dazu kommt , dass essanelle zur Expansion keine neuen Bankkredite in Anspruch nehmen muß.


    AC: Herr Brunner, kann durch die Eröffnung von neuen Salons bei essanelle der gleiche Ertragseffekt eingeleitet werden, wie wir ihn bei Bijou Brigitte oder anderen Gesellschaften gesehen haben?


    Brunner: Essanelle startet die Expansion zu einem Zeitpunkt, zu dem die Verschuldung um zirka 11 Mio. Euro auf 29 Mio. Euro zurückgefahren ist. Das Eigenkapital ist im Vergleich 2003 auf 2004 aus eigener Kraft um 1,5 Mio. Euro erhöht worden. Essanelle hat sich zusätzlich für die Expansion von einem Lieferanten ein unbesichertes Darlehen gesichert, das in der Spitze bis zu 17 Mio. Euro erreichen kann und damit ist das Unternehmen nicht auf zusätzliche Bankkredite angewiesen, um die neuen Filialen zu eröffnen.


    AC: Ist das Friseurgeschäft nicht ein sehr margenschwaches Geschäft?


    Brunner: Nein, essanelle beweist, dass man auch in einem stark zersplitterten Markt sehr ordentliche Ergebnisse erzielen kann, wenn das Konzept stimmt: Ein familiengeführter Familiensalon erreicht pro Jahr in der Regel einen Umsatz von 80.000 Euro, bei essanelle sind es im Schnitt mehr als 200.000 Euro, daher ist auch der hohe cashflow zu erklären, der die vorgenannte Schuldenreduzierung erlaubt hat.


    AC: Ist denn die geplante Expansion nicht zu stürmisch und besteht nicht Gefahr, dass sich essanelle überhebt?


    Brunner: Das Management geht an die Eröffnung neuer Salons nicht nur mit viel eigener Erfahrung heran, sondern kann natürlich auch auf eine Vielzahl von statistischen Daten zurückgreifen. So werden Gfk-Daten wie Besucherfrequenz, Ausgaben für Friseurbesuche etc. herangezogen, um die richtigen Standorte zu wählen.


    AC: Was ist das eigentlich Überzeugende bei den essanelle-Filialen?


    Brunner: Die beiden Linien Super Cut und HairExpress wachsen beide 10% pro Jahr. Die Anzahl dieser Salons soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden Sie sind auf die Wünsche junger Leute zugeschnitten, und das 10-Euro-Angebot pro Einzelleistung kommt bei den jüngeren Besuchern sehr gut an. Dass diese beiden Konzepte zusätzlich sehr margenstark sind, freut das Essanelle managemtn besonders. Gleichwohl macht die essanelle-Linie mit mehr als 78 Mio. Euro Umsatz immer noch das größte Geschäftsvolumen aus.


    AC: Im Aktionärskreis haben sich dieses Jahr ganz erhebliche Veränderungen ergeben. Wie beurteilen Sie den Ausstieg von der niederländischen Beteiligungsgesellschaft Halder?


    Brunner: Es wurde im Rahmen einer Umplatzierung bei institutionellen Anlegern neue Großanleger gesucht. Axxion und Dit haben größere Position gemeldet. Wenn essanelle nicht ein hoch interessantes Investment wäre, hätte Dit nicht 8,7% vom Grundkapital erworben. Auch der Verkauf der FBV-GmbH, hinter der die Wella-Gruppe vermutet wurde, ist reibungslos über die Bühne gegangen und hat das große Interesse institutioneller Investoren an diesem vernachlässigten Papier nochmals unterstrichen. Essanelle hat mit 25,8% nur noch die Klier GmbH als einzigen Großaktionär, der Rest ist free float. Damit sind auch die Chancen vergrößert, dass essanelle in den S-Dax aufsteigen kann, wenn das Wachstum so weitergeht.


    AC: Wo wird essanelle im Jahr 2007 voraussichtlich stehen?


    Brunner: Das Management geht für 07 von einem Umsatz von zirka 135 Mio. Euro aus . Ich halte dies jedoch für eine konservative Annahme, denn man muss Folgendes berücksichtigen: Die 30 Salons, die in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres in Betrieb gehen, werden 2006 voll umsatzwirksam, und die 50 neuen Filialen des Jahres 2006 haben in 2007 ihre Anlaufkosten voll abgebaut. 2007 wird daher ein spürbares Jahr der Ernte, und ich gehe davon aus, dass deshalb das Ergebnis je Aktie in der Größenordnung zwischen 1 Euro und 1,05 Euro liegen wird.


    AC: Liegt nicht eine komplette Unterbewertung vor?


    Brunner: Ja, und zwar in zweifacher Hinsicht: Einem Wachstumsunternehmen ist mindestens ein Multiplikator von 15 zuzubilligen. Auch die größte amerikanische Friseursalonkette Regis Cooperation hat auf Basis der geschätzten Gewinne für das laufende Jahr ein KGV von zirka 15. Würde man dies unterstellen, dann wäre eine Bewertung zwischen 13-14 Euro angemessen. Dies wäre immerhin eine knappe Kursverdopperlung von heutiges Basis aus gesehen.


    AC: Ist ein konstantes, aber doch konjunkturabhängiges Geschäft für den Anleger nicht zu langweilig?


    Brunner: Nein, essanelle ist eine Wachstumsaktie mit klar definierten Ertragszielen, und eignet sich daher nicht nur für den konservativen Anleger.

  • Essanelle Hair Group 50%-Chance


    09.09.2005 10:19:49

    Die Experten von "ExtraChancen" sehen für die Aktie von Essanelle Hair Group (ISIN DE0006610314/ WKN 661031) eine 50%-Chance.


    Die Essanelle Hair Group AG betreibe über 575 Filialen, neben der Marke "essanelle" würden auch "Super Cut", "Jürgen Tröndle, "Hairexpress" und "mod's hair" sowie "Beauty hair Shops" zum Konzern gehören. Den 3.800 Mitarbeitern würden pro Jahr über 7 Mio. Kunden in den unterschiedlichen Filialen gegenüber stehen. Essanelle habe mit ihren Zahlen für das erste Halbjahr bereits für Furore gesorgt. So habe das Ergebnis vor Steuern (EBT) um satte 300.000 Euro auf 1,2 Mio. Euro gesteigert werden können.


    Doch die Wachstums-Story komme gerade erst so richtig in Schwung! Denn das Unternehmen plane im laufenden Jahr die Eröffnung von 30 und im kommenden Jahr sogar von 50 neuen Salons! Dabei handle es sich um gut durchdachtes Wachstum. Mit viel eigener Erfahrung und auf Grundlage von statistischen Daten - u. a. von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) - über Besucherfrequenz, Ausgaben für Friseurbesuche etc. würden die aussichtsreichsten Standorte ermittelt.


    Die Unternehmensführung setze dabei auf die erfolgreiche Strategie anderer Filialisten wie Bijou Brigitte, Fielmann oder Douglas! Es stelle sich natürlich die Frage, warum der Filialist gegenüber dem lokalen Friseurbetrieb einen Vorteil habe. Auch hier würden die Konzepte anderer Filialisten, die beispielsweise auf überregionales Marketing setzen würden, herangezogen. Es gebe hier eine Art "McDonald's-Effekt". In Zahlen könne der Erfolg noch anschaulicher ausgedrückt werden. So erwirtschafte ein durchschnittlicher Friseurbetrieb 80.000 Euro Umsatz im Jahr, eine Essanelle-Filiale dagegen 200.000 Euro!


    Mit einem einstelligen KGV im laufenden Jahr sei die Aktie im internationalen Branchenvergleich absolut unterbewertet. Analysten würden hier auf die US-Kette Regis verweisen, der ein KGV von 15 zugebilligt werde. Dabei seien die Wachstumspotenziale bei Essanelle deutlich größer. Durch den jüngst gestiegenen Free-float sei Essanelle nun auf SDAX-Kurs.


    Die Experten von "ExtraChancen" sehen für die Essanelle Hair Group-Aktie eine 50%-Chance für die kommenden sechs bis acht Monate. Analyse-Datum: 09.09.2005