Go East - Investieren u.a. in "billigen" Märkten

  • Hier ein kleines update meiner persönlichen go east - Aktivitäten:


    AROMATICS: Mit deutlichem Minus (so um die -25%) verkauft. Ist mir persönlich zu heikel. Hoffentlich lerne ich daraus und greife nicht mehr in fallende Messer. Wenn wir stabil bei 0,80++ (oder wo dann die 200er Linie ist) sind, kaufe ich ggf. gerne wieder zurück.


    BRILLIANCE CHINA: Der absolute Wahnsinn. Bin mit den vor wenigen Wochen eingekauften Pakten jeweils 30-40% im Plus. Sehr schön! Hoffentlich geht es nicht genau so schnell wieder runter.


    KAZKOMMERTSBANK: Inzwischen 3/4 der Pos. von 09/2005 mit ca. +100% verkauft. Die Restposition ist seit 9/2005 um unglaubliche 200% im Plus.


    POSCO: Formtief offensichtlich erst mal überwunden, etwas instabil noch die Richtung der Kursentwicklung.


    UKRTELECOM: Auch hier die letzten Tage (nachrichtenlos?!) sehr schöne Entwicklung; +36% !



    Der Rest der Werte dümpelt noch so bei +/- 10%


    Habe inzwischen noch den Howie-Wert Canargo sowie ein Index-Zertifikat auf den SET50 (gegen Aromatics getauscht) nachgelegt.


    Das Eingangsposting aktualisiere ich bei Gelegenheit mal wieder, heute nicht.



    ------------------


    Insgesamt kann ich es gar nicht so richtig glauben, wie sich die Buchwerte vermehren. Nun aufpassen und irgendwann auch in richtiges Geld umwandeln. Nur wann?

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Neues Index-Zertifikat (Index-... sind mE die einzigen Teile dieser Gattung, die man anfassen sollte) zu Südosteuropa.


    Zitat:
    Mit von der Partie sind dabei erneut die Wiener Börse und die Raiffeisen Centrobank. So berechnet die Wiener Börse seit dem 15. Februar den sogenannten South-East Europe Traded Index (SETX). Dieser beinhaltet zum Start 14 Aktien aus Rumänien (vier Unternehmen, Gesamtgewichtung: 39,91 Prozent), Slowenien (sechs, 38,01 Prozent), Kroatien (drei, 18,63 Prozent) und Bulgarien (eins, 3,45 Prozent).


    Aktien aus den Bereichen Pharma, Banken und Öl hoch gewichtet


    Im Einzelnen handelt es sich um folgende Titel: Krka (Land: Slowenien, Branche: Pharma, Gewichtung: 19,85 Prozent), Petrom (Rumänien, Öl/Gas, 18,26 Prozent), Pliva (Kroatien, Pharma, 13,93 Prozent), BRD-GSG (Rumänien, Bank, 12,86 Prozent), Banca Transilvania (Rumänien, Bank, 7,48 Prozent), Petrol (Slowenien, Öl, 5,85 Prozent), Mercator (Slowenien, Handel, 4,77 Prozent), Sofarma (Bulgarien, Pharma, 3,45 Prozent), Gorenje (Slowenien, Haushaltsgeräte, 2,69 Prozent), Pivovarna Lasko (Slowenien, Brauerei, 2,58 Prozent), Podravka (Kroatien, Konsumgüter, 2,37 Prozent), Ericsson Nikola Tesla (Kroatien, Telekom, 2,32 Prozent) Sava (Slowenien, Chemie, 2,28 Prozent), Rompetrol (Rumänien, Öl, 1,32 Prozent).


    Wissenswert ist zudem noch, daß der SETX ein kapitalisierungsgewichteter Preisindex ist, der real-time in Euro und in Dollar börsentäglich zwischen 9:00 und 17:00 Uhr berechnet wird. Um eine möglichst ausgewogene Gewichtung zu erreichen, erlauben die Indexkriterien eine maximale Gewichtung einer einzelnen Aktie von 20 Prozent. Das Gewicht eines Landes darf zudem 40 Prozent nicht überschreiten. Überprüft wird die Indexzusammensetzung halbjährlich und wird bei Bedarf angepaßt.




    Ganzer Artikel:
    http://www.faz.net/s/Rub48D1CB…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Gruß


    L

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Hallo Lando,
    das klingt ja hoch interessant, v.a. weil man sonst an diese Märkte kaum herankommt.
    Allerdings halte ich sonst Indexzertifikate für die schlechtesten ihrer Gattung, weil man nämlich vollständig aud Div verzichtet und diese bei solchen Ländern oftmals recht hoch sind!
    Gruss, evergreen

  • Morgan Stanley hat eine Webseite, in der seine Öknomen reichlich Artikel (2-5 am Tag) über die Makrosituation verschiedener Länder reinstellen. Da auch viel über Asien oder Südamerika geschrieben wird, ist es durchaus interessant zu lesen, wenn man in diesen Regionen investiert:


    http://www.morganstanley.com/G…igests/latest-digest.html


    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

    Einmal editiert, zuletzt von nixda ()

  • Da ich in den letzten Wochen mal den thailändischen SET 100, die H-Shares und die Red Shares auf fundamentale Zahlen durchkämmt habe und dabei auf die Handelbarkeit in Deutschland geachtet habe, komme ich zu diesen (vielleicht) interessanten Aktien, in die ich (noch?) nicht investiert bin:
    957072 KIATNAKIN BANK PCL -Bank
    885546 POLY (HONG KONG) INVTS -Schiffe, Hotels,Gas- und Stromvers.
    905870 SHENZHEN EXPRESSWAY -Autobahnbetreiber
    811751 ZHEJIANG GLASS CO. LTD. - Glasproduzent
    A0DP2R POLYPLEX PCL -Verpackungen
    893161 KOREA ELECTRIC POWER - Energieversorger


    Alle Unternehmen notieren unter oder auf BW und haben ein KGV kleiner als 12.
    Sollte dieser Beitrag auf Interesse stohßen, werde ich meine weiteren Recherchen über diese Unternehmen und über mögl. Unternehmen aus dem Bovespa mitteilen.
    Zu den Charts kann ich leider noch nichts sagen (bin auch kein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet)

  • Interesse ist auf jeden Fall da (außer bei Trolls). Bin gespannt, was du zu berichten hast.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Habe mich mal mit Korea Electric Power näher befasst.
    Komischerweise mussten die im letzten Jahr zumindest im letzten Quartal glaube ich Verluste hinnehmen auf Grund sogn. höherer Treibstoffkosten.
    Bei uns hier in Deutschland können die Energieunternhemen in der Regel die erhöhten Rohstoffpreise an die Kunden weitergeben.
    Eine Erklärung wäre allerdings, dass dies zeitverschoben auch in Korea stattfindet.
    Ich weiß leider nicht, wie dass hier ist, mir ist allerdings nicht bekannt, dass die hiesigen Energieunternehmen Umsatzeinbußen oder sogar Verluste in den letzten paar Jahren hinnehmen mussten.
    An KIATNAKIN BANK bin ich weiter dran, habe mir gerade den Geschäftsbericht heruntergeladen und werde mal soweit geht nach Leichen suchen.

  • Ein kleiner, aber in meinen Augen sehr feiner Wert ist die ECS Holdings Limited aus Singapur.


    Anbei das Unternehmensprofil von der ECS-Website:


    ECS Holdings Ltd, founded in 1985, is one of the top three information & communications technology (ICT) product and services providers in the Asia Pacific. The Group has an extensive network of over 17,000 channel partners with 31 offices in six countries - China, Indonesia, Thailand, Philippines, Malaysia, and Singapore. The Group's three main businesses are Distribution, Enterprise Systems and ICT Services. Enterprise Systems provides enterprise systems tools for ICT Infrastructure. ICT Services offers design and implementation for ICT infrastructure. To enable end-to-end integration, it also offers training, maintenance, and support services. ECS represents leading ICT vendors such as Apple, BEA, Cisco, Hewlett-Packard, IBM, Lexmark, Microsoft, Oracle, Sun Microsystems and Symantec.


    Das Unternehmen hat im letzten Jahr einen Gewinnsprung von 28,6 % zum Vorjahr hingelegt und schüttet eine Dividende von 0,014 Singapore Dollar aus, was zum aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 4,12 % ausmacht.


    Die Kennzahlen lauten wie folgt:


    KGV 6,80 KUV 0,06 KBV 0,74


    Der Chart sieht an der Börse Singapur wie folgt aus:



    Der Wert wird auch in Deutschland an der Frankfurter & Berliner Börse unter der WKN 626964 gehandelt.


    Wer sich eingehender mit dem Unternehmen beschäftigen möchte findet hier den Link zur Homepage:


    http://www.ecssin.com.sg/index_ie.php#

  • ECS scheint ja nicht uninteressant zu sein, ich werde mich da vielleicht genauer einlesen, aber die Aussage "Der Wert wird auch in Deutschland an der Frankfurter & Berliner Börse unter der WKN 626964 gehandelt" ist nicht so ganz richtig. Gelistet, ja. Gehandelt, eher nein.


    Soweit ich es sehe gabe es einen einzigen Umsatz für gerade mal 400¤ in Frankfurt. Und auch etwas vom fairen Kurs entfernt.

  • Hallo Guntfred,


    nun gut, es findet kein "reger" Handel statt, jedoch hast Du die Möglichkeit, welche zu bekommen (siehe Frankfurt) ;D ;D .


    Das sieht bei manch anderen interessanten Werten, die ich auf der Watchlist habe, ganz anders aus. Da hast Du noch nicht einmal ein Angebot, obwohl die Werte an der Berliner Börse notiert sind.


    Gruß


    Gustl

  • Ich verstehe einfach nicht, warum Korea Elec. Power im letzten Quartal einen Verlust hinnehmen musste.
    Kann sich das einer von euch vorstellen?
    Interessiert bin ich auch, weil es in einem Acatis Fonds auftaucht (geleitet von Hendrik Leber).
    http://www.acatis.de/images/pdf/MBchampion.pdf
    Auch dort gefunden habe ich Doral Financial.
    Die hatten irgendwas mit der SEC glaube ich.
    Sieht aber recht interessant aus (v.a. der KBV).
    Gibt es hierzu Meinungen?

  • Hier ein extrem optimistischer Artikel eines mir unbekannten Fondsmanagers zu Taiwan:
    04.04.2006 14:15


    Jonathan Neill, Oyster Fund: "Wir sind super-bullish für die kommenden Jahre"


    Jonathan Neill beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Investments in Schwellenländern, seit 2000 managt er den Oyster FPP Emerging Markets. Neills Anlagestil ist ungewöhnlich: Nie in den Rückspiegel schauen, sondern immer nach vorne, um frühzeitig die kommenden Gewinner zu erkennen. Das hat zuletzt aber nicht mehr funktioniert: Der Oyster-Fonds wandelte sich von einem der besten Emerging-Markets-Fonds zu einem der schwächsten. FundResearch sprach mit Neill über die Gründe.

    FundResearch: Mr. Neill, seit 2004 hat der Oyster FPP Emerging Markets deutlich gegenüber der Konkurrenz verloren. Macht war da los?


    Neill: Sicher, 2004 war ein schlechtes Jahr für den Fonds. Wir haben damals das erste und auch einzige Mal schlechter als der MSCI Emerging Markets abgeschnitten. Im vergangenen Jahr haben wir ihn aber geschlagen und ich lasse mich nicht von so kurzfristigen Bewegungen ins Bockshorn jagen und bleibe meiner Strategie daher weiter treu.


    Viele Anleger verstehen die Philosophie von Neill


    FundResearch: Sieht man das bei Oyster genauso?


    Neill: Bisher gibt es noch keine Anzeichen, daß man uns das Mandat entzieht. Ich denke, bei Oyster versteht man unsere Philosophie.


    FundResearch: Verstehen die Anleger das auch oder fließt Geld aus dem Fonds?


    Neill: Auch viele Anleger können unser Vorgehen verstehen, daher fließt nichts ab. Allerdings könnte die Nachfrage sicher höher sein.


    Fundamentaldaten entscheiden


    FundResearch: Was zeichnet Ihren Anlagestil nun aus?


    Neill: Wir schauen uns zuerst die Länder an. Dazu benutzen wir eine Datenbank, die uns die verschiedensten Kennziffern liefert. Etwa Buchwert, Gewinnwachstum und auch die Dividendenrendite. Erst danach schauen wir uns die Aktien aus den fundamental interessantesten Ländern an.


    Total unterbewertet muß eine Aktie sein


    FundResearch: Was sind die ausschlaggebenden Faktoren, ob sie eine Aktie kaufen oder nicht?


    Neill: Im Gegensatz zu vielen anderen Investoren kaufen wir keine GARP-Aktien. Also kein Wachstum zu angemessenen Preisen. Bei uns muß das Wachstum der Aktie zum unangemessenen Preis zu haben sein. Die Aktie muß also völlig unterbewertet sein. Zudem müssen die ökonomischen Daten in den Ländern stimmen.


    14 Länder sind genug


    FundResearch: In wieviele Länder investieren Sie dann?


    Neill: Wir konzentrieren uns immer nur auf die 14 Länder mit dem besten Potential.


    FundResearch: Das bieten derzeit ...?


    Neill: ... Taiwan und Südkorea. Daher haben wir dort unseren Schwerpunkt mit rund 60 Prozent. Daran sieht man, daß wir uns keinesfalls indexnah bewegen. Kein anderer Manger geht so große Wetten ein wie ich. Mut zahlt sich aus. Wer sich nämlich zu nah am Index bewegt, erhöht das Risiko das wollen wir nicht. Denn unser Ziel ist es, nichts zu verlieren.


    In Taiwan sind die Bewertungen absurd niedrig


    FundResearch: Korea war im vergangenen Jahr die beste Börse, während man in Taiwan seit Jahren nichts verdienen kann. Was gefällt Ihnen dort?


    Neill: Korea ist ein gute Beispiel für unsere Philosophie. Wir haben dort schon vor einigen Jahren investiert, als niemand Korea etwas zutraute. Etwa wegen der Kreditkartenkrise, und auch Nordkorea ist ein Belastungsfaktor. Daher notieren Koreas Aktien immer noch 50 bis 60 Prozent unter dem fairen Wert.


    FundResearch: Und Taiwan?


    Neill: In Taiwan sind die Bewertungen noch viel absurder. Obwohl der Markt zu rund der Hälfte aus Technologietiteln besteht, gibt es dort mit fast sieben Prozent die höchsten Dividendenrenditen weltweit. Für eine zehnjährige Taiwan-Anleihe bekommen sie gerade einmal 1,8 Prozent.


    FundResearch: Hört sich gut an. Aber häufig gibt es Gründe für eine niedrige Bewertung auch in Taiwan?


    Neill: Sicher, es gibt die politischen Auseinandersetzungen mit China und das Vertrauen der taiwanesischen Anleger liegt am Boden. 70 Prozent verschwenden nicht einmal einen Gedanken daran, in Taiwans Aktienmarkt zu investieren.


    Spätestens 2008 erwacht die Bösre in Taiwan


    FundResearch: Was macht Sie so sicher, daß sich ein Investment in Taiwan am Ende auszahlt?


    Neill: Bislang haben sich die Fundamentaldaten irgendwann immer durchgesetzt. Und inzwischen ist die Stimmung gegenüber Taiwan so am Boden und die Aktien sowie die taiwanesische Währung sind so unterbewertet wie noch nie in der Geschichte. Seit 1990 hat man dort mit Aktien kein Geld verdient. Das sind für mich die besten Anzeichen, daß der Markt demnächst dreht.


    FundResearch: Wann könnte das sein?


    Neill: Ich bin kein Hellseher. Das kann morgen passieren oder erst im kommenden Jahr. Spätestens 2008 aber wird Taiwan wieder in aller Munde sein. So wie Korea im vergangenen Jahr.


    "Wie die Nasdaq auf Drogen"


    FundResearch: Welche Performance kann man dann erwarten?


    Neill: Das wird gewaltig sein so wie die Nasdaq auf Drogen.


    FundResearch: Was kann man allgemein von den Emerging Markets erwarten?


    Neill: Von Asien sehr viel. Im Vergleich zu Osteuropa und Lateinamerika haben sich die Aktien relativ schlecht entwickelt. Daher liegt unser Fokus weiter auf Asien und wir sind super-bullish für die kommenden Jahre.


    Zur Person: Jonathan Neill arbeitet seit 1986 in der Finanzbranche. Er startete bei Oppenheimer Fund Management. 1988 wechselte er zu Mercury, wo er den Mercury Reco very Fonds managte. Danach war er acht Jahre beim Genfer Bankhaus Pictet für Internationale Small Caps und Emerging Markets zuständig. Seit 1999 arbeitet Neill bei Fabien Pictet & Partners in London.


    Fonds im Überblick:


    Fonds: Oyster FPP Emerging Markets
    Anlageschwerpunkt: Aktien Emerging Markets


    Fondsgesellschaft: Oyster Funds
    Fondsberater: Jonathan Neill, Fabien Pictet & Partners (London)


    ISIN: LU 010 797 934 5
    WKN: 937 701
    FondsNote: 4


    Wertentwicklung seit (in %)*
    1.1.2006: 4,3
    1.1.2005: 36,2
    3 Jahren: 116,4


    Top 10


    1. SAMSUNG ELECTRONICS CO LTD 2.83%
    2. SAPPI 1.84%
    3. HANA FINANCIAL GROUP INC 1.80%
    4. HON HAI PRECISION IND.CO LTD 1.68%
    5. ETERNAL CHEMICAL CO LTD 1.44%
    6. SAM BU CONTRUCTION CO LTD 1.38%
    7. BENQ CORP 1.34%
    8. COCA COLA FEMSA /ADR L 1.31%
    9. UNIVERSO ONLINE SA 1.28%
    10. LG ELECTRONICS INC 1.27%


    Länderallokation


    China (Taiwan) 32.1%
    Südkorea 27.8%
    Brasilien 7.9%
    Hongkong 7.2%
    Malaysia 5.9%
    Thailand 3.7%
    Ungarn 3.5%
    Philippinen 3.3%


    Quelle: Oyster Funds. *FINANZEN Fonds Software FVBS. Stand 5.4.06



    PS.: Ich bitte nochmals um Kommentare zu den beiden zuletzt hier genannten Titeln (falls jemand etwas konstruktives beizutragen hat)

  • Lt. Eigenbeschreibung ist Doral eine Bank, die vornehmlich in Puerto Rico und New York City agiert. Der Grund, warum der Kurs so platt ist, sind Accountingprobleme und unsaubere finanzielle Praxis in den vergangenen Jahren. Der Abschluß für 2005 wird erst im August vorliegen (und es ist bisher völlig unklar, wie die Zahlen ausfallen werden), und die Abschlüsse 2000-2004 mußten revidiert werden, was die Einnahmen in diesem Zeitraum um insgesamt gut 600 Mio. USD verringerte.


    Fünf-Jahres-Chart:

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Da ich TSMC mal empfohlen habe, und die Sprache ja auch wieder auf Taiwan kam, hier ein kleines Snipplet aus den heise News:

    Zitat

    Die weltweit größten Halbleiter-Auftragshersteller, die beiden taiwanischen Unternehmen TSMC (45 Prozent Marktanteil) und UMC (rund 15 Prozent Marktanteil), haben ihre Umsätze im ersten Quartal 2006 deutlich gesteigert. Während die Erlöse bei UMC (United Microelectronics Corporation) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 20 Prozent auf 755 Millionen US-Dollar kletterten, legte TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) sogar um 39 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar zu.


    TSMC, das mit Ex-HP-Chefin Carla Fiorina künftig ein prominentes Verwaltungsratsmitglied erhält, übertraf damit die eigenen Umsatzprognosen, die sich an Einnahmen von maximal 2,35 Milliarden US-Dollar orientiert hatten. Grund für die guten Geschäfte der Marktführer ist die seit Herbst 2005 anhaltend starke Nachfrage nach Chips für Mobiltelefone, PDAs, Digitalkameras, Spielkonsolen und MP3-Player. Der große Chipbedarf wird nach Einschätzung von IDC-Analystin Betty Lin auch im zweiten Quartal nicht nachlassen. (pmz/c't)


    http://www.heise.de/newsticker/meldung/71877
    Siehe auch hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/71332


    Im Sinne von "antizyklisch Investieren" kommen meiner Meinung nach die Halbleiterkonzerne gerade wieder auf die Beine. Allerdings dürften sie unter einer Konjunturabschwächung in USA auch sehr schnell leiden.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Mal eine Frage bezüglich Korea Electric Power:
    Sichern sich diejenigen, die investiert haben, gegen Kursverluste des südkoreanischen Won ab?
    Oder seht ihr die Lage beim Won für die nächsten Jahren positiv?
    Gruss, HD

  • aus faz.net


    Börse Vietnam


    Neues Anlageprodukt macht das Investieren in Vietnam leichter


    2005 eröffnete in Hanoi Vietnams zweite Börse
    29. Juni 2006
    FAZ.NET hat schon frühzeitig auf die Chancen hingewiesen, die der Aktienmarkt in Vietnam zu bieten hat, im Dezember 2005 zum Beispiel mit einer Artikelserie über die dortige Börse (FAZ.NET-Spezial: Börse Vietnam - ein verheißungsvoller Markt). Tatsächlich können sich die Anlagepioniere die Hände reiben, hat der VN-Index in diesem Jahr in der Spitze doch schon mehr als 100 Prozent zugelegt. Und trotz inzwischen unübersehbarer Korrekturtendenzen liegt die vietnamesische Börse im Performance-Wettstreit der weltweiten Aktienmärkte ganz vorne.


    Bisher sind allerdings wohl erst wenige deutsche Anleger eingestiegen. Für diese Annahme spricht die Tatsache, daß hierzulande bisher keine vietnamesischen Aktien gehandelt werden. Wer mitmischen wollte, mußte entweder ein Depot vor Ort eröffnen, was aufwendig ist, oder aber auf einen Vietnam-Fonds zurückgreifen. Doch auch die sind nicht unproblematisch, fehlt ihnen bisher doch die Vertriebszulassung für Deutschland, was steuerliche Nachteile mit sich bringt.


    Steuerliche Nachteile eines nicht zugelassenen Fonds werden vermieden



    Seit kurzem gibt es immerhin ein Produkt, daß so konzipiert ist, die skizzierten Probleme zu umgehen: die sogenannte Vietnam Holdings (Isin KYG9361X1043), eine Beteiligungsgesellschaft, hinter der die Vietnam Holding Asset Management Company steht.


    Aus Anlegersicht hat dieses Konstrukt vor allem zwei entscheidende Vorteile. Zum einen handelt es sich explizit nicht um einen Fonds, sondern um eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Cayman. Das bewirkt zum einen, daß institutionelle Anleger, die in der Regel keine Offshore-Fonds kaufen können, mitmischen können. Zum anderen können auch deutsche Privatanleger investieren, die sonst bei nicht transparenten und nicht in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Fonds steuerliche Nachteile hinnehmen müssen. Denn den Angaben der Initiatoren zufolge wird das Produkt nach den steuerlichen Regeln wie bei einem Aktienkauf besteuert werden.


    Vehikel zum Mitmischen bei den anstehenden Privatisierungen


    Ein weiterer wichtiger Pluspunkt des neuen Konstruktes ist die Vorgabe, das Kapital vor allem in den zur Privatisierung vorgesehenen Unternehmen zu investieren. Das ist nicht nur deshalb interessant, weil der Aktienmarkt selbst nach der jüngsten Korrektur kurzfristig noch immer etwas überhitzt erscheint. Noch wichtiger ist vielmehr, daß die Privatisierungen in Vietnam vermutlich jetzt bald so richtig anzulaufen beginnen. Für ein höheres Tempo spricht hier insbesondere auch der geplante Beitritt zur Welthandelsorganisation. Denn um hier bei den Aufnahmeverhandlungen endlich einen Durchbruch zu erzielen, wird Vietnam zusagen müssen, wichtige Schlüsselsektoren zu reformieren und zu öffnen.


    Bewegung dürfte unter dieser Prämisse vor allem in die Branchen Banken, Versicherungen, Elektrizität, Telekom, Nahrungs- und Genußmittel sowie Rohstoffe (Kohle und insbesondere Erdöl) kommen. Dem Management der Vietnam Holding könnte es gelingen, hierbei an vorderster Front mitzumischen. Die Managementverantwortlichen Rolf Dubs, Jessica Graf und Jürg Vontobel verfügen aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit für das vietnamesische Staatssekretariat für Wirtschaft über ein gut ausgebautes Kontaktnetzwerk. Dieses sollte ihnen dabei helfen, wie geplant bei den interessantesten Gesellschaften auch schon in der Pre-IPO-Phase zum Zuge zu kommen.


    Zumal im Beirat und im Aufsichtsrat auch hochkarätige Leute wie der letzte Zentralbankgouverneur sowie ehemalige Regierungsvertreter und -berater sitzen. Dem Vernehmen nach ist man intern jedenfalls zuversichtlich, insbesondere bei der Privatisierung der Banken als strategischer (Co-)Investor mitwirken zu können. Das ist auch deshalb interessant, weil der Bankensektor als eines der langfristigen aussichtsreichsten Tummelfelder überhaupt gilt.


    Risiken nicht vergessen


    Trotz des während der Zeichnungsfrist schwierigen Marktumfelds stellten Investoren insgesamt 112,5 Millionen Dollar zur Verfügung. Das ursprüngliche vorgegebene Ziel, rund 100 Millionen Dollar aufnehmen zu wollen, wurde somit leicht übertroffen. Inzwischen werden die Anteilsscheine der auf Privatisierungen ausgerichteten Vietnam Holding auch in London an der AIM kotiert. Mit einer aktuellen Notiz von 2,02 Dollar notiert das Konstrukt knapp über dem Ausgabepreis von 2,00 Dollar. Das Papier ist auch an der Börse Berlin-Bremen handelbar.


    Ihr Tun lassen sich die Verantwortlichen durchaus stattlich entlohnen. So beträgt die Managementgebühr zwei Prozent jährlich und die Incentive Fee beläuft sich auf 20 Prozent p.a., wobei eine jährliche Hurdle Rate von fünf Prozent eingebaut ist (ein Drittel dieser Incentive Fee soll übrigens karitativen Einrichtungen in Vietnam gespendet werden). Außerdem werden einige andere Kosten, wie etwa die Gründungskosten, zusätzlich in Rechnung gestellt. Wissen sollte man zudem, daß sich der Sitz auf den Cayman Islands befindet, was bei Rechtsstreitigkeiten von Bedeutung sein könnte.


    Davon abgesehen sollten potentielle Interessenten neben den skizzierten Chancen natürlich auch die Risiken eines Investments in Vietnam nicht vernachlässigen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang unter anderem die noch immer niedrige Liquidität, eine vergleichsweise geringe Transparenz und ganz allgemein der Umstand, daß es sich um eine Schwellenlandbörse handelt, was neben hohen Chancen automatisch auch hohe Risiken bedeutet.
    Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.