Standort Deutschland

  • Ich dachte, ich nehme unteren Artikel mal zum Anlasse mache einen neuen Thread zum Thema auf, damit nicht immer alles in "Die Lage" landet:

    "Don't believe anything you read on the internet"

    (Abraham Lincoln)

  • Und direkt noch etwas hinterher, von unserem Liblingkommentator Herrn Niquet:

    Zitat

    Alle beklagen in unserem Land die geringe Quote an Selbstständigen. Betrachten wir daher jemanden, der mit dem Gedanken spielt, sich selbständig zu machen. Wer kein völliger Habenichts ist, also bereits eine eigene Altersversorgung angespart hat, sollte dazu die Form der Kapitalgesellschaft wählen. Er sollte also eine GmbH gründen, gleichsam auf Vorrat. GmbH-Gründungen sind entgegen anderslautenden Berichten in Deutschland ziemlich unproblematisch, auf die englische Rechtsform der Limited muss daher nicht zurückgegriffen werden. Für die Notarkosten der Beurkundung des Gesellschaftsvertrages und die Eintragung im Handelsregister ist man mit etwa 500 ¤ dabei. Eine einmalige Zahlung ist das, weitere Entgelte sind nicht erforderlich.

    Doch ehe der potentielle Gründer sich versieht, hat er eine Beitragsrechnung der Industrie- und Handelskammer (IHK) im Haus, deren Zweck es ist, die Wirtschaft ihrer Mitglieder zu fördern. Und da der Gründer als GmbH automatisch Zwangsmitglied der IHK wird, muss er sich ab sofort auch von dieser in seiner Wirtschaft fördern lassen und dafür jährlich 250 ¤ überweisen. Der erste Geschäftsvorfall ist also, der IHK 250 ¤ zu überweisen. Während der Gründer also noch an der Seitenlinie verbleibt, stürzt sich die IHK bereits in das Geschäft, kräftig die Wirtschaft ihrer Mitglieder zu fördern und dafür mindestens pro Jahr 250 ¤ zu verlangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung der neu gegründeten GmbH sieht daher im ersten Jahr folgendermaßen aus (und wird dies auch in den Folgejahren tun, solange der Geschäftsbetrieb noch nicht aufgenommen wird): Umsatzerlöse = 0, Kosten = 250 ¤, Jahresgewinn = minus 250 ¤. Es kostet halt seinen Preis, in Deutschland Unternehmer zu sein. Selbst wenn man gar nicht als Unternehmer tätig ist.

    Zum Jahresende geht es dann an das Anfertigen der diversen Steuererklärungen, und Mitte des zweiten GmbH-Jahres ist plötzlich Festtag. Im Briefkasten findet der angehende Gründer nämlich nein, nicht die Rechnung der IHK, denn die ist bereits im Januar gekommen, schließlich muss die IHK das ganze Jahr über die Wirtschaft ihrer Mitglieder fördern sechs Briefe des Finanzamtes für Körperschaften. Der Gründer traut seinen Augen kaum, doch es sind tatsächlich sechs (!) Briefe des Finanzamtes.

    Der erste Brief enthält den Bescheid über die Körperschaftssteuer, festgesetzt werden 0,00 ¤, der zweite Brief enthält den Bescheid über die Umsatzsteuer, festgesetzt werden 0,00 ¤, der dritte Brief enthält den Bescheid über den Gewerbesteuermessbetrag und die Gewerbesteuer, festgesetzt werden 0,00 ¤, der vierte Brief enthält den Bescheid über die gesonderte Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes in Höhe von 250 ¤, der fünfte Brief enthält den Bescheid über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zur Körperschaftsteuer in Höhe von 250 ¤, und der sechste Brief enthält den Bescheid über die gesonderte Feststellung der Besteuerungsgrundlagen gem. § 27, Abs. 2, § 28 Abs. 1 Satz 3, § 37 Abs. 2 und § 38 Abs. 1 KStG, das ein steuerliches Einlagenkonto nach § 27 Abs. 2 S. 1 KStG von 0 ¤ ausweist.

    Der angehende Gründer legt alle Bescheide in dem großen und noch leeren Ordner ab. Er ist überwältigt davon, welche Aufmerksamkeit ihm als Unternehmer in Deutschland entgegengebracht wird. Er hat doch noch nicht einmal Briefmarken gekauft für die neue Gesellschaft, geschweige denn ein richtiges Geschäft getätigt. Und dennoch ist er bereits vollkommen eingebunden. Wie wird das nur sein, wenn die GmbH erst richtig tätig sein würde? fragt er sich daraufhin bange. Am nächsten Tag geht er zum Amtsgericht und beantragt die Löschung seiner GmbH.

    "Don't believe anything you read on the internet"

    (Abraham Lincoln)

  • Auf dem Weg ins Büro war ich heute Zeuge einer kleinen wirschaftspolitische Schaustellung: ein orangenes Spezialfahrzeug unserer Gemeinde mit drei Mann Besatzung, einer am Steuer, zwei auf Trittbrettern hinten dran stehend, fährt den Straßenrand ab. Bei jedem Wassereinlauf halten sie an, lüpfen den Gullydeckel und heben vermittels des aufmontierten Krans den Fangkorb aus dem Einlauf, dieser wird dann vollmechanisch auf die Pritsche ausgeleert und wieder eingesetzt.

    Wer sich jetzt immer noch fragt, was die ganzen Leute, um die sich der öffentliche Dienst so stark vermehrt, eigentlich tun, kriegt es hier gezeigt: zugucken, wie die ebenfalls reichlich angeschafften Maschinen die Arbeit verrichten.

    Diese Arbeit mache ich allein mit einem Schubkarren zum halben Preis und verdiene noch fett dabei. Kein Wunder, daß China und Indien das Feld von hinten aufrollen.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis

    Everything will be allright!

  • Zitat

    Original von Lando
    Über die Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland

    "Erst fehlen die Kinder, dann die Eltern"

    Das habe ich im Biologieunterricht andersrum gelernt.

    Time is on our side (TFF)

  • Schön, Herr Niquet zeigt uns also, wie man es nicht macht:

    Zitat

    Original von nixda (genauer: Herrn Niquet)
    Betrachten wir daher jemanden, der mit dem Gedanken spielt, sich selbständig zu machen. Wer kein völliger Habenichts ist, also bereits eine eigene Altersversorgung angespart hat, sollte dazu die Form der Kapitalgesellschaft wählen.

    Nein, das sollte er nicht. Das Spielen mit Gedanken erledigt man zweckmäßigerweise als Privatmensch. Auch wenn die Gedanken Wirklichkeit werden, ist vielfach der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung sinnvoller als die Gründung einer Kapitalgesellschaft.

    Zitat

    Er sollte also eine GmbH gründen, gleichsam auf Vorrat.

    Aber nein. Diverse Unternehmen erledigen das Gründen auf Vorrat gerne. Falls es also tatsächlich irgendwann nötig sein sollte, sein Geschäft von jetzt auf gleich über eine Kapitalgesellschaft abzuwickeln, geht das. Wenn die Mehrkosten, die entstehen, wenn man die Leistung eines solchen Unternehmens in Anspruch nimmt, eine wesentliche Rolle spielen, ist es mit der GmbH-Gründung wahrscheinlich eh nicht so eilig.

    Zitat

    Doch ehe der potentielle Gründer sich versieht, hat er eine Beitragsrechnung der Industrie- und Handelskammer (IHK) im Haus, deren Zweck es ist, die Wirtschaft ihrer Mitglieder zu fördern.

    Unter anderem darum ist es ja auch keine gute Idee, zum Nichtstun eine GmbH zu gründen. Vielleicht sollte Herr Niquet auch gleich einen Lastwagen für seine GmbH anschaffen - es könnte ja sein, dass er in zwei bis drei Jahren mal etwas transportieren will. Am besten auch gleich zulassen, damit es nur ja schnell geht, wenn überraschenderweise mal Transportbedarf aufkommt. Außerdem fallen nur so Gebühren und Steuern an, über die man sich dann so schön aufregen kann.

    Zitat

    Zum Jahresende geht es dann an das Anfertigen der diversen Steuererklärungen

    Bei seinem beeindruckenden Geschäftsbetrieb sollte Herr Niquet sich dafür unbedingt einen Steuerberater nehmen. Nicht, dass ihm noch eine einzutragende Null und eine schöne Gelegenheit zum Jammern über Kosten entgeht!

    Zitat

    und Mitte des zweiten GmbH-Jahres ist plötzlich Festtag. Im Briefkasten findet der angehende Gründer nämlich (...) sechs Briefe des Finanzamtes für Körperschaften. Der Gründer traut seinen Augen kaum, doch es sind tatsächlich sechs (!) Briefe des Finanzamtes.

    Das ist natürlich erfreulich für Herrn Niquet - nicht dass er uns noch an Langeweile stirbt. Bei der Gewerbeanmeldung hat er ja hoffentlich korrekt angegeben, dass Zweck des Unternehmens das Öffnen und Abheften von Behördenpost ist.

    Zitat

    Der erste Brief enthält den Bescheid über die Körperschaftssteuer, festgesetzt werden 0,00 ¤, der zweite Brief enthält den Bescheid über die Umsatzsteuer, festgesetzt werden 0,00 ¤, der dritte Brief enthält den Bescheid über den Gewerbesteuermessbetrag und die Gewerbesteuer, festgesetzt werden 0,00 ¤

    He, was soll das? Die können doch nicht einfach keine Steuern verlangen! Worüber soll Herr Niquet jetzt jammern? Aber als Berufskommentator weiß er natürlich Rat:

    Zitat

    Der angehende Gründer legt alle Bescheide in dem großen und noch leeren Ordner ab. Er ist überwältigt davon, welche Aufmerksamkeit ihm als Unternehmer in Deutschland entgegengebracht wird. Er hat doch noch nicht einmal Briefmarken gekauft für die neue Gesellschaft, geschweige denn ein richtiges Geschäft getätigt.

    (Aber immerhin hat er schon mal einen Ordner angeschafft)

    Zitat

    Und dennoch ist er bereits vollkommen eingebunden. Wie wird das nur sein, wenn die GmbH erst richtig tätig sein würde? fragt er sich daraufhin bange.

    Gruselig, diese Vorstellung, gell? Sollten da noch mehr Briefe kommen? Vielleicht gar von Kunden und Lieferanten?

    Zitat

    Am nächsten Tag geht er zum Amtsgericht und beantragt die Löschung seiner GmbH.

    Ja - ist vielleicht besser so, wenn sich in unserem Land nicht jeder selbständig macht...

  • markobr,
    sehr gelungen wie du aufzeigst welche Nullnummer der liebe Herr Niquet da wieder mal abgeliefert hat. ;D

    Lando,

    Zitat

    Diese Arbeit mache ich allein mit einem Schubkarren zum halben Preis und verdiene noch fett dabei.


    ... und ich dachte, du haettest ein glueckliches Haendchen dabei AGs zu analysieren und dadurch gewinnbringende Investments zu initiieren. Wenn du bei der zitierten Arbeit noch fett verdienst hast du wohl nicht bedacht um wieviel mehr du verdienen wuerdest, wenn du in derselben Zeit ordentlich deine Hausaufgaben als Investor machen wuerdest. Oder doch? Na dann koennte es damit ja nicht so weit her sein. ;);D

    Gruss Willy

  • Lando,
    "Wer sich jetzt immer noch fragt, was die ganzen Leute, um die sich der öffentliche Dienst so stark vermehrt, eigentlich tun, kriegt es hier gezeigt: zugucken, wie die ebenfalls reichlich angeschafften Maschinen die Arbeit verrichten."

    Das kann ich in regelmässigen Abständen bei mir beobachten.
    Da gehören ca. 10m2 Grünfläche der Stadt.
    Das Ganze wird in der von dir beschriebenen Weise gemäht.
    Der kleine Unterschied ist, mein Nachbar mäht das kleine Rasenstück und reinigt den Gulli regelmäßig kostenlos.

    Trotzdem wird mit einem Rasenkantenschneider (viel Lärm um Nichts)nachgemäht. Mein Nachbar fegt danach die Straße.
    Höchstbesatzung waren 6 Mann.

    Gruß zero

  • Willy

    Ganz ohne Realwirtschaft geht es halt doch nicht. Habe ich heute morgen beim Frühstück gemerkt, als keiner am Tisch Brötchen-Zertifikate wollte, sondern alle nach richtigen Brötchen verlangte. Auch mit Geshorteten war nichts zu machen, obwohl der Kurs höchst attraktiv war ...

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis

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  • Lando,

    Zitat

    Ganz ohne Realwirtschaft geht es halt doch nicht.


    Da bin ich der Letzte bei dem du mit dieser Feststellung Widerspruch ernten koenntest.

    Zitat

    Kein Wunder, daß China und Indien das Feld von hinten aufrollen.


    Der Gefahr, dass demnaechst Inder und Chinesen die Arbeit deutscher Gemeindearbeiter uebernehmen war ich mir bislang noch gar nicht bewusst. ;D;)

    Zero,
    hier auf den Kanaren kann man auch regelmaessig ganze Kolonnen von bei der Gemeinde angestellten Arbeitern dabei beobachten wie sie einer Maschine zuschauen, die ihre Arbeit erledigt. Das faellt aber hier nicht so stark auf, denn in der Privatwirtschaft herrschen aehnliche Zustaende. ;) Einen positiven Effekt hat die Massenanstellung sonst Arbeitsloser im oeffentlichen Sektor allerdings: nach dem Einsatz einer Putzkolonne auf den Strassen (auch ausserhalb der Ortschaften) sieht es ein paar Tage lang fast so sauber aus wie in Deutschland das ganze Jahr ueber. ;) Da der Unterschied zwischen dem Salaer dieser Leute und dem Arbeitslosengeld minimal ist wird die Gesamtheit von Staats- und Gemeindekassen auch nur unwesentlich belastet. Ausserdem ist das Beobachten einer Maschine beim Arbeiten geradezu als Fortbildungsmassnahme zu betrachten im Vergleich zur Alternative welche diese Leute haetten, wenn sie stattdessen Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe erhielten: das ganze sofort in der Bar versaufen (die Verantwortungslosen) oder sich vor dem Fernseher die letzte Faehigkeit zu eigenstaendigem Denken austreiben lassen.
    Gruss Willy

  • Am schönsten schwadroniert es sich ungetrübt von Sachkenntnis ...

    In medias res

    Den Titel hat Maybrit Illner wohl zu wörtlich genommen. Über das Thema "Lebenslüge Vollbeschäftigung - Geht uns die Arbeit aus?" diskutierte sie in "Berlin Mitte". Und zählte auf, wie viele Stellen bei VW, der Deutschen Bank oder Bayer gestrichen werden. MAN baue sogar 50 000 Arbeitsplätze ab. Das wäre das Ende für den Lastwagen- und Schiffsmotorenhersteller: MAN beschäftigt rund 50 500 Mitarbeiter. So erstaunlich wie die Zahl war der fehlende Widerspruch der Gäste. In Illners Runde saßen Niedersachsens Ministerpräsident Wulff und Siemens-Aufsichtsratschef von Pierer. Beide sind im Aufsichtsrat von VW, und VW ist seit kurzem größter Aktionär von MAN. Auslöser war offenbar ein falsch wiedergegebenes Zitat des MAN-Betriebsratschefs in der "Bild am Sonntag". Bis zu 50 000 Jobs könnten bedroht werden, war zu lesen. Bei Illner erschien die falsche Bedrohung schon als Tatsache. him.


    Text: F.A.Z., 28.10.2006, Nr. 251 / Seite 43

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  • Thomas Fricke: Sehnsucht nach Massenentlassung
    http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/127988.html

    Zitat:
    Die deutsche Wirtschaft wächst derzeit schneller als die Amerikas. US-Chefökonomen schwärmen vom German Wirtschaftswunder. Die Bundesagentur meldet seit Januar mehr als 300.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland, eine mittlere Großstadt.

    Und? Was beschäftigt Talkshows und andere Vordenkerinstanzen des Landes? Ob uns die Arbeit ausgeht. Oder ob sich Leistung lohnt. Als gingen wir im Weltkrieg gegen schwerterschwingende Chinesen gerade unter.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest (3. November 2006 um 10:38)

  • ... weil so viele Leute solche Artikel über das eigene Land schreiben oder verbreiten, was anderswo undenkbar wäre.
    Mal im Ernst:
    weil es woanders besser ist: In Kanada, Australien und Neuseeland, in Indien und China, in Argentinien und Brasilien zum Beispiel

    Glaubt das hier wirklich jemand? Also von China und den elementarsten Menschenrechten will ich gar nicht reden, aber ich habe schon von Leuten gehört, die eine Zeit in Südamerika waren und froh waren, wieder die deutschen Verhältnisse und Infrastruktur vorzufinden.

    In "unserer Demokratie" werden keine Minderheiten unterdrückt oder zum Schweigen gebracht (Boris Pistorius). Sondern die Mehrheit.
    "Unsere" Demokratie verhält sich zur Demokratie wie Transfrauen zu Frauen.

  • ... glaubten wir das auch alles, wären wir ja schon weg.

    Woanders ist es immer besser. Überall ;-)

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  • Interessant zB dieser Punkt:

    weil man in Deutschland Gebühren für internetfähige Computer erhebt, anstatt Kabelanschluss und Internet frei Haus zu vergeben.

    Bei Straßen (Autobahnen) hat sich seinerzeit die Einsicht rasch verbreitet, daß es der Entwicklung nutzt wenn es sie gibt und jeder sie benutzen darf, beim "Information-highway" muß man wohl noch lange darauf warten. Kohl wußte garnicht was das ist, als er in einem Interview zu seiner Zeit danach gefragt wurde, antwortete er, er sei immer schon für Autobahnbau gewesen ...


    Vor einigen Jahren haben manche amerikanische Investoren gesagt, sie hielten deutsche Firmen für besonders gut, da sie trotz der hiesigen Regelwut und der Gewerkschaften etc profitabel seien, analog könnte man sagen, unser Land ist gut weil es sich trotz der vielen Hemmnisse (vieles von dem Aufgelisteten stimmt ja) noch positiv entwickelt ...

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis

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  • Dieser Artikel kann eigentlich nur ironisch gemeint sein - oder glaubt etwa jemand, es lohne sich auszuwandern,
    weil sich Leistung woanders weitaus mehr lohnt. Dort sind Grund und Wohnungen billig, die Gesundheitsversorgung auch, manchmal sogar umsonst.

    Meines Wissens ist das mit der billigen Gesundheitsversorgung (die manchmal sogar umsonst ist) in keinem der vom Autor genannten Ländern der Fall, auch in China nicht (mehr).

    Der Autor ist übrigens besonders qualifiziert für den Artikel:
    Rüdiger Suchsland ist offenbar freier Filmjournalist und lebt in München.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest (22. November 2006 um 17:05)