Clean Seas Tuna: Megachance Aquakultur?

  • Der Story-Hintergrund (aus dem WWW zusammengetragen):


    In seinem Buch "The Empty Ocean" beschreibt Richard Ellis die aktuelle, sehr traurige Situation in den mittlerweile leer gefischten Weltmeeren. "In fünf Jahren essen wir alle Quallensandwich", so Ellis. Die traurige Bilanz zu Beginn des 21. Jahrhunderts: 90 Prozent der Großfischpopulationen - also Rochen, Hai, Kabeljau, Thun- sowie Schwertfisch - sind bereits aus den Meeren verschwunden.

    Wie ein Fisch bis an den Rand des Aussterbens dezimiert werden kann, zeigt das Paradebeispiel Kabeljau. Die Kabeljaufischerei war seit jeher höchst lukrativ und reicht Jahrhunderte zurück. Dass es einmal mit dem Kabeljau zu Ende gehen könnte, hätte sich lange Zeit niemand träumen lassen: "In den 50er Jahren begannen dann die ersten Wissenschaftler, die Fischer zu warnen. Es fiel ihnen auf, dass die Fische immer kleiner wurden. Doch die Fischer sagten, das habe nichts zu bedeuten, die großen seien nach wie vor draußen im Meer. Aber das stimmt natürlich nicht. Man fängt deshalb keine großen, weil es sie nicht mehr gibt." Aktuelles Resultat: Die USA und Kanada haben mittlerweile die Kabeljaufischerei eingestellt. In Europa, so Richard Ellis, werde es auch bald so weit sein.


    Der nächste Raubfisch, dem es nun nach dem Kabeljau an den Kragen gehen wird, ist der Thunfisch. Der größte der Thunfische ist der Blauflossenthun (Blue Fin Tuna, lat. Thunnus thynnus), wegen seines roten Fleisches auch Roter Thun genannt:



    Mit einer durchschnittlichen Länge von drei Metern und einem Höchstgewicht von deutlich über 250 Kilogramm ist er einer der größten Knochenfische überhaupt. Der Atlantische Blauflossentun ist derzeit weltweit der teuerste Fisch. Sushi vom Blauflossenthunfisch ist für Japaner eine Delikatesse. Die starke Nachfrage sorgt dafür, dass ein ausgewachsener Thun einem Fischer schon jetzt etwa 10.000 Euro (entsprechend ca. 40 Euro/kg) einbringt. Am Fischmarkt in Tokio kostet ein Kilo Thunfisch guter Qualität mittlerweile sogar bis zu 500 Euro. Für ein gut 200 Kilo schweres Spitzenexemplar eines Blauflossenthuns wurden auf diesem Markt unlängst sagenhafte 175.000 Dollar gezahlt.


    Im Mittelmeer werden mittlerweile nur noch kleine und junge Tiere gefangen. Die Zahl der erwachsenen Fische ist innerhalb von 30 Jahren um achtzig Prozent gefallen. Im letzten Jahrzehnt begann die Industrie deshalb damit, den Thun zu mästen. Mit einem Ringnetz kreisen die Fangschiffe Jungfischschwärme ein und schleppen sie zur Küste. Dort werden die juvenilen Fische in ihren Käfigen ein halbes Jahr lang mit Makrelen gemästet und dann geschlachtet, noch bevor sie geschlechtsreif sind. Doch durch diese umstrittene, als Tuna-Farming bezeichnete Technik sind die Bestände nur noch mehr bedroht. Weil nun auch die Jungfische gefangen und der Natur entnommen werden, wird die Grundlage für den Fortbestand der verschiedenen Thunfischarten immer dünner. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt das Beispiel Southern Bluefin Tuna (Thunnus maccoyii). Von dieser etwa 250 kg schwer werdenden Thunfischart wurden beispielsweise 1960 weltweit noch 80,000 Tonnen gefangen, 1980 waren es bereits nur noch 40,000 Tonnen. Die von der Commission for the Conservation of Southern Bluefin Tuna (CCSBT) festgelegte Fangquote des Jahres 2006 lag bei knapp 15,000 Tonnen pro Jahr. Für 2007 forderten die wissenschaftlichen Ratgeber der Kommission einen Cut von 7160 Tonnen.


    Die einzig mögliche Antwort auf das Dilemma eines künftig leeren Ozeans scheint die kommerzielle Fischzucht (auch Aquakultur genannt) zu sein. Bei vielen überfischten Arten wie dem Atlantischen Lachs oder dem Seebarsch reagierte die Fischereiwirtschaft bereits mit dem Aufbau von Zuchtanlagen, in denen die betroffenen Arten vom Ei bis zum ausgewachsenen Fisch produziert werden. Auf diese Weise soll der Wildbestand geschont und gleichzeitig die Nachfrage bedient werden. Doch bei Thunfischen funktioniert diese Methode in aller Regel noch nicht vernünftig, da der Reproduktionszyklus kompliziert ist und man wenig über die Fortpflanzung dieses Großfisches weiß. Blauflossenthunfische legen ihre Eier nicht in jedem Gewässer ab - Strömung und Temperatur müssen exakt stimmen. Der Southern Bluefin Tuna beispielsweise wandert zur Vermehrung zwischen September und April an eine ganz bestimmte Stelle im Indischen Ozean. Die Fische müssen sich außerdem ständig bewegen, selbst beim Schlafen, da sie ansonsten nicht genug Sauerstoff zum Atmen bekommen.




    Soweit zur Vorgeschichte, aufgrund derer ein weitgehender Zusammenbruch der Fischfang-Industrie in naher Zukunft möglich erscheint. Auf der anderen Seite ist das vielleicht die Gelegenheit für innovative Fischzucht-Farmen bzw. marine Aquakultur-Pioniere. Die Chancen stehen gut, dass die Aquakultur sich zu einer der lukrativsten Geschäftsideen des 21. Jahrhunderts entwickeln wird. In Bezug auf die Nachzucht des heiß begehrten Thunfisches scheinen dabei die Japaner und die Australier die Nase vorn zu haben. Bereits vor knapp zweieinhalb Jahren wurde gemeldet, dass Forscher der Kinki Universität in Osaka (Japan) erfolgreich den pazifischen Blauflossenthun nachzüchten konnten (http://library.enaca.org/Grouper/eNews14.htm). Nun scheint vor einigen Wochen die australische Firma Clean Seas Tuna Limited (WKN A0HL4J) als Erste einer Lösung des Thunfisch-Dilemmas in Bezug auf den ebenfalls begehrten Southern Bluefin Tuna nahe zu sein:




    02 April, 2007 - Breeding tuna 'like cattle' a step closer (www.fishfarmer-magazine.com)


    AUSTRALIAN aquaculture pioneer, Clean Seas Tuna Limited has successfully induced reproductive maturation among male Southern Bluefin Tuna (SBT) broodstock housed in the companys purpose-built, land-based breeding facility at Arno Bay.


    It is the first time in the world that reproductive maturation of SBT has been achieved under controlled conditions and is a major step towards achieving the companys long-term goal of breeding and growing out SBT from its own broodstock with the goal of duplicating SBT wild catch, which is currently subject to a strict international quota system.


    Clean Seas Chairman, Hagen Stehr AO said the world-first breakthrough was achieved using hormonal therapy developed in Europe to mimic the natural production of hormones by wild fish and carried out in Clean Seas Arno Bay breeding facility, which was developed with the funding assistance of a Federal Government Commercial Ready Grant. He said the breeding breakthrough was undertaken with the cooperation and supervision of internationally acclaimed tuna scientists, Professor Christopher Bridges of the University of Dusseldorf and Dr Constantinos Mylonas of the Hellenic Centre for Marine Research.


    The courtship behaviour and release of sperm by the captive SBT was documented using underwater video observations. The broodstock will continue to be monitored and the therapy potentially repeated, with the expectation of completing their reproductive maturation and producing viable (fertilised) eggs. This is a major breakthrough in our quest to close the lifecycle of Southern Bluefin Tuna as we have replicated in our land-based breeding facility the complex and previously unknown natural breeding conditions of one of the wildest fish in the sea the first time in the world that has been achieved, and only three months after commissioning the facility and moving our fish from the ocean, Mr Stehr said. While we still have some way to go to reach our ultimate goal, we have made giant strides over the past week. The next step will be to stimulate the natural release of eggs from our female broodstock and their subsequent fertilisation, at which point we will be in a position to return domestically-bred SBT fingerlings to our pens in the pristine waters of Arno Bay where they can be grown to order for the restaurants of the world. Ultimately, this will be the equivalent of domesticating and breeding cattle for food but on a new frontier, Mr Stehr said.


    Fish will increasingly provide the worlds growing need for protein and economically and environmentally sustainable aquaculture programs such as ours are the key to delivering the worlds fish requirements. Mr Stehr said Clean Seas had the potential to duplicate Australias 5,200 tonne Southern Bluefin Tuna quota in a decade, without impacting on wild tuna stocks.




    Zugegebenermaßen ist es für die noch junge Clean Seas Limited (Die Firma ist seit Dezember 2005 an der ASX gelistet) noch ein weiter Weg bis zum endgültigen Zuchterfolg des Southern Blue Fin Tuna. Sollte es aber tatsächlich klappen und die Firma wirklich irgendwann in der Zukunft 5200 Tonnen Thunfisch pro Jahr züchten können, wäre der Gewinnzuwachs erheblich. Bei einem von mir frei (und wahrscheinlich konservativ) geschätzten Gewinn von 10 Euro pro Kilogramm ergäbe sich allein aus der Thunfischzucht ein Jahresprofit von 52 Mio Euro. Zum Vergleich: Im zweiten Halbjahr 2006 hat Clean Seas Tuna aus allen Geschäftsfeldern zusammen netto 486,000 australische Dollar verdient.


    Die Firma ist angesichts des aktuell erzielten Profits zum jetzigen Zeitpunkt zwar im Moment mehr als teuer, jedoch scheint sie mir wegen der oben geschilderten Umstände und einer potentiellen Monopolstellung spekulativ reizvoll zu sein. Clean Seas verfügt nachgewiesenermaßen über genügend Expertise, ist bereits profitabel und hat weitere Standbeine. Zwei andere Großfische, der Mulloway und der Kingfish, werden inzwischen erfolgreich von Clean Seas Tuna nachgezogen. Die Tiere werden im Babystadium (als sogenannte Fingerlinge) in Tanks hochgepäppelt und ab einer bestimmten Größe in Großkäfige in den Ozean überführt.


    Ein kurzer Pressebericht über Clean Seas ist hier verfügbar: http://www.cleanseastuna.com.a…%2022_05_06%20pg%2037.pdf . Auf der Homepage der Firma www.cleanseastuna.com.au finden sich u. a. folgende Aussagen:


    Clean Seas Tuna Limited is an innovative state-of-the-art South Australian aquaculture enterprise, with strong links into the Tuna Fishing and fish farming industries. Clean Seas operations are situated in Port Lincoln, Fitzgerald Bay, Port Augusta and Arno Bay where our main onshore complex operates on a 400 hectare site. Clean Seas core business is the propagation of commercially bred Southern Bluefin Tuna, Mulloway and Kingfish for the domestic market and international consumption.


    Using what is believed to be the only captive broodstock in the world, the team at Clean Seas are developing a commercial on-shore breeding facility. This is a major step towards realising the companys long held goal of closing the life cycle of Southern Bluefin Tuna. When successful, within a decade this process could double the Southern Bluefin Tuna catch, without impacting on wild tuna stocks.


    Clean Seas Tuna Limited has mature Southern Bluefin Tuna broodstock and direct access to the skills and expertise of its parent company and main shareholder -The Stehr Group. The Stehr Group was established in the early 1970s and is recognised as an Australian leader and International pioneer in tuna fishing, ranching and offshore fish farming.


    In 2004/2005 The Stehr Group produced in excess of:
    " 650 tonnes of farmed Southern Bluefin Tuna.
    " 600 tonnes of aquaculture-bred Kingfish.
    " 200 tonnes of aquaculture-bred Mulloway.


    Clean Seas Tuna is the first company in the world to successfully transfer large Southern Bluefin Tuna over large distances to its on shore facilities in Arno Bay.


    Der letzte Halbjahresbericht von Clean Seas Tuna Limited ist unter http://www.asx.com.au/asx/stat…mentPDF.do?idsID=00697213 einsehbar. Die Firma hat etwa 104 Mio Shares plus 27 Mio converting notes ausgegeben, wodurch die Marktkapitalisierung noch weniger als 200 Mio australische Dollar beträgt. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn beträgt magere 486 000 AUD, allerdings konnte der Umsatz um 339% und der Gewinn um 492% im Vergleich zum gleichen Sechs-Monatszeitraum des Vorjahres gesteigert werden. Vielleicht können ja die Bilanzexperten im Forum mal einen Blick auf den Halbjahresbericht werfen und noch ein paar Feinheiten rauskitzeln.


    Clean Seas ist zwar auch an der Börse Berlin-Bremen gelistet, angesichts der geringen Umsätze sollte man jedoch direkt in Australien (Kürzel: CSS) ordern.


    Der Chart sieht gut aus:


    Ich bin zwar noch nicht investiert, aber mich kribbelt es zugegebenermaßen in den Fingern. Ich würde mich deshalb über konstruktive Meinungen zu der Firma freuen.


    Zum guten Schluß ein prägnantes Zitat von Clean Sea's Chairman Hagen Stehr in Anlehnung an Bill Gates:


    THE FUTURE IS NOT THE INTERNET, IT'S AQUACULTURE!


    Gruß, Mickymoto

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

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  • Habe eine leichte Hemmschwelle, mich damit zu befassen wegen der Caviar Creator Story und diverser Nachfolgefirmen, deren Aktien per cold calls vertrieben wurden und die auf - ich will nicht sagen Täuschung - jedoch Reinfälle für die Anleger (nicht ich, wer vorbörslich investiert, hat mE entweder zu viel Geld und das dann nicht mehr lange oder spezielle Connections und Informationen) hinausgelaufen sind. Allerdings waren die nicht börsennotiert, sondern haben das nur versprochen. In Mecklenburg oder Brandenburg haben die sogar millionenschwere Subventionen à la Cargolifter einsacken können.


    Will aber nicht ein Spiel verderben, Story ist gut, kommt darauf an wie man es macht.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Der Laden sollte seriös sein: der deutschstämmige CEO Hagen Stehr ist in Australien hochgeschätzt und leitet die Firmen der Stehr Group bereits seit 1969. Außerdem sehen die Jungs vom Company Board einigermaßen sympathisch aus; an die Brüder Mannesmann fühle ich mich jedenfalls nicht erinnert.

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  • Vermute kurzfristiges Potential bis auf 3,40 - wie bei dem Bruderunternehmen (siehe Chart); wenn man davon ausgeht, dass zumindest die gleiche Performance erzielt wird, wie zwischen dem 26.05.04 und 21.02.05, als man auch bei 0,48 startete und erst bei 3,40 zwischenstoppte.

  • Sushi aus dem Käfig
    EU-Forscher entwickeln ein Verfahren, um Roten Thunfisch zu züchten


    Es ist der Geschmack seines tiefroten Fleisches, der dem Thunfisch zum Verhängnis geworden ist. Mehr als vier Millionen Tonnen werden jährlich aus den Weltmeeren gezogen - zehnmal soviel wie vor 50 Jahren. Seit Sushi-Bars und Supermärkte die exklusive Rohkost anbieten, sind die Bestände in Mittelmeer und Atlantik drastisch geschrumpft. "Die Situation ist katastrophal, die Art restlos überfischt", sagt WWF-Fischereiexpertin Karoline Schacht.


    Weil der teure Thun vor allem in europäischen Gewässern immer seltener wird, suchen Forscher nach einer Möglichkeit, ihn in Aquakulturen zu züchten, so wie es mit Lachs und Meerbrassen längst geschieht. Doch der Rote Thunfisch ist widerspenstig. "Er ist stressempfindlich und braucht optimale Bedingungen für die Vermehrung", sagt Christopher Bridges, Meeresbiologe an der Universität Düsseldorf. Kleine Änderungen der Wassertemperatur oder Lichteinstrahlung reichen aus, um dem Thun die Stimmung zu vermiesen. Werden die bis zu vier Meter langen Kolosse zum Abstreifen des Laichs oder Samens aus dem Wasser geholt, sterben sie den Fischwirten meist unter den Händen weg. "Andere Arten verkraften das problemlos", sagt Bridges. Weil die Zucht bislang misslang, werden nur wild gefangene Thunfische in Käfiganlagen gemästet.


    Europäischen Forschern ist es nun nach dreijähriger Arbeit gelungen, ein Zuchtverfahren für den Roten Thun zu entwickeln. In dem EU-Forschungsprojekt Reprodott haben es Bridges und seine Kollegen geschafft, die pfeilschnellen Jäger in Käfigen an der spanischen Mittelmeerküste zur Paarung zu bewegen: Mit einer Harpune injizieren sie den Fischen unter Wasser eine kleine Metallkanüle mit einem Präparat auf Basis des Hormons Gonadoliberin, das beim Menschen den weiblichen Zyklus reguliert. Die Hormone gelangen in die Blutbahn der Tiere und stimulieren deren Fortpflanzungstrieb. So wurden Thunfisch-Weibchen binnen weniger Tage zum Ablaichen animiert und die Männchen zur Abgabe ihres Spermas bewegt.


    Ähnliche Verfahren werden bei der Zucht von Süßwasserfischen angewandt. Als die ersten befruchteten Eier an der Oberfläche des Thunfischkäfigs trieben, war die Freude unter den Biologen groß. "Wir wussten zuerst wenig über die Vermehrung. Jetzt können wir sie punktgenau steuern", sagt Dinos Mylonas, der das Hormonpräparat zusammen mit Yonathan Zohar von der Universität Maryland entwickelt hat.


    Hoffen auf das große Geschäft


    Zuvor war es lediglich Forschern der japanischen Universität Kinki gelungen, den Roten Thun in Gefangenschaft zu vermehren. Das dauerte aber 23 Jahre lang, weil es nicht gelang, das Ablaichen künstlich zu beschleunigen. Mittlerweile werden die ersten Fische aus der Zucht in Japan verkauft. Das EU-Forscherteam sei bei der Entwicklung der Zuchttechnik für den Thun viel schneller gewesen, sagt Bridges. "Wir haben nur drei Jahre gebraucht." Dabei arbeiteten die Forscher nicht unter optimalen Bedingungen, denn ihre 150 Testfische waren in den Käfigen den wechselnden Umwelteinflüssen des Mittelmeeres ausgesetzt. "In Zuchtanlagen mit eigenen Becken könnten wir Wassertemperatur, Licht und Strömungsverhältnisse nach Belieben kontrollieren", sagt Mylonas. "Will die EU die Thunfischzucht voranbringen, sollte sie auch die Anlagen dafür finanzieren", fordert der Forscher.


    Bislang war der Fang in Europa auf wenige Monate im Jahr begrenzt, da sich der Rote Thun nur während der Laichzeit von Mai bis Juli leicht erbeuten lässt. "Mit der Zucht kann das ganze Jahr über Thunfisch produziert werden. Das wird die Erträge steigern", sagt Bridges. Gleichzeitig könnte der Fang auf hoher See eingeschränkt werden, prognostizieren die Forscher. "Die Zucht bedeutet den Einstieg in die nachhaltige Thunfischwirtschaft", sagt Dinos Mylonas.


    Das Interesse der Industrie an der neuen Entwicklung ist groß: Ein Sponsor des EU-Projekts, die australische Firma Clean Seas Tuna, will mit der neuen Technik innerhalb des nächsten Jahres die Zucht des pazifischen Roten Thuns beginnen. Dafür hat Firmenchef Hagen Stehr an der südaustralischen Küste bei Arno Bay für mehrere Millionen Dollar eine Zuchtanlage errichten lassen, von der die EU-Forscher nur träumen können. Hier will er die australische Fangquote von 5200 Tonnen verdoppeln. Auch die spanischen Thunfischfarmer von Tuna Graso sind an der Hormontechnik interessiert.


    Ein Schritt steht allerdings noch aus. "Wir müssen sicherstellen, dass die Aufzucht der Fischlarven zum erwachsenen Fisch gelingt", erklärt Bridges. Die Aufzucht der Larven wird aber weniger schwierig sein als die Befruchtung, weil die Forscher hier auf Erfahrungen mit anderen Fischarten zurückgreifen können. Bridges ist zuversichtlich: "In fünf Jahren kann der Rote Thun in Europa gezüchtet werden." TORSTEN SCHÄFER


    Quelle: Süddeutsche Zeitung
    Nr.91, Freitag, den 20. April 2007 , Seite 16

  • Danke. Ist auf jeden Fall eine spannende Sache. Es wäre jetzt schön zu wissen, wer noch alles Zugriff auf die neue Zuchttechnik hat. Neben Clean Seas Tuna scheinen ja auch die Spanier (Tuna Graso) beteiligt zu sein. Ich gehe aber von einem deutlichen Zeitvorsprung der Australier aus, da sie schon die erforderlichen Zuchtanlagen im XXL-Format stehen haben.


    Hier noch ein Artikel von Ende März aus der Port Lincoln Times:


    Thursday, 29 March 2007
    Tuna breakthrough
    Raffael Veldhuyzen


    In a world first southern bluefin male tuna have spawned in captivity at Clean Seas Tuna's Arno Bay hatchery.


    The company three days ago has successfully induced reproductive maturation among male southern bluefin tuna (SBT) broodstock just three months after the fish were moved from the ocean to a purpose-built, land-based breeding facility.


    Clean Seas chairman Hagen Stehr AO said it was a major breakthrough in the quest to close the lifecycle of SBT and breed the lucrative fish.


    He said the foundations for breeding had been laid and they were now waiting for the females to produce viable eggs.


    "It could happen anytime now - that's what we are waiting for; but we can relax now," he said.


    "This is a major breakthrough in our quest to close the lifecycle of southern bluefin tuna as we have replicated in our land-based breeding facility the complex and previously unknown natural breeding conditions of one of the wildest fish in the sea - the first time in the world that has been achieved, and only three months after commissioning the facility and moving our fish from the ocean."


    He said the breakthrough was achieved using hormonal therapy developed in Europe to mimic the natural production of hormones by wild fish and was undertaken with the supervision of internationally acclaimed tuna scientists Professor Christopher Bridges and Dr Constantinos Mylonas.


    The courtship behaviour and release of sperm was documented using underwater video observations.


    It was a challenge to get to this level given that no one knows where SBT spawn or at what temperature, Mr Stehr said.


    But since October last year the scientists had hit the optimum temperature and conditions.


    Mr Stehr said Clean Seas scientists Morten Deichmann and Miles Wise had spent countless hours to get to this stage.


    The Japanese, who successfully closed the lifecycle of northern bluefin tuna, "took 18 years to get to this stage".


    "While we still have some way to go to reach out ultimate goal, we have made giant strides over the past week," Mr Stehr said.


    "The next step will be to stimulate the natural release of eggs from our female brood stock and their subsequent fertilisation, at which point we will be in a position to return domestically bred SBT fingerlings out to pens in the pristine waters of Arno Bay where they can be grown to order for the restaurants of the world.


    "Ultimately, this will be the equivalent of domesticating and breeding cattle for food - but on a whole new frontier."


    Clean Seas made a statement to the Australian Stock Exchange of the breakthrough on Wednesday morning.


    "A lot of scientists and stone cold experts said it couldn't be done; well we proved them wrong." It goes to show you what you can do with determination, " Mr Stehr said.


    "Fish will increasingly provide the world's growing need for protein and economically and environmentally sustainable aquaculture programs such as ours are the key to delivering the world's fish requirements."


    Mr Stehr said Clean Seas had the potential to duplicate Australia's 5200 tonne southern bluefin tuna quota in a decade, without impacting on wild tuna stocks.


    Clean Seas Tuna Limited listed on the Australian Stock Exchange in December, 2005.


    The first transfer of SBT to the onshore facility was in late October with a second transfer in early December.


    The brood stock had been held in farm pontoons off Port Lincoln and Arno Bay for seven years in preparation for the breeding program.


    Mr Stehr said given the nature of the intellectual property involving breeding tuna no further technical detail about the process of inducing reproductive maturation in southern bluefin tuna could be released.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Natur und Wissenschaft Landwirtschaft im Wasser


    Die Aquakultur hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stürmisch entwickelt, und ihr Siegeszug ist noch längst nicht zu Ende. Sie wird die traditionelle Fischerei immer mehr ersetzen, ähnlich wie die Domestizierung von Tieren und Pflanzen des Landes das Jagen und Sammeln abgelöst hat. Zu dieser Überzeugung sind jedenfalls Forscher aus Spanien und Dänemark gekommen, als sie die Geschichte der Aquakultur näher unter die Lupe genommen haben.



    Mit der Domestizierung von Tieren und Pflanzen des Landes hat der Mensch in der Jungsteinzeit vor etwa 11 000 Jahren begonnen. Statt auf die Jagd zu gehen oder Wildpflanzen und ihre Früchte zu pflücken, wurden die entsprechenden Tiere und Gewächse in Obhut genommen, also gezüchtet und umsorgt. Wie Carlos Duarte und Nùria Marbá vom Instituto Mediterráneo de Estudios Avanzados in Esporles (Mallorca) zusammen mit Marianne Holmer von der Süddänischen Universität in Odense ermittelt haben, werden derzeit 250 Arten von Landpflanzen und 44 Arten von Landtieren auf diese Weise genutzt. Rund 90 Prozent dieser Spezies sind schon vor 2000 Jahren domestiziert worden, wie die Forscher in der heutigen Ausgabe der Zeitschrift "Science" (Bd. 316, S. 382) darlegen.


    Ungleich schneller verlief die Entwicklung der Aquakultur. Die Liste der auf diese Weise domestizierten Organismen umfasst 180 Arten von Süßwassertieren, 250 Arten von Meerestieren sowie 19 marine Pflanzenspezies. Sie ist somit schon viel länger als diejenige der domestizierten Landspezies. Etwa 97 Prozent der gegenwärtig in Aquakultur gehaltenen Arten sind erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts domestiziert worden. Besonders rasant war der Zuwachs in den zurückliegenden zehn Jahren. Allein in dieser Dekade wurden 106 Spezies in Aquakultur genommen.


    Was die Tierspezies betrifft, liegt die Aquakultur nicht nur bei der Zahl, sondern auch im Ausmaß der Diversität inzwischen weit vorn. Während es sich bei den vom Menschen gehaltenen Landtieren vor allem um Säuger und Vögel handelt, umfasst das Spektrum der domestizierten Wassertiere neben Fischen unter anderem Krebse, Weichtiere und Stachelhäuter. Das ist insofern nicht verwunderlich, als eine viel größere Zahl von Meerestieren als von Landtieren auf dem Speisezettel des Menschen steht - etwa 3000 gegenüber weniger als 200. Die Vorhersage, die Aquakultur werde sich noch erheblich ausweiten, erscheint schon aus diesem Grund nicht gewagt.


    Wie die Intensivierung der Jagd und der damit verbundene Rückgang des Jagderfolges die Domestizierung von Landtieren beflügelt hat, so dürfte auch die Überfischung der Meere die Aquakultur weiter begünstigen. Die Erträge der Fangflotten stagnieren, und 20 bis 30 Prozent der marinen Fischarten wurden in ihrem Bestand übermäßig dezimiert.


    In der Aquakultur wird über jährliche Produktionssteigerungen von rund sieben bis acht Prozent berichtet. Soll das nicht zu schweren Umweltschäden an den für Aquakulturen genutzten Küsten führen, wird man wohl geschlossene Systeme anstreben müssen. Es wäre ökologisch vorteilhaft, die Brut nicht in der Natur zu entnehmen, sondern die Tiere komplett in Kultur zu züchten. Auch das Futter sollte möglichst an Ort und Stelle erzeugt werden. Aquakulturen wie die hier abgebildete Lachsfarm in Norwegen dürften jedenfalls immer mehr zu einem alltäglichen Anblick werden. REINHARD WANDTNER


    Text: F.A.Z., 20.04.2007, Nr. 92 / Seite 34

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  • Neue Firmenpräsentation von Clean Seas Tuna:


    http://www.asx.com.au/asx/stat…mentPDF.do?idsID=00716974



    Kurze Zusammenfassung:


    Die Firma wächst schnell: Bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von 180 Mio AUD wird mit einem 2007er Umsatz (durch den Verkauf von nachgezüchteten Kingfish & Mulloway) von etwa 9,3 Mio AUD gerechnet. 2008 soll sich der Umsatz auf über 20 Mio AUD mehr als verdoppeln. Das KUV bleibt aber trotzdem sehr ambitioniert und würde 2008 immer noch bei deutlich über 8 liegen. Die erste Produktion von Southern Blue Fin Tuna (SBT) Fingerlingen ist für das 3. Quartal 2008 anvisiert, so dass mit Verkäufen halbwüchsiger Tiere wohl nicht vor Mitte/Ende 2009 zu rechnen ist.


    Fazit: Interessantes Aquakultur-Geschäftsmodell mit Möglichkeit einer Quasi-Monopolstellung bei der Nachzucht von Thunfischen. Auf Basis der für 2008 projektionierten Verkaufszahlen ist die Firma derzeit trotz des hohen Gewinnwachstums und der innovativen und proprietären Zuchttechniken als ziemlich teuer zu bezeichnen. Außerdem bestehen nach wie vor deutliche Risiken in Bezug auf eine erfolgreiche Nachzucht des SBT.


    Für mich derzeit kein Kauf, der Titel bleibt aber auf der erweiterten Watchlist.

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  • Cleanseas expands
    AdelaideNow, 17.10.2007



    IN a deal worth about $12 million, Clean Seas Tuna will seek to buy the aquaculture business that has been fattening its stocks of kingfish and mulloway.


    The takeover target, Clean Seas Aquaculture Growout, is owned by Clean Seas chairman Hagen Stehr and his family. As well as growing out the Clean Seas fingerlings, it harvests its own fish and sells and markets the produce.


    Mr Stehr said the acquisition would be a milestone for Port Lincoln-based Clean Seas and was expected to achieve significantly lower production costs.


    "Having control of both the on-shore and off-shore infrastructure and people within the one company will better position Clean Seas for further expansion," he said.


    "As the leading kingfish and mulloway producer in Australia, Clean Seas is continually looking at ways to develop the business, and the acquisition of CSAG is an important step in our growth plans."


    The announcement, made to the Australian Securities Exchange shortly before close yesterday, is subject to a vote by shareholders at the company's AGM on November 20.


    An independent report prepared by Piera Murone and Matthew Pringle of Pitcher Partners says the takeover offer is "fair and reasonable".


    It estimates the purchase price will be $12 million.


    Clean Seas says the deal is conditional on it raising at least $10 million in new capital. While it has a facility with Rabobank that would enable it to acquire the growout company, its directors are "considering a number of options to fund the acquisition and the combined Clean Seas/CSAG on-going working capital needs".


    A pro-rata rights issue is among the likely options.


    Clean Seas owns and manage hatcheries and on-shore facilities at Arno Bay, Port Augusta and Fitzgerald Bay.


    It produces kingfish and mulloway fingerlings and is attempting to breed southern bluefin tuna in captivity.


    It aims to have tuna fingerlings in production by 2008.


    Clean Seas shares closed down 5c at $1.50.


    Quelle: http://www.news.com.au/adelaid…2606,22598574-913,00.html

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  • Gerade gesehen: es gibt ein Basketzertifikat fauf den "Fish Selection Basket", in dem sowohl MARINE FARMS als auch CLEAN SEAS TUNA vertreten sind:


    http://www.derinet.de/pdf/products/TSDE000BVT23B9d.pdf


    Der CSS-Chart sieht übrigens gar nicht so übel aus. Eigentlich schade, dass ich mich noch immer nicht zu einem Kauf entschließen konnte:


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  • An sich finde ich die Idee wirklich hervorragend.


    Zumal der Fischbestand wirklich extrem abgenommen hat.


    Aber gibt es nicht "größere" Unternehmen die komerzielle Fischzucht betreiben? Ich finde 180 Mio AUD sind halt noch eher eine Investition in ein "grow up" Unternehmen.


    Das Basket fand ich auch interessant. Leider finde ich es unter der angegebenen WKN bei Onvista nicht.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Ich habe mich nochmal ein bisschen mit den "Konkurrenten" aus dem Basket beschäftigt, weil ich die Idee Fischzucht interessant fand.


    Leroy Ist ein Fischzüchter aus Norwegen. In den letzten 2 Jahren ist der Gewinn explodiert (von durchschnittlich 2NOK auf 15 Nok. Die Gewinne waren vorher bis auf eine Delle 2002/2003 stetig und immer halbwegs steigend. Sonst ist das Unternehmen soweit ich das flott erkennen kann gut aufgestellt, hat eine gute Eigenkapitaldecke (50%) und ein akzeptables KBV (1,5)
    Das ROCE liegt bei rund 30%.


    Scheint mir recht interessant


    Das andere größer Unternehmen ist


    Marine Harvest: Größter Fisch und Lachszüchter aus Norwegen. Recht (sehr) schwankungsreiche Gewinne und Kurs. Der Chart spricht Bände. Im Q3 einen Verlust - und Probleme mit "Kiemenkrankheit" in Chile und Schottland. Allerdings stark gefallen und KBV <1 - soweit ich das erkenne. (Die Datenlage ist etwas schwierig).
    Wegen der Datenlage - und weil mir die Geschäftsberichte nicht so richtig gefallen würde ich trotz einer optisch billigen Aktie stark von dem Unternehmen abraten.

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  • Sieht aus, als würden die Jungs von Clean Seas das mit der Thunfischzucht tatsächlich hinbekommen:


    http://business.theage.com.au/…-coup/20080304-1ww8.html#



    March 5, 2008: Clean Seas lands tuna coup


    Strengthening his grip: Clean Seas chairman Hagen Stehr is ready to spend $100 million.


    AQUACULTURE company Clean Seas Tuna is preparing to spend $100 million to grow southern bluefin tuna in captivity, after becoming the first in the world to close the cycle with a successful spawning at its Arno Bay breeding facility.


    Company chairman and Port Lincoln tuna fishing veteran Hagen Stehr said yesterday Clean Seas had achieved a breakthrough in gaining fertilised eggs from its broodstock in the $6 million breeding tanks on the shore of South Australia's Spencer Gulf.


    Mr Stehr told investors in Adelaide he was "totally in fairyland" after the female tuna produced eggs on Sunday and research staff confirmed yesterday they were fertile.


    Likening the two-year project to climbing Mount Everest, he said Clean Seas was nearing the summit as it awaited the hatching of fingerlings and prepared to raise them for growing in sea cages.


    Mr Stehr said things could still go wrong, but his scientific staff were confident that the company could follow the successful path of its yellowtail kingfish and mulloway breeding programs to produce southern bluefin tuna in captivity.


    Research and development director Morton Deichmann said fingerlings could hatch within 36 hours and the fish could grow at a rate of seven to eight kilograms a year.


    Mr Stehr said fish as small as five kilograms could be harvested, although fish caught in the wild and fattened in sea pens were much larger. The mature broodstock weigh about 150 kilograms.


    The breakthrough could open the way to production of annual tuna tonnages greater than the strict Australian wild-fish quota of about 5200 tonnes, he said.


    But the company would need to invest heavily in new sea pens and service vessels, and seek pristine sites beyond Spencer Gulf, and probably beyond Australia, to expand its grow-out capacity.


    Mauritius had been suggested as a site for expansion, Mr Stehr said.


    Company director Paul Robinson said Clean Seas was considering a two-year investment program of $100 million, with a mixture of new capital and debt, to fund the expected expansion of the company.


    Clean Seas Tuna's share price, which closed at $1.69 before a trading halt on Monday, jumped to $2.20 when trading resumed yesterday.


    The company listed on the stock exchange in late 2005 after an $18 million float and completed a $36.8 million share issue recently.


    Managing director Marcus Stehr forecast that this year's annual profit would improve by 200% on the $1.1 million in 2006-07, despite a first-half loss of $26,000. He said half-year income from the sale of kingfish and mulloway had doubled to $9.1 million.


    Second-half results would be materially stronger because they covered the optimum growing period for the farmed fish.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Diese Woche ein riesen Artikel zum Thema komerzielle Fischzucht in der WiWo;


    sehr interessant - aber zu lang zum zusammenfassen ;-)

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman