Ich bin Laie, allerdings zweifle ich solche Studien in der Regel an. Lauterbach hat damals auch (auf Basis von Studien) behauptet, dass Asthmaspray einen schweren Covid-Verlauf verhindern könnte. Musk hat wiederum Hydroxychloroquin beworben und Trump das Spritzen von Bleichmittel. Heute alles wiederlegt...
Die NZZ hat ja selbst geschrieben: "Was fehlt, sind grössere wissenschaftliche Studien."
Ja, das stimmt - das sagen ja sogar die Forscher, die das anekdotisch ausprobiert haben. Da steckt in diesem Fall auch kein Pharma- oder Tabak-Konzern dahinter, nur um das klarzustellen.
Dass noch keine größeren klinischen Studien durchgeführt wurden, liegt natürlich u.a. an dem immensen Vorbereitungs- und Kostenaufwand.
Ich sag mal so: Wenn ich Long Covid hätte oder jemand kennen würde, der es hat, dann würde ich mir in der Apotheke rezeptfrei eine Wochendosis Nikotinpflaster holen und es ausprobieren. Das Chancen/Risiko-Verhältnis sieht m.E. mehr als attraktiv aus. Und die wissenschaftliche Begründung klingt für mich als Halb-Laien absolut nachvollziehbar.
NB: Die Autorin des NZZ-Artikels, Nicola von Lutterotti, gehört m.E. zu den besten ihrer Branche - für sie als Wissenschafts-Redakteurin würde ich definitiv die Hand ins Feuer legen.