• noch ein Kauf:


    VIVACON AG mit spektakulären Großprojekten in Berlin / Neues Philippe Starck-Designhaus an Friedrichstraße/Weidendammer Brücke und Denkmal-Ensemble am Köllnischen Park mit


    Köln (ots) - Mit zwei spektakulären Großprojekten baut die VIVACON
    AG, Köln, ihr Angebot hochwertigster Eigentumswohnungen in Berlin
    aus. Im Märkischen Viertel erwarb das Unternehmen soeben ein 12 000
    Quadratmeter großes Grundstück samt historischen Gebäuden. Das
    einzigartige Areal in der sogenannten Luisenstadt, direkt an den
    Köllnischen Park grenzend, bietet auf rund 26 000 Quadratmetern Raum
    für rund 375 Wohnungen. "Wir werden die unter Denkmalschutz stehenden
    Gebäude revitalisieren und die historische Bausubstanz mit dem Neubau
    hochwertiger Eigentumswohnungen verknüpfen", erklärt VIVACON-Vorstand
    Michael Ries. Für ein ähnliches Projekt in Berlin wurde die VIVACON
    AG erst vor kurzem im Rahmen des Wettbewerbs um den Deutschen
    Bauherrenpreis mit einer besonderen Anerkennung ausgezeichnet. Das
    gesamte Projektvolumen in der Luisenstadt umfasst rund 95 Millionen
    Euro. Baubeginn ist voraussichtlich Januar 2009, Fertigstellung Mitte
    2010. "Das Erbbaurecht-Konzept wird diese Wohnungen für Käufer
    zusätzlich attraktiv machen", erläutert Michael Ries. "Denn hierdurch
    müssen sie beim Erwerb den Grundstücksanteil nicht mitfinanzieren."

    An der Friedrichstraße/Weidendammer Brücke errichtet die VIVACON
    AG zudem das nunmehr vierte Haus des Designers Philippe Starck in
    Deutschland mit rund 120 Wohnungen im Rahmen des Entwicklungsprojekts
    "Am Zirkus 1" der Deutsche Immobilien AG. Mit dem internationalen
    Stardesigner hat die VIVACON AG unter der Marke "YOO Deutschland"
    seit 2003 eine bundesweit exklusive Kooperation. "Nachdem die beiden
    Starck-Häuser in Hamburg und München uns schon weit vor
    Fertigstellung förmlich aus den Händen gerissen wurden, sind wir für
    das neue Projekt in Berlin sehr optimistisch", erklärt Michael Ries.
    So wird dieses Objekt durch seine exzellente Lage und Ausstattung
    auch in der Hauptstadt neue Maßstäbe für Luxuswohnungen setzen: Ein
    spektakulärer terassenförmiger Baukörper gibt über den direkt
    vorgelagerten Bertold-Brecht-Platz den Blick auf das Spreeufer frei.
    Die Wohnfläche liegt insgesamt bei 13 200 Quadratmetern, das
    Projektvolumen bei etwa 75 Millionen Euro. Verkaufsstart und
    Baubeginn für die Wohnungen soll im 3. Quartal 2008 sein, die
    Fertigstellung ist für Mitte 2010 geplant. "Den Erfolg insbesondere
    mit den von Philippe Starck jeweils individuell kreierten
    Inneneinrichtungen der Wohnungen werden wir auch für unser
    Starck-Haus in Düsseldorf im nächsten Jahr aufnehmen", verrät Michael
    Ries.

    Die im SDAX notierte VIVACON AG ist bundesweit in marktführender
    Position bei Revitalisierung und Verkauf denkmalgeschützter
    Immobilien. Auch vertreibt sie bundesweit exklusiv unter der Marke
    "YOO Deutschland" von Designer Phillippe Starck gestaltete
    Eigentumswohnungen und bietet darüber hinaus
    Neubau-Eigentumswohnungen in absoluten Top-Lagen deutscher Großstädte
    an. Zudem ist die VIVACON AG Asset Manager für interne und externe
    Immobilienbestände.

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  • und am gleichen Tag noch ein Verkauf.

    Das das Unternehmen mit guten Nachrichten geizt kann man nicht vorwerfen...

    Die Aktie bewegt sich nicht. Das ist echt der Hammer...


    ots.CorporateNews: VIVACON AG verkauft weitere 615 Wohneinheiten im Erbbaurecht ots.CorporateNews: VIVACON AG verkauft weitere 615 Wohneinheiten im Erbbaurecht


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    Die VIVACON AG (ISIN DE0006048911) hat weitere 615 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rund 31.450 m² im Erbbaurecht veräußert. Aus der Transaktion generiert die VIVACON AG einen anfänglichen jährlichen Erbbauzins in Höhe von ca. EUR 0,5 Mio. Die Erbbaurechte haben eine Laufzeit von 198 Jahren und sind an den deutschen Verbraucherpreisindex gekoppelt. Der Bestand an jährlichen Erbbauzinseinnahmen steigt nach dieser Transaktion auf rund EUR 14 Mio.


    Die VIVACON AG hat seit Jahresanfang rund 17.400 Wohn- und Gewerbeeinheiten angekauft und mehr als 12.700 Wohn- und Gewerbeeinheiten verkauft. Der aktuelle Bestand beträgt nach der Transaktion über 7.300 Einheiten, von denen ein Großteil bereits vom Asset Management der Gesellschaft für einen Verkauf in 2008 aufbereitet wird. Weitere rund 4.400 Einheiten werden derzeit über das mit Forum Partners gegründete Gemeinschaftsunternehmen WIAG gehalten.


    Der Vorstand bekräftigt die kommunizierte Gesamtjahresprognose von einem Konzerngewinn in Höhe von EUR 54-58 Mio.

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  • Ich hab mir mal die Bilanz zum 31.12.06 angeschaut:

    Darin sind unter den Sachanlagen die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien mit 227Millionen Euro bilanziert. In der GUV sind "Erträge aus der Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien" von 58,6Millionen Euro ausgewiesen. Das ist mehr als der ganze Jahresüberschuss, und meiner Meinung nach, sind jährliche Bewertungsgewinne in Höhe von einem Viertel des bilanzierten Immobilienbestandes auf Dauer so gut wie unmöglich. In anderen Geschäftsperioden sieht das Bild ähnlich aus (Bewertungsgewinne machen mehr als den ganzen Gewinn aus).

    Gruß tt

  • Ja damit hast Du Recht.

    Allerdings handelt es sich nicht um die zum Verkauf stehenden Grundstücke - die zu Anschaffungskosten bewertet werden (im Gegensatz zu Patrizia u.a.), sondern es handelt sich um die Erbbaugrundstücke die nach dem Verkauf bei Vivacon verbleiben.

    Vivacon nimmt ja beim Verkauf eine Trennung von Immobilie und Grund und Boden vor. Der Grund und Boden bleibt im Besitz von Vivacon. Dafür ist der Kaufpreis der Immobilie geringer - und es muss ein Erbbauzins bezahlt werden.

    Diese Grundstücke müssen nach dem Verkauf und zum "langfristigen" Halten nach IAS mit dem Fair Value bewertet werden.

    Die Frage ist natürlich in wie weit die Höherbewertung mit der wirtschaftlichen Bewertung übereinstimmt.

    Nehmen wir an die Portfolien würden günstig eingekauft und zum "echten" Marktwert verkauft. Dann wäre die Aufwertung in der Bilanz "rechtmäßig", da ja sonst stille Reserven entstehen würden, die dort die nächsten 198 Jahre zu Anschaffungskosten bestehen blieben.


    Das ganze zeigt mir aber ein deutliches Problem auf: Dass die Bilanzsumme immer größer wird. Es kommen ja immer mehr Grundstücke hinzu. Und das das ein erhebliches Bewertungsproblem ist und weiter werden könnte.

    Danke für den Hinweis

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  • Heute mit halbwegs passablem Volumen den Abwärtstrend gebrochen, nachdem ein schöner Boden bei 10-11 gefunden wurde;

    Mal schauen wo es hingeht;

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    Ist hier ein IFRS "Spezialist"?

    Ich würde gerne über die Bilanzierung der Erbbaurechtscashflows mal so richtig sachlich diskutieren;

    Ist sie Eurer Meinung nach gerechtfertigt & richtig oder nicht?

    "Bei den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien handelt es sich ausschließlich um Erbbaugrundstücke. (...) Die als Finanzinvestition gehaltenen gehaltenen Immobilien ausgewiesenen Erbbaugrundstücke sind deshalb nach IAS 40 zu bewerten"

    Die Erbbaugrundstücke sind also keine Immobilien die sondern die Grundstücke - mit denen sichere Zahlungsversprechen (Pfandbriefniveau AAA) verbunden sind.

    Bei der nach erfolgter Erbbaurechtsbestellung durchgeführten Übertragung von den Vorräten in den Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird ein zu diesem Zeitpunkt bestehender Unterschiedsbetrag zwischen dem beizulegendem Zeitwert der Immobilie und dem vorherigem Buchwert im Ergebnis erfasst.

    Bei der Trennung von Grundstück und Immobilie wird also nicht der "Wert" des Grundstücks neu bestimmt und als Gewinn verbucht.
    Der "Gewinn" der Grundstücke erfolgt über - auf heute abgezinsten Cashflows - der Erbbauzinszahlungen.

    Welche Bewertung entspricht dem True and Fair View am ehesten?

    Eine gutachterliche Bewertung oder eine Abzinsung der realen Cash Flows?

    Wenn Vivacon die Grundstücke nicht nach dem Fair Value bewerten würde, hätte die Bilanz so erhebliche stille Reserven, dass dies dem True and Fair View nicht gerecht werden würde. Ein Gutachter - würde darüber hinaus wahrscheinlich auch mit einem DCF Modell arbeiten.

    Die Abzinsung setzt sich wie folgt zusammen:

    Zins 10 Jährige Hypo 4,30% (normal)
    Inflationsabschlag -1,5% (sehr gut (ich würde von 2,0-2,5% ausgehen)
    "Risikozuschlag" 1,35% (gut)
    Discount = 4,15%

    Wenn die Inflation größer angenommen würde, so wie sie im Durchschnitt ja auch war - würde der Discount kleiner sein --> Bewertung in der Bilanz höher.

    Was im ersten Augenblick wie "cashless growth" aussieht wird über die Verbriefung der Erbbaurechte abgefedert. Denn nach der Hochschreibung werden diese an den Kapitalmarkt durchgereicht.

    Da die Weiterreichung an den Kapitalmarkt "Fremdkapital" ist - und die Höherbewertung "cashflow-neutral" kommt es auch zu einem negativen Cashflow.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Matze (29. Januar 2008 um 15:55)

  • Übernahmespekulation bei Vivacon; +8% auf 14,25;

    Damit haben die seit gut 2 Wochen rund 35-40% zugelegt. "nett"

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  • Heute mal wieder eine Ausschreibung zur Sanierung gewonnen (in Köln) letzte Woche in Mainz.

    Hinzu kommt, dass die SIA Funds AG einen 4% Anteil zusammengekauft hat.

    Interessantes Newspapermaterial gibt es unter:
    http://www.s-i-a.ch/SIA/newsletters_disclaimer.php?LangID=1

    Scheinen ganz ordentliche Valueinvestoren zu sein. Ich werde mich mal durch die Newsletter wühlen. (Im ersten wird im Scherz erklärt wie man mit 5 Entscheidungen Kauf/Verkauf aus einem Dollar in 10 Jahren 300 Dollar gemacht hätte.) (1998 - kauf Dell -verkauf - 2000 kauf "Cash" - 2004 kauf Google - Mitte 2006 kauf Gold)

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  • Oh Man! Wenn ich nicht eine größere Position hätte wäre es echt zum amüsieren:

    Auf der Firmenhomepage steht der JA zum 31.03. angekündigt.
    Letzes Jahr gabs Ihn auch Mitte April - nach den vorläufigen Zahlen Ende März.

    Hat wohl jetzt irgendjemand verrafft das Datum richtig einzustellen.

    Allerdings dürfte es solche Schnitzer nicht geben.

    Aktie reagiert trotz sehr guter Zahlen und optimistischem Ausblick in der Spitze mit -9%


    Vivacon : Jahresabschluss verspätet sich
    von Erich Gerbl

    Montag 31. März 2008, 11:25 Uhr

    Das Immobilienunternehmen hat 2007 besser verdient als erwartet. Die Verspätung beim Jahresabschluss sorgt für Verunsicherung und lässt den Aktienkurs purzeln.

    Die Aktie des Immobilienunternehmens Vivacon ist am Vormittag um bis zu sechs Prozent in den Keller gestürzt.

    Grund: Auf der Firmenhomepage wurde für den 31. März der Jahresabschluss für 2007 versprochen. An die Öffentlichkeit getragen wurden vorläufige Zahlen. ?Der Markt ist nervös. So eine Verspätung sorgt für Unruhe. Transparenz wird erst am 9. April geschaffen?, sagt Torsten Klingner von SES Research zu BÖRSE ONLINE.

    Dabei hätte sich Vivacon mit den präsentierten Zahlen durchaus sehen lassen können. Mit dem Verkauf von 13.157 Wohnungen um 568 Millionen Euro wurde ein Konzernumsatz (es zählt nur die realisierte Marge) von 193,8 Millionen Euro erzielt. Zum Vorjahr ist das ein Plus von beeindruckenden 56 Prozent. Die Analysten haben sich hier ziemlich verschätzt. Der Konsens der Schätzungen lag lediglich bei 178,8 Millionen Euro. Enttäuscht hat hingegen das EBIT. Hier lag Vivacon mit 82,1 Millionen Euro (plus fünf Prozent) unter den durchschnittlichen Prognosen von 85,25 Millionen Euro. Eine positive Überraschung gab es wieder beim Nettogewinn. Statt der prognostizierten 55,12 Millionen wurden es 2007 voraussichtlich 56,2 Millionen Euro. ?Das Nettoergebnis macht einen soliden Eindruck?, sagt Klingner.
    Ambitionierter Blick in die Zukunft

    Ambitioniert ist der Ausblick. Vivacon hat für 2008 die Prognose eines Konzernergebnisses von 60 Millionen Euro bestätigt. Das beeindruckt Analyst Klingner: ?Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise noch eine Steigerung zu schaffen ist eine Herausforderung?. Bleibt zu hoffen, dass dieses Versprechen eingehalten wird. Mit dem Jahresabschluss ist das ja nicht gelungen.

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  • Habe bei der IR mal nachgefragt, ob es die Telefonkonferenz von Gestern als Transskript gibt. Sonst habe ich nur eine knappe Zusammenfassung die ich mal reinstelle.

    An sich aus meiner Sicht immer noch die beste Immobilienaktie. (Auch wenn eher Immobilienhändler als Bestandshalter)

    Es haben sich nämlich einige Punkte ergeben, die für Vivacon (aber auch beispielsweise Grenke oder die DBAG) für Vorteil sein könnten.

    --> Durch die solide Finanzierung nimmt der Wettbewerb für die "guten" Unternehmen ab, während die "schlechten" keine günstigen Refinanzierungen mehr bekommen:
    (Grenke als Spezialist in einer Nische + Die DBAG durch "fast reine EK-Finanzierung")


    Vivacon hat durch die Erbbaurechtsverbriefungen sehr niedrige Refinanzierungskosten. Der Vorstand freue sich über den "starken Rückenwind" im Geschäft. Entgegen der "unterschwelligen Erwartungshaltung" seien die Umfeldbedingungen "sehr positiv". "Steuern und Zinsen gehen runter, die Inflation steigt." Überdies sei ein "geringerer Wettbewerbsdruck" auf der Käuferseite festzustellen, hieß es weiter.

    Mittlerweile hätte man sehr viele Immobilien angeboten bekommen (sowohl Ende 2007 als auch 2008) Den Worten Jungs zufolge werden Vivacon derzeit Immobilienportfolios in der Größenordnung von 800 bis 900 Mill. Euro angeboten - wöchentlich. Die einzige Grenze für das Einkaufsvolumen liege in dem, "was wir uns selbst zutrauen".

    (Vivacon hat in der Vergangenheit sehr günstige Einkauf-Multiples (Kaltmiete)in guten Lagen --> im Gegensatz zur Konkurrenz 11,3 vs. Patrizia mit 18 oder 19 (Bundesdurchschnitt 14.5))
    Ein nachlassender Wettbwerbsdruck wird den Mutiples daher sicher nicht schaden.

    Der nächste Portfoliotrade ist für Ende 1. Halbjahr angekündigt.

    Die inflationsgeschützen Erbbauzinsen und bringen im Moment auch mehr Ertrag durch die steigenden Inflation bei sinkenden Zinsen. Die AAA gesicherte Infaltionsanleihen liefen anders als viele anderen Verbriefungen gut.

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    Einmal editiert, zuletzt von Matze (1. April 2008 um 09:59)

  • Geschäftsbericht ist mittlerweile raus;

    Ist ein "gespaltenes" Bild;
    Einerseits hat sich das EK ordentlich erhöht und es ist ein "Rekordergebnis" angefallen.

    Was mir ziemlich sauer aufstösst ist, wie im unteren Bericht gut zusammengefasst die Spielerreien am DCF-Modell der Bewertung der Erbbaurechte. An sich sind die Rechte meiner Meinung nach "richtig" und ordentlich bilanziert. Nur leider kann Vivacon durch die Änderung an kleinen Prämissen relativ viel "Neubewertungsgewinn" einfahren.

    Ebenfalls sauer stösst mir auf, dass einer der Gründer in den vergangenen Tagen eine ziemlich große Position verkauft hat. Man weiß nie warum jemand für 5 Mio ¤ Aktien verkauft - aber zu so einem Preis?!?

    Naja an sich überwiegen immer noch die Vorteile - auch wenn mir die angesprochenen Nachteile insgesamt nicht so wirklich schmecken.

    Hamburg (aktiencheck.de AG) - Torsten Klingner, Analyst von SES Research, bewertet die Vivacon-Aktie (ISIN DE0006048911 (News/Aktienkurs)/ WKN 604891) unverändert mit "kaufen".

    Nachdem Vivacon am 31.03.2008 die Zahlen für 2007 bekannt gegeben habe, sei am 09.04.2008 der Geschäftsbericht vorgelegt worden. Bei der Durchsicht des Berichtes falle vor allem der außerordentliche Ertrag in Höhe von EUR 8,4 Mio. aus der Bewertung der Erbbaugrundstücke auf. Dieser sei durch die Senkung des Risikozuschlages um 0,1% im Rahmen der DCF-Bewertung erzielt worden.

    Auch in 2006 sei bereits der Risikozuschlag von 1,70% auf 1,35% gesenkt worden. Die Erbbaugrundstücke seien mit einem Multiplikator von 24,7 bewertet worden, was trotz verschlechterter Marktbedingungen oberhalb der realisierten Verbriefungskonditionen von 2006 liege. In Anbetracht von außerordentlichen Erträgen in Höhe von rund EUR 17 Mio. (EUR 8,4 Mio. durch Steuereffekt, EUR 8,4 Mio. aus Grundstücksbewertung) wäre das Nettoergebnis auf rund EUR 42 Mio. rückläufig gewesen.

    Des Weiteren falle der deutliche EBIT-Rückgang im Bereich Private Investoren von EUR 11,4 Mio. auf EUR 6,5 Mio. auf. Neben Vorlaufkosten im Rahmen der vielen neuen Projekte hätten finanzielle Schwierigkeiten eines Generalübernehmers bei einem größeren Denkmalschutzprojekt zu Rückstellungen von rund EUR 3 Mio. geführt.

    Vivacon habe Mitte Januar diesen Jahres ein Nettoergebnis von EUR 60 Mio. und den Verkauf von 16.000 Wohnungen in 2008 in Aussicht gestellt. Im Rahmen der Veröffentlichung der Jahreszahlen habe Vivacon die Nettoergebnisguidance bestätigt. Allerdings sei jetzt nur noch von der "Kapazität", 16.000 Wohnungen zu strukturieren, die Rede. Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise dürften Finanzierungsprobleme der Käufer den Portfoliohandel derzeit signifikant beeinträchtigen. Der kürzliche Verkauf eines Portfolios von 489 Einheiten an das Joint Venture WIAG bestätige die Vermutung, dass größere Portfolios derzeit schwer absetzbar seien. Insbesondere Portfolioverkäufe ab einem Volumen von EUR 100 Mio. (rund 2.500 Einheiten) dürften momentan schwer zu realisieren sein.

    Nachdem in den letzten Jahren Erbbaugrundstücke mit einem jährlichen Erbbauzins von rund EUR 4 Mio. erworben worden seien, rechne Vivacon in 2008 mit dem Ankauf eines jährlichen Erbbauzinsstromes von bis zu EUR 10 Mio. (Einkaufsvolumen der Erbbaugrundstücke rund EUR 150 Mio.). Beim Ankauf von Cash Flows über EUR 3 Mio. sollte ein Ergebnisbeitrag von EUR 20 bis 25 Mio. erzielt werden (SESe).

    Aufgrund einer vorsichtigeren Einschätzung des Portfoliohandels rechnen die Analysten von SES Research in 2008 nun nur noch mit dem Verkauf von etwa 9.000 Wohnungen (alt: 13.000 WE). Auch wenn die Entwicklung über 2008 hinaus schwer zu prognostizieren sei, würden die Schätzungen im Portfoliohandel auch für die kommenden Jahre leicht reduziert. Da in Q1 nur ein kleines Portfolio mit 489 Einheiten verkauft worden sei, dürften die Q1-Zahlen unter Vorjahr liegen. Im Portfoliohandel würde nur ein großer Portfolioverkauf in Q2 von mindestens 3.000 bis 4.000 Wohnungen die Visibilität deutlich verbessern.

    Vivacon habe sich mit der Guidance von EUR 60 Mio. beim Nettoergebnis in Anbetracht des Finanzmarktumfeldes ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Ob die erwarteten Einbußen im Portfoliohandel über den Erwerb von Erbbaugrundstücken kompensiert werden könnten, bleibe abzuwarten. Nach Reduzierung der Prognosen laute das neue Kursziel auf Basis eines DCF-Modells EUR 18,00 (alt: EUR 26,00). Auf dem gegenwärtigen Kursniveau sollte das Downside durch den Buchwert von EUR 12,00 je Aktie, der als valide angesehen werde, begrenzt sein.

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  • Das hier finde ich überhaupt nicht lustig;

    uro adhoc: Vivacon AG (News/Aktienkurs) / Sonstiges / VIVACON AG begibt EUR 24 Mio. Wandelschuldverschreibung, die vollständig von Credit Suisse übernommen wurde

    -------------------------------------------------------------------- ------------ Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- ------------

    29.04.2008

    Der Vorstand der VIVACON AG (ISIN DE0006048911) hat gestern Abend mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, Wandelschuldverschreibungen i.H.v. EUR 24,0 Mio. zu begeben, die vollständig von Credit Suisse Securities (Europe) Limited, London, ("Credit Suisse") gezeichnet und selbst übernommen wurden. Aufgrund der hohen Eigenkapitalrendite der Gesellschaft plant die VIVACON AG mit den Erlösen aus der Wandelschuldverschreibung verstärkt die sich im aktuellen Marktumfeld bietenden Geschäftsmöglichkeiten, insbesondere im Ankauf von Erbbaurechtsportfolien, zu nutzen.

    Das Emissionsvolumen der Wandelschuldverschreibung beläuft sich auf EUR 24,0 Mio. und wird vollständig von Credit Suisse zu einem festen Wandlungspreis von EUR 12,54 pro Aktie übernommen. Der Kupon der Wandel-schuldverschreibung beträgt 4,875% und die Wandlungsprämie hat zum Zeitpunkt der Emission 13% über dem 5-tägigen Referenzaktienkurs von EUR 11,09 gelegen. Zum Ende der Laufzeit wird die effektive Wandlungsprä-mie ca. 18% betragen und der Rückzahlungsbetrag 104,3% des Nennbetrages ausmachen. Die Laufzeit der Wandelschuldverschreibungen beträgt 5 Jahre und die Schuldverschreibungen können in ca. 1,9 Mio. Vivacon-Aktien gewandelt werden. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen und nutzt die von der Hauptversammlung am 15. Mai 2006 erteilte Ermächtigung. Die VIVACON AG plant eine Handelsaufnahme der Wandelschuldverschreibung im Freiverkehr der Frankfurter Börse.

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  • Ich finds nicht dramatisch. Auch bei einem 10% höherem KGV ist die Aktie günstig. Weiterhin weiss ich jetzt auch warum der Kurs die letzten Tage so gedrückt wurde. Das sollte jetzt ein Ende haben.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • -20% binnen 4 Tagen. Einzige "Meldung" war eigentlich eine nebulöse Abstufung durch Merril Lynch. Jetzt wieder auf ATL.

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    Time is on our side (TFF)

  • heute ist Dividende Ex;

    Macht aber irgendwie keinen Spaß Aktionär zu sein ;-)


    ML geht von einem Gewinn um die 10 Mio¤ aus (Vorstand bekräftigt Mitte April wiederholt die 60 Mio) und geht mit diesem Gewinn von einem Fairen Wert von 9-10¤ aus.


    Mir will das alles nicht so richtig in den Kopf, auch wenn sich meine interne Sicherheitsspanne dank Insiderverkauf und wirklich dämlicher Wandelschuldverschreibung erheblich gesenkt hat. (Trotzdem ist Vivacon in meinen Augen bei den jetztigen Kursen "günstig".)


    Apropo Wandelschuldverschreibung auf W:O wird diskutiert, das die Wandelschuld nur der Bezahlung der Dividende diene. Der Cashflow ist ja (auf Grund des Geschäftsmodells - Erbbaurechte) negativ (Würde Vivacon jetzt dichtmachen, hätten sie trotzdem für 99 Jahre Cashflows) . Trotzdem verstehe ich bei einem Cashbestand von 130 Mio¤ nicht, warum man trotzdem 24 Mio ¤ über eine Wandelschuld reinholen muss;

    Gruß
    Matze

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    Einmal editiert, zuletzt von Matze (21. Mai 2008 um 12:05)

  • Die Meldung von ML begreife ich als gezieltes Bashing der Aktie. Der Analyst widerspricht sich doch sogar selbst in seiner "Analyse". Erst sagt er Vivacon ist mit einem KGV von 7 fair bewertet (ohne Begründung). Dann erwartet er einen Gewinn von 1.51 EUR/Aktie (50% unter der Firmenprognose, ebenfalls ohne Begründung) Dann schlussfolgert er, "Die Aktie sei weniger als 10 EUR, wenn nicht gar weniger als 9 EUR wert."

    Das passt doch überhaupt nicht zusammen: 7*1.51=10.57
    Ganz im Gegenteil gehe ich davon aus, dass die Mieten und Immo-Preise in den nächsten Jahren steigen werden und ein KGV von 12 angemessen ist. Weiterhin glaube ich, dass die Prognose von 3 EUR je Aktie erfüllt wird. Somit ergibt sich für mich ein fairer Wert von 36 EUR.

    Ps.: Beim Kauf der Aktie (11.75 EUR) hat sie weniger als 5% meines Depots ausgemacht. Nun sind es weniger als 4%. Ich bin also weit davon entfernt, die Situation zweck-optimistisch einzuschätzen. Von mir aus kann sich der Kurs halbieren. Ich werde trotzdem nicht verkaufen!

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von spud (21. Mai 2008 um 13:42)

  • Das ist ein Chart:

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