• Matze


    Die angegeben Werte und Analysen klingen 'verdammt' gut, nur fällt mir die Aktie momentan zu schnell. Wieso verkauft Standard Capital Partners N.V., Curacao, und die UBS AG, Zürich, derzeit so viele Aktien? Sind Sie dazu gezwungen oder wissen sie vielleicht einfach mehr? (Ich gehe mal davon aus, dass beide Firmen nicht völlig debil sind.)


    Zugegeben dies sind keine wirklich harten Fakten, ich würde aber noch mit dem Einstieg etwas warten und Kaufinteressenten raten einen Stop-Buy setzen.

  • ich habe ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer wer bei solchen Kursen verkauft - und stehe selbst vor einem riesen Rätsel;


    Meine Schätzung tendiert dahin, dass 1) die Aktie ein Spielball von "Kurzfristzockern" geworden ist. und 2) der Markt Sorgen wegen den anstehenden Portfolioverkäufen hat.


    Ein Stop Buy ist vielleicht keine dumme Lösung;
    (Wobei natürlich eine Nachricht über Portfolioverkäufe einen ziemlich schnellen Sprung auslösen sollte)


    P.S. Die Mitteilung von Standart Partners datiert auf Dezember und UBS von Mai also beide noch >12¤

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

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  • Ein Ausverkauf a la Vivacon ist derzeit bei fast allen deutschen Immobilienaktien zu erkennen. Drei Beispiele:


    IVG:



    Colonia Real Estate:



    Frankonofurt:



    Für mich ist das eigentlich ein recht sicheres Zeichen für eine ungerechtfertigte Abstrafung der Branche. Fazit: Die Zeiten werden sich wieder ändern (das haben sie immer), und dann sollte man den einen oder anderen deutschen Immowert im Depot haben. Meine Favoriten sind Vivacon und IVG.


    Allerdings ist es in diesem Fall sicher ratsam, ein wenig auf die Charttechnik zu achten und nicht ins fallende Messer zu greifen. Übertreibungen können recht extrem ausfallen, so dass noch einmal 10 - 20% Minus nicht unmöglich sind.

    An der Börse ist es am klügsten, sich dem Trend anzupassen und nur dann antizyklisch zu handeln, wenn die Situation wirklich extrem ist. (Jens Erhardt)

  • Insiderkäufe von Calls sind eigentlich gut.


    Aber für 3000¤ *g*


    Und wenn ich mir den Rest der Immobilienwerte anschaue hält sich Vivacon wirklich wacker.

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  • Also ich finde Käufe für 66.000 EUR, nicht 3.000:


    20.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 3.000 1,15 3.440 WKN CB203H - Kauf Call option, Preismultiplikator: 1,0, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 17.12.2008
    20.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 30.000 0,12 3.600 WKN BN2W91 - Kauf Call option, Preismultiplikator: 0,1, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 19.12.2008
    19.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 30.000 0,13 3.900 WKN BN2W91 - Kauf Call option, Preismultiplikator: 0,1, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 19.12.2008
    19.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 3.000 1,39 4.170 WKN CB203H - Kauf Call option, Preismultiplikator: 1,0, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 17.12.2008

  • Das sind 66 Tsd. Optionen aber ein anderes Volumen;


    Volumen ist 4x rund 3.440¤;


    Die Dinger haben allerdings einen Hebel 12

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  • Es mag ja angehen, dass Herr Kottmann seine Firma für unterbewertet hält.


    Aber wie kommt er darauf, dass sich die Unterbewertung in den nächsten 6 Monaten wieder abbaut?

    „Sei vorsichtig Glaukon, dein Streben nach Ruhm könnte sonst ins Gegenteil umschlagen! Merkst du nicht wie leichtsinnig es ist, etwas zu tun oder zu reden, wovon man nichts versteht? […] Wenn du im Staate Hochachtung und Ruhm genießen möchtest, dann erarbeite dir zuallererst die Kenntnisse, welche du für die Aufgaben brauchst, die du lösen willst!“


    (Sokrates)

  • Naja 14 Tsd. Euro zu verlieren bringen ihn ja nicht ins Grab. Er denkt wahrscheinlich, dass so eine - wie er es sieht - extreme Unterbewertung nicht lange vorhält.

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  • Heute Pressekonferenz zu mehreren großen Projekten in Berlin :


    http://www.finanznachrichten.d…8-06/artikel-11139580.asp


    Bei denen scheint Business as usual zu sein. Vom Volumen 95; 77; 20; 17 Mio ¤ laut Vorstand bis Ende 2010 abgeschlossen;


    Im Verhältnis zum Umsatz 2007 (197 Mio¤) schon nicht schlecht;

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  • Mir lässt das Thema keine Ruhe; (Kann mir mal jemand 120 Mio¤ leihen?)


    Ich habe gerade den Zerschlagungswert von Vivacon ausgerechnet - ein bischen Platz nach unten ist noch - aber nicht viel:


    Aktiva:
    Firmenwert (Curanis im Januar gekauft daher vielleicht mit 50% Abschlag wieder zu veräußern): 18 Mio --> 9 Mio


    Sachanlage (Erbbaurechte): Multiplikator aktuell 24; Minimum was ich gefunden habe 20 Maximum für einige Besicherungen 27-28; --> Multiplikator 20 351 Mio-->85% -->300 Mio


    Forderungen (ass. Unt.): (60%): 25 -->15


    Grundstücke: (zur Veräußerung) Mitmultiplikator 11,5 ist sehr günstig daher 95%: 390 Mio --> 350


    weitere Forderungen 100 Mio¤
    (Gebäudeverkäufe: 30; Fertigungsaufträge: 20; sonstige 28; Vermietung 6; Steuererstattung 5; Finanzinstrumente 3 etc.)
    (Vermietung 90%; Steuererstattung 100% Fertigung 80% sonstige 50%)in Summe --> 66% -->66 Mio¤


    Kasse: 131 Mio¤ --> 100% 131



    In der Summe ergeben sich: 890 Mio ¤ mögliche "harte Aktiva"


    Dem stehen rund 790 Mio¤ Verbindlichkeiten zu 100% ggü.


    Macht also einen Zerschlagungswert von 100 Mio¤, der bei ziemlich genau rund 5¤ erreicht würde...


    Ist die Rechnung okay? Immer bedenken ist kein "Fortführungswert" sondern nur der Zerschlagungswert. Wenn man für die Erbbaurechte anstatt eines Multiplikators von 20 einen von 22 oder sogar 24 ansetzt kommt man auf: 121 Mio¤ oder 150 Mio¤ Zerschlagungswert;


    Das ganze hängt natürlich zum großen Teil dran, wie die Erbbaurechte und die Wohnungen im Verkauf verkloppt werden könnten;

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  • Quote

    Original von Herakles
    Also ich finde Käufe für 66.000 EUR, nicht 3.000:


    20.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 3.000 1,15 3.440 WKN CB203H - Kauf Call option, Preismultiplikator: 1,0, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 17.12.2008
    20.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 30.000 0,12 3.600 WKN BN2W91 - Kauf Call option, Preismultiplikator: 0,1, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 19.12.2008
    19.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 30.000 0,13 3.900 WKN BN2W91 - Kauf Call option, Preismultiplikator: 0,1, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 19.12.2008
    19.06.2008 Bernd Kottmann V SV SBE 3.000 1,39 4.170 WKN CB203H - Kauf Call option, Preismultiplikator: 1,0, Basispreis: EUR 16,00, Fälligkeit des Derivates: 17.12.2008


    Grummel, falsche Spalte erwischt. Das ist dann wohl ein kleiner Zock, wenn's klappt dicker Gewinn, wenn nicht merkt er es wohl nicht.

  • kleine Transaktion aber das fette unten hat es in sich;


    Sollte die erneute Bestätigung von 60 Mio ¤ eintreten hätten wir ein KGV von glatt 2 (Market Cap 120) bei einem KBV von 0,5


    Bei einem Multiplikator von 20-24 weiß man jetzt wofür die die Wandelanleihe ausgegeben haben;


    In Frankfurt wurde nicht mehr wirklich getaxt; Soweit ich das erkennen kann, kann man Optionen u.ä. nur noch mit exorbitantem Spread holen;


    Bin auf die Eröffnung Morgen gespannt;




    DJ VIVACON AG (News/Aktienkurs) erwirbt Erbbauzins-Cashflows in Höhe von rund EUR 2,0 Mio. p.a.




    30. Juni 2008. Die VIVACON AG (ISIN DE0006048911) hat wie geplant in
    verschiedenen Transaktionen Portfolien von Erbbauzins-Cashflows erworben. Die
    anfänglichen jährlichen Erbbauzinsen betragen insge-samt ca. EUR 2,0 Mio., sind
    zu 100% inflationsgesichert, im ersten Rang grundbuchlich besichert und haben
    eine Laufzeit zwischen 99 und 198 Jahren. Der bilanzielle Zugang der
    Erbbaurechtsgrundstücke erfolgte zum Großteil im zweiten Quartal 2008.

    Der Bestand an jährlichen Erbbauzinsen steigen mit diesen Transaktionen auf ca. EUR 16,2 Mio. Das Unternehmen befindet sich in zahlreichen Verhandlungen über
    den direkten Ankauf von weiteren Erbbauzins-Cashflows und erwartet noch im laufenden Geschäftsjahr ein Gesamtankaufsvolumen von jährlichen Erbbauzinsen von
    bis zu EUR 10 Mio. sowie einen bedeutenden Ergebnisbeitrag aus dieser Geschäftstätigkeit. Darüber hinaus ist die Refinanzierung der bislang noch unverbrieften Erbbauzinsen gegenwärtig in der Umsetzungsphase.

    Der Vorstand bekräftigt unverändert seine kommunizierte Jahresplanung von einem
    Konzerngewinn in Höhe von EUR 60 Mio.

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  • Ich habe mit einem mindestens 50%-Hüpfer gerechnet. Was passiert? Ein Anstieg um knapp 5%.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Und die nächste Bombe:


    01.07.2008 - Vivacon hat sich im Rahmen des Erbbaurechtes von einem Immobilienportfolio im Wert von rund 80 Millionen Euro getrennt. Käufer sei ein institutioneller Investor. Dabei handelt es sich um mehr als 2.000 Wohn- und Geschäftseinheiten mit mehr als 130.000 Quadratmeter Fläche. Die Gesellschaft erwartet zukünftig pro Jahr anfänglich 0,86 Millionen Euro Erbbauzinseinnahmen. Die Erbbauzinsen seien bei einer Laufzeit von 198 Jahren indexiert, so Vivacon.

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  • Ei ei ei das hätte ich fast überlesen; Auf Seiten von Vivacon gibts keine Nachricht: Sind immerhin rund 4 Mio¤


    Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


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    791.950 neue Aktien platziert - Vollständige Zeichnung durch die Vivacon AG, Köln. Die Deutsche REIT AG hat ihr Grundkapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre um fast 10 Prozent erhöht. Dabei wurden 791.950 neue Aktien zu einem Preis von 5,31 Euro je Aktie platziert. Der Ausgabepreis der jungen Aktien hat sich am Börsenkurs der letzten Tage orientiert. Durch die Barkapitalerhöhung steigt die Zahl der Aktien der Gesellschaft auf Stück 8,639.950. Das Grundkapital der Gesellschaft wird nach Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister 8.639.950 Euro betragen. Die neuen Aktien wurden vollständig von der Vivacon AG gezeichnet. Die erfolgreiche Transaktion wurde von der Silvia Quandt & Cie. AG, begleitet.


    Durch die Barkapitalerhöhung fliessen der Gesellschaft neue Mittel in Höhe von ca. 4,2 Mio. Euro brutto zu. Die Gelder dienen dem Ankauf weiterer attraktiver Wohn- und Gewerbeimmobilien.

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