• Seit Buffett Burlington Northern Santa Fe gekauft hat, sind ja Eisenbahnen wieder beliebt, allerdings nicht antizyklisch.



    Es bleiben nach der Übernahme noch 3 größere US-Bahnen und 1 Chinese. (Personenbeförderer mal außen vor, die sind allgemein weniger profitabel)


    KGV/KUV/KBV/Dividende/LT debth equity
    CSX Corporation 15,7/2,2/2,2/1,8%/0,89
    Norfolk Southern Corporation 16,8/2,6/2/2,45%/0,65
    Union Pacific Corporation 16,48/2,63/2,11/1,53%/0,57
    Daqin Railway Company Ltd 15,12/4,81/2,6/3,5%/0,31


    Für alle gilt: gemäßigtes Wachstum, das in Rezessionen mal zurückgeht, immer Gewinne, die in Rezessionen mal zurückgehen, ständig steigender Buchwert, ständig steigende eher niedrige Dividenden.
    CSX und Norfolk haben ihre Profitabilität im letzten Jahrzehnt ziemlich erhöht, während Union Pacific sie "nur" verdoppelt hat. Insgesamt ist Union Pacific eher träge und wohl auch konservativer (niedrigere Verschuldung, niedrigere Dividende, geringere Schwankungen). Erstaunlich, dass die immer noch wachsen.
    Der Chinese hat die beste Dividende und wächst natürlich am stärksten, das Geschäftsmodell ist eher simpel: bringe Kohle von Provinz A nach Provinz B. Da ist vermutlich mal das Ende des Wachstums, wenn sie nicht auf andere Strecken expandieren, aber wer weiß, wer da dann das Monopol hat. Schön (oder nicht?) an dem Laden ist, dass dort die Margen immer völlig stabil sind, da schwankt nichts. Scheint so eine Art Versorger zu sein.
    Übrigens sind im Grunde alle Eisenbahngesellschaften im wesentlichen Kohletransporteure (in USA 75% der Güter).


    Tja, da drängt sich keiner so recht auf, am interessantesten wirkt noch der Chinese, wenngleich das KUV dort merkwürdig hoch ist. Immerhin dürfte die chinesische Währung stabiler sein als der USD.


    Die Kohleabhängigkeit kann natürlich in Zeiten drohender Ökodikataturen zum Problem werden, zumindest außerhalb Chinas.


    Hier noch ein länglicher Artikel zum Bahnfracht-Business in USA. (man beachte auch die Kommentare)


    http://www.economist.com/node/…tory_id=16636101&fsrc=rss