Pretium Resources (A1H4B5,PVG.TO)

  • F.-.W. Wellmer et al:
    Economic Evaluation in Exploration
    Springer Verlag
    ISBN 978-3-540-73557-1


    Leider sind die Faustformeln des Buches veraltet, da sich die Preiskorrelationen in der Branche atemberaubend verändert haben. Allein der Ölpreis verändert die direkten Mining Kosten unglaublich, es fehlen in dem Buch Formeln oder Berechnungsmöglichkeiten mit variablen Inputkosten.
    Auch zielt das Buch expressis verbis nicht auf große open pit Projekte.
    Ansonsten - lesenswert, wie immer bei erweiterten Horizonten hat man dannach aber noch mehr offene Fragen.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Pretium Resources Inc.: Brucejack's Valley of the Kings Drilling Intersects 18,755 Grams per Tonne Gold


    Pretium Resources Inc. (TSE:PVG)
    Intraday Stock Chart


    Heute : Thursday 9 June 2011



    Pretium Resources Inc. (TSX: PVG) ("Pretivm") is pleased to report that one of the first holes drilled in the 2011 Brucejack Project exploration program has encountered the highest-grading gold intersection to date on the property. Selected intercepts from the first 85 meters drilled of hole SU-115, in the Valley of the Kings Zone, include:



    -- 0.6 meters with uncut grades of 18,755 grams of gold and 9,312 grams of
    silver per tonne (2.0 feet averaging 547.1 ounces gold and 271.6 ounces
    of silver per ton);
    -- 1.3 meters with uncut grades of 1,005 grams of gold and 577 grams of
    silver per tonne (4.2 feet averaging 29.3 ounces gold and 16.8 ounces of
    silver per ton);
    -- 0.5 meters with uncut grades of 4,209 grams of gold and 2,040 grams of
    silver per tonne (1.6 feet averaging 122.8 ounces gold and 59.5 ounces
    of silver per ton).



    Hole SU-115, which was drilled to a total depth of 306 meters, was collared 60 meters west of previously-reported hole SU-12, which had intersected 1.5 meters grading 16,949 grams per tonne gold and 8,696 grams per tonne silver. The Valley of the Kings Zone is 50 to 100 meters in width, extends 400 meters along strike, and has been drill tested to a depth of 600 meters below surface. High-grade gold bearing veins have been identified within this mineral corridor, and Valley of the Kings is the main focus of the +50,000-meter drill program currently underway on the Brucejack Project.


    The Preliminary Economic Assessment (PEA) recently completed on a high-grade underground operation at Brucejack has been filed on SEDAR and is now available on Pretivm's website. An update to the PEA incorporating the results from the 2011 program will commence following completion of the 2011 program.


    All eight drills are now turning on the Brucejack property, and work has begun on the access road connecting to Highway 37.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Pretium bärenstark (oder besser bullenstark?)in den letzten Tagen.


    Zum einen war das ende der langen Konsolidierung überfällig.
    Zum anderen steht ja die KSM + Snowfield Studie in Q4 an.
    Möglicherweise gibt es in diesem Zusammenhang eine Übernahme des Snowfield Anteils durch Seabridge?
    Die extrem gegenläufigen Charts könnte man in diese Richtung deuten.


    Man beachte, dass die Divergenz vor 10 Tagen mit relativ hohen Volumina bei Seabridge begann.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Ich habe mit Robert Quartermain und mit Kenneth McNaughton (ihrem Geologen) gesprochen. Value wollte wissen, wieso bei den hochgradigen Vorkommen im "Valley of the Kings" die inferred resources (gold) einen Grad von 25.5 g/t haben, immerhin ca 50% mehr als die indicated resources mit 17.3 g/t.


    Die Resourcen wurden von der Firma Snowden modelliert. McNaughton wusste ungefaehr wie sie das machen und sagte, das Goldvorkommen bei Brucejack besteht aus einem recht homogenen Bereich mit niedriger Mineralisierung und darin vereinzelt hochkonzentriertes Gold. Da der Bereich mit niedriger Mineralisierung recht homogen ist, koennen sie den Bereich ziemlich genau eingrenzen, selbst wenn die Bohrungen weit auseinander liegen.


    In diesem Bereich niedriger Mineralisierung liegen vereinzelte 'Klumpen' hochkonzentriertes Gold, und es ist natuerlich Zufall, ob eine Testbohrung trifft oder nicht. Der Anteil, der als 'measured' klassifiziert ist, ist teilweise mit Testbohnungen im 5m-Gitter ueberprueft worden. Snowden nimmt nun an, dass die Bohrungen die hochgradigen Bereiche mit einer Wahrscheinlichkeit getroffen haben, die repraesentativ fuer das gesamte Vorkommen sind, und rechnet auf die gesamte Ausdehnung des mineralisierten Bereiches hoch. Die Bohrungen im 5m Abstand sind nicht so tief, und so liegen die als 'measured' klassifizierten Resourcen weiter oben.


    Dann stellt sich heraus, dass viele der sehr hohen Grade von 1000g/t oder mehr in grosser Tiefe gefunden wurden, wo die Loecher nur 50m Abstand haben. Die 25.5g/t ueber 12.7 Mio t Gestein sind ebenso die Hochrechnung, die auf der Annahme basiert, dass die Rate der Treffer die tatsaechliche Haeufigkeit widerspiegelt.


    Dann habe ich gefragt, ob er mir sagen kann, wie hoch der Fehler des geschaetzten Mittelwertes ist (denn der Mittelwert wurde ja mit relativ wenigen Loechern und wenigen Treffern geschaetzt), aber auf dem Level an Statistik war da nichts mehr zu machen ;)


    Beide sagten, dass es so aussieht, als steige die Konzentration der hochgradigen Bereiche mit zunehmender Tiefe noch an, aber da sie zu wenige Bohrungen haetten, sei der geschaetzte Mittelwert natuerlich unsicher, also nur 'inferred'.


    Zusammenfassung: Die nicht so tiefen Loecher haben einen geringen Abstand, und die so erkundeten Bereiche fuehren zu 'measured resources'. Die tiefen Loecher haben nur einen Abstand von 50m und ergeben daher nur 'inferred' (irgendwo dazwischen liegt 'indicated'), obwohl dort einige der sehr hohen Konzentrationen gefunden wurden, was den Mittelwert anhebt.


    Ansonsten gibt es das PDF zur der Powerpoint-Praesentation bestimmt bald auf deren Webseite.


    Ansonsten fiel mir noch folgendes auf. Jemand fragte total penetrant nach dem Erkundungsprogramm fuer die groessere niedriger mineralisierte Zone bei Brucejack, wohl in der Hoffnung, dass sich das auch als wirtschaftlich abbaubar erweist. Das Management hat in der Frage total gemauert, und zwar fand ich das etwas suspekt. Ich kann das nur schwer hier widergeben, aber so wie die Diskussion verlief, hatte ich den Eindruck, dass das Management bestimmte Details nur in den offiziellen Mitteilungen herausgibt (und nicht fuer alle auf der HV, obwohl die ja auch oeffentlich ist) und dass da vielleicht insitutionelle Investoren einen kleinen Zeitvorteil bekommen. Das kann ich natuerlich nicht beweisen, das hat aber etwas nach Kungelei gerochen.


    Die Details zum Projekt "west zone" und "valley of the kings" habt Ihr bestimmt schon nachgelesen. Sie sind optimistisch mit Baubeginn 2014 und Produktion H2/2015.


    Zugang ist durch die alte Mine in der "west zone". Sie graben einen Tunnel (450m) quer rueber zum "valley of the kings", da das Genehminungsverfahren und der Aufwand fuer einen neuen Zugang zu gross ist. Sie gehen auch nicht senkrecht in einem Schacht runter und bauen einen Aufzug, sondern sie graben Rampen mit max 10 Grad Neigung und fahren da dann mit dem Lastwagen durch. Das war mir neu, dass das effizient sein soll.


    Quartemain hat noch betont, dass der Kapitaleinsatz mit $450 Mio gering ist und dass viele andere Minen mit wesentlich groesseren Investitionen extreme Probleme bekommen haben, ihre Kapitalkosten im Rahmen zu halten. Das scheint auch der Grund zu sein, warum Pretium sich auf die hochgradigen Vorkommen konzntriert. Offenbar koennen die finanzierenden Banken die kleinen Minenbetreiber nach Belieben ausquetschen, weil die kleinen Firmen beim Verhandeln um Frendkapital eine schwache Position haben. Ist ja auch einleuchtend, die Bank kann immer einfach abwarten und verzoegern, aber die Firma verbrennt ja staendig Geld. Anders saehe es nur aus, wenn sich die Boerse darum schlaegt, ihnen Eigenkapital anzubieten, aber so ist die Lage ja derzeit nicht.


    Kooperation mit Seabridge usw wurde nicht speziell erwaehnt.


    Balkenchart

  • value,


    Du kennst Dich ja mit den Resourcenschaetzungen recht gut aus. Hast Du mal die Rohdaten von Seabridge mit den Rohdaten von Snowfield verglichen? Kannst Du bestaetigen, zumindest von der Tendenz her, dass die Mineralisierungsgrade bei KSM tatsaechlich hoeher liegen als bei Snowfield?


    Die zweite Bemerkung zu Seabridge ist der Kapitalaufwand. Ich hatte bei Pretium den Eindruck, dass sie davor zurueckschrecken, irgendein Projekt anzufasssen, das eine hohe Summe an Fremdkapital erfordert.


    Balkenchart

  • Da gibt es für mich keinen Zweifel - das Mitchell Deposit hat die höchsten Grade auf Seabridges Seite, und zwar im Zentrum, also knapp an der Grenze zu Pretium. An den Rändern geht die Mineralisierung zwar weiter, sinkt aber schnell auf Grade um den Cut Off, wo die Aufarbeitung gerade die Kosten deckt, aber kein Geld verdient wird, Snowfield liegt zum größten Teil in diesem Halo.
    Durch die sehr sehr große Homogenität der Bohrergebnisse habe ich in der ersten Bohrphase auf Mitchell mit Excell eine recht gute Schätzung der Ressourcen hinbekommen. SSRIs Daten habe ich damals nicht so genau analysiert, sie wurden auch nicht en detail veröffentlicht sondern immer nur Highlight Bohrlöcher. Interessant ist lediglich das urspr. Snowfield Deposit mit Goldgraden von 1,5 gr, dies wäre eine weitere Satellitenpit für eine mögliche Mine - sowohl für Pretium als auch Seabridge.


    Pretium will selber eine Mine betreiben und hat sich vernünftigerweise auf das VoK konzentriert. Deine Schilderung zu meiner Frage trifft sich ganz gut mit meiner Vermutung. Sie können derzeit wohl noch kein Modell mit Highgrade Vererzungshorizonten aufstellen und diesen Adern wie in einer klassischen Untergrundmine nachgraben, sondern sie haben eine statistische Annahme, dass dort untern die Highgradezonen anzutreffen sind. Zusätzliche Sicherheit bekommt man durch die Deckelung der Grade bei der Ressourcenschätzung, d.h. ein 9 kg/t Sample geht nicht als solches in die Schätzung mit ein.
    Für einen evt. Minenbetrieb dürfte dies zu sehr volatilen Produktionsergebnissen führen.
    Man muss bei Quartermain berücksichtigen, dass seine Pirquitas Mine für SSRI ein Desaster geworden ist, weil viele seiner Annahmen zur Metallurgie und auch die Ressourcenschätzung selber sich nach wenigen Monaten Produktion als Makulatur erwiesen haben. Eine gewisse Art von nassforschem Herangehen ist ihm also durchaus zuzutrauen.
    Die Geldgeber sind derzeit besonders gnadenlos (sind sie sonst auch...) und lassen die Explorer am ausgestreckten Arm verhungern, dieses Jahr wird es bei Anschlussfinanzierungen oder derern Ausbleiben ein Blutbad unter den Explorern geben. Für jemanden, der selbst eine Mine will, ist daher oberstes Gebot, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.


    Seabridge hingegen wollte nie eine Mine machen sondern an einen Major verkaufen oder ein JV eingehen.
    Pretiums Strategie deute ich so, dass sie sich vorstellen könnten, zur Finanzierung der Untergrundmine open pit Bereiche zu verkaufen. Vielleicht waren sie deshalb so einsilbig, weil sie gerade in Verhandlungen stehen? Snowfield wird da nichts bringen - die Grade der m+i Ressourcen liegen 20% unter denen von KSM, die inferred sind sogar nur fast halb so hoch.
    Die Chance einer Arrondierung der Open Pit Bereiche besteht also weiterhin.


    Ich halte Newmont nach wie vor für den wahrscheinlichsten Partner, nicht zuletzt ist mit Layman ein Ex-Newmontler COO von Seabridge.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Die haben dir die Geschichte vom Pferd erzählt - die ganzen high grade inferred resources sind verschwunden, inferred jetzt nicht mit 35 gramm sondern 17 gr und deutlich kleiner und in der indicated category kein entsprechender Zuwachs, obwohl die strike length jetzt von 450 auf 600 gewachsen ist.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!