Polnische Aktien

  • JSW nahezu schuldenfrei zu 87% des Buchwerts (goodwillfrei) zu haben.


    9-Monats-Zahlen waren bescheiden


    http://www.jsw.pl/index.php?eI…7eb71a06c493a98d45d589e0f



    PKP Cargo könnte vllt auch mal spannend werden.


    KBV 0,55
    KUV 0,36 bezogen auf 2012
    KGV 7 bezogen auf 2012, Gewinn bricht wohl weiter ein



    Energa soll jetzt im x-ten Anlauf auch an die Börse kommen.


    Scheinbar wollen sie 700 mio für 34,2%.


    Das wäre dann auf 2012 bezogen:


    EV/EBITDA von 3,5 (wobei die netdebt sich verdoppelt haben, k.a. ob da dann in 2013 noch mehr Umsatz dafür kommt)


    KGV 4,48 (nachdem man in 2012 schon einen Einbruch von 703 auf 448 mio hatte, ist das KGV wohl fraglich)


    NetDebt/EBITDA inzw. bei 2


    Fazit: Den Preis hätten sie vor nem Jahr nicht bekommen


    5 Mal editiert, zuletzt von benny_m ()

  • ENEA heute mal mit schlappen -12% weil Vattenfall austeigt. KBV jetzt 0,5


    Zitat

    Enea SA, Polands fourth-biggest power utility, slumped the most in more than two years as Swedens Vattenfall AB is selling its entire 19 percent stake. The stock fell as much as 9.5 percent and traded 8.2 percent lower at 13.2 zloty as of 10:59 a.m. in Warsaw, valuing state-controlled Enea at 5.83 billion zloty ($1.9 billion). Vattenfall is seeking to sell as many as 82.4 million shares in the biggest offering since the government sold a 2.4 billion-zloty stake in Energa SA, Eneas competitor, last month. Its a large stake and I suppose that local pension funds are not likely to be active while Polish utilities are not favored by foreign investors, Dawid Czopek, who helps manage the equivalent of $2.1 billion at Warsaw-based mWealth Management SA, said by phone today. However, given todays slump it seems that there still can be buyers if the stock price hovers around 13 zloty. Vattenfall, which bought the stake at 20.14 zloty a share in 2008 and became the Poznan-based companys second-largest shareholder, is withdrawing from non-core areas, including Poland, to focus on Sweden, Germany and the Netherlands. In 2011 Vattenfall sold its Polish power and heating units to Tauron Polska Energia SA and Polskie Gornictwo Naftowe i Gazownictwo SA for 7.59 billion zloty. The Polish government, which holds a 52 percent stake in Enea, has twice abandoned efforts to find a strategic investor for the utility, after holding talks with RWE AG in 2009 and Electricite de France SA in 2011. The fact that Vattenfall is looking to exit via an accelerated bookbuilding suggests the governments plans to find a strategic buyer for the company remain on hold, so there is no takeover story on the horizon, Bram Buring, a Prague-based analyst at Wood & Co., said in a note today. Enea shares dropped 14 percent last year, compared with a 7.1 percent decline in the WIG20 (WIG20) index of the countrys largest and most liquid stocks, according to data compiled by Bloomberg.

  • Unwissende Frage: Warum sollte es JSW gut gehen, während Stahlkocher leiden und die Energiepreise stetig sinken? Oder irre ich mich in der spontanen Einschätzung, dass JSW ein Kokskohleproduzent und damit Zulieferer für die Stahlherstellung siwue die Energiewirtschaft ist und 2014 rote Zahlen anpeilt?

  • Zitat

    Original von benny_m
    weil sie bilanztechnisch gut dastehen und auch 2009 überlebt haben:


    wir sind doch hier in einem antizyklischen forum :D


    Gutes Argument. Wenn ich in der Stahlbranche bessere Perspektiven erahne, werde ich mir JSW auch wieder näher anschauen.
    Aber derzeit ist auch Salzgitter auf dem Weg zu immer neuen Tiefs, bei einem KBV weit unter 0,5. Mit stetig roten Zahlen.

  • Salzgitter ist bei weitem nicht am Tief von 2013. Da müssen noch fast 10% weg. Dazu ist Deutschland ein Hochlohnland.


    JSW liefert ja fast nur an OE-Länder.


    Desweiteren hängt Salzgitter am CU-Preis dank der NA-Beteiligung. Und der isz letzte Woche >10% eingebrochen. Bei den Polen-Aktien hat es dadurch auch KGHM erwischt.

  • Hab mal kurz über PGNIG geschaut, da der Kurs jetzt nochmal von 4,50 auf 4,22 nachgegeben hat.


    Daten stammen aus dm Financial Book und aus dem GB2013:




    Nimmt man mal die Durchschnittsmarge der letzten 10 Jahre (7,25%) ergibt sich ein KGV10 von 10,6.


    KGV 2013 12,9.


    KUV = 0,77


    KBV = 0,87


    EV/EBIT 9,x
    EV/EBITDA 5,x
    EV/FVF 6,x (wobei Cash aus dem WC kam)

  • Energa und PKP Cargo gibt es jetzt scheinbar auch in FFM:


    http://www.boerse-frankfurt.de…+aa+zy+10+92+PLENERG00022


    http://www.boerse-frankfurt.de…+a+a+b+zy+50+PLPKPCR00011


    Leider sind die Spreads recht hoch mit 3-5%. Irgendwie nicht wirklich nachzuvollziehen. Warum bietet man solche Werte an, wenn man offenbar garkein Interesse am Handel hat.


    Der Knaller ist der Standartwert PGNIG mit schlappen 6%.

  • IPO PKP Cargo ist inzw. auch wieder fast beim IPO-Preis von 68 Zloty angekommen. Bemerkswert, da gleich +18% am ersten Tag und ein Hoch von 95 Zloty. Interessant finde ich, dass unter den großen Aktionären bekannte Namen sind: ING hat scheinbar 10%, Morgan Stanley 5% und laut der Übersicht des Norwegischen Pensionsfonds haben die auch fast 5%. 33% liegen noch bei der Muttergesellschaft.


    MarketCap 44,7 mio x 70,90 Zloty = 3,16 Milliarden


    Umsatz 4,7 Milliarden ==> KUV 0,67
    Net Profit 188,8 Mio ==> KGV 16,8 (um IPO-Effekt adjustiert und um fast 30% eingebrochen)
    NetCash 331 Mio.
    EBITDA 662 Mio (um IPO-Effekt adjustiert)
    ==> EV/EBITDA 4,2


    Erschreckend ist, dass 85% der Loks und 80% der Wagons über 26 Jahre alt sind! Wer in Polen schon mal war, der weiss das aber.


    Bilanz:


    Fast null Goodwill
    EK: 3,4 Milliarden ==> KBV 0,92
    EKQ 61%


    Der ING Pensionsfonds hat Ende Juni von 7% auf fast 11% aufgestockt. Die Muttergesellschaft hat/musste von 50% auf 33% reduzieren. Morgan Stanley hat Mitte Juni seine 5% bekanntgegeben. Weitere 5% liegen bei einer Europaversion der KFW.


    Ich schätze mal, dass so ein Laden in D etwas teurer wäre.

  • Hat jemand ein Gefühl für die Entwicklung von Biedronka? Ist die Kette in Polen richtig heftig unpopulär geworden?
    Die Aktie von Jeronima Martins ist nach enttäuschenden, aber nach meinem Eindruck nicht verheerenden Quartalszahlen weiter abgestürzt und hat sich auf Jahressicht halbiert auf mittlerweile unter 7€. Wohlgemerkt, vor 1,5 Jahren stand sie bei 18€, im ersten Halbjahr 2014 um 12€.


    Damit sieht dieses Unternehmen, deren mit Abstand größte Tochter Biedronka ist, mittlerweile ziemlich interessant günstig aus: KGV13~12, Dividendenrendite ~ 4%. Auch wenn das Wachstum der vergangenen Jahre Geschichte sein dürfte, lohnt sich mittlerweile ein näherer Blick. Aber mir fehlt bislang das Verständnis für die Kursrückgänge. Sind diese eher fundamental oder eher mit Panik zu erklären?


    Hier noch Berichte aus dem Economist und von Barrons aus dem Jahresanfang, als die Aktie noch Liebling der Anleger war:
    http://www.economist.com/news/…untry-portuguese-explorer
    http://online.barrons.com/arti…4681004579320684111932454

    2 Mal editiert, zuletzt von Al Sting ()

  • Wie ich schonmal bei Tesco schrieb:


    - sie bekommen in Portugal auch ordentlich Feuer von Lidl/Aldi. Dazu wirkten die Mitarbeiter dort vollkommen langsam auf mich.


    - in Polen sind diese Bideronka eher bessere Tante Emma-Läden. Also relativ klein. Auswahl gabs da damals auch nicht soviel. So wie Aldi vor 10 Jahren.


    M.E. irgendwie wie Tesco nur in einem früheren Stadium. Hab deren Absturz gestern auch gesehen, aber nicht weiter nachgeschaut. Denke in 2-3 Jahren wird es interessanter.

  • Zitat

    In Polen hat das Ende des Mindestwechselkurs für den Schweizer Franken laut Berichten der Nachrichtenagentur AFP Panik ausgelöst. Der durch die Entscheidung der Schweizer Nationalbank ausgelöste Höhenflug des Franken kommt rund 700.000 Haushalte in Polen teuer zu stehen, die Immobilienkredite abbezahlen müssen, die in Schweizer Franken abgeschlossen wurden. Die polnische Landeswährung Zloty verlor im Vergleich zum stark angestiegenen Franken fast 20 Prozent an Wert. Der Leitindex an der Börse in Warschau gab am Mittag rund 2 Prozent nach. Insgesamt wurden rund 40 Prozent der Immobilienkredite in Polen in Schweizer Franken abgeschlossen. Nach Angaben der polnischen Finanzaufsicht belaufen sie sich auf insgesamt rund 31 Milliarden Euro


    http://www.faz.net/aktuell/fin…m-euro-frei-13371614.html (16:56)

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Nur mal zum historischen Verständnis: Was war so geil am Franken? Und warum verschuldet man sich als Privatperson überhaupt in fremden Währungen?