Virtuelle Währung Bitcoin

  • Dieses "Cryptos gehen gegen null" erinnert mich irgendwie an meine Mutter selig, die meinte, Email würde sich nicht durchsetzen und die Leute kehrten zurück zu Fax ...


    Ich sehe es so ähnlich, wie die Suchmaschinen bevor Google populär war und man mit - jetzt fallen einem noch nicht mal mehr die Namen ein - Lycos, Hastalavista (?) und irgendwas mit ...fox oder fuchs, die machten sogar TV-Werbung, suchte.


    Und die Google Aktie galt bei Valueleuten als Teufelszeug ...

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Acht weitgehend unbekannte Fakten über Bitcoin vom Postillon:


    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Bitcoin-Mining mit dem Supercomputer: Ingenieure von Atomforschungszentrum festgenommen
    https://heise.de/-3965055


    #bitcoin

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Der Vergleich mit der Tulpenblase ist in der Tat falsch, wie Elmar Brok feststellt: " 'Als die Blase platzte', sagt Brok, 'hatten die Leute wenigstens noch ihre Tulpen.' "


    http://www.spiegel.de/wirtscha…ungs-blase-a-1184549.html


    Nachdem ja immer von Tulpenblase im Zusammenhang mit Bitcoin die Rede war. Hier ein Link wonoch die Tulpenblase an sich wohl eher ins Reich der Fabeln gehört:


    https://theconversation.com/tu…ble-is-mostly-wrong-91413


    Zitat

    Why this lasting fixation on tulip mania? It certainly makes an exciting story, one that has become a byword for insanity in the markets. The same aspects of it are constantly repeated, whether by casual tweeters or in widely read economics textbooks by luminaries such as John Kenneth Galbraith.


    Tulip mania was irrational, the story goes. Tulip mania was a frenzy. Everyone in the Netherlands was involved, from chimney-sweeps to aristocrats. The same tulip bulb, or rather tulip future, was traded sometimes 10 times a day. No one wanted the bulbs, only the profits – it was a phenomenon of pure greed. Tulips were sold for crazy prices – the price of houses – and fortunes were won and lost. It was the foolishness of newcomers to the market that set off the crash in February 1637. Desperate bankrupts threw themselves in canals. The government finally stepped in and ceased the trade, but not before the economy of Holland was ruined.


    Yes, it makes an exciting story. The trouble is, most of it is untrue.


  • Nachdem ja immer von Tulpenblase im Zusammenhang mit Bitcoin die Rede war. Hier ein Link wonoch die Tulpenblase an sich wohl eher ins Reich der Fabeln gehört:


    https://theconversation.com/tu…ble-is-mostly-wrong-91413


    Danke! Ich möchte noch ergänzen, dass die Autorin des Tulpenmanieartikels schon vor etwa 10 Jahren ein ganzes Buch zur Tulpenmanie und dem Holland des 17. Jahrhunderts geschrieben hat. Vielleicht möchte ja jemand eine neuere Rezension zu einer der meistzitierten (und anscheinend fehlinterpretierten) Blasen schreiben...
    https://www.amazon.de/Tulipman…edge-Golden/dp/0226301265
    Zwei Reviews zum Buch:
    http://www.history.ac.uk/reviews/review/666
    https://www.ft.com/content/8ad…95-11db-bdc7-000b5df10621 ("Petal Power")


    Für mich interessante Zusatzerkenntnis aus den Reviews: Die Hauptfolgeschäden aus der Tulpenmanie lagen nicht auf finanziellem Gebiet, sondern auf sozialer Ebene, in einem Vertrauensverlust in die bisherigen Regeln:
    FT

    Zitat

    In any case, Goldgar explains, few buyers actually paid the exorbitant prices they had agreed. The crucial point is that this was a futures market. The flowers spent most of the year underground. Trades were made constantly, but were only paid for in summer when the bulbs were dug up. In the summer after the crash, most buyers simply refused to accept and pay for their bulbs. Some paid the sellers a small recompense, usually less than 5 per cent of the agreed price. These modest payouts don’t seem to have ruined anyone. Rather, tulipmania damaged the code of honour that underlay Dutch capitalism. When buyers reneged, trust suffered. Tulipmania was a social crisis, not a financial one, argues Goldgar.


    Reviews in history

    Zitat

    Another aspect of the episode which was more immediately disturbing for contemporaries was the readiness of buyers to renege on their agreements after prices began to fall, and the difficulty sellers had in enforcing these verbal contracts. Trade, and especially international trade, in this period relied very heavily on trust, and this wholesale breach of trust by previously reliable traders was an unpleasant shock - and not only to those directly involved. That this widespread refusal to honour agreements took place largely within the fairly restricted community of bloemisten, where many of those involved had known and traded with each other for years, must have been particularly disturbing. It is notable too that the role of Mennonites seems to have been highlighted in the pamphlets commenting on the scandal. Despite or because of their refusal to swear oaths, by this period Mennonites had won a reputation for keeping their word, and thus for being reliable trading partners. That some of them were involved in this unsavoury business was particularly disturbing: if you could not trust a Mennonite, whom could you trust? So the boom and bust in the tulip trade touched on a number of issues which were particularly sensitive for Dutch society at this particular conjuncture.


    Ich sehe hier eine Parallele zu den Nachwirkungen der Finanzkrise. Die finanziellen Folgen sind weitestgehend gestemmt.
    Aber das Vertrauen in die faire Verteilung von Rechten und Pflichten in der Gesellschaft ist immer noch nachhaltig beeinträchtigt durch die Art und Weise, wie Bankster mit exorbitanten Gehältern spekulierten, dann ausgekauft wurden und jetzt wieder exorbitante Boni erhalten. Das verbreitete Misstrauen gegen die etablierten Eliten, die sich beispielsweise in Brexit, Trump, Corbymania Aufstieg etc. wiederspiegelt, wurde dadurch stark beflügelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Al Sting ()

  • Für mich interessante Zusatzerkenntnis aus den Reviews: Die Hauptfolgeschäden aus der Tulpenmanie lagen nicht auf finanziellem Gebiet, sondern auf sozialer Ebene, in einem Vertrauensverlust in die bisherigen Regeln:


    Ich sehe hier eine Parallele zu den Nachwirkungen der Finanzkrise. Die finanziellen Folgen sind weitestgehend gestemmt.
    Aber das Vertrauen in die faire Verteilung von Rechten und Pflichten in der Gesellschaft ist immer noch nachhaltig beeinträchtigt durch die Art und Weise, wie Bankster mit exorbitanten Gehältern spekulierten, dann ausgekauft wurden und jetzt wieder exorbitante Boni erhalten. Das verbreitete Misstrauen gegen die etablierten Eliten, die sich beispielsweise in Brexit, Trump, Corbymania Aufstieg etc. wiederspiegelt, wurde dadurch stark beflügelt.


    Das kann man absolut unterschreiben.


    Es gibt historisch einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Finanzkrisen, und dem Erstarken Rechter Tendenzen. Und zwar nicht sofort während der Krise, sondern erst dann wenn diese halbwegs überwunden ist.


    Die gute Nachricht:
    Es sind nun schon 10 Jahre rum, dieser Effekt dürfe bald den Peak erlebt haben...falls es die liberale Demokratie schafft die nächste Jahre zu überleben könnte es wieder besser werden.


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh



  • Interessant.


    Aber so gesehen passt es dennoch ganz gut zum Bitcoin:


    Auch den kaufen halt Leute weil sie ihn für wertvoll halten und er etwas Neues ist das grade in Mode kam.
    Ich kenn Leute die damit zocken, aber keine hat sein Haus drauf gesetzt, alle nur Spielgeld.
    So viele Leute dürften sich auch wegen Bitcoin nicht im Kanal ertränken.


    Da war die .com bubble oder 1929 ne andere Hausnummer.


    wp

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  • [quote='Al Sting','http://www.antizyklisch-investieren.com/index.php/Thread/3672-Virtuelle-Währung-Bitcoin/?postID=142297#post142297']I....


    Es gibt historisch einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Finanzkrisen, und dem Erstarken Rechter Tendenzen. Und zwar nicht sofort während der Krise, sondern erst dann wenn diese halbwegs überwunden ist.
    ...


    wp


    Etwas off topic , aber passt zur Bemerkung "Erstarken rechter Tendenzen"


    Es ist ein Artikel auf welt.de über Orban und seine Prognose über Europa.
    Er poltert wieder einmal los.
    Der erschreckende aber sind die Kommentare dazu. Lest sie euch mal durch. (Ich vermute mal , dass viele solche Kommentare reinschreiben , weil Sie Anonym im Netz sind. Vermutlich sind die meisten nach aussen hin "Ausländerversteher"
    So langsam mache ich mir Sorgen.


    https://www.welt.de/politik/au…r-Westen-wird-fallen.html

  • BTC/USD


    Abschwung von 19.500 auf 6.100 als 100%, dann sind von 6.100 aus


    +38,2%....11.200
    +61,8%....14.380


    Die 38,2% sind überschritten. Ein Überschreiten der +50%....12.800 wäre ein Signal, dass die 61,8% erreicht werden.

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  • Es gibt historisch einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Finanzkrisen, und dem Erstarken Rechter Tendenzen. Und zwar nicht sofort während der Krise, sondern erst dann wenn diese halbwegs überwunden ist.



    Die USA rückten nach der Depression mit dem Demokraten F.D.Roosevelt, New Deal, 90% Spitzeneinkommensteuer, massiven Infrastrukturprogrammen aber erst mal nach links.

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  • Interactive Brokers verlangt fürs Shorten von BTC das Fünffache an collateral.


    Auch hier erweist sich Bitcoin als innovativ ;-)


    Und shortest du jetzt?


    Der kurze Anstieg der letzten Tage sieht ja eher wie ein "dead cat bounce" aus.


    wp

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  • Ich hatte das ja nur wegen Deiner Frage aus dem Dezember gepostet und will eigentlich hier nicht jeden Crypto-Trade reinstellen, weil es vermutlich nicht interessiert.


    Bzgl. Shorten gehts mir wie @nixda, per Future wäre mir zu riskant, per nachschussfreiem Instrument könnte man es erwägen, kenne aber keine, FX Buden sind zu teuer.



    Sachlich zu Shorten, sehe eigentlich einen Aufwärtstrend seit dem 6.2. mit aktueller Korrektur (Welle Zwei n. Elliott), gegen den übergeordneten Trend zu Shorten ist nicht empfehlenswert.


    Fehler war, bei Erreichen der 38,2% (wo es gedreht hat, sage keiner was gegen Fibo ;-) )nicht verkauft zu haben.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Danke.


    Also mich interessiert es weiterhin, freue mich daher über Updates.


    Von Charttechnik habe ich wenig Ahnung, aber BTC scheint mir ein schönes Beispiel um sich damit zu beschäftigen...weil es extrem stark von Psychologie getrieben ist.

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