Wie versprochen nun hier die Diskussion zum "Buch des Forums", zur Bibel des mechanischen Investierens, What Works On Wall Street von James P. O'Shaughnessy, 4. Ausgabe (nicht 4. Auflage, wie Amazon fälschlicherweise schreibe), derzeit nur auf englisch (ISBN-13: 978-0071625760).
Ich kopiere die Beiträge aus dem Beitragsfaden "Bücherliste" herüber, da sie erstens dort nicht hingehören und zweitens viel zu wichtig sind.
Winter:
ZitatDie 4. Ausgabe von What Works On Wall Street ist letzten Dezember erschienen.
Ich bin erst mittendrin, kann aber jetzt schon sagen, daß es zweifellos das wichtigste Buch aller Zeiten für antizyklisches und mechanisches Investieren ist. Ich würde es selbst denen, die die vorherigen Ausgaben bereits kennen, dringend empfehlen, da es wichtige neue Erkenntnisse enthält, v.a. neue Kennzahlen. Unter anderem ist auch das KUV jetzt nicht mehr die beste Einzelkennzahl, und das KBV wird regelrecht zerlegt. In der Tendenz bleibt jedoch bzgl. der bekannten Kennzahlen (natürlich) alles beim alten, aber die Anfangskapitel scheinen grundlegend überarbeitet, auch der Analysezeitraum u.a. wurde verändert. Für alle anderen sei wegen der Unterschiede weiterhin zusätzlich die dritte Ausgabe als eines der wichtigsten Bücher empfohlen.
Ich werde demnächst den nötigen Diskussionsfaden dazu eröffnen.
woodpecker:
ZitatAlles anzeigenIch hab die neue Auflage noch nicht gelesen, wohl aber die alte.
Was mich etwas wundert bei dem was ihr in euren Zusammenfassungen so schreibt:
Nach O'S erzeugen die langjährigen Daten ja sehr belastbare Aussagen (klingt m.E. plausibel). So aussagefähig, dass sie fast schon Gesetzescharakter erreichen.
Auch werden/wurden daraus Strategien abgeleitet, die unbedingt über einen langen Zeithorizont befolgt werden sollen. (...macht ja ebenfalls Sinn)
Wie aber kann es dann sein, dass eine Kennzahl (z.B. das KUV) noch vor einigen Jahren bejubelt wurde, nun aber nicht mehr funktionieren soll?!?
Wäre das so, und die Aussagen ändern sich alle paar Jahre, müsste man die Validität der Untersuchungen doch sehr anzweifeln?
Denn eigentlich müsste es so sein: Wenn die Überlegungen wirklich richtig sind und langfristig gültig sein sollten, dann darf sich nix ändern, mithin gäb es keinerlei Grund für neue Auflagen...
Was meint ihr dazu? V.a. die die neue Ausgabe schon gelesen haben?
Woodpecker
MMI hat bereits eine kurze Zusammenfassung für Erstleser geschrieben:
http://valueandopportunity.com…-wall-street-4th-edition/