Russische Aktien - die neuen Griechen?

  • Heute gibt es wieder Post von der comdirect mit einem Angebot zur Umwandlung in Aktien, wenn ich eine Bank (oder sonstige Verwahrstelle) benennen kann, die sie mir umtauscht. Frist läuft bis 21.12.2022.

    Dito DKB für Phosagro (Wertpapierrechnung Irland).

    Leider fehlt auch mir die passende Bank dazu.

  • Die DKB sendet mir E-Mails, wenn etwas im Postfach ist, spätestens am nächsten Tag; das kann man irgendwo einstellen.

    funktioniert das bei dir auch aktuell noch?


    Eingestellt habe ich Info per email über Nachrichten im elektronischen Postfach, nachdem ich deine Info gelesen habe (gleich unter Menupunkt "Postfach"). Inzwischen sind mehrere Kontoauszüge aufgeschlagen. Mails dazu habe ich nicht erhalten.


    Wenn ich die Einstellung erneut aufrufe, wird mir lediglich angeboten, den email Service abzuwählen.

    Da steht aber keineswegs, dass ich emails bekomme.


    Sieht für mich nach eingespartem Service aus. Das wäre seehr schlecht..


    PS

    dieses elektronische DKB Postfach scheint nicht zu funktionieren.

    Per Postfach bin ich bei Kontoauszügen auf Stand 19.10.. Per Banking Programm auf Stand 27.10. mit zwei weiteren Kontoauszügen


    wtf ?!?

  • Es kam z.B. vorgestern eine Meldung, allerdings auch oft, nachdem ich das betreffende PDF bereits gelesen habe. Ich habe das nicht beobachtet, aber es scheint nicht immer eine E-Mail-Benachrichtigung zu kommen, sonst müssten es mehr sein. Aber stimmt, die Kontoauszüge sehe ich oft auch erst im Online-Banking, ohne vorherige E-Mail. Daß man die Einstellung nur einstellen oder abwählen kann, das habe ich auch so in Erinnerung - in dem Fall ist die Benachrichtigung aktiv. Bei IB gibt es leider keine Benachrichtigung, oder? Da wäre es wirklich nützlich, gerade wenn Gebühren (oder Dividenden) in Fremdwährung anfallen, damit man die Währungsposition zeitnah schließen kann.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Bei IB gibt es leider keine Benachrichtigung, oder?

    Bei IB kannst du seehr ausführlich für diverseste Info einstellen, was du per email bekommen möchtest.


    Ich nutze - tja wie nennen die nur das Portal - client portal? Jedenfalls: https://www.clientam.com/sso/Login?partnerID=lynxbroker

    Oben rechts auf die blaue Glocke (Nachrichtenalarmierungssymbol) einen Linksklick. Im Untermenue dann oben rechts auf Benachrichtigungseinstellungen. e voila.


    PS

    Aber stimmt, die Kontoauszüge sehe ich oft auch erst im Online-Banking, ohne vorherige E-Mail.

    Das meine ich nicht. Sondern:

    Via Bankingprogramm (bei mir Banking4 von subsembly) sehe ich Auszüge, die im DKB Portal noch nicht drin sind. Z.T. sind sie im Portal mit einer Woche Verspätung sichtbar. Wenn das mit terminkritischen Info auch so läuft, dann Prost Mahlzeit.


    Ich habe mal bei DKB per email nachgefragt.

  • Danke für den Hinweis, das hätte ich sonst nicht gefunden und das findet sich auch unter "Settings" nicht. Aber z.B. für simple Dividendenzahlungen (relevant bei Fremdwährungen wegen Tausch), oder wenn der Saldo in Fremdwährung ins Minus rutscht durch Gebühren, die erst monatlich nachträglich erhoben werden, dafür gibt es leider keine Benachrichtigung.


    Via Bankingprogramm (bei mir Banking4 von subsembly) sehe ich Auszüge, die im DKB Portal noch nicht drin sind. Z.T. sind sie im Portal mit einer Woche Verspätung sichtbar. Wenn das mit terminkritischen Info auch so läuft, dann Prost Mahlzeit.


    Das ist wüst. Ich nutze nur die jeweiligen Onlineportale. Gut, daß Du nachfrägst.

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  • oder wenn der Saldo in Fremdwährung ins Minus rutscht durch Gebühren, die erst monatlich nachträglich erhoben werden, dafür gibt es leider keine Benachrichtigung.

    weiss nicht.

    vielleicht in der Position "nutzerdefiniert", hab ich nicht reingeschaut.


    Aber ist nicht genau das in aller Regel irrelevant?

    Klar, ich vermeide möglichst Zinsen und tausche entsprechend. Nur kostet der Tausch ja auch ein bisschen.

    Bei im Depot gängigen Währungen kommt oft die nächste Dividende oder Verkauf bevor, sich ein Tausch rentieren würde.

  • Bemerkenswert ist die Entwicklung der Polymetal-Aktie an der Moskauer Börse, relativ zur LSE: nachdem die Aktie von 1200 RUB vor Kriegsbeginn auf rund 700 unmittelbar danach gefallen war, hatte sie sich wieder auf 1000 bis Ende März erholt, was eine extreme Diskrepanz zu den Londoner Kursen darstellte. Der Rubelkurs war damals bereits wieder von seinem Tief auf rund 100 RUB/EUR gefallen, d.h. umgerechnet 10 Euro! London zu der Zeit: umgerechnet 3,60 Euro.


    Mittlerweile hat sich der Rubel bei 60 RUB/EUR eingependelt, während der Kurs von Polymetal von 1000 auf aktuell noch 282 RUB sank, also 4,70 Euro! Immer noch ein großer Unterschied. London: 214 Pence = 2,47 Euro.

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  • Einige beziehen Dividenden.


    WSJ

    Paper Giant Relies on Russia Pulp

    BY RYAN DEZEMBER

    Russia has been a big cause of corporate losses since it invaded Ukraine, prompting companies to cut ties. At International PaperCo., however, Russia remains a major source of cash and an important contributor to the dividend that draws investors to its shares.

    Companies were filing out of Russia in March when IP said it would explore options, including a sale, for its 50% stake in Ilim Group, a pulp and paper giant with government license to log swaths of Siberia and the western taiga that add

  • DKB und Phosagro. Info datiert 5.12.22

    Dividende nur in Rubel auf S-Konto in Russland.

    Na prima.


  • Polymetal heute mit meiner Einschätzung nach guten Produktionsergebnissen für Q4. Kaum verändert zum Vorjahr. Der starke Rubel und die Kosteninflation machen sicherlich zu schaffen.

    Trotzdem brach die Aktie heute in London zwischenzeitlich dramatisch ein, von 346 Pence am Vortag bis auf 203, zuletzt wieder erholt auf nur noch -20% auf 276. Ich verstehe nicht, warum. Das ergibt absolut null Sinn. Die Sitzverlegung war doch die ganze Zeit schon angedacht, und das derzeit favorisierte Kasachstan war dafür bisher schon die naheliegendste Jurisdiktion, wegen Sprache und operativer Präsenz. Sie denken auch über ein u.U. exklusives Listing in Astana nach. Eine Aufspaltung könnte evtl. später noch erfolgen. Eigentlich genau das, was ich für richtig hielt. Wenn jedoch das Listing in London komplett verloren ginge, für beide Einheiten, selbst im Freiverkehr, könnte ich die Aktie nicht mehr verkaufen. Es gibt m.W. keinen Broker, der Astana ermöglicht, und an der Börse Moskau wird so schnell kein Handel über IB oder andere westliche Broker möglich sein, zumal die Aktien dafür auch beim NSD hinterlegt sein müßten anstatt bei Euroclear.


    Wenn ich das richtig sehe, kann Polymetal (WKN A1JLWT) bei der DKB wieder in London gehandelt werden! Wenn auch zu bekannt hohen Gebühren und schlechtem Wechselkurs. Nicht jedoch bei IB! Ich hab auch schon genug, wenn ich die Kaufkurse zugrundelege, jedoch nur eine normale Position mit dem aktuellen Kurs. Auch wenn wegen der o.g. Faktoren eine Rückkehr zum zweistelligen Vorkriegskursniveau nicht unbedingt erwarte - Polymetal ist immerhin operativ niedrig gehebelt -, ist die Aktie dennoch bei gleichbleibendem Goldpreis ein künftiger Vervielfacher. Alternativ eben weit zweistellige Dividendenrendite, damit kann ich auch leben. So gesehen sollte ich vielleicht nachkaufen, da das derzeit das beste Chance-Risiko-Verhältnis ist und dazu recht unabhängig vom sonstigen Aktienmarkt.

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  • Polymetal heute mit meiner Einschätzung nach guten Produktionsergebnissen für Q4. Kaum verändert zum Vorjahr. Der starke Rubel und die Kosteninflation machen sicherlich zu schaffen.

    Trotzdem brach die Aktie heute in London zwischenzeitlich dramatisch ein, von 346 Pence am Vortag bis auf 203, zuletzt wieder erholt auf nur noch -20% auf 276. Ich verstehe nicht, warum. Das ergibt absolut null Sinn. Die Sitzverlegung war doch die ganze Zeit schon angedacht, und das derzeit favorisierte Kasachstan war dafür bisher schon die naheliegendste Jurisdiktion, wegen Sprache und operativer Präsenz. Sie denken auch über ein u.U. exklusives Listing in Astana nach. Eine Aufspaltung könnte evtl. später noch erfolgen. Eigentlich genau das, was ich für richtig hielt. Wenn jedoch das Listing in London komplett verloren ginge, für beide Einheiten, selbst im Freiverkehr, könnte ich die Aktie nicht mehr verkaufen. Es gibt m.W. keinen Broker, der Astana ermöglicht, und an der Börse Moskau wird so schnell kein Handel über IB oder andere westliche Broker möglich sein, zumal die Aktien dafür auch beim NSD hinterlegt sein müßten anstatt bei Euroclear.


    Wenn ich das richtig sehe, kann Polymetal (WKN A1JLWT) bei der DKB wieder in London gehandelt werden! Wenn auch zu bekannt hohen Gebühren und schlechtem Wechselkurs. Nicht jedoch bei IB! Ich hab auch schon genug, wenn ich die Kaufkurse zugrundelege, jedoch nur eine normale Position mit dem aktuellen Kurs. Auch wenn wegen der o.g. Faktoren eine Rückkehr zum zweistelligen Vorkriegskursniveau nicht unbedingt erwarte - Polymetal ist immerhin operativ niedrig gehebelt -, ist die Aktie dennoch bei gleichbleibendem Goldpreis ein künftiger Vervielfacher. Alternativ eben weit zweistellige Dividendenrendite, damit kann ich auch leben. So gesehen sollte ich vielleicht nachkaufen, da das derzeit das beste Chance-Risiko-Verhältnis ist und dazu recht unabhängig vom sonstigen Aktienmarkt.

    Spannend.

    Ich habe die auch noch in irgendeinem Depot liegen. Ich glaube sogar im DKB Depot!

    Bekomme ich denn dann auch wieder Dividende?


    In diesen Fall würde ich halten. Oder eben tatsächlich nachkaufen. Mit vorsichtiger Gewichtung in den Schmuddelkorb rein, wo die ganzen politisch heißen aber enorm ertragreichen Aktien drin sind. Wo man bei 10 Aktien 2-3 Totalausfälle sowieso einkalkuliert. Denn soviel riskanter als sagen wir Petrobras oder Gulf Keystone oder Ferrexpo sehe ich sie nicht. Und komplett unkorrelierte Risiken.

    Ja, ja, doch, das würde Sinn machen, egal ob oder grade weil es im Bauch erstmal würgt.


    Danke für das heads up.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Die Order wurde bei der DKB zwar angenommen - anders etwa als eine Probe-Verkaufsorder in London für in Frankfurt gekaufte Stücke (Problem mit der Lagerstelle) -, jedoch wird sie sofort gestrichen. Übereifrige Compliance macht arm! Vermutlich sitzt das Problem bei einem nachgelagerten Dienstleister, so daß eine Beschwerde wenig aussichtsreich ist. Privatkunden können nicht, die Institutionellen dürfen nicht mehr investieren - das ist ein Paradies für mittelgroße Investoren mit Zugang über einen entsprechenden Broker, der den Handel noch ermöglicht (vgl. auch den Kurs zur Moskauer Börse).

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  • Der ganz überwiegende Teil der Aktionäre hält via Euroclear und viele davon wiederum werden auch westliche sein, also nicht unbedingt mit Zugang zu Astana. Den Streubesitz schätzen sie auf 75%, und sie werden sicherlich alles versuchen, die Notiz in London zu behalten, notfalls über ein GDR.

    Ach ja, die ADRs gibt es ja auch noch, die verrückterweise sogar noch in Frankfurt (und US OTC) gehandelt werden - wahrscheinlich gehen die sogar bei der DKB?! Ich habe mich noch nicht damit auseinandergesetzt, wie diese einzuschätzen sind, und was nach der Sitzverlegung und dem Split damit passieren wird. Ggf. sollte es möglich sein, die zugrundeliegenden Aktien zu erhalten. Aber wo sind diese hinterlegt, Euroclear oder NSD?


    Sie haben jetzt schon eine Notierung an der AIX, vielleicht geht es also nur um das Marktsegment. Das wäre mir egal, das spielt nur für andere (Instis) eine Rolle.


    Ja, die Aktie ist eigentlich auch nicht riskanter als Kazatomprom! Und die Dividende wird nicht niedriger sein als die von GKP, wenn sie wieder aufgenommen wird. Die und Petrobras und Ferrexpo würde ich sogar als riskanter einschätzen. Beim russischen Teil wird das Problem eher die Handelbarkeit sein, nicht operativ wie bei den anderen drei. Ob sie attraktiver ist als KAZP, hängt auch davon ab, wie man jeweils den zugrundeliegenden Rohstoffmarkt einschätzt. Alleine der Kasachstan-Anteil dürfte auch heute noch mehr wert sein als der komplette Börsenwert, und die Bewertung niedriger. Die Finanzzahlen kommen erst noch.

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  • Denke unter dem Strich ist KAZP attraktiver. Einerseits wegen der noch besseren Aussichten bei Uran ggü Gold, andererseits fehlen bei KAZP die Wirren um die Spaltung und die Verlegung und Divi-Aussetzung.

    Hier muss sich bei Poly der Pulverdampf eben erst noch legen.


    Als ernsthafter Contrarian kann man ruhig beide im Depot haben!


    Auch diese beiden haben ja nur wenig korrelierte Risikoprofile. Die einzige Überschneidung ist Kasachstan.

    Aber KAZP hat zum Beispiel das Risiko dass sie m.W. weiterhin via Russland zu den Häfen transportieren.

    Diesbezüglich ist Poly besser dran.

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  • Ja stimmt. Evtl. attraktiver(er) Uranmarkt vs. günstigere Bewertung. +200% Unterbewertung sehe ich bei Polymetal auch locker. Einen evtl. Bewertungsabschlag für Kasachstan und Russland gab es vorher auch schon. Die Sitzverlegung wird stattfinden, und Dividenden werden wieder fließen. Vermutlich erst im nächsten Jahr, und dann wohl erst auf niedrigerem Niveau, auch wegen der Verschuldung.

    Vielleicht zahlen sie selbst etwas mehr Steuern als bisher, und die Handelbarkeit ist nicht garantiert (der russische Teil wird den Rechtssitz ebenfalls in Kasachstan haben, oder wo auch immer sie hinziehen werden, aber es ist auch ein Risiko, wie unsere Compliance-Tanten das einschätzen werden - pro forma ist Polymetal schließlich schon heute keine russische Firma, wegen des Sitzes auf Jersey).


    Es sind unterschiedliche Konstellationen, was ja auch ganz nett ist.


    Dieser "Pulverdampf", wie Du es nanntest, sollte uns nicht unbedingt schrecken. Das erklärt halt auch die Chance. Die ADRs notieren auch deutlich höher, der Kurs in Moskau noch viel mehr. Beides deutet auf institutionellen Verkaufsdruck hin. Möglicherweise erklärt die eingeschränkte Handelbarkeit in London selbst den aberwitzigen niedrigen Kurs.

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  • Gute Argument die du da hast.

    Und gefällt mir da definitiv eine Aktie wo, wenn du sie auf einer Party erwähnst, alle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. :thumbsup:


    Ich werde sie mir nochmal ansehen.


    Selber habe ich glaube ich aber die ADR? Bin nicht ganz sicher muss mal nachsehen.


    Gilt für die das selbe? Kann ich ggf diese nachkaufen, oder meinst du wenn dann Originalaktien?

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  • Die ADRs notieren in Frankfurt wie geschrieben mit Aufschlag gegenüber dem umgerechneten Kurs der Originalaktien in London.


    Gerade mit der DKB telefoniert. Es gebe zwei Lagerstellen, über welche die Aktie gehalten werden könne, Clearstream Germany und Clearstream Luxemburg. Ich bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob er damit möglicherweise nur den Unterschied zwischen der Aktie in London und dem ADR in Frankfurt meinte. Sie arbeiteten jedenfalls nur mit Clearstream Germany zusammen, und bei denen sei die Aktie gesperrt (was die Frage aufwerfen würde, welche Lagerstelle denn der ADR hat, doch wohl auch Clearstream Germany, und warum dann die Aktie gesperrt ist, aber nicht der ADR - jedoch s.u.). Er meinte weiter, daß es wohl bei einigen Banken doch ginge und nannte auf Nachfrage die Deutsche Bank. Bei Consors und beim Sbroker ist es das gleiche, bei letzterem lautet die Meldung: "Die Order wurde seitens des Auslandsbrokers nicht akzeptiert. Das Wertpapier ist dort zum Handel ges" (vermutlich: gesperrt). Kann es jemand von Euch mal bei anderen Banken ausprobieren mit einer Testorder? WKN A1JLWT.

    Ich halte ja in Frankfurt gekaufte Original-Aktien bei der DKB und fragte noch, ob man die übertragen könne auf die andere Lagerstelle. Antwort: wohl nein, was ja auch zu erwarten ist, wenn sie nicht mit der zusammenarbeiten.


    Wenn ich für letztgenannte Aktien eine Verkaufsorder in London aufgebe, wird sie nicht gestrichen, sondern es kommt schon vor der Bestätigung eine (nichtssagende) Fehlermeldung. Ich dachte mir, daß das daran liegt, daß es eben zwischen Frankfurt und London unterschiedliche Lagerstellen gibt, was normalerweise auch so ist. Da ist der Unterschied der Lagerstellen nachvollziehbar, aber doch nicht für den Kauf in London?! Gleicher Börsenplatz = gleiche Lagerstelle? Oder erklärt sich damit auch irgendwie der Unterschied zu den ADRs in Frankfurt? Ich hoffte nämlich, daß bei der DKB wenigstens der Verkauf noch ginge, so wie bei IB, durch entsprechenden Übertrag von Frankfurt nach London.


    PS. Polymetal schreibt ausdrücklich, daß fast 90% der Aktien bei Euroclear gehalten werden. Das ist die Konkurrenz zu Clearstream. Das macht es noch seltsamer, aber vielleicht liegt genau darin der Schlüssel zur Erklärung der verschiedenen Lagerstellen.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()

  • Weil Ihr gerade die russischen Aktien wieder ausgekramt habt. Ich hab grade bei der Comdirect nachgeschaut, ob meine Polymetal noch bei der Comdirect liegen. (Tun sie nicht.)


    Die Comdirect hat aber gestern informiert, dass man die SBER-Bank-ADRs wieder mal umtauschen kann, falls man ein geeignetes Konto hat. Die Frist läuft erst mal bis (Mitte?) März. Ich werde mal versuchen, ob ich meine SBER-Bank-ADRs inzwischen wenigstens von der Comdirect auf mein anderes Börsendepot verschieben darf, aber ich mache mir da wenig Hoffnungen.