Insgesamt würde ich dem Artikel und MMI recht geben: Das Auto ist Opfer seines eigenen Erfolges. Mittlerweile ist die Verkehsrdichte so hoch, dass es sich meist selbst im Weg steht, egal ob mit Benzin-, Diesel- oder Elektromotor. Und wenn es sich nicht selbst im Weg steht, dann steht es auf Bürgersteigen anderen Leuten im Weg. Der Grenznutzen eines Autos in den Städten geht runter, die Kosten je Einheit aber tendenziell hoch, und der Flächenverbrauch für diese Technologie ist mittlerweile einfach zu hoch. Bei Autos gilt mittlerweile "weniger ist mehr".
Und MMI hat auch recht, die Carsharing und Uber/Lyft Angebote lösen bestenfalls das Problem mit dem ruhenden Verkehr, aber nicht das mit dem fahrenden.
Politisch spricht gegen Uber aber auch, dass das Geschäftsmodell in Wahrheit weniger mit den alten Mitfahrzentralen gemein hat, sondern eher etwas mit dem Taxigewerbe. Und das es eher davon profitiert, dass ihre selbständigen Fahrer die Betriebskosten nicht anständig kalkulieren können, weitgehend auf Selbstausbeutung setzen und vermutlich idR keine Steuern und bezahlen. Uber mag in den Suburbs der USA, wo es oft weder öffentlichen Transport noch Taxis gibt, seine Existenzberechtigung haben. In Deustchland würde ich das in Gegenden wie Brandenburg, MVP oder Niedersachsten ähnlich sehen. Aber in den Städten ist das kontraproduktiv.