Autoaktien

  • Der ÖPNV wird es in der Nach-Coronazeit (AC) ohnehin schwer haben. Der hierdurch entstehende Megastau im Berufsverkehr kann auch von dem bereits existierenden Gimmick "Stauassistent" gemanaged werden. Vielleicht legt siche der Hype ja dann wieder...

    Die Zeitrechnung „AC“ gefällt mir!! :thumbsup:


    vor Christi und nach Corona. Dazwischen alles Quark...

  • ch meine das in diesem Sinne:

    Auf Autobahnen fährt man eher flott und entspannt. Autonomes Fahren bedeutet hier am wenigsten Entlastung. Schnelles Fahren würde im Zusammenhang mit Autonomen Fahren ohnehin entfallen, letzeres kann ich mir nur in Verbindung mit einem rigorosen Tempolimit vorstellen. Dann käme künftig also langsamer voran...

    Und das ist genau derr Punkt auf den ich letztlich hinaus will:

    Um "Autonomes Fahren" wird ein Hype initiiert, der aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt ist. Den vermeintlichen Vorteilen stehen auch eine Reihe von Nachteilen gegenüber.

    Naja, flott und entspannt kann man auf Autobahnen nicht fahren, wenn die meisten auch fahren wollen. Also morgens oder abends oder zu Ferienbegin oder Freitags. Von schnell kann da wahrlich keine Rede sein. Fahr mal morgens auf Autobahnen durchs Ruhrgebiet oder das Rhein Main Gebiet oder irgendwo durch die Niederlande, nach Paris, ...


    Im übrigen, und das mag jetzt Paradox klingen, würde oftmal ein Tempolimit den Verkehr schneller machen. Jedenfalls in beinahe allen Versituationen mit hinreichend großem Verkehrsaufkommen . Also fast immer außer Nachts.


    Das es ein "Hype" ist, da stimme ich mit dir überein. Aber nicht wegen der Angeblichen Nachteile sondern, weil wir technologisch noch weit davon entfernt sind (außer vielleicht auf Autobahnen).

  • "weil wir technologisch noch weit davon entfernt sind (außer vielleicht auf Autobahnen)."

    Aus meiner Sicht werden ohnehin bereits vorhandene Technologien (siehe die ganzen bereits verbauten Assistenzsysteme) lediglich neu verpackt unter einem Oberbegriff als großer technologischer Fortschritt verkauft (reines Marketing!). Etwas autonomes Fahren" gibt es bereits heute. "Echtes autonomes Fahren" funktioniert entweder mit 100% Zuverlässigkeit oder gar nicht. Das kann man entweder mit unheimlich verkopften Hightech-Lösungen in ferner Zukunft erreichen oder wesentlich schneller, indem man die Rahmenbedingungen des Verkehrs regulatorisch vereinfacht (Tempolimits wären hier noch die eher harmloseren Beschränkungen). Ob das dann am Ende alles in allem einen tatsächlicher Nutzen für den Einzelnen ergibt, wage ich zu bezweifeln.

  • Zum Thema Autonomes Fahren. Hatte gerade diesen Gedanken:

    Sobald Autonomes Fahren 1 Unfall produziert auf der Autobahn mit den entsprechenden grausigen Bildern und der Bildschlagzeile wird es schwer. Und das wird irgendwann kommen.

    Auch wenn statistisch 5 Unfälle vermieden worden sind für jeden "Autonomen Unfall".


    Lieber haben die Leute alles "schlecht" im Griff als dass sie die Kontrolle abgeben (siehe auch ich lass mich mit AZ nicht impfen).

    The invention of the automobile, for example, not only created a large, new sector of the economy but led to people moving out of cities into the suburbs and enabled big box retail, amongst many other things. In other words, it changed the overall economy, not just transportation. Is it so different to the Internet? - Rob Vinall

  • Das folgende ist jetzt kein völliger Hinderungsgrund, aber die Rechtsprechung wird neue Interpretationen von Schuld, Mitschuld, Vorsatz und Fahrlässigkeit brauchen, wenn der Computer am Steuer sitzt. Ist der Programmierer mitschuld? Die Manager, die die Pflichtenhefte machen? Der Hersteller?

  • Sobald Autonomes Fahren 1 Unfall produziert auf der Autobahn mit den entsprechenden grausigen Bildern und der Bildschlagzeile wird es schwer. Und das wird irgendwann kommen.

    In Deutschland wahrscheinlich. In den USA ist das anders. Da gab es ja schon genügend Unfälle durch den Tesla-Tempomat ("aka Autopilot),

  • Spanned wird es erst mit vernetztem autonomen fahren. Dann kann sich z.B. ein aerodynamisch optimierter Konvoi zusammenfinden, der für eine längere Zeit die gleiche Strecke hat. Denn wenn Bremsvorgänge in Nanosekunden weiteregegeben werden können, können die Autos dicht im Windschatten zusammenfahren.

    Desweiteren kann das ganze mit Ampelschaltungen koordiniert werden. Dann fährt das Auto halt mal nur 10 km/h, weil es weiss, dass es dann ohne Ampelstop weiterfahren kann, und beschleunig danach auf 30 km/h um die nächste Ampel/Kreuzung zu schaffen. Statt möglichst schnell z.B. 50 km/h zu fahren und dann bei roter Ampel zu stehen. Da spart man eine Menge Energie. Das Thema Fußgänger/Radfahrer muss man natürlich noch lösen, denn das lässt sich nicht vernetzen. Aber vernetzt kann es sein, dass ich nonstopp (also ich muss an keiner Kreuzung stehen bleiben, weil alles optimal miteinander koordiniert wird) Tür-zu-Tür mit einer Geschwindigkeit zwischen 10-30 km/h durch die Stadt schneller komme, als beim dezeitigen Stop-and-go, wo man mal über 50 fährt, dann aber wieder steht und wartet.

    Das ist leider eher Sience Fiction und werden wir nicht mehr erleben.

    Ich fände automomes fahren sehr gut. Vor allem wenn man mal über 80 ist. Ob man in dem Alter aber noch lernen kann, wie man die Technik richtig bedient ist eine andere Frage. Bin gespannt, ob ich das noch erlebe und erlerne.

  • Spanned wird es erst mit vernetztem autonomen fahren. Dann kann sich z.B. ein aerodynamisch optimierter Konvoi zusammenfinden, der für eine längere Zeit die gleiche Strecke hat.

    Das ist ne coole Idee, das sollte man pushen!

    Aber gibts derlei nicht schon?

    Ich glaube man nennt es "Zug". :-)

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Spanned wird es erst mit vernetztem autonomen fahren. Dann kann sich z.B. ein aerodynamisch optimierter Konvoi zusammenfinden, der für eine längere Zeit die gleiche Strecke hat.

    Noch besser wäre es, wenn sie mit Eisenreifen auf Eisenfahrbahn fahren würden, das würde dann noch den Rollwiderstand drastisch verkleinern. Aber das ist wohl zu futuristisch, denn dann bräuchte man ja neue Infrastruktur, statt Autobahen sowas wie, nennen wir es mal Eisenbahnen ;)

  • woodpecker , bigA

    genau mein Punkt, am Ende landen wir bei soetwas ähnlichem wie der Eisenbahn, heißt dann halt "autonomes Fahren" und wird als neue große Freiheit verkauft.

    Bei der Eisenbahn ist autonomes Fahren im übrigen ein alter Hut. Als in München die U-Bahn in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts eingeführt wurde, gab es Überlegungen auf den Lokführer zu verzichten. Man tat es nicht, um die Fahrgäste nicht zu verunsichern. Ich bin schon länger nicht mehr mit der U-Bahn gefahren. Beim letzten Mal saß da immer noch ein Lokführer - quasi als zusätzlicher Passagier - herum. Wenn es an Akzeptanz fehlt, können sich Innovationen schon mal ganz schön in die Länge ziehen.

  • Jo.

    Das ist das Traurige. Autonomes PKW Fahren, so cool es natürlich klingt, wird den ÖPNV und Eisenbahn massiv beschädigen.

    Dabei brauch der auch der autonome PKW eben weiterhin deutlich mehr Energie, Natur, Herstellungsressourcen, Reifenabrieb(Feinstaub), öffentlichen Raum.


    Dem kann man höchstens entgegen wirken indem man die Kosten massiv erhöht. Maut, Steuern, Fahrverbote etc. ...im neuen Gleichgewicht das Fahren also auf andere Weise wieder unattraktiver macht.

    Ansonsten ersticken wir in Autos, nicht schön.


    Gulbenkian

    In Nürnberg kannst du seit Jahrzehnten fahrerlos UBahn fahren. Mir nicht bekannt dass es da je Probleme gab.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Das ist das Traurige. Autonomes PKW Fahren, so cool es natürlich klingt, wird den ÖPNV und Eisenbahn massiv beschädigen.

    Ein Kollege aus Berlin (ronomierter Verkehsforscher) hat das mal durchgerechnet (Simuliert), wie das aussehen würde, wenn es Robotaxis gäbe. Eswar schon ziemlich ernüchternd. Trotz gutmütiger Annahmen: ÖPNV Nutzung für längere Strecken, Effizienzgewinn durch geringer Abstände etc., Nutzung des heutigen Parkraums als Verkehrsfläche, usw.

    Der zusätzlich Verkehr (auch durch ca. 30% Leerfahrten) war immens.

  • Die Engländer waren ganz stolz darauf, dass die neue U-Bahn-Linie Crossrail autonom und fahrerlos fahren soll.
    Wie bei Bauprojekten üblich dauert es länger und wird teurer als geplant, das Ding ist also noch Baustelle

    .

    Es klang für mich so, als wäre der Autonomie-Aspekt primär ein kostentreibender PR-Gimmick und als wären Fahrer bei gleichen Sicherheitsansprüchen in der Gesamtkostenrechnung immer noch deutlich günstiger als autonome Systeme. Gerade bei unerwarteten Schwierigkeiten kann der menschliche Fahrer meist vielfältiger improvisieren als eine Algorithmen-getriebene Maschine.

  • Die "stock community" ist trotzdem ganz aufgeregt, hier ein Wert leider nur Watchlist




    von Yahoo;


    MicroVision, Inc. develops lidar sensors used in automotive safety and autonomous driving applications. Its laser beam scanning technology is based on micro-electrical mechanical systems, laser diodes, opto-mechanics, electronics, algorithms and software. The company also develops micro-display concepts and designs for head-mounted augmented reality (AR) headsets, as well as 1440i MEMS module that can support AR headsets; Interactive Display modules used in smart speakers and other devices; and Consumer Lidar used in smart home systems. In addition, it provides PicoP, a scanning technology that creates full color, high-contrast, and uniform image over the entire field-of-view from a small and thin module. The company sells its products primarily to original equipment manufacturers and original design manufacturers. MicroVision, Inc. was incorporated in 1993 and is headquartered in Redmond, Washington.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Mit kommt grade ein Gedanke:

    Autonomes Fahren + Homeoffice aus dem Auto.


    Könnte man also nicht nur am WE fürn Bierchen nach Berlin tuckeln sondern auch spontan unter der Woche und vom Auto arbeiten.


    Wenn man der Einzige ist der das macht, megageil.
    Wenn es alle machen, reichen zwei neue Spuren nicht. Am Besten Deutschland komplett betonieren, dann ist auch keiner abgehängt und der Autopilot hat mehr Freiraum :-)

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  • Aber gibts derlei nicht schon?

    Ich glaube man nennt es "Zug".

    Mal abgesehen, dass der nicht von Haustür-zu-Haustür fährt, zeigt die Tatsache, dass es immer noch Lockführer gibt, dass es noch ein langer Weg zum autonom fahrende Auto ist, wenn man das beim Zug nicht einmal hinbekommt. Dabei könnte man bei Zügen auch zentrale Leitsysteme machen, bei denen z.B. 2 Personen die Fahrten von 50 Zügen überwachen. Oder es lohnt sich (noch) nicht und Lockführer sind günstiger.