Eins vorneweg: Ich stehe nicht bei IB auf der Payroll (leider).
Ist schon bemerkenswert wie professionell IB solche Kapitalmaßnahmen wegmanaged (Forderung einbuchen, Cash, Fertig) und dann andererseits die dt. Discountbroker damit heillos überfordert sind.
Man (oder zuminest ich) möchte auf der Stelle Consors, Targobank und Co in Grund und Boden shorten.
Wie meinst du das genau?
Ich kann es nur nicht ganz nachvollziehen: Was wäre gewesen, wenn man Aktien an dieser Firma gehalten hätte, ohne von dieser Maßnahme gewusst zu haben? (Flatex hat mich ja zu dieser Maßnahme nicht informiert. Und als eigentlicher "Owner" der Aktien müssten sie ja solche Informationen weiterleiten - das Unternehmen hat ja meine Daten nicht, weil die Aktie in street name gehalten wurde) Dann kann es sein, dass man ab dem 19.10 auf Wertpapieren sitzt die evtl. als Pink Sheets OTC gehandelt werden oder evtl. auch gar nicht mehr.
Hatte schon mal jemand so einen Fall?
Du musst dich nicht darum scheren wie Flatex deine/seine Aktien verwaltet.
Zitat von AGB
Die Bank wird sich [...] unter Wahrung der Interessen des Kunden das Eigentum [...] an den Wertpapieren oder eine andere im Lagerland übliche, gleichwertige Rechtsstellung verschaffen und diese Rechtsstellung treuhänderisch für den Kunden halten.
In diesem Fall ist die Rechtsstellung der Umtausch des Odd-Lots in Cash. Die Bank haftet für ihr Organisationsversagen.
Der Passus kommt aus den AGB.
Zitat von §305c BGB(2) Zweifel bei der Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen gehen zu Lasten des Verwenders.
Deine Oma versteht diese Vereinbarung nicht? Die Verständnismöglichkeiten eines durchschnittlichen, rechtlich nicht vorgebildeten Vertragspartners des Verwenders sind zugrunde zu legen (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteile vom 18.07.2012 – VIII ZR 337/11 –; vom 17.04.2013 – VIII ZR 225/12 – und vom 09.04.2014 – VIII ZR 404/12 –).
Eins vorneweg: Ich stehe nicht bei IB auf der Payroll (leider).
Ist schon bemerkenswert wie professionell IB solche Kapitalmaßnahmen wegmanaged (Forderung einbuchen, Cash, Fertig) und dann andererseits die dt. Discountbroker damit heillos überfordert sind.
Man (oder zuminest ich) möchte auf der Stelle Consors, Targobank und Co in Grund und Boden shorten.
Naja, bei US-Firmen erwarte ich bei IB schon einen Standortvorteil.
Bei deutschen Firmen könnte es schon anders aussehen.
Naja, bei US-Firmen erwarte ich bei IB schon einen Standortvorteil.
Bei deutschen Firmen könnte es schon anders aussehen.
Dein Patriotismus ehrt Dich!
Ich werde berichten, wenn es mal um eine deutsche oder europäische Situation gehen sollte.
Solange erwarte ich lieber keine Outperformance der hiesigen Discountbroker.
Meine 999 Aktien sind bei der comdirect leider auch in die neue WKN gewandelt worden. Ein Anruf hat nur ergeben, daß die Aktien gewandelt wurden. Nachdem ich mit der Fachabteilung verbunden wurde, bekam ich die Information, das die Lagerstelle keine Barabfindung angeboten hat. Ich habe dann drauf gedrängt, daß die Dame sich nochmal informiert. Ich habe dann die gleiche Information nochmal per Mail bekommen.
Ich gehe mal davon aus, daß ich sie wohl diese Woche noch mit Verlust verkaufen werde.
Auf meinem IB-Konto wurden am 02. Oktober mit Wert vom 01. Oktober genau 999 WSTL.OLD-Aktien durch 999 WSTL.CSH-Tender-Platzhalterscheine ersetzt. Diese wurden mit Wert 2020-10-12 und Berichtsdatum 2020-10-13 gegen 1.48 $ Cash pro Schein ausgebucht.
Vielen Dank donale für den Hinweis.
PS: Ich schulde Dir (mindestens) ein Bier, falls wir uns mal treffen sollten.
Glückwunsch 
wie hieß den die Verwahrart bei dir bei IB?
das mit dem Bier können wir gerne machen, wenn du mir 240 Stk. Bier zu Münchner Gasthauspreisen spendierst bin ich wieder break-even bei der Aktion
Meine 999 Aktien sind bei der comdirect leider auch in die neue WKN gewandelt worden. Ein Anruf hat nur ergeben, daß die Aktien gewandelt wurden. Nachdem ich mit der Fachabteilung verbunden wurde, bekam ich die Information, das die Lagerstelle keine Barabfindung angeboten hat. Ich habe dann drauf gedrängt, daß die Dame sich nochmal informiert. Ich habe dann die gleiche Information nochmal per Mail bekommen.
Ich gehe mal davon aus, daß ich sie wohl diese Woche noch mit Verlust verkaufen werde.
Komisch, ich habe auch nochmal bei der Comdirect nachgefragt und folgende Antwort vor ein paar Minuten erhalten:
"Gerne haben wir Ihr Anliegen geprüft. Bei dem genannte Wertpapier findet ein obligatorischer Umtausch statt. Durch einen Reverse-Splitt erhält das Wertpapier eine neue WKN A2QEVP. Aktionäre, die weniger 1000 Aktien besitzen, erhalten automatisch 1,48 pro Aktie. Bitte haben Sie etwas Geduld."
Bei mir hat die Aktie im Depot auch noch keine neue WKN.
Dein Patriotismus ehrt Dich!
Ich werde berichten, wenn es mal um eine deutsche oder europäische Situation gehen sollte.
Solange erwarte ich lieber keine Outperformance der hiesigen Discountbroker.
Nicht Patriotismus, eher Erfahrung.
Ich schätze Captrader als deutschen Anbieter (mit deutscher Beratung) von IB-Leistungen. Aber ich hatte mit Captrader mehrere Erfahrungen, wo ich mit deutschen Brokern leichter oder offensichtlich besser gefahren wäre.
ZitatAlles anzeigenErfahrungslogbuch Captrader / Interactive Brokers:
Beispiel 1: Fujifilm (Japan)
Handel an deutschen Regionalbörsen: Bei IB nicht zugelassen. Die Aktie kann nur an der japanischen Hauptbörse in Tokyo gehandelt werden.
Vorteil: Hohe Liquidität, geringer Spread. Nachteil: Geldumtausch kostet auch (ein wenig).
Handel in Japan: Diese Aktie wird, wie viele andere Aktien an der jap. Börde, nur "im Lot" gehandelt, also nur in Stückgrößen von jeweils 100 Aktien. Bei einem Aktienkurs von 50€ liegt also die Mindestanlagesumme bei 5.000€ - für mich recht viel.
Für Interesse an kleineren Positionen sollte man mit einem anderen Broker an deutschen Börsen handeln.
Beispiel 2: Amaysim (Australien)
Handel an deutschen Regionalbörsen: Bei IB nicht zugelassen. Die Aktie kann nur an der australischen Hauptbörse in Sydney gehandelt werden.
Vorteil: Hohe Liquidität, geringer Spread. Nachteil: Geldumtausch kostet auch (ein wenig).
Handel in Australien: An der Börse Sydney liegt das minimale Handelsvolumen bei 500 AUD, etwa 380€. Ansonsten keine Schwierigkeiten.
Beispiel 3: Anleihe Grenke Leasing:
Der Anleihenhandel ist nicht die explizite Stärke von IB / Captrader (O-Ton).
Captrader zeigt zwar im Chart anscheinend kumulierte Kurse diverser HAndelsplätze an, aber ich konnte nicht über diese handeln, sondern nur über UBS, die die Anleihen herausgegeben hat. Das scheint bei Anleihen nicht selten der Fall zu sein.
Nachteil: An Tagen wie heute mit hohen Börsenumsätzen lag der Spread bei Tradgate unter 1%, bei UBS hingegen war er deutlich größer.
Ich hatte ein recht großzügiges Limit eingegeben, das nach recht langer Wartezeit von UBS auch punktgenau erfüllt wurde, während die Geldkurse an den Börsen in dieser Handelszeit etwas niedriger lagen. Hmm, nicht direkt befriedigend.
Mein Zwischenfazit: Für Handelsgesuche an den recht zahlreichen deutschen Nebenbörsen ist Captrader in den meisten Fällen eher ungeeignet, dafür bietet sich ein Zweitbroker an. Desgleichen für den Handel mit Anleihen.
Dafür bietet IB/Captrader einen sehr guten und günstigen Direktzugang zu internationalen Börsen. Die telefonische Beratung von Captrader ist sehr gut. Nach jedem dieser "Nischenprobleme" habe ich angerufen und mich erkundigt, um die Logik der auftretenden Probleme zu verstehen. Jedes Mal wurde ich sehr freundlich und kompetent beraten. Sofern die Berater die Antwort nicht direkt kannten (es waren oft genug Nischenprobleme), haben sie sich informiert und mich wenig später zurückgerufen oder aber bei längerem Rechercheaufwand per Email die Antwort geschickt.
Die Kombination von sehr günstigem Broker und sehr freundlichem und kompetentem deutschsprachigem Beratungsservice bei (im Vergleich zu Erfahrunge bei anderen Brokern) guter telefonischer Errechbarkeit hat mich trotz der oben aufgeführten Schwierigkeiten zufrieden zurückgelassen.
Aber: Ein Zweitbroker empfiehlt sich immer noch.
Insofern: Für vieles, was sich an deutschen "Nebenbörsen" besser als bei Xetra erledigen lässt, sind deutsche (Discount?)broker eine bessere Wahl als IB.
Die telefonische Beratung bei Captrader ist nach meinen Erfahrungen wirklich gut, und ich glaube ihnen auch, dass sie mit "Exotenfragen" bei IB eher bzw. schneller durchdringen als der einfache Kleinaktionär, der direkt bei IB anfragt, und mir damit auch eine schnellere Auskunft geben können.
Aber wenn etwas bei IB nicht geht (und das scheint bei Nicht-US-Aktien erstaunlich oft der Fall zu sein), dann kann Captrader daran auch genau nichts bewegen.
Glückwunsch
wie hieß den die Verwahrart bei dir bei IB?
das mit dem Bier können wir gerne machen, wenn du mir 240 Stk. Bier zu Münchner Gasthauspreisen spendierst bin ich wieder break-even bei der Aktion
Es tut mir leid, das zu erfahren. Der Verwahrer ist Interactive Brokers LLC, der Zentralverwahrer ist Depository Trust Company.
Bei mir (Flatex) wurden die neuen Aktien gerade eingebucht.
Verkauft mit einem Verlust von ca. 30%.
Immerhin besser als gar nicht verkaufen zu können.
-> Die nächste Info dazu ist, dass die Order mit der neuen WKN tatsächlich ausgeführt werden können.
(also ich habe tatsächlich 1 von 3 verkauft, nicht nur versucht in der maske einzugeben)
ich sehe das unterfangen als fail an
Bist Du Dir sicher, dass die Banken Deine Steuer-Id nicht an den Zentralverwahrer weitergegeben haben? Sollte das der Fall sein, hat der Zentralverwahrer Dich eventuell nicht als Odd-lot eingestuft.
"Gerne haben wir Ihr Anliegen geprüft. Bei dem genannte Wertpapier findet ein obligatorischer Umtausch statt. Durch einen Reverse-Splitt erhält das Wertpapier eine neue WKN A2QEVP. Aktionäre, die weniger 1000 Aktien besitzen, erhalten automatisch 1,48 pro Aktie. Bitte haben Sie etwas Geduld."
Ich war mal so frei die Antwort der Comdirect an Flatex weiterzuleiten mit der Frage, was die Comdirect kann, was Flatex nicht kann.
Ich hab mich nicht damit beschäftigt, bin grad ganz zufällig drauf gekommen, aber ist sicher eine Sondersituation:
Bei mir (Flatex) wurden die neuen Aktien gerade eingebucht.
Verkauft mit einem Verlust von ca. 30%.
Immerhin besser als gar nicht verkaufen zu können.
Ich hader noch mit dem Verkauf. (2 x ~300€ Verlust realisieren)
Was erwartet mich, wenn ich die Aktien beim Delisting behalte?
1000prozent Dann bleibst du Aktionär. Hast du dir das Unternehmen angesehen? Es gibt auch eine recht aktuelle Präsentation.
Laut Webseite:
"Westell Technologies, Inc. is a leading provider of high-performance network infrastructure solutions. With millions of products successfully deployed worldwide, Westell is a trusted partner for transforming networks into high-quality, reliable systems." https://www.westell.com/
Interessant. Bei IB direkt geht es also, bei Captrader offenbar nicht. Mir hatte Lynx auch mitgeteilt, daß die Aktien in street name gehalten würden.
Die Antwort der ING lautet:
ZitatAlles anzeigenvielen Dank für Ihre E-Mail.
Es ist korrekt, dass die Barabfindung für Inhaber von weniger als 1000 Aktien auf der HV der Gesellschaft
beschlossen wurde. Jedoch tritt hier ein Agent der Gesellschaft auf, der diese Maßnahme durchführen soll. Der "normale"
Aktionär hält die Aktien unter "Street Name". Das bedeutet soviel wie, die Aktien werden über eine Depotbank bzw. über unsere Lagerstelle in
einem Sammelbestand gehalten. Somit wurden zunächst alle Kundenbestände wie beschrieben umgetauscht. Dagegen konnten wir nichts unternehmen und dies können wir auch nicht zurückdrehen. Aktuell läuft unsererseits eine Anfrage bei unserer Lagerstelle, wie in diesem Fall weiter vorgegangen
wird. Eine Antwort steht leider noch aus. Wir erwarten eine Abfrage seitens des Agents bzw. unserer Lagerstelle bezüglich der einzelnen
Aktionärsbestände. Sobald wir Neuigkeiten haben, werden wir selbstverständlich tätig.
Bei der DKB sind immer noch 0,999 Stück eingebucht, das sind die Besten. Anfragen werden dort erst nach vielen Tagen beantwortet und manchmal gar nicht. Das werde ich eskalieren...
Fun Fact: Ich hatte Westell zu den Neuen Markt Zeiten schon einmal in Depot.
Ich will jetzt nicht klugschxxxxx, aber super-billig broker und knifflige Sondersituationen sind nicht unbedingt ein empfehlenswerte Kombi.
Ich hab mich nicht damit beschäftigt, bin grad ganz zufällig drauf gekommen, aber ist sicher eine Sondersituation:
Da gibt es noch eine Einschätzung zu Traton/Navistar:
https://yetanothervalueblog.co…ie-idea-navistar-nav.html
Ich persönlich wäre bei Icahn sehr vorsichtig. Der handelt nicht immer rational.
Was erwartet mich, wenn ich die Aktien beim Delisting behalte?
"As a result, the Company expects that listing of its shares on NASDAQ Capital Market will be terminated on or about October 19, 2020. The Company also intends to file a Form 15 with the SEC to suspend the Company’s reporting obligations under the Exchange Act. Following its delisting, the Company’s Class A Common Stock may be quoted on the OTC Pink Open Market (the “Pink Sheets”), a centralized electronic quotation service for over-the-counter securities, if market makers demonstrate an interest in trading in the Company’s Common Stock. However, the Company can give no assurance that trading in its Class A Common Stock will commence or continue on the Pink Sheets or any other securities exchange or quotation medium."
Bevor ich mich jetzt weiterhin mit etwas beschäftigen muss, mitdem ich mich eigentlich gar nicht auskenne, und was mein Depot nur marginal beeinflusst, hab ich mir gedacht:"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."
Westell: Jedem Verkaufer steht ein Kaeufer gegenueber. Wer kauft diese Aktien?
