Teslas
Die Entwicklung erneuerbarer Energie + Profitmöglichkeiten
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Teslas
Teslaoptionen (also auf das Auto) mit Basiswährung Bitcoin und physikalischem Settlement auf dem Mars
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Ganz interessanter Artikel zu den Blackouts in Texas aufgrund des Wintereinbruchs. In der Presse war ja viel von "Eingefrorenen Windräder" zu lesen die angeblich alleine schuld waren.
Der Artikel geht auf die Details ein und es sieht so aus als spielen da auch andere Faktoren eine große Rolle:
https://arstechnica.com/scienc…-crumples-under-the-cold/
Zitat
So while having Texas' full wind-generating capacity online would help, the problems with meeting demand appear to lie elsewhere. An ERCOT director told Bloomberg that problems were widespread across generating sources, including coal, natural gas, and even nuclear plants. In the past, severe cold has caused US supplies of natural gas to be constrained, as use in residential heating competes with its use in generating electricity. But that doesn't explain the shortfalls in coal and nuclear, and the ERCOT executive wasn't willing to speculate.Hier nochmal in Artikel zu den Ursachen:
https://www.vox.com/2021/2/16/…now-austin-houston-dallas
Zitat
The biggest shortfall in energy production stemmed from natural gas. Gas pipelines were blocked with ice or their compressors lost power. Much of the gas that was available was prioritized for heating homes and businesses rather than generating electricity. That’s helpful for people who use gas for heating but less so for those who use electric furnaces.MMI
MMI
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Wart ihr mal in den USA?
Dort sind Stromausfälle durchaus an der Tagesordnung. Viele Firmen und Private haben tatsächlich Notstromgeneratoren rumstehen.
In vielen Punkten ist die Infrastruktur dort auf dem Level eines Entwicklungslandes.
Achtet mal bei den Bildern drauf, Stromversorgung ist noch weit verbreitet überirdisch, auch in Regionen wo das jedes Jahr aufs Neue vom Hurrikan umgeblasen wird.
Denke der Rest der Anlagen, Umspannwerke etc. sind auch in entsprechend schlechtem Zustand.
Immer nur auf den privaten Markt setzen scheint auch nicht zu klappen.
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Wart ihr mal in den USA?
Dort sind Stromausfälle durchaus an der Tagesordnung. Viele Firmen und Private haben tatsächlich Notstromgeneratoren rumstehen.
In vielen Punkten ist die Infrastruktur dort auf dem Level eines Entwicklungslandes.
Achtet mal bei den Bildern drauf, Stromversorgung ist noch weit verbreitet überirdisch, auch in Regionen wo das jedes Jahr aufs Neue vom Hurrikan umgeblasen wird.
Denke der Rest der Anlagen, Umspannwerke etc. sind auch in entsprechend schlechtem Zustand.
Immer nur auf den privaten Markt setzen scheint auch nicht zu klappen.
Das ist absolut korrekt. Ich bin mal gespannt wie sich das in USA entwickelt.
Theoretisch könnten die sich auch sagen: Wenn wir ohnehin schon so eine besch.... Infrastruktur haben können wir es auch gleich richtig machen und richtig Gas geben. Ich würde es den Amis durchaus zutrauen dass die plötzlich den Hebel umlegen und dann in 5-10 Jahren deutlich besser da stehen als wir. Wäre nicht das erste mal (Mobilfunk, E-Autos, Raumfahrt...)
MMI
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Fefe hatte so eine Theorie, dass die Gasversorger das Gas zu Festpreisen an die Kunden verkaufen, und am Spotmarkt einkaufen. Und als die Gaspreise unter den Spotmarktpreisen lagen, haben sie den Gashahn erst einmal zugedreht, um keine Verluste zu machen. Keine Ahnung, ob das nur eine schicke Verschwörungstheorie ist, oder ob da etwas dran ist.
Ebenso haben sich die Texanischen Versorger wohl nicht mit dem Rest der USA im Powergrid zusammengeschlossen, um Regulierungen zu entgehen, und können deshalb auch nicht mal eben aus den anderen Bundesstaaten versorgt werden.
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Wart ihr mal in den USA?
Dort sind Stromausfälle durchaus an der Tagesordnung. Viele Firmen und Private haben tatsächlich Notstromgeneratoren rumstehen.
In vielen Punkten ist die Infrastruktur dort auf dem Level eines Entwicklungslandes.
Achtet mal bei den Bildern drauf, Stromversorgung ist noch weit verbreitet überirdisch, auch in Regionen wo das jedes Jahr aufs Neue vom Hurrikan umgeblasen wird.
Freileitungen sind durchaus ökonomischer als Erdkabel und lohnen sich besonders bei größeren Entfernungen, auch wenn sie ab und zu umgeblasen werden. Dafür ist das auch schnell wieder repariert und sehr flexibel, wenns nicht so auf die Ästhetik und unterbrechungsfreie Versorgung ankommt.
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Ich habe in Tennessee das Argument für die wackeligen Freileitungen gehört, dass bei stabilerer Ausführung sehr viele Jobs bei den repair teams der Energieversorger wegfallen würden. Da hat keiner Interesse an besserer Infrastruktur.
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Zitat
Texas Failed Because It Did Not Plan
What went wrong? The Lone Star State made three fundamental errors.
https://www.theatlantic.com/te…-went-wrong-texas/618104/
Zitat
1. It’s simple: Nobody planned for this. “We are not known for our winters here,”Zitat2. But this explanation begs the question: Why couldn’t Texas generate enough electricity?
The Texas grid is named after the Electric Reliability Council of Texas, or ERCOT, the agency in charge of managing it. (Yes, reliability is in the name—making ERCOT perhaps the sole instance of oxymoronic metonymy in English.) ERCOT can keep the lights on during sweltering summer days, when Texans demand more than 70,000 megawatts of power. During this week’s coldest days, Texans demanded about that much power again, Rhodes said. Yet this time, the grid could deliver only about 40,000 megawatts. What happened?
Texas politicians had an early explanation. “Our wind and our solar got shut down, and they were collectively more than 10 percent of our power grid,” Governor Greg Abbott told Fox News’s Sean Hannity this week. “It just shows that fossil fuel is necessary.”
In fact, a senior director at ERCOT now says that renewable-energy outages were the least important factor in the blackouts. And although wind energy underperformed ERCOT’s estimates on Monday, solar power actually overshot them. More important, the Texas grid collapsed because some 28,000 megawatts of coal, nuclear, and gas power went offline—about a third of ERCOT’s total capacity. ERCOT failed, because fossil fuels failed. And one fuel failed in particular: natural gas.
3. ...In this market, ERCOT is less an administrator than an auctioneer. ...Those high prices are supposed to drive power-generation capacity online. They didn’t—because of the ice-locked equipment and natural-gas crunch. “The price could’ve been a million dollars a kilowatt-hour, but you can’t supply with gas you don’t have,” Cohan told me.
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John Oliver hatte dazu gestern auch ein paar Punkte.
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Wer das Video nicht kennt, das bei John Oliver hinten als Standbild zu sehen war:
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Danke, kannte ich noch nicht! Brutal!
Etwas abgeschwächt habe ich so etwas auch mal erlebt. Kurz nach Weihnachten, .
Ich fuhr ganz vorsichtig eine Straße entlang, vereistes Kopfsteinpflaster, leichter Abhang, und mein Auto verlor jede Haftung. Stotterbremsen etc. half nix, gar nicht. Ich rutschte in Zeitlupe in das Auto eines Nachbarn hinein, mitten in die Fahrertür. Am Steuer, völlig hilflos, sah ich das Übel kommen und konnte nichts machen. Den Film sehe ich bis heute im Kopfkino.
Diese Nachbarin sah es von ihrer Wohnung aus, kam heraus und erzählte auch noch trauernd, dass das nagelneue Auto das Weihnachtsgeschenk für den Familienvater war. -
England liegt nicht nur bei den Impfungen vorne. Auch bei der Reduktion der Kohle.
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England liegt nicht nur bei den Impfungen vorne. Auch bei der Reduktion der Kohle.
Wenn man sich die Grafiken genauer anschaut, liegt das im Wesentlichen an einer verstärkten Verwendung von Gaskraftwerken schon seit den Neunziger Jahren. Dazu kommt ein gleichbleibender Kernenergieanteil, während der in Deutschland sinkt. Der Anteil erneuerbarer Energien scheint in beiden Ländern ungefähr gleich zu sein.
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Immer nur auf den privaten Markt setzen scheint auch nicht zu klappen.
Meines Wissens sind die Stromversorger in den USA oft öffentliche, regionale und regulierte Unternehmen.
Das Problem war wohl:
Es war kälter als in den Szenarien berücksichtigt. Das führte zu einem höheren Bedarf und durch die Temperaturen sind die Anlagen eingefroren.
Der Hauptausfall war im Bereich Gas. Also Anlagen falsch ausgelegt.
Bevor wir zu sehr spotten: In den letzten Dürresommeren ist in Deutschland teilweise das Trinkwasser ausgegangen. Die Nachfrage, z.b. zum Auffüllen von Pools, war so nicht vorhergesehen worden und die Anlagen waren auch nicht so dimensioniert. Und im Münsterland gab es im Jahr 2005 auch einen längeren Ausfall weil die Leitungen zusammengebrochen sind. Eigner: RWE, überwiegend privat aber mit damals noch starker kommunaler Beteiliung. RWE räumte ein, dass es einen Großteil der 44.000 Strommasten seit mehr als 65 Jahren nutzt.
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Die NZZ hat einen ausführlichen Bericht zum Stromausfall in Texas: https://www.nzz.ch/wirtschaft/…0-fache-kostet-ld.1603115
Interessanterweise gab es lt. diesem Artikel in El Paso, das sowohl an der Grenze zu Mexiko als auch zu New Mexico liegt, keine Probleme, weil die Stromversorgung redundanter ist als im übrigen Texas.
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Meines Wissens sind die Stromversorger in den USA oft öffentliche, regionale und regulierte Unternehmen.
Das Problem war wohl:
Es war kälter als in den Szenarien berücksichtigt. Das führte zu einem höheren Bedarf und durch die Temperaturen sind die Anlagen eingefroren.
Der Hauptausfall war im Bereich Gas. Also Anlagen falsch ausgelegt.
Bevor wir zu sehr spotten: In den letzten Dürresommeren ist in Deutschland teilweise das Trinkwasser ausgegangen. Die Nachfrage, z.b. zum Auffüllen von Pools, war so nicht vorhergesehen worden und die Anlagen waren auch nicht so dimensioniert. Und im Münsterland gab es im Jahr 2005 auch einen längeren Ausfall weil die Leitungen zusammengebrochen sind. Eigner: RWE, überwiegend privat aber mit damals noch starker kommunaler Beteiliung. RWE räumte ein, dass es einen Großteil der 44.000 Strommasten seit mehr als 65 Jahren nutzt.
Das allergrößte Problem war, dass sich Texas was das Stromnetz angeht, mehr oder weniger vom Rest der USA abgekoppelt hat um die Bundesaufsicht zu umgehen, Das führte dazu, dass die Ausfälle in Texas (WInd und Gas) nicht durch weiter entfernte Kapazitäten ausgeglichen werden konnten.
Auch beim Strom gibt es überraschenderweise Netzwerkeffekte
Dazu kommen schlechtes Risikomanagement (Szenarien) und Priorität für Heizung vs. Strom.
MMI
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Dazu kommt, dass die Schäden ja nicht vom Versoger bezahlt werden, sondern vom Verbraucher selber, während alle Kosten für eine Vorsorge dieser Ausfälle der Versorger tragen müsste.
Ich hatte hier ja schon einmal geschrieben: Betriebswirtschaft beschäftigt sich mit offenen Systemen, da versucht man möglichst alle Kosten zu externalisieren (Die Volkwirtschaft beschäftigt sich hingegen mit geschlossenen Systemen).
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Dazu kommt, dass die Schäden ja nicht vom Versoger bezahlt werden, sondern vom Verbraucher selber, während alle Kosten für eine Vorsorge dieser Ausfälle der Versorger tragen müsste.
Das stimmt so nicht. Der extrem schlaue Deutsche Versorger RWE hat deswegen gleich eine Gewinnwarnung ausgegeben:
https://www.focus.de/finanzen/…-den-usa_id_13001920.html
ZitatAuf Grund der nach wie vor anhaltenden Kältewelle in den USA rechnet der Energieversorger RWE mit großen finanziellen Einbußen. Vereisungen und Netzprobleme stören den planmäßigen Betrieb einiger Windkraftanlagen des Konzerns, welche im Bundesstaat Texas die Bevölkerung mit ausreichend Strom versorgen sollen. Aktuell sei der Konzern bemüht betroffene Anlagen wieder in Betrieb nehmen zu können, wie RWE am Donnerstag mitteilte.
Da RWE jedoch einen Teil der Stromproduktion betroffener Windparks schon im Voraus verkauft hat, muss der Konzern nun tief in die Tasche greifen. Die ausgefallene Produktion muss durch den Zukauf sehr teuren, externen Stroms kompensiert werden. Dies kostet den Konzern Millionen. Die anhaltend hohe Energienachfrage in Kombination mit einer geringen Produktion seitens des Herstellers lässt außerdem die Strompreise in die Höhe schnellen.
mmi
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Mit Schäden meine ich z.B. die Forstschäden an deinem Haus oder ähnliches wenn die Strom - oder Gaslieferungen ausbleiben.