Ist diese Aktie aktuell interssant?

  • Forager hat (oder hatte) Babcock International Group mit einer größeren Position im International Fund.

    Bei Interesse mal deren Berichte ansehen, eventuell gibt es da interessante Infos.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Exxon.png


    In den ersten drei Monaten bis zum 31. Juli sind die Einnahmen von Zoom im Jahresvergleich um 355% gestiegen, der Aktienkurs jedoch um 584%. Marktkapitalisierung Zoom: von 132,4 Milliarden Dollar. Ähnlich derer von Exxon, wobei Exxon einen Umsatz von USD 213,9 Milliarden in den letzten 12 Monaten verbucht hat, während Zoom auf USD 1,3 Milliarden kommt.


    Also Ausgangsstellung: Exxon gegen One-Product-Company (mit nicht so richtig hohen Markteintrittsbarrieren).


    Oder einfacher ausgedrückt: des einen Long, ist des anderen Short (oder beides) ;) .

  • Noch so eine englische Aktie, die von öffentlichen Ausgaben abhängt mit gebeuteltem Kurs, nach Costain (Infrastrukturbau) und Babcock International (Rüstung): Mears Group "is a housing and social care provider" (Wikipedia).

    "In a half-year trading update in July 2020, Mears said it expected to report a £6m loss after a 23% drop in revenue at its maintenance arm. Overall group revenue was down 8% to £405m. The company also announced it would be making an unspecified number of redundances, partly due to the impact of the COVID-19 pandemic in the United Kingdom". (H1-Präsentation)

    Es wundert mich, daß Corona hier eine so große Rolle spielt. Aber doch nicht langfristig: was wird hier eingepreist? Künftig keine Regierungsausgaben mehr?

    Verschuldung ist nicht ganz ohne: EK £98m, net debt £62m, lease liabilities £270m, goodwill £123m, Börsenwert £122m.

    Man verdiente seit 2009 meist um 20 Pence pro Aktie (aktueller Kurs: 110), oder 2,5-3% Nettomarge. Der hohe Verlust im Jahr 2019 resultiert aus dem Verkauf der "domiciliary care activities" (häusliche Pflege?), aus continued operations war der Gewinn 18,8 Pence. 5-Jahres-Übersicht: https://www.mearsgroup.co.uk/investors/financial-highlights


    Die Aktie unter Märztief auf dem Niveau von 2003:


    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Noch so eine englische Aktie, die von öffentlichen Ausgaben abhängt mit gebeuteltem Kurs, nach Costain (Infrastrukturbau) und Babcock International (Rüstung): Mears Group "is a housing and social care provider" (Wikipedia).

    Verschuldung eventuell zu hoch? Soll in dem "Markt" eventuell gespart werden?

  • Bei Valuesque gibt es einen interessanten Beitrag zum etwas "gewöhnungsbedürftigen" Accounting bei Babcock:


    https://valuesque.com/2020/10/…and-overshooting-margins/


    Generell sind diese ganzen UK Buden mit diesen langfristigen VErträgen mit Vorsicht zu geniessen. Solange alles wächst ist alles prima. Mit leinen Anpassungen an den Annahmen kann man beliebige Gewinne zeigen.


    Wenn es aber stagniert bzw. schrumpft kommen die Bilanzleichen tanzend aus dem Keller.


    Ich glaube da muss man sehr tief einsteigen um zu erkennen ob da tatsächlich "Value" ist.

  • Brings hier nochmal kurz rein


    Danone

    ist leider wirklich kein Wachstumswert oder Wert hoher Eigenkapitalrendite,

    wenn Unilever noch ein ein bisschen im Preis runter kommt wäre Unilever wohl die bessere Wahl,


    aber frei nach Joe, die Firma mit den geringeren Margen / Rendite Werten hat mehr Chancen zu überraschen - wahrscheinlich sowohl positiv als auch negativ...

    Danone Rentabilität

    Umsatzrendite 8,65% 8,01% 6,68% 5,29% 5,72% 7,84% 9,94% 9,53% 7,63%
    Eigenkapitalrendite 13,81% 13,72% 13,30% 9,57% 10,17% 13,12% 16,92% 14,37% 11,19%
    Gesamtkapitalrendite 5,88% 5,66% 4,60% 3,52% 3,92% 3,91% 5,54% 5,32% 4,25%
    Dividendenrendite 2,86% 2,91% 2,77% 2,75% 2,57% 2,82% 2,72% 3,15% 2,84%



    Unilever plc Rentabilität

    Umsatzrendite 9,15% 8,73% 9,72% 10,68% 9,21% 9,83% 11,27% 18,42% 10,82%
    Eigenkapitalrendite 29,75% 29,55% 33,76% 37,88% 31,80% 31,70% 44,41% 81,14% 42,64%
    Gesamtkapitalrendite 14,37% 14,76% 17,21% 18,22% 15,21% 14,45% 16,31% 23,66% 8,68%
    Dividendenrendite 3,46% 3,36% 3,54% 3,33% 3,00% 3,29% 3,01% 2,83% 2,76%
  • Danke für den Vergleich. Wenn man das Food Segment von Unilever mit dem Danone, sind die beiden schon ähnlicher und das Wachstum von Danone (100% Food) ist in den letzten Jahren besser als der Food Bereich bei Unilever.


    Bei Unilever reißt es eigentlich der Beauty Bereich raus.


    Unilever ist natürlich auch teurer.

  • War mir gar nicht bewusst , dass Unilever so breit aufgestellt ist, haben ja neben Food , ein riesiges Home und Personal Care Marken Segment,

    Danone hat nicht viel ausser Joghurt ,Wasser, und ein bisschen Kindernahrung


    Yakult haben sie inzwischen nun wohl wieder komplett verkauft.

  • Danone hat nicht viel ausser Joghurt ,Wasser, und ein bisschen Kindernahrung

    Ich denke auch, dass Danone strukturelle Probleme hat.


    1. Dairy ist eine Kategorie die zu einem großen Teil Volumenprobleme hat, sogar in Emerging Markets! Platt gesagt: "Der Chinese trinkt nicht mehr Milch oder schaufelt mehr Joghurt, wenn er reicher wird." Pricing power ist schwerer durchzusetzen beim Joghurt & Co, denke ich.

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    2. Abgefülltes Wasser (dazu noch in der Plastikflasche, möglischt klein) hat ein klares ESG-Problem in der entwickelten Welt. Braucht man nur googlen, was Nestle da für Ärger hat, die wollen teilweise aus der Kategorie raus. Fairerweise, in Emerging Markets sieht das Wassergeschäft besser aus.


    3. Danone denkt wirklich es kann sein organisches Wachstum erhöhen und gleichzeitig die Margen hochbringen. Meiner Erfahrung nach in diesem Bereich muss man kurz- und mittelfristig "Marge opfern" um Wachstum zu beleben. Sicher nicht unmöglich was die vorhaben, schwierig allemal.


    Zusammengenommen schaut mir das arg nach Value Trap aus.

  • Immerhin haben sie in 2018 ja White Wave gekauft. Wenn ich mir anschaue dass es mittlerweile in jedem Rewe ein eigenes Regal für Ries/Soja/Hafer/Mandelmilch gibt (inkl. "Barista" zum aufschäumen), scheinen sie da zumindest einigermassen früh ein Wachstumssegment erschlossen zu haben. Das Zeug ist auch nicht billig.


    Zu den Chinesen: Die meisten Chinesen haben ohnehin eine genetische Lactose Unverträglichkeit. Deswegen trinken die eh wenig Milch.

    M.W: ist das Hauptgeschäft in China auch Aptamil (Babymilch). Schaut man isch z.B. die Australische A2 Milk an, könnte man schon auf die IDee kommen dass es da gewisse Wachstumsmöglichkeiten gibt. Deren Aktienkurs hat sich die letzten 5 Jahre ungef mal 20 entwickelt..

    Die wachsen auch mit >30% und machen >30% Marge und das v.a. in China.


    Es scheint also schon Wachstum zu geben. Die Frage ist inwieweit das andere BEreiche ausgleichen kann.


    MMI

  • CENTROTEC SE: Vorstand strebt Delisting an, Abschluss einer Delisting-Vereinbarung


    Der Vorstand der CENTROTEC SE (ISIN DE0005407506 / WKN 540750) hat heute beschlossen, in Abstimmung mit dem Großaktionär Guido Krass, der die Gesellschaft bereits im Sinne des WpÜG kontrolliert, einen Widerruf der Zulassung der Aktien der CENTROTEC SE zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse nach § 39 Abs. 2 BörsG anzustreben (sog. Delisting).

    Im Rahmen einer heute durchgeführten gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat hat der Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, zu diesem Zweck mit Herrn Krass eine Vereinbarung über die Durchführung des Delisting abgeschlossen. In dieser Vereinbarung hat sich Herr Krass verpflichtet, den Aktionären der CENTROTEC SE ein Angebot zum Erwerb ihrer Aktien in bar in Höhe des gesetzlichen Mindestpreises zu unterbreiten. Der gesetzliche Mindestpreis entspricht dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft während der letzten sechs Monate vor der Veröffentlichung der Entscheidung des Bieters zur Abgabe eines Delisting-Erwerbsangebots gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 WpÜG und wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ermittelt werden. Nach Einschätzung von Herrn Krass beträgt der Mindestpreis aufgrund öffentlich verfügbarer Informationen näherungsweise EUR 15,03; der Vorstand weist darauf hin, dass der gesetzliche Mindestpreis und damit der von Herrn Krass im Rahmen des Delisting-Erwerbsangebots gebotene Angebotspreis ggf. auch etwas höher oder niedriger als dieser Betrag sein kann. Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, während der Annahmefrist des Delisting-Erwerbsangebots einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu stellen und, vorbehaltlich einer Prüfung der veröffentlichten Angebotsunterlage und der Angemessenheit des Angebotspreises, das Delisting-Erwerbsangebot im Rahmen und unter Beachtung ihrer gesetzlichen Pflichten zu unterstützen.


    https://www.finanznachrichten.…ting-vereinbarung-022.htm

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Hmmm Familie Krass hält über 50% gemäß Konzernabschluss, keine genaue Zahl genannt.

    Delisting ist das eine,für die Entscheidungsmacht wäre natürlich ein Anteil von > 75% besser, dafür sollte das Angebot aber auch interessant sein.

    Damit könnte ein Kauf lohnen. Mache ich einen Gedankenfehler?

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham