Wir reden also von etwa 1% per anno inklusive Zinseszinseffekt?
Sorry, aber nach meiner Erfahrung ist das zumindest bei zyklischen Aktien ein kleiner Betrag im Vergleich zu all den anderen Risiken und Negativeffekten.
Verachte diese kleinen Unterschiede nicht. Der Punkt ist, dass diese kleinen Erträge sich nicht addieren, sondern potenzieren. Nach 10 Jahren ist der Unterschied nicht so groß (bei 25% Kapitalertragsteuer) tatsächlich 14,34% mehr Ertrag, nach 30 Jahren 59,1%, nach 50 Jahren 141,2%.
Es gibt da noch einen anderen Punkt. Die Einkommensarten sind in Deutschland steuerlich verschieden: Mit Dividenden kann man steuerlich keine Aktienverluste ausgleichen, mit Kursgewinnen über Aktienrückkäufe dagegen schon. Aktiengewinne sind in diesem Sinne höherwertig als Dividendeneinnahmen. Gerade wenn man systematisch Aktienverluste früh realisiert und Gewinne laufen lässt hat man das Problem, dass man die Aktienverluste steuerlich nicht mit den Dividendengewinnen verrechnen kann. Das heißt, man zahlt die ganze Zeit Steuern und kann die Verluste nicht verrechnen.