Aktien für ein Dividendenportfolio

  • Was ist mit denen?pasted-from-clipboard.png


    Edith meint, das wäre jetzt einmal vorgekommen. Die Vorjahresdividende wäre nur €3,50 gewesen, anstatt wie in 2022 €35.

    So ziemlich alle Schifffahrtslinien haben momentan Wahnsinns-Dividenden, wegen der Corona-bedingten Frachtpreis-Explosion. Simply Wallstreet prognostiziert aber eine sehr schnelle Normalisierung der Gewinne und Dividenden - darum bleibe ich da außen vor.

  • So ziemlich alle Schifffahrtslinien haben momentan Wahnsinns-Dividenden, wegen der Corona-bedingten Frachtpreis-Explosion. Simply Wallstreet prognostiziert aber eine sehr schnelle Normalisierung der Gewinne und Dividenden - darum bleibe ich da außen vor.

    Gilt das nicht generell für zyklische Branchen? Zykliker sehen optisch immer dann sehr "günstig" aus (niedriges KGV, hohe Dividenrenditen) , wenn der Zyklus in der Branche im Höhepunkt ist. Gerade aber Chips und Schiffe aller Art waren in der Vergangenheit immer von brutalen Schwankungen betroffen (himmelhoch-jauchzend -> zu Tode betrübt -> party -> Untergangsstimmung -> und wieder von vorne).


    Zykliker zu kaufen wenn die Bewertung niedrig ist, dass geht oft schief und verursacht Verluste.

    beati pauperes spiritu


    "we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender.“ W.C.


    “Facts do not cease to exist because they are ignored.” – Aldous Huxley



  • Gilt das nicht generell für zyklische Branchen? Zykliker sehen optisch immer dann sehr "günstig" aus (niedriges KGV, hohe Dividenrenditen) , wenn der Zyklus in der Branche im Höhepunkt ist. Gerade aber Chips und Schiffe aller Art waren in der Vergangenheit immer von brutalen Schwankungen betroffen (himmelhoch-jauchzend -> zu Tode betrübt -> party -> Untergangsstimmung -> und wieder von vorne).


    Zykliker zu kaufen wenn die Bewertung niedrig ist, dass geht oft schief und verursacht Verluste.

    Irgendwer der die Branche besser kennt schrieb hier mal (oder hat es mir erzählt, weiß nimmer), dass es im Shippingbereich so läuft:


    Sechs Jahre ne Katastrophe.

    Dann ein Jahr wo es richtig brummt. Da wird dann der Gewinn für die nächsten sechs sauren Jahre eingefahren.


    Wenn das so ist, hätte man vor 1,5 Jahren einsteigen sollen und jetzt würde es heißen: Rette sich wer kann.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Nur ein kleiner Datenpunkt, aber interessant:


    Die deutschen Aktien die langfristig Wert schufen sind fast alles high dividend payers.

    Kein "growth" Wert dabei.


    Wäre spannend das Ergebnis über lange Zeiträume für sagen wir USA auch mal zu sehen.


    https://www.comdirect.de/inf/n…217b1827c62a9adee5&RANGE=

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  • Besonders pijant, daß in dem Artikel die eugene Mutter der comdirect als einer der größten Wertvernichter aufgelistet ist.

    Vor die Wahl zwischen zwei möglichen Alternativen gestellt, wähle die Dritte!

  • Gilt das nicht generell für zyklische Branchen? Zykliker sehen optisch immer dann sehr "günstig" aus (niedriges KGV, hohe Dividenrenditen) , wenn der Zyklus in der Branche im Höhepunkt ist. Gerade aber Chips und Schiffe aller Art waren in der Vergangenheit immer von brutalen Schwankungen betroffen (himmelhoch-jauchzend -> zu Tode betrübt -> party -> Untergangsstimmung -> und wieder von vorne).


    Zykliker zu kaufen wenn die Bewertung niedrig ist, dass geht oft schief und verursacht Verluste.

    Da hast du Recht, was das KGV und die Dividenden-Rendite betrifft, die du explizit ansprichst. Wenn man einen etwas breiteren Value-Ansatz wählt, mit KBV und KUV, dann reduziert sich der Einfluss von Wirtschafts-Zyklen wohl deutlich. Wäre eine interessante Idee, mal gezielt billige (KBV, KUV) Aktien zu suchen, die zyklisch im Keller sind (hohes KGV, niedrige Divi, hohes KCV).

  • Der Blogger Divantis ägert sich über die unterschiedlichen Umrechnungskurse bei Dividendenausschüttungen in anderen Währungen. Er hat versucht herauszufinden, welcher Broker welche Aufschläge bei den Umrechnungskursen macht. Aber das ist schwierig oder nicht immer möglich.

    Deshalb startet er ein Experiment, indem er die gleiche Aktie bei allen seinen 11 Brokern kauft und will dann über die unterschiedlichen Umrechnungskurse bei den Dividendenausschüttungen berichten.

  • Der Blogger Divantis ägert sich über die unterschiedlichen Umrechnungskurse bei Dividendenausschüttungen in anderen Währungen. Er hat versucht herauszufinden, welcher Broker welche Aufschläge bei den Umrechnungskursen macht. Aber das ist schwierig oder nicht immer möglich.

    Deshalb startet er ein Experiment, indem er die gleiche Aktie bei allen seinen 11 Brokern kauft und will dann über die unterschiedlichen Umrechnungskurse bei den Dividendenausschüttungen berichten.

    Der Ärger von Divantis dürfte in vielen Fällen nicht unbegründet sein. Das war mir vor Jahren auch schon bei der Comdirect übel aufgestoßen, dass die Verrechnung von Divis zu FX-Kursen stattfand, die im Vergleich zu den offiziellen Tages-Schlusskursen sehr ungünstig waren. Offenbar eine schöne Gelegenheit für Banken, einen unauffälligen Schnitt zu machen.

  • dass die Verrechnung von Divis zu FX-Kursen

    die DKB nimmt bei Kauf/Verkauf (und vermutlich auch für Dividenden) die Kurse der Hypo


    Macht z.B. 1,5% Zusatzkosten für neuseeländische Ryman Healthcare - mehr als die Kauf/Verkaufspesen

  • Wenn Ihr momentan in eine Dividendenperle investieren würdet, was wäre im Augenblick euer Top-Favorit?


    Voraussetzung aus meiner Sicht wäre ein funktionierendes Doppelbesteuerungs-Abkommen (d.h. maximal 10% Quellensteuer - Länder wie FR, AT, IE oder NO scheiden schon mal aus), und fünf Prozent Divi-Rendite sollten es mindestens sein.


    Vorschläge / Ideen?

  • Das ist nicht das, was Du hören willst, aber ich würde einen ausschüttenden MSCI World nehmen mit ca. 2% (zu optimistisch) 1% Dividendenrendite und geringerer Besteuerung als ein Dividendentitel, weil bei Fonds nur 70% der Ausschüttung besteuert werden. Außerdem nimmst Du damit das Risiko eines "Griffs ins Klo" raus.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Vorschläge / Ideen?

    Record PLC aus UK (keine Quellensteuer) ist bei mir einer der größten Posten.

    Allerdings weniger wg. Dividende sondern mehr wg. Diversifizierung / Konjunkturunabhängigkeit.

  • Münchener Rück.


    Divi nicht topnotch, dafür wohl langfristig sicher, gut zum liegen lassen.


    Wenn es um Kurzfrist geht:

    Petrobras

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  • Sixt Vz 4,xx zu 70,xx - außer du denkst das die Menschheit bald nur noch laufen wird :D

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Vom MSCI World rate ich unter allen Umständen ab, der besteht doch zu 70% aus dem überteuerten US-Markt und da wieder die teuren Big-Tech-Werte! Erst recht aus Dividendensicht.


    Sixt könnte tatsächlich ein Profiteur vom Krieg gegen das Automobil sein, so muß man das mittlerweile schon nennen. Aber das Geschäft scheint zu zyklisch und sie sind kein solider Zahler, was ein essentielles Kriterium ist (2 Ausfälle während Corona).


    5% ist eine eher hohe Hürde. Da man nur eine Aktie nennen soll: Haier Smart Home mit >6%. GARP zum Preis von Deep Value, d.h. steigende Dividenden sind zu erwarten. Weiße Ware ist nicht komplett konjunkturresistent und es gibt das Chinarisiko. 10% Quellensteuer wird voll angerechnet (d.h. wegen fehlenden Soli sogar minimal besser).


    Petrobras ist unorthodox, aber da muß sehr viel passieren, daß einmal keine 5% Dividende mehr gezahlt würde, da sie operativ wenig gehebelt sind wegen niedrigen Förderkosten. Die haben in der Satzung glaube ich auch eine Mindestausschüttung.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Werte mit guter Dividende die ich habe sind aus den Bereichen Tabak, Versicherung und Rohstoffe - aus dem UK habe ich (in Klammer immer die Dividendenrendite): BAT(ca.9%), LGEN(ca.8%) und RIO(ca.8%). Aus den USA MO(ca.8%), DOW(ca.5%), LYB(ca.5%), aus den NL NN(ca.8%). Nachkaufen würde ich im Augenblick nur NN und alle UK-Werte.


    Die langfristige Rendite eines MSCI-World oder die meines Favoriten Vanguard FTSE All-World zu erreichen ist nicht so leicht. Ich bin da anderer Meinung als Winter. Wenn es nicht auch um die Freude am investieren ginge - vom notwendigen Zeitaufwand her - für eine gute Rendite des Portfolios hätte ich nur ETF`s.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Wo wir bei Versicherern sind.

    Mapfre (Spanien) mit aktuell 9%. Zahlt wie MüRü seit 15 Jahren zuverlässig, auch in Krisen.

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  • oder die meines Favoriten Vanguard FTSE All-World

    Auf den gibt es aber nur einen thesaurierenden ETF. Fände ich allerdings nicht schlimm. Bei Geldbedarf könnte man einfach Anteile verkaufen.

    For the record: Der Anteil der USA am FTSE All-World beträgt nur 60,5% statt 69,4% beim MSCI World. Die Wertentwicklung ist ziemlich ähnlich.

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