CNOOC:
https://www.prnewswire.com/new…erformance-302095765.html
Q1 und Q2 2024 tl. TIKR bereis wieder Wachstum von fast 10% yoy bei Umsatz, EBIT, Gewinn.
CNOOC:
https://www.prnewswire.com/new…erformance-302095765.html
Q1 und Q2 2024 tl. TIKR bereis wieder Wachstum von fast 10% yoy bei Umsatz, EBIT, Gewinn.
Ja, China ist ein anderes politisches Risiko. In China gibt es viele andere an sich attraktive Aktien (z.B. Haier, SCNR), in den antizyklisch interessanten südamerikanischen Aktienmärkte eher nicht. Also eher was als Dritt-Ölaktie. 😉
Daß einmal ein eiserner Vorhang derart hochgezogen wird, oder in der Bildsprache besser: heruntergelassen wird, daß es für Öl keinen Weltmarkt mehr gibt, das sprengt dann doch die Vorstellungskraft, nicht wahr?
Bei den Westlern vermag ich keinen Anti-ESG-Abschlag zu erkennen, die scheinen ganz im Gegenteil eher was für Sammler zu sein, die dafür Liebhaberpreise zahlen. 😉
Interessant, daß Du für CNOOC auf weniger Potential kommst als bei den Südamerikanern. Ölfirmen nach KGV zu bewerten ist wohl so eine Sache. Da setzt man doch voraus, daß sie die Reserven erneuern können, und das noch zu den gleichen Kosten, was hier offenbar sogar mehr als gegeben scheint, und was natürlich auch sonst nicht abwegig ist. KCV ist genauso problematisch, weil dafür eigentlich die Reichweite der Reserven berücksichtigt werden müsste. KBV?! Konservativer wäre es, nur den Barwert aus der Produktion aus den aktuellen Reserven heranzuziehen - diese Zahl findet man aber nicht so leicht. Und dann ist noch die Frage, welche Reserven/Ressourcen dem NPV zugrundeliegen.
Interessant auch, daß der Ölpreis so schwächelt angesichts der Kriegsgerüchte im Nahen Osten. Die Schwäche der Weltwirtschaft überwiegt offenbar. Aktuell scheint der Ölpreis aber im längerfristigen Vergleich noch nicht besonders niedrig zu sein?
Bei den Westlern vermag ich keinen Anti-ESG-Abschlag zu erkennen, die scheinen ganz im Gegenteil eher was für Sammler zu sein, die dafür Liebhaberpreise zahlen. 😉
Stimmt. Und das ist schon sehr seltsam.
Es scheint die Angst vor politischen Risiken zu überwiegen, oder es gibt Gesinnungsdruck, so dass, wer einen Oiler will, dann eben doch nen Westler kauft. So wie Warren Buffet Occidental.
QuoteInteressant, daß Du für CNOOC auf weniger Potential kommst als bei den Südamerikanern.
Liegt v.a. daran dass CNOOC sich innert des letzten Jahres verdoppelt hat.
Ich glaube witch hat das mitgenommen, ich leider nicht. Habe damals gezuckt, wegen des politischen Risikos.
Aber wie du sagst, wenn es einen Markt gibt wo Sanktionen offenbar kaum klappen, dann ja wohl Öl.
Zudem kauft man bei CNOOC Aktien, keine ADRs.
Bleibt die Frage ob China seine Aktionäre in Ehren hält. Hier ist meine These bekanntlich: Definitiv ja. Jeder weiß dass zum Aufstieg zur Supermacht ein liquider und als zuverlässig anerkannter Kapitalmarkt gehört.
Weiter Gründe warum die Latinos bei mir besser wegkommen, ist:
- Habe bei CNOOC das Wachstum im Tool abgeschaltet, um konservativ zu sein
- Die Divi Rendite zieht Petrobras & Co bei mir im Tool stark hoch.
Nehme ich das Wachstum rein, ist CNOOC vorne.
Somit wäre CNOOC eine brauchbare Diversifizierung zu den Latinos und Equinor im Depot, weil anderes Risiko, und Fokus Wachstum statt Dividende.
Hier noch eine aktuelle Analyse zu Fuchs SE von mmi
Gehört eigentlich nicht hierher, sondern für Fuchs gibt es einen eigenen Thread, siehe hier:
Sicher eine gute Firma, ich habe sie im Oktober 2022 verpasst, wie so viele andere, weil ich zu geizig war. Ich sehe aber nicht so recht ein, warum ich jetzt fast 50% mehr zahlen soll. Eine typische MMI-Aktie, die auch nur die dafür übliche Renditeerwartung haben dürfte, er schreibt ja selbst von 12%-15% p.a., wenn auch wohl mit moderatem Risiko. Für mich ist das eigentlich zu wenig und ich sehe wenig Grund, warum man gerade jetzt kaufen sollte. Aber ich werde mir das mal anschauen.
hmm , im Auto-Thread hatte ich von zurück zum Brenner geschwafelt.
Heute kommt die Meldung BP steigt aus dem erneuerbaren Geschäft aus und konzentriert sich auf Öl und Gas.
Kein Ahnung ob was dran ist.
Display Morehmm , im Auto-Thread hatte ich von zurück zum Brenner geschwafelt.
Heute kommt die Meldung BP steigt aus dem erneuerbaren Geschäft aus und konzentriert sich auf Öl und Gas.
Kein Ahnung ob was dran ist.
Shell hat den Schritt schon viel früher getan und hat BP seither klar outperformed. Vielleicht wäre es nun Zeit zwischen beiden Aktien umzuschichten (Ich habe beide im Depots).
Alle fahrn elektrisch, Saudi Arabien öffnet die Ventile, keiner will mehr Öl und Ölaktien schon gar nicht ...
Ecopetrol und auch die anderen kolumbianischen Ölaktien haben überproportional verloren, relativ zu anderen (besonders westlichen). EC auf tiefstem Kurs seit März 2020. Abgesehen davon ist es der tiefste Kurs in Euro seit Ende 2015/Anfang 2016, als Rohstoffaktien auf langjährigem Tiefststand notierten.
Ein Grund ist mir nicht ersichtlich, die sollten wegen der niedrigen Förderkosten keinen besonders hohen operativen Heben haben. Mit dem heute um 6% fallenden Ölpreis (wegen "ein Zahn für ein Auge") vielleicht eine Gelegenheit, um aufzustocken? Noch hat die NYSE nicht eröffnet.
Auch Petrobras immerhin wieder auf Jahrestief.
PS. Und das, obwohl Präsident Petro doch gesagt hat, Ecopetrol soll mehr in KI machen!
Das politische Risiko dürfte insofern begrenzt sein, im Unterschied zu den kleineren ausländischen Firmen, die in Kolumbien tätig sind, als daß Ecopetrol die Schulden in USD hat und somit den Zugang zum US-Kapitalmarkt braucht, und zweitens auch selbst in den USA fördert. Die 12% Minderheitsaktionäre zu übervorteilen wäre da keine gute Idee. 2026 ist die nächste Präsidentschaftswahl, dann könnte im besten Fall eine Neubewertung der Aktie anstehen. Bis dahin oder im anderen Fall wird man mit einer ansehnlichen Dividendenrendite belohnt und einer Bewertung, die bereits am unteren Ende der historischen Spanne ist, nach KGV, FCF-Rendite, Dividendenrendite, KBV, aber auch nach den EV-bezogenen Kennzahlen.
Nachteil ist freilich, daß die Regierung Einfluß auf die Kapitalallokation nehmen kann, im Unterschied zu den "Privaten", ähnlich wie ja auch bei Petrobras. Dort ist Quantex von der Entwicklung nicht begeistert: https://www.quantex.ch/assets/…Quantex_Werte_2024_09.pdf
PS. An der NYSE wird schon seit 14:30 Uhr gehandelt, das ist glaube ich jedes Jahr für kurze Zeit um die Zeitumstellung herum der Fall.
PPS. Ich habe eben meine Position mehr als verdoppelt, bin 27% down. Jedoch alleine dieses Jahr 20% Dividenden auf den jetzigen Kurs erhalten (in USD, 18% in COP). Hängt künftig freilich auch vom Ölpreis ab.
In diesem Zusammenhang wäre auch der Fall Argentinien zu nennen, die vor Jahren einmal YPF enteignet hatten; mittlerweile reprivatisiert. Einige größere Anleger haben mithilfe von Burford Capital (siehe dazu dieser Thread; selbst ein attraktiver Investmentcase) in den USA dagegen geklagt und recht bekommen. Es ist eine offene Frage, welche argentinischen Vermögenswerte die Kläger in- und außerhalb der USA pfänden lassen können, um ihre titulierte Forderung einzutreiben. Ich weiß nicht, ob man in so einem Falle die Quellen von Ecopetrol in den USA pfänden lassen könnte, oder welche anderen pfändbaren Vermögenswerte Kolumbien hat, aber ich schätze trotzdem, daß dieser Fall ein abschreckendes Beispiel darstellt zumindest im Hinblick auf das Risiko einer Verstaatlichung. Es hängt dann freilich noch davon ab, wie rational gehandelt wird.
Sehe es ähnlich wie Winter , bei Ecopetrol überwiegen wohl die Chancen die Risiken. Habe auch aufgestockt.
Eine Sache die ja gespielt wird, ist mehr Fracking unter Trump.
Von der Gesetzgebung her wird das sicher kommen, also Erleichterungen, das schon.
Allerdings frage ich mich: Wie schaut es eigentlich mit den Kosten aus?
Früher sagte man, Fracking sei ab ca. 60 USD rentable.
Aber das war VOR der großen Inflation.
Wenn man Newmont etc anschaut, sieht man dass im Rohstoffbereich USA die Kosten aktuell durch die Decke rennen.
Das dürfte Fracking doch wohl auch betreffen, oder nicht?
Kennt jemand da aktuelle Zahlen?
Weil vom Gefühl her würde ich sagen, die 70 aktuell sind vermutlich zu dünn um da wirklich einen Boom auszulösen, Trump hin oder her.
Im Gegenteil. Der rig count ist bereits ziemlich rückläufig bereits, und ich denke das bleibt so oder beschleunigt sich gar.
Ein weiteres Risiko, was ich noch nicht genannt habe, sind terroristische Attacken auf Ölpipelines. Heute ist genau das wahr geworden:
https://www.xm.com/research/ma…causes-oil-spill-53956834
Ich bin in der kolumbianischen Politik nicht drin. Ich meine gelesen zu haben, daß es FARC-Abtrünnige gibt, die sich nicht an das Friedensgebot halten wollen. Keine Ahnung, ob dieses Risiko nun höher ist als in den vergangenen Jahrzehnten, als Ecopetrol dennoch kurs- und bewertungsmäßig schließlich höher stand.
Zugleich hat Ecopetrol u.a. mit den Pipelines auch anderes, stabileres Geschäft, was einen für die im Vergleich zu den kleineren Privaten geringere FCF-Rendite entschädigt.
terroristische Attacken auf Ölpipelines.
scheint da seit Jahren gängige Terrorpraxis zu sein.
Quote3,659 attacks on industry infrastructure between 1 May 1986 and 24 November 2016.
Aktuell seit August wieder häufiger (14 seit August), davor war es wohl etwa 1 Jahr lang ruhiger.
Aber z.B. 2020-2021 auch recht häufig (>50 in 2020, 28 jan-sep 2021)
Ein weiteres Risiko, was ich noch nicht genannt habe, sind terroristische Attacken auf Ölpipelines. Heute ist genau das wahr geworden:
https://www.xm.com/research/ma…causes-oil-spill-53956834
Ich bin in der kolumbianischen Politik nicht drin. Ich meine gelesen zu haben, daß es FARC-Abtrünnige gibt, die sich nicht an das Friedensgebot halten wollen. Keine Ahnung, ob dieses Risiko nun höher ist als in den vergangenen Jahrzehnten, als Ecopetrol dennoch kurs- und bewertungsmäßig schließlich höher stand.
Zugleich hat Ecopetrol u.a. mit den Pipelines auch anderes, stabileres Geschäft, was einen für die im Vergleich zu den kleineren Privaten geringere FCF-Rendite entschädigt.
Ganz netter substack zu Ecopetrol:
In Kurdistan ist Bewegung in die Sache gekommen:
According to the Oil Ministry statement, revenues will be placed in a special account, with deductions for production costs. Within 60 days, a jointly approved consultant will reassess production costs, and revenues will flow to the federal budget. It said both federal and regional authorities aim to align production contracts with the constitution, marking a transitional phase until legal adjustments are completed.
The Iraqi Cabinet last week approved an amendment to the Budget Law, compensating the Kurdistan Regional Government (KRG) for production and transportation costs of oil produced in the region and received by the State Oil Marketing Organization (SOMO) or the Federal Ministry of Oil. It said the Federal Ministry of Finance will compensate these costs in advance at a rate of $16 per barrel.
Auch hier: https://www.iraqinews.com/iraq…ports-from-northern-iraq/
Was ich über US-Kontakte mitbekomme, ist dass es die Amis entgegen der Inflation geschafft haben, die Fracking Kosten weiter zu senken.
Das mag da mit reinspielen, weil man also pro drill mehr und häufigere frack-jobs durchführen kann. Und bei unkonventionellen wells (shale) sind diese hilfreich, weil der decline (Absinken der Förderrate) dort sonst hoch ist.
Das alles bedeutet dass die Amis heute eher günstiger fördern als noch vor 5 Jahren.
Nicht so gut natürlich für den Ölpreis.
Den Floor sieht man da offenbar bei ca. 65 USD, erst darunter wird es unökonomisch für die Fracker.
Also nur Oileraktien mit richtig niedrigen Kosten kaufen, sonst schmilzt die Marge zu schnell.
Zum Vergleich: Lifting Costs in Kurdistan liegen lt. DNO bei 5-6 USD/boe
Ich schätze, Trump wird sich darauf konzentrieren, iranisches Öl vom Markt bzw. von China wegzubekommen um den Ölpreis zu stützen und gleichzeitig Exploration im eigenen Land zu fördern.