Zollfrei Investieren

  • The Market hat erstaunlich rasch vernünftige Ideen aus dem Hut gezaubert, welche Aktien am wenigsten unter Trumps Zöllen leiden dürften:

    Zollfrei anlegen: Diese Aktien sind immun gegen Donald Trumps Protektionismus
    Zollfrei anlegen: Diese Aktien sind immun gegen Donald Trumps Protektionismus
    themarket.ch

    Drei Unternehmensgruppen dürften weitgehend immun sein gegen die direkten Zollbelastungen:

    1. Firmen, die keinen oder kaum Umsatz in den USA haben (Beispiele: Scout24, PNE, Aryzta, Geberit, Rheinmetall, Hensoldt)
    2. Firmen, die ihre Produkte für den US-Markt vor Ort produzieren (Beispiele: Nestlé, Gea Group, Andritz)
    3. Dienstleister (d.h. kein zollrelevanter Produktionsbereich) (Beispiele: CTS Eventim, Deutsche Börse, Talanx, SGS)

    Dazu kommt das Branchen-Risiko: Folgende Branchen sieht TheMarket als besonders zollgefährdet: langfristige Konsumgüter, Automobilbau, Einzelhandel, Pharma und Luxusgüter.

    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle

  • The Market hat erstaunlich rasch vernünftige Ideen aus dem Hut gezaubert, welche Aktien am wenigsten unter Trumps Zöllen leiden dürften:

    https://themarket.ch/analyse/zollfr…nismus-ld.13585

    Drei Unternehmensgruppen dürften weitgehend immun sein gegen die direkten Zollbelastungen:

    1. Firmen, die keinen oder kaum Umsatz in den USA haben (Beispiele: Scout24, PNE, Aryzta, Geberit, Rheinmetall, Hensoldt)
    2. Firmen, die ihre Produkte für den US-Markt vor Ort produzieren (Beispiele: Nestlé, Gea Group, Andritz)
    3. Dienstleister (d.h. kein zollrelevanter Produktionsbereich) (Beispiele: CTS Eventim, Deutsche Börse, Talanx, SGS)

    Dazu kommt das Branchen-Risiko: Folgende Branchen sieht TheMarket als besonders zollgefährdet: langfristige Konsumgüter, Automobilbau, Einzelhandel, Pharma und Luxusgüter.

    Das ganze ist aber nicht antizyklisch. Vermutlich gibt es die größten Chancen in den betroffenen Bereichen.

    A nation which can prefer disgrace to danger is prepared for a master and deserves one.

  • Deutschland hat die USA eh in der Hand. Der Dollar wird auf deutschen Maschinen (Koenig&Bauer) in Würzburg gedruckt. Passende Maschinen gibt es in den USA nicht.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtsc…-110409744.html

    In dem verlinkten Artikel (Archiv) steht weiter unten, dass der deutsche Spezialmaschinenbau das Ganze recht gelassen sieht, weil man praktisch keine Konkurrenz in den USA hätte, auf den die Amerikaner ausweichen könnten. Die Kunden müssten dann wohl oder übel die Zölle zahlen. Andere Firmen die genannt werden sind die japanischen DNG Mori oder die niederländische ASML.

    ASML hat im Juli 24 mal ganz kurz €1000 übertroffen und kostet im Moment €577. Ich habe mir aber deren Zahlen noch nicht angeschaut.

    „Sei vorsichtig Glaukon, dein Streben nach Ruhm könnte sonst ins Gegenteil umschlagen! Merkst du nicht wie leichtsinnig es ist, etwas zu tun oder zu reden, wovon man nichts versteht? […] Wenn du im Staate Hochachtung und Ruhm genießen möchtest, dann erarbeite dir zuallererst die Kenntnisse, welche du für die Aufgaben brauchst, die du lösen willst!“

    (Sokrates)

    2 Mal editiert, zuletzt von nixda (12. April 2025 um 18:32)

  • Ich pack's mal hier rein, weil es eine historische Analyse zum Effekt von Zöllen ist:

    500: We've Run Into An Issue | Mailchimp

    Verdad hat untersucht, welchen Effekt größere Zoll-Änderungen in der US-Geschichte seit 200 Jahren hatten - auf das BSP, die Handelsbilanzen, die Inflation und den Aktienmarkt. Resumé:

    Zitat

    Our analysis suggests that, over the long-term, tariffs have had relatively minor impacts on GDP, inflation, and equity markets. Perhaps most surprisingly, they’ve had relatively minor impacts on trade imbalances. Perhaps the best way to think about tariffs, then, is simply as a tax like any other. Trump’s tariff announcement is simply a new consumption tax, levied exclusively on imported goods.

    Mir erscheint das ein bisschen blauäugig:

    1. Die Analyse untersucht nur den Status Quo nach je 3 Jahren. Kürzer- oder längerfristige Verwerfungen werden nicht betrachtet.
    2. Auch eine "simple" Steuererhöhung um 5% oder 10% für die US-Verbraucher dürfte (negative) Wirtschaftseffekte haben.
    3. Trump hat als Elefant im Porzellanladen enorm viel diplomatischen Schaden angerichtet. Langjährige strategische Partnerschaften sind beschädigt, die USA haben sich selbst isoliert. Nicht gut für die US-Wirtschaft.

    Ich denke, wenn sowohl die US-Verbraucer als auch die US-Wirtschaft leiden, ist das kein gutes Omen für die Weltwirtschaft. Vor 100 oder 200 Jahren waren die USA noch nicht so prägend.

    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle