Bücherliste

  • Interessant, sind alle Datenreihen bis 2004 ergänzt worden? Ich schau mal morgen in den Hugendubel, ob die Neuauflage schon da ist. Danach Schröder beim letzten Gefecht auf dem Römer donnern hören.


    Alle Rezensenten labern nur rum oder schreiben den Klappentext ab, keine Inhalte...Noch am besten:


    Synopsis
    A best-seller on both the BusinessWeek and New York Times bestseller lists, What Works on Wall Street has become a must-have reference for every serious investor. Unlike any other investing guide, this classic book covers more than 50 years of market performance data, comparing various stock-picking strategies and their results. Now, fully updated and revised, the third edition promises to be required reading for everyone with a stake in Wall Street. In the six years since the previous edition was published, much has changed: the tech bubble burst, the political landscape is dramatically different, the economy struggling to return to the headiness of the late 1990s. O'Shaughnessy reveals new data, showing which strategies are winners today - and which are losers. He looks at value vs growth strategies, P/E vs price-to-sales, and even rarely used strategies that can prove mightily successful. What Works on Wall Street, 3e will take a look at: new charts and data that show worst-case scenarios with peak-to-trough value and amount of time required to break even number of yeas positive vs number of years negative downside risk best and worst case returns in percentages and dollars With his trademark quantitative expertise, O'Shaughnessy outlines the strategies that have made Wall Street work for all types of investors - aggressive or conservative. With all new data, charts, and tables, the third edition of this important reference is sure to provide today's investors with a fresh look at the strategies that will work for them - time and time again.

  • Ah, here we go, es ist bis 2003 erweitert.


    http://www.kiplinger.com/perso…ves/2005/09/glassman.html


    ES gibt auch eine veränderte Formel für seine Cornerstone-Growth-Strategie, da kann man vielleicht die RS-Methodik von nutzen:


    "Here is the improved formula: Start with all stocks that have a stock-market value (that is, shares multiplied by share price) greater than $200 million. Eliminate the ones with a P/S ratio of 1.5 or greater. From among the remainder, select the stocks that have increased their earnings over the previous year and increased in price during the past three months and the past six months at a rate that is above the average for all stocks in the Compustat database. (These last two elements, which stress what's called short-term relative strength, are the additions to the original CG formula.)


    Now, of the survivors, select the 50 stocks with the highest price appreciation in the past year. Sell the entire portfolio and repeat with new stocks at the beginning of every year. Over the 40 years ended December 31, 2003, this strategy produced an annualized return of 21%, compared with 18% for the original CG strategy and 12% for the stock market as a whole. "

  • Pssst, ich weiß zwar nicht woher Du den Stuss hast, und ich weiß du kannst nichts dafür das sich solcher Unsinn im Internet findet.
    Aber tatsächlich ist diese Strategie laut O'S die schlechteste überhaupt. Es handelt sich dabei um eine gefundene Bärenstrategie. Die langfristige Performance solcher Aktien war (soweit ich mich erinnere) kleiner als 1% p.a.
    Nur in den Hypejahren Dotcom-blase erreichte diese Strategie eine hohe outperformance.
    O'S glaubt, dass wenn diese Aktien eine outperformance erzielen, dass das das Zeichen einer Blase ist und man gut daran täte aktien zu reduzieren.


    Gruß


    Joe
    P.S. bei bedarf schreib ich die betreffende Stelle aus O'S Buch "what works on wallstreet" ab und poste es.
    Will es jemand wissen oder kann ich mir die Mühe sparen?

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • sorry, war die 2. schlechteste Strategie.


    Jedenfalls Gewinnwachstum ist schlecht, Umsatzwachstum noch schlechter.
    Irgendwie hatte ich gerade increase in Sales statt earnings gelesen. Naja, so oder so ist das keine gute Strategie.


    Ich glaube, spätestens jetzt sollte ich die relevante Stelle abtippen, aber es läuft gerade "desperate housewifes" im Fernsehen, müßt ihr bis morgen warten.


    Tschüß


    Joe

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  • Ich kann Dein wirres Geschreibsel nicht deuten. Wolltest Du damit ausdrücken, dass das obige Zitat eine Fälschung ist? Dass die Performance dieser Strategie nicht, wie behauptet, bei 21% p.a. liegt, sondern bei <1%?


    Jedenfalls stimmt an dem Zitat, dass diese Strategie vor ihrer leichten Anpassung 18% Ertrag p.a. (genau gesagt 18,5%) erbrachte, nachzulesen auf Seite 332 der 3. deutschen Auflage 2000. Es erscheint mir sinnentleert, diese Strategie dahingehend zu "verbessern", dass sie nunmehr mit <1% p.a. rentiert.

  • Dank für den link.
    Ich bin stolz, daß mit Aetna eine Aktie zum Kurs 80 auf der O&acute;S Liste oben steht, die ich bei 33 gekauft habe. (Auf den Verkauf kann ich den Stolz natürlich gerade wieder dran geben ;D )
    Aus Joe werd ich auch nicht ganz schlau.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Sorry, war gestern gut betrunken.
    Ja, ich halts für eine Fälschung, O's sagt zumindest in Teile genau das Gegenteil.
    Auszug schreibe ich in kürze.


    Gruß


    Joe
    P.S. halts doch nicht für eine Fälschung, es ist möglich, dass es stimmt.
    Im Zweifelsfall entschuldige ich mich für meinen gestrigen Kommentar. Nur das Earningsgains isoliert betrachtet schlecht sind, das stimmt, hat aber nicht unbedingt etwas für obere Strategie zu sagen. Aber siehe auch unten was O'S nun tatsächlich darzu sagt!

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  • o.k. hier der Auszug von "what works on wallstreet" von O'Shaughnessy, revised and updated 3rd edition, Kapitel 11
    (Do high earning gains mean high performance?), Seite 180:
    "Buying stocks simply because they had great earning gains is a losing proposition. Investors get overly excited about cmpanies with dramatic earnings gains, projecting these earnings assumptions too far into the future."


    Naja, ist nicht das was ich in Erinnerung hatte, muss nochmal weiter brüten, kann schon sein, dass mit einer kombination so wie oben geschrieben mehr dabei rausspringt aber ich bin skeptisch.


    Gruß


    Joe
    P.S.: Wie ist den das KUV bei google? earning gains und hohe RS sollten schon mal passen...

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  • Soll sogar bei Bundeskanzlern vorkommen ;)


    Es scheint, als könne die Ergebnisentwicklung in Kombination mit anderen "Grundvoraussetzungen" den Kick bringen. Das ist in etwa das was ich mache, bei mir hat das KGV und die Ergebnisentwicklung bei einer Reihe von Werten sehr hohe Priorität bei der Auswahl, ganz im Gegensatz zu den statistischen Befunden. Da ich mich aber in der Grundgesamtheit "billige Aktien" im Sinne der Umsatzbewertung bewege und auch zumindest eine absolute Stärke verlange, bleibe ich von den Negativrenditen verschont.
    Schön, einen statistischen Nachweis dafür zu finden. Ich bin gespannt, wie witchdream nachrüstet!

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  • Möglicherweise sind solche Resultate einfach deswegen so gut, weil es Tendenziell aus 3 Komponenten besteht:
    value (KUV), growth (Gewinnwachstum), RS (Charttechnik)


    Die 4. Komponente wäre size (am besten Microcaps).
    O'S spricht sich immer gegen diese aus, weil man dort nicht richtig investieren könnte. (zu klein).
    Teilweise läßt er sie aus seinen Untersuchungen aus, damit sie nicht die Statistik verzerren.
    Das ist aber ein wichtiger Unterschied zu values Werten.


    Aber was heißt zu klein? zu klein für Fonds?
    Bei einer Million euro gäbe es noch genug microcaps zu kaufen. Bei 10 Millionen könnte man direkt mit den Firmen reden und OTC die Aktien bekommen.
    Erst bei 100 Mio könnte ich mir Problem vorstellen, doch wer hat die schon?

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  • Ich habe das Buch gerade erhalten und schon mal vorwitzig in die Summary-Tabelle gelinst.


    Die Improved Cornerstone Growth-Strategie (CSG) steht ziemlich weit oben, aber nur an 5. Stelle. Wenn ich die Abkürzungen der Tabelle richtig interpretiere, dann landen auf Rang 1-4 verschiedene Varianten einer KUV+RS-Strategie mit small-caps zwischen 25 und 250 mio Cap, also laut O'S vermutlich nicht nutzbar für Aktienfonds. Außerdem hohe Standardabweichung und damit auf den 1. Blick "hochriskant", aber das haben wir ja vor Jahren hier im Forum schon widerlegt.


    Sieht also so aus, als bräuchte ich gar nicht nachzurüsten, value ;o)


    Bin mal gespannt auf die Daten zur 3- und 6-Monats-RS - auch die Diskussion hatten wir hier schon intensiv, aber noch ohne empirische Befunde.

  • Zur oberen Strategie, mit verlaub, es könnte Zufall sein, dass das so gut abschneidet.
    Auch wenn ich da vor ein paar Tagen betrunken war, ganz falsch liegt meine Skepsis nicht.
    Eine ganz ähnliche Strategie schneidet schlechter ab:
    Zitat aus O'S "What works on Wallstreet", Seite. 253:


    Zitat


    Growth factors work with relativ strength too, but the returns are less consistent. For example, if you took those stocks from the Large Stocks universe having PE rations below 20 and positive earning gains for the year, and them bought the best one-year performance, you would actually earn $4,509,956 less than if you bought the low PE, high relative strength stocks alone. In this instance, the addition of positive earnings gains hurt performance.
    Conversely, adding the higher earnings requirement to the large stocks portfolio having PSRs less than one and good one-year price appreciation actually helped performance. Simply requiring that the low-PSR Large Stocks with good price appreciation have positivepositive earnings gains added 3$ million to the terminal value of $10,000 investment relative to the original strategy. Higher earnings requirements seem to work better with low price-to-sales stocks than with low PE stocks, and we'll see in Chapter 20 that higher earnings can help even more when used within the All Stocks univers. For Now, understand that more factors do not necessarily mean better performance.


    Mein Senf: einmal schadet Gewinnwachstum wenn man KGV als kriterium nimmt, einmal nützt es wenn man KUV nimmt.
    Die "Terminal values" sind aber so zwischen 50-60 millionen am Ende. Wenn grothe-factors nur 3 mio addieren oder 4 subtrahieren in einem anderen Fall, dann erscheint es mir nicht die Mühe wert jetzt ausgerechnet Gewinnwachstum hinzuzuaddieren. In vielen Fällen mit anderen Kombinationen schadet Growth, nur bei KUV zeigt die Statistik (bisher) positive ergebnisse mit +3$ mio.
    Meine Skepsis, das growth nur bei KUV gut ist, bleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Data-Mining effect ist.


    Gruß


    Joe

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  • To whom it may concern:


    A Contrarian Strategy for Growth Stock Investing: Theoretical Foundations and Empirical Evidence
    von Quorum und Donald J. Peters


    soll 90 Euro kosten - ist mir zu viel.

    The Phoenix Approach: A Contrarian Investor's Guide to Profiting from Out-Of-Favor, Distressed, and Bankrupt Companies
    von William J. Grace


    gibts schon für 12 Euronen, habe ich mir gerade bestellt.
    Hört sich nach der Hardcorevariante an.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Hallo,


    das fehlt noch in unserer Buecherliste:


    Joel Greenblatt, The little book that beats the market,
    Amazon-Link


    Das Buch ist hier zuerst in einem Posting von SmartInvestor aufgetaucht, und dann hat Lando zu der vorgestellten Strategie (`magic formula') diesen Thread eroeffnet. Bei dem Buch geht es eigentlich nur um den Anhang, in dem die Strategie besprochen wird. Der Rest sind allgemeine Boersenweisheiten, aber sehr nett geschrieben.


    Viele Gruesse,


    Balkenchart

  • Kann mir jemand einen Gefallen tun und die Literaturlisten aus dem Anhang von Gallea/Patalon ("Antizyklisch investieren") und O'Shaughnessy ("Die besten ...") hereinkopieren?
    Ich habe vergessen mir das abzuschreiben. Sah so aus, als ob ein paar interessante Bücher drunterwären; zumindest bei Gallea/Patalon gab es eine kleine Liste, bei O'S bin ich mir nicht mehr sicher.


    Edit: eines war von Charles Mackay: "... extraordinary popular mass delusions ...", eines "Reminiscences of a stock operator" (Edwin Lefevre), eines von Schumpeter über den Crash von 1929.


    Wie weit gehen denn eigentlich die Zeitreihen aus der 3. Auflage von O'S?

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()

  • Ich kenne das Buch nicht, aber eine kurze Recherche bei Amazon hat ergeben, dass es schon 1999 erschienen ist. Der Untergang ist nah, aber so nah vielleicht doch nicht.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Gute, kurze und leicht zu lesende Beschreibung, was beim Crash von 1929, dem die Große Depression folgte, vor sich ging:
    John Kenneth Galbraith: Der grosse Crash 1929. Verlauf, Ursache, Folgen. Finanzbuchverlag, 2005.


    Ein Klassiker der Wirtschaftsliteratur.


    Die deutsche Übersetzung kam mir leider unfähig vor. Ich kann es nicht mehr an einzelnen Textstellen belegen, aber an einigen Stellen sind die Erklärungen, z.B. wie die Wertpapierkredite funktionieren, schwer zu verstehen, weil der Bezug von Begriffen unklar ist. Kein Mensch redet in Deutschland vom "Markt für tägliches Geld". Den Unterschied zwischen Stamm- und Vorzugsaktien in Amerika hätte man auch erklären sollen usw.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Hallo,


    Christopher H. Browne, The little book of value investing, ISBN 0-470-05589-8, John Wiley & Sons, Hoboken, 2007 (das ist kein Tippfehler).


    Der Autor ist einer der Brownes von Tweedy-Browne, siehe dazu auch unseren Thread von dak.


    Meine Meinung dazu: Das Buch erreicht nicht den Bibel-Status wie Gallea-Patalon, O'S oder Dreman, aber es ist durchaus lesenswert. Gut gefaellt mir folgendes:


    - man erfaehrt einiges ueber die Geschichte von Tweedy-Browne
    - einiges ueber deren Arbeitsweise
    - es gibt eine ausfuehrliche Literaturliste mit Forschungsarbeiten zum Thema Value-Strategien
    - viele Anekdoten und Beispiele, allerdings so gut wie keine harten Rechnungen


    Browne mag das Kurs-EBITDA-Verhaeltnis als Kennzahl, da das EBITDA bei leveraged buy-outs das relevante Bewertungskriterium ist. Eine Aktie ist demnach unterbewertet, wenn es sich lohnen wuerde, die Firma komplett von der Boerse zu nehmen, den Kauf auf Pump zu finanzieren und wenn das EBITDA noch ausreicht um den Kredit zu bedienen. EBITDA. Hallo witchdream!


    Viel Spass beim Lesen,


    Balkenchart