Warum ist der Aktienwert fuer eine Firma wichtig?

  • Hallihallo,


    wenn der Aktienwert einer Firma faellt, wie z.B. der der deutschen Telekom, was aergert das eigentlich die Firma selbst?
    Ich habe nie verstanden, warum der Stand der Aktie fuer eine Firma wichtig ist? Solange sie nicht Pleite macht kann's doch wurscht sein?
    Was waere eigentlich, wenn so eine Firma weder Verlust noch Gewinn macht, also sich ueber Wasser haelt aber auch nichts weiter fuer wachstum tut?
    Die Aktie wuerde in den Keller fallen, weil ja keine Dividende oder dergleichen abfaellt. Aber wuerde es die Firma kratzen? Das Geld fuer Investitionen hinge fest, ohne Geld zu verdienen, sicherlich zum Aerger der einstigen Anleger.
    Hier scheine ich doch irgendwas nicht zu verstehen, oder? Kann mir das jemand erklaeren?


    Gruss,


    Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • grüass di joe,
    ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob du uns tratzen wuillst oder net.  wenn net, lass dir gesagt sein:
    hör nicht so oft und lange dem stoiber zu,  sondern besorge dir ein buch über eigenkapitalbeschaffung für unternehmen. da steht bestimmt auch drin, dass man mit aktienemission oder kapitalerhöhung geld gekommt an der börse. da steht dann auch drin, dass ein hoher kurs besser ist als ein niedriger, weil auch für eine fa. mehr geld besser ist als weniger.


    gruss, shorty

  • 1) Eine niedrig bewertete Firma begibt sich in die Gefahr, von der Konkurrenz übernommen zu werden (beliebtes Beispiel: Bayer vs. Amgen).
    2) Eigene Aktien stellen ein beliebtes Mittel dar, Erweiterungen oder Firmenkäufe zu bezahlen. Logischerweise ist das umso günstiger für die Firma, je wertvoller die eigene Aktie ist.
    3) Eine Firma, die nicht wächst - bei deren Aktienkurs also keine Aussicht auf Steigerungen besteht - ist für die Anleger uninteressant (schliesslich kaufen die ja die Aktie, weil sie sich eine Wertsteigerung oder zumindest eine Dividende davon erhoffen). Deshalb fällt der Kurs der Aktie weiter.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Hallo cktest,


    vielen Dank, fuer die Erklaerung.
    Was aber waere, wenn die Firma keine eigenen Aktien besitzt?
    Gibt es bei einer Uebernahme die Moeglichkeit die Firma aufzuloesen und die Gebaeude, Ware und der gleichen zu Geld zu machen? Oder koennen die Aktionaere wenigstens das Management aufloesen?
    Oder ist die Firma gezwungen einen gewissen Mindestanteil ihrer Aktien zu behalten?


    @ Shorty: Ich weiss es wirklich nicht, und ich habe (bevor ich mich hier mir meinen Unwissen blosstelle) versucht mich woanders zu informieren.
    Aber ich komme nicht dahinter!
    Zu der Kapitalerhoehung: Wenn die Aktien ausgegeben werden bekommt die Firma das Geld gleich. Wie dann hinterher im weiteren Verlauf nach Ausgabepreis die Aktien stehen beeinflusst das Kapital doch nicht mehr! So hat Infineon zum Beispiel durch eine Kapitalerhoehung 1,5 milliarden Euro erhalten, dafuer 60 mio. Aktien zu 25 Euro ausgegeben. Woimmer die Aktien jetzt stehen, das Geld hat Infineon ersteinmal in der Kralle.


    Gruss,


    Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • hi joe,


    wollte nicht arrogant wirken, aber in diesem forum weis man ja nie.


    eine ag hat im normalfall keine aktien (ausser, es gibt ein rückkaufprogramm oder es handelt sich um amerikanische aktien, wo es weitere möglichkeiten gibt).


    die aktien besitzen die aktionäre, die natürlich per votum auf der hauptversammlung die möglichkeit haben, den vorstand rauszuschmeissen (hört sich leicht an, ist es aber leider meistens nicht!).


    du hast recht, wenn eine KE durch ist, hat die fa. das geld; der kurs entwickelt sich dann unabhängig.


    gruss shorty

  • Joe :
    Eine Firma ist nicht gezwungen, einen Mindestanteil an Aktien zu halten. Ganz im Gegenteil gibt es m.W. einen gesetzlich festgelegten Höchstanteil an eigenen Aktien (10%???), den die Firma halten darf.
    Bei einer Übernahme gibt es die Möglichkeit, die Firma aufzulösen. Es kann auch dazu kommen, daß Teile der Firma verkauft werden und die übernehmende Firma sich nur das "Sahnestückchen" behält (z.B. Mannesmann -> Vodafone; Vodafone war nur an der Mobilfunksparte interessiert und hat den Rest von Mannesmann peu a peu verkauft).

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