Beiträge von Dan

    Ja, wie gesagt, Ebay wird nicht in zwei oder fünf Jahren weg sein. Aber die machen meines Erachtens seit Jahren einfach alles falsch und vergraulen ihre Kunden. Hatte bis vor zwei Jahren auch einen Accout bei denen mit über 250 "Trades". Irgendwann waren mir die Verschlimmbesserungen zuviel.


    Ich bin der Ansicht, das Verhältnis wird sich weiter zugunsten von Amazon verschieben (die haben seit dem Tief übrigens noch stärker zugelegt).

    Ebay ist immer für einen Lacher gut: Nach schwachsinnigem Bewertungssystem, teilweisem Paypal-Zwang und immer höheren Gebühren folgt jetzt der nächste Nagel zum eigenen Sarg: Das teilweise Verbot von Versandkosten: http://pages.ebay.de/sell/april2009/pandp.html


    Argument: Der Wettbewerb mit Onlineshops, die für Kleinkram z.T. keine Versandkosten berechnen. Problem: Gerade Kleinkram (es geht ja ausdrücklich um "Zubehör- und Accessoires-Unterkategorien", s. Link) ist gebraucht häufig nur ein paar Euro wert. Wenn ich jetzt z.B. eine gebrauchte Kamerahülle, eine alte Dockingstation oder sowas verkaufen will, krieg ich dafür eh nur noch 5-10 Euro. Wenn ich davon dann noch ca. 5 Euro Versandkosten und Gebühren zahlen muss, wandert das Teil doch gleich in die Mülltonne. Selbst wenn man annimmt, dass der erzielte Marktpreis in Folge des Verbots von Versandkostenberechnung um genau diese Versandkosten steigt (was nicht der Fall sein wird), kommt man immer noch schlechter weg, weil Ebay ja von dem höheren Preis prozentual Gebühren verlangt. D.h. effektiv kassieren sie jetzt auch auf Versandkosten Gebühren.


    Es gab bei Ebay in den letzten 5 Jahren ca. ein bis zwei Änderungen im Jahr und ausnahmslos alle haben einem das Leben nur schwerer gemacht und/oder Geld gekostet. Ich frage mich wirklich, wie man ein Unternehmen so vorsätzlich an die Wand fahren kann. Ebay war ab ca. 2000 in einer absolut unangefochtenen Position. Sie hätten im Prinzip nichts ändern müssen und wären nie mehr einholbar gewesen. Aber die ganzen Schlipsträger in der Unternehmensführung kamen sich so untätig wohl irgendwie doch etwas überflüssig vor und begannen, "zum Wohle des Kunden" natürlich, herumzudoktern. Das führte und führt allmählich in den Teufelskreis: Weniger Verkäufer -> Weniger Angebote -> Weniger Kunden -> Sinken der erzielten Preise -> weniger Verkäufer. Resultat ist unter andem diese Meldung:


    http://www.heise.de/newsticker…-Platz-1--/meldung/136737


    Möglich bzw. nicht unwahrscheinlich, dass der Kurs wieder auf das Vorkrisenniveau steigt, weil der Laden wird nicht in zwei Jahren pleite sein. Aber langfristig seh ich schwarz. Und frei nach dem Motto "eine Aktie, die man nicht zig Jahre zu halten bereit ist, sollte man auch nicht Stunden/Monate halten", würde ich mir ein Ivestment in Ebay zweimal überlegen.

    Na da haben sie aber daneben gegriffen: 03.04.2009 - Für die Experten von "Der Aktionärsbrief" ist die LEONI-Aktie (ISIN DE0005408884/ WKN 540888) der Bär der Woche.


    +23% heute

    Heute stand ich an der Supermarktkasse, die Kassiererin quasselt ewig mit ner Kundin. Fast wär ich genervt an ne andere Kasse, aber was hören meine Aktien-Ohren:


    Kassiererin: Mi hats gwundert wie oft des in letzter Zeit verkauft werd
    Kundin: Ja, des isch aber au guhd, vor allm wemmer net viel Zeit hat. On bei alde Leud zum Aufwärme, mei Mudder konnt sich des dann immer warm machen, wo se nemmer koche konnt.


    Wenn das keine Insiderinfos sind

    War gerade ein halbes Jahr in den USA und da kennt jeder A&F bzw. es läuft fast jeder damit rum. Hat so ein demonstratives "reich und trotzdem gechillt"-Image, könnte man sagen. Käuferschichten überschneiden sich sicher z.T. mit der Apple-Kundschaft. Momentan zumindest der Renner, ich tu mich nur generell schwer mit Modemarken, weil das halt auch schnell wieder vorbei sein kann.


    Zu denen gehört übrigens auch Hollister, eine 2000 gegründete "Surfermarke", die auf extrem lässigen Beach-Lifestyle macht. Soll wohl bei Billabong und Quiksilver wildern.

    Denke da auch grad drüber nach. Wenn Google nichts falsch macht, soll heißen wenn sie annäherend so innovativ bleiben und nicht irgendwann nur noch vor sich hindümpeln, werden sie die Welt regieren.


    Der wesentliche Unterschied zu Firmen wie Microsoft ist für mich, dass Google seit Gründung immer wieder durch Qualität und Neues überzeugt hat (Google Earth, Android, oder auch jetzt z.B. der Grippemonitor), während z.B. Mircosofts Aufstieg weniger auf Qualität, sondern auf einer Idee und einem Vertrag mit IBM basiert. Mittlerweile ist Microsoft einfach nur noch ein träges Dickschiff.


    Spannend dürfte entsprechend sein, ob Google es schafft, Microsoft im Office-Bereich Konkurrenz zu machen. Das ist schließlich deren cash cow. Und hier soll der Trend ja (allerdings schon seit Jahren) zu reinen Online-Anwendungen gehen, die man auch mieten kann. Und was Online-Applikationen angeht, dürfte klar sein, wie die Kompetenzen verteilt sind.


    Im Suchmaschinen/Online/Portal-Geschäft ist Google mittlerweile sowas von marktbeherrschend (zumindest in der westlichen Welt), dass es extrem schwer sein wird, sie vom Thron zu stoßen. Dazu dann auch finance.google.com, ist zwar momentan noch beta, aber als kleines Beispiel: Hab neulich mittels isin nach einer Aktie suchen wollen. Yahoo Finance, die es schon ewig gibt, kann damit nix anfangen, Google Finance Beta natürlich schon. Die orientieren sich nämlich auch an Standards. Konsequenz: In Zukunft wird halt Google Finance benutzt. Oder anderes Beispiel: Schnelles umrechnen von eur in usd, lb in kg, c in f? Einfach Google "200 lb in kg" eingeben und schon hab ich das Ergebnis. Alles Details, wenn man will auch Spielereien, aber man merkt daran einfach, dass da nicht hauptsächlich Sesselfurzer hocken, die sich selbst nur noch verwalten, sondern Leute, die ständig am Umsetzen und Verbessern von Ideen sind.


    Überall, wo Google einsteigt, sieht die Konkurrenz mehr oder weniger alt aus, bzw. muss überhaupt erst mal nachziehen. Sei es Google Earth, wo Microsoft nachziehen musste, oder Google Mail, wo Yahoo hastig ein ähnliches Interface bastelte. Oder man schaue sich Google Maps an. Seit gefühlten 10 Jahren gibt es Dienste wie Map24 und nix ändert sich. Dann kommt Google Maps mit 10x besser Bedienung und Map24 kann einpacken. Microsoft kontert mit Bird Eye Perspektive bei seinem Mapdienst. Was macht Google? Street View. Und wieder sieht Microsoft alt aus.


    Das Problem könnte nur sein, dass Google wohl irgendwann zerschlagen werden wird, wenn sie sich weiter so ausbreiten. Aber ansonsten ist Google für mich nach wie vor eine der Langfristaktien überhaupt.


    Neulich (leider etwas zu früh) das erste Mal zugelangt, vor Jahresende wird noch aufgestockt.


    PS: Ist natürlich eine extrem positive Sichtweise, aber ich bin persönlich einfach von Google überzeugt.

    Hi,


    seh ich das richtig, dass man durch das Fifo-Prinzip unbeabsichtigt in die Abgeltungssteuer-Falle tappen kann?


    Angenommen ich kaufe jetzt 1000 Aktien eines Unternehmens und beabsichtige, diese > 1 Jahr zu halten. Irgendwann 2009 kaufe ich nochmal 1000 Aktien des selben Unternehmens, verkaufe sie aber ein paar Monate später wieder.


    Durch das Fifo-Prinzip habe ich aber nun gar nicht die neu gekauften Aktien wieder verkauft, sondern die alten und bin damit ge**scht. Das bedeutet ja im Prinzip ich kann 2009 keine Aktien eines Unternehmens kaufen, von dem ich bereits zuvor Aktien besitze, weil sonst im Falle eines Wiederverkaufs die alten versteuert werden. Müsste doch so sein oder?

    Ohne den Wert genauer angesehen zu haben: United States Steel [529498] ist evtl. auch einen Blick wert. Die sind dermaßen heftig eingebrochen, dass sie mittlerweile bei KGV 2,niedrig stehen.