Beiträge von Investor

    Hallo,


    da man hier schon wiederholt das Lager-Problem angesprochen hat, habe ich mir mal die Inventory-Entwicklung der letzten Jahre betrachtet. Hier sieht man schön den Anstieg der Vorräte von ca. 43 Prozent der Bilanzsumme auf aktuell 49 Prozent! Ein Trend der sich vermutlich auch in den nächsten Quartalszahlen noch verstärken könnte. Hier kann man die Terroranschläge als Ausrede bestimmt mal gelten lassen ;-)


    akt 00 99 98 97 96
    49% 43% 47% 46% 47% 44%


    Bei den Kensequenzen kann ich Micha nur zustimmen - ist unausweichlich...
    Da steht Wallmart mit 27% noch deutlich besser da.


    Zum Thema Schulden - unter dem jüngsten Anstieg leidet nicht nur KM auch bei WMT beobachtet man einen leichten Anstieg:



    Denke wie deafear - watchen ja, kaufen noch nicht. Aber das kann sich schon mit den nächsten Zahlen ändern.
    Denn Antizykliker haben nun einmal Probleme - deshalb ja auch der Kursverfall, wie Spud schon sagte, "so günstig wie seit 30 Jahren nicht mehr" ;-).
    Meiner Meinung nach heisst antizyklisches kaufen nicht in solide, problemlose Unternehmen einzusteigen, sondern dann zu kaufen wenn die Probleme schon übermäßig stark im Kurs eingespeist sind. Und daran sollte vielleicht jeder denken, der nicht mit Chapter11 a.ä. rechnet. KM kommt von 25 und steht heute bei 4,... Die Bewertungszahlen will ich nicht nachmal posten.


    ;D ;D


    Investor
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 05.01.02 um 13:31 von Investor geändert.)[/size]

    Hallo,


    KM macht zwar noch nicht den Eindruck gleich pleite zu gehen aber das Cash-Flow-Statement sieht alles andere als gesund aus!
    Die Unterstützung dürfte heute auch durchbrochen sein. Aktueller Kurs: 4,09$


    Würde hier nicht vor den Zahlen (31.1.) einsteigen...


    Investor


    MOODY'S LOWERS RATING OF KMART CORPORATION (SENIOR UNSECURED TO Ba2); OUTLOOK REMAINS NEGATIVE


    Kmart Corp.  11/27/2001  BB  BB  Negative   = S&P


    -> Ausblick wird auch von den Ratingagenturen negativ eingeschätzt
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 03.01.02 um 23:56 von Investor geändert.)[/size]

    Hallo spud,


    ich habe die letzte Zeit in Aktien-Abstinenz verbracht. Tat mal ganz gut. ;-) Glückwunsch zu deinen MTZ-Kurs-Gewinnen...


    Ich habe gerade ein paar interessante MTZ-Insiderkäufe gefunden:


    16-Nov-01 SHANFELTER, AUSTIN
    Chief Executive Officer,Officer and Director,President 5,711
    MTZ Purchased at $4.38/Share.
    Cost of $24,997.
    15-Nov-01 LAFFER, ARTHUR B
    Director 20,000
    MTZ Purchased at $4.93 -- $4.98/Share.
    Cost of $99,172.
    15-Nov-01 SHIEBLER, WILLIAM N
    Director 5,000
    MTZ Purchased at $5.00/Share.
    Cost of $25,000.
    12-Nov-01 LAFFER, ARTHUR B
    Director 15,000
    MTZ Purchased at $4.37 -- $4.45/Share.
    Cost of $66,100.


    Alle Mitte November --> ca. 45000 Aktien zu durchschnittlich 4,60$
    macht ca. 210.000$ - recht ordentlich, vor allem da es ca. 1 Jahr nix an Käufen gab...


    Schade das ich es nicht früher entdeckt habe... ;D


    Investor

    Hallo witchdream,


    liesst sich wirklich putzig. Wenn ich "diese" Aktie schon mein eigen nennen täte, dann OK - denn dann kenne ich ja schon die Konkurrenzsituation und die Infopolitik des Unternehmens oder die prognostizierten Wachstumsraten. Ein neues Beurteilen ist dann nur eine Sache von Minuten - vielleicht auch einmal von wenigen Stunden...
    (ein Problem was mir da gerade doch noch durch den Kopf schiesst: Wenn z.B. CVS heute eine Gewinnwarnung rausbringt wegen des schlimmen Ereignisses X(was auch ganze Branche belastet z.B. Terror / Wirtschaftswachstum / Goldpreis / Babywindelpreise ;-) ...), wie soll ich dann Auswirkungen auf Konkurrenzunternehmen wie WAG oder DRD bestimmen wenn die sich noch bedeckt halten?!? *grübel*)


    Wenn ich das Unternehmen jedoch noch nie gehört habe - dann soll ich also mal schnell Zeit investieren und alle Infos berücksichtigen, das Unternehmen anschreiben, auf Rückmeldung warten, Bilanzen untersuchen, das am besten auch noch für die Konkurrenz... Und alles noch möglichst am gleichen Handelstag?!? Wahrlich putzig...


    Investor ;D ;D

    Genau thanksgivin ;D das ist die richtige Einstellung ;D ;D


    Anstatt loszulästern oder über Rechtschreibfehler zu meckern(mal sehen wanns dir mal passiert), könnte man ja auch die Threats mit sinnvollen Inhalten füllen, oder??? Vielleich so:


    [i]How to Know if the Price Is Right on a Biotech Stock


    By Nadine Wong
    Special to TheStreet.com
    11/15/2001 07:10 AM EST



    I get a lot of email messages from readers, and I want you to know I do take the time to read them all. Unfortunately, I can't answer all of them, but after last week's column on Protein Design Labs (PDLI:Nasdaq - news - commentary - research - analysis), I got some interesting questions from readers about the pricing of biotech stocks. Most of the questions had to do with how to evaluate biotech stocks' price, what makes their prices move and how much one should pay in general for a biotech stock.  


    To answer these questions, I'm going to use two profitable biotech companies, Immunex (IMNX:Nasdaq - news - commentary - research - analysis) and Amgen (AMGN:Nasdaq - news - commentary - research - analysis), as examples. (Both companies also just happened to present data on each of their rheumatoid arthritis drugs at a scientific meeting, Immunex's Enbrel, and Amgen's Kineret.)


    Judging from the press releases, both drugs sound great, but this obviously doesn't help you decide which company to invest in.


    One of the ways to help size up whether a stock is priced correctly is to determine its price-to-earnings to growth ratio, or PEG ratio. This is simply a stock's price/earnings ratio divided by its year-over-year earnings growth rate. The lower the ratio, the lower the amount of risk there should be.


    Immunex, which derives most of its earnings from sales of Enbrel, currently trades at 85 times its projected 2002 earnings of 30 cents per share. The forecast of per-share earnings growth for 2002 is 3%. Eighty-five divided by 3 works out to a very high and unattractive PEG of about 28.


    Let's compare that with Amgen, a very large biotech company whose drug pipeline is more diverse. The company is a maker of Epogen, a blockbuster anemia drug, and coming to the market soon is its second-generation version of Epogen, Aranesp, which is expected to do just as well. Amgen currently trades at 40 times its expected 2002 earnings of $1.40 per share. Its expected 2002 EPS represents a 19 percent increase over 2001's earnings. Forty divided by 19 is about 2, giving Amgen a much lower PEG ratio compared to Immunex's.


    But you shouldn't base your investing decisions solely on PEG ratios. Like most ratios and valuation measures, it represents only one view of a company and its prospects. The figures don't show, for example, that Immunex's Enbrel is a very good drug that not only treats rheumatoid arthritis, but also the underlying cause, to prevent further damage, which is a key point for patients.


    Several months ago I wrote about Immunex, and since then its share price has done well. Once the company's manufacturing process starts to output more product, good things should come to the company. It's just darn expensive now. And never mind about what appears to be looming competition for Immunex with Amgen's drug.


    When Amgen's Kineret does get approved for marketing, it will be used as a second-line defense for patients who failed with Enbrel or can't get a prescription for it. This is probably why Immunex's share price closed up and Amgen's share price closed down when both companies made their announcements on their clinical progress for each of their rheumatoid arthritis drugs on the same day. The bottom line is that Immunex has the better drug to treat rheumatoid arthritis, and eventually the company will expand its uses to other diseases, thereby generating more revenue for the company.


    But a look at their PEG ratios suggests Amgen is cur

    Hallo witchdream,


    Stimmt, die gibts schon ewig günstig: 10-Jahres-Durschnitts-KBV liegt bei 0,82. Das KGV bei 15. (was mich ein wenig stören würde) Will mal hoffen, das sich das bald wieder ändert ;D - Bilanz macht zumindest einen gesunden Eindruck und die Rentabilität ist seit 98 wieder am steigen.


    Investor

    Hallo Balkenchart,


    CR 1,1 - da hab ich schon deutlich schlimmerers gesehen ;-)


    (ich nehme hier die letzten Quartalszahlen 9/01)


    Wenn Vivanco 24 Mio. DM langfristige Schulden hat - dann macht es bei 177 Mio. DM Gesamtverbindlichkeiten immernoch über 153 Mio. DM die kurzfristig aufzubringen sind! Bei nur 151 Mio. Umlaufvermögen ist das zwar möglich, aber halt wie du schon sagst, knapp an der Grenze.


    Außerdem gefällt mir nicht:


    Eigenkapital 29 Mio.
    Gesamtkapital 240 Mio.
    --> gerade einmal 12% des GKs werden mit EK abgedeckt, damit dürfte das Unternehmen nicht nur unter dem Branchen-Durchschnitt liegen, sondern auch unter den Werten der Vergangenheit (14, 27, 14, 15 - 2000,1999,1998,1997). Von den 74 Mio. Anlagevermögen werden nur sehr wenig abgedeckt, das ist auch nicht gut!
    Macht Vivanco nochmal einen 9M-Verlust von 7 Mio. würde die EK-Quote auf 9 Prozent sinken - das macht das Unternehmen so nicht mehr lange mit.


    In der letzten Quartalsbilanz wird die Situation auch nicht besser (Negativer Cash-Flow aus dem operativen Geschäft...).


    Sehr rentabel scheint mir Vivanco auch nicht zu arbeiten(ROA 99 4,7% - ROA 98 1,4%)


    Fazit: Aus Liquiditätssicht nicht berauschend - das alles entscheidende werden die Gewinne der nächsten Quartale sein. Hab von Vivanco jedoch keine Ahnung - wenn du an einen Gewinnsprung in möglichst naher und auch weiter Zukunft glaubst, OK - ansonsten würde ich mich da raushalten...




    Ahrensburg (vwd) - Der Vorstand der Vivanco Gruppe AG, Ahrensburg,
    rechnet aufgrund der stark rückläufigen Marktentwicklung und der anhaltend
    schlechten Konsumstimmung für das Geschäftsjahr 2001 mit einem deutlich
    negativen Ergebnis. Über eine stark verbesserte Marge und erste positive
    Kosten- und Produktivitätseffekte aus der Neuorganisation sollen nach
    Ad-hoc-Angaben vom Donnerstag 2002 wieder schwarze Zahlen geschrieben
    werden. Zum Jahreswechsel werden weitere Preiserhöhungen sowie "günstigere"
    Einkaufspreise bei den Lieferanten angekündigt.


    Zusammen mit bereits vollzogenen Preiserhöhungen, weiterer
    Sortimentsbereinigung sowie einem stabilen Dollarkurs dürfte dies für eine
    Steigerung der Rohmarge auf deutlich über 50 Prozent sorgen, heißt es in der
    Mitteilung. Bei einem befriedigenden Verlauf des Weihnachtsgeschäfts geht
    der Vorstand für 2001 von einem leichten Umsatzwachstum gegenüber dem
    Vorjahr (329,2 Mio DEM) aus. +++Sigrid Meißner
    NZ
    vwd/12/15.11.2001/mr


    P.S. schade das es keine historischen Daten bzgl. KGV u.a. gibt :-(


    Investor


    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 19.11.01 um 19:40 von Investor geändert.)[/size]

    Von vwd Korrespondentin Heide Oberhauser-Aslan -


      Das Jahr 2001 dürfte bei der Lufthansa als Schreckensjahr in die
    Geschichte eingehen. Die konjunkturelle Flaute, der kostspielige
    Pilotenstreik und nicht zuletzt die Terroranschläge von New York haben die
    Gewinnprognosen des Konzerns wie Seifenblasen zerplatzen lassen. War man
    noch bis Juni von einem operativen Gewinn in Höhe von einer Mrd EUR
    ausgegangen, muss der Konzern nun äußerste Anstrengungen aufbringen, einen
    operativen Verlust im Geschäftsjahr zu vermeiden. Vor Steuern hat man sich
    im Lufthansa-Konzern bereits auf rote Zahlen eingestellt. Dies wäre der
    erste Verlust seit acht Jahren.


      Hätte es die Terroranschläge von New York nicht gegeben, hätte Lufthansa
    ihre Ergebnisprognose von 700 Mio bis 750 Mio EUR aller Voraussicht nach
    halten können. Das zeigt, dass nicht Missmanagement oder fehlende
    Flexibilität den Konzern in schwere Turbulenzen gebracht haben, sondern
    äußere Faktoren, die vom Unternehmen nicht zu steuern sind. Auf die
    politische Entwicklung (Afghanistan-Krieg, mögliche neue Terroranschläge)
    hat das Unternehmen keinen Enfluss, wohl aber muss es mit den Folgen leben.
    Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Weber spricht von einer Doppelkrise von
    wirtschaftlichem Abschwung und weltweiter Terrorfurcht und Kriegsangst.


      Die Lust zu fliegen, ist vielen gründlich vergangen. Darüber hinaus
    müssen angesichts der Konjunkturflaute viele Unternehmen sparen und lassen
    ihre Mitarbeiter nur noch wenn unbedingt nötig fliegen - häufig nicht mehr
    in der business-class, sondern economy. Auf die rückläufige Nachfrage hat
    Lufthansa mit der Stilllegung von Flugzeugen und Strecken reagiert. Die
    Einbußen von 180 Mio EUR infolge der Terroranschläge und der Sperrung des
    US-Luftraums im September fordert Lufthansa von der Bundesregierung als
    Kompensation zurück. Berlin hat darüber bisher noch nicht entschieden. Offen
    ist des Weiteren immer noch die Frage der Versicherung gegen Risiken durch
    Krieg und Terror, für die es bis Ende Januar noch eine Staatsgarantie gibt.


      Auch hier sind die Prämien bereits heftig gestiegen. Fraglich ist, ob
    dieses Risiko überhaupt noch privatwirtschaftlich versichert werden kann.
    Eine offene Flanke bei Lufthansa sind auch die Mitarbeiter, denen nun
    Einschnitte in die tariflichen Vereinbarungen drohen. Lufhansa hat bisher
    bewiesen, dass sie schnell auf sich ändernde Anfordernisse reagieren kann.
    Erhebliche Risiken bleiben jedoch weiter bestehen. Bisher ist noch nicht
    absehbar, wann die Luftfahrtbranche wieder aus der Krise kommen wird. Weber
    glaubt, dass es dieses Mal länger dauern könnte, als nach dem Golfkrieg.
    NZ
    vwd/14.11.2001/oa/sei

    Hallo witchdream,  ;-)


    was Boeing + Co angeht, so will ich auf genau das hinaus. Aus fundamentaler Sicht sind vielleicht 30-40 Prozent drin aber dem stehen auch erhebliche Risiken gegenüber, leider. Selbst wenn Boeing und Lockheed, wie aus einigen Gerüchten zu hören ist, den Kuchen doch teilen(75 zu 25%), dann müssen die Effekte schon sehr gewaltig sein, damit mehr drin ist.


    Denn ich sehe wie oben schon gesagt, das Problem, dass ein KUV von 0,5 nicht mehr unbedingt billig erscheint, wenn das durchschnittliche KUV der letzten Jahre auf ähnlichen Niveaus waren und dazu noch die Branche allgemein genauso billig ist und das (und das ist der Punkt) schon ewig so bewertet wurde.
    Nimmt man z.B. noch GR (erfüllt charttechnisch + fundamental ebenfalls die antizyklischen Regeln und sieht auch sonst nicht schlecht aus) - ergibt sich das gleiche Problem. Durchschnittliches KUV stets unter 1...


    Zum HF-System: Wie HF schon schreibt(kann da nur zustimmen), es gilt halt auch branchentypische Charakteristika mit zu berücksichtigen. Ob ein KCV von 10 oder ein D/E von 0.8 gut oder schlecht ist, das kann man niemals pauschal sagen...
    Vielleicht möchte er deshalb keine genauen Regeln verraten.


    HF scheint die zukünftige Lage BA's sehr viel positiver zu sehen als ich(oder er denkt an eine komplette und auch langfristige Neubewertung der Branche) - anders kann ich mir die zugetrauten Kurschancen nicht erklären. Mein Gefühl sagt mir übrigens auch, dass BA blad wieder höhere Kurse sehen wird. Doch: Da es mir ganz sicher nach 30 Prozent Kursanstieg(hielte ich für gerechtfertigt) mulmig werden würde, da ich ab dieser Marke ohne fundamentale Änderungen genau weiss, dass wir uns schon oberhalb aller zurückliegenden Durchschnitte bewegen und ich somit verkaufen würde, werde ich dort nicht investieren. Für eine 30 Prozent Kurschance ist mir das Risiko im Moment einfach zu hoch. Wenn, würde ich auf jeden Fall nochmal GR unter die Lupe nehmen und wahrscheinlich streuen - die haben auch bessere Werte für die Liquiditätslage (auf den ersten Blick)...


    Aber: zum Glück hört ja die Börse nicht auf irgendeinen Investor ;D ;D


    Zu Rheinmetall: in der Tat eine etwas andere Liga *g* - Scharping sollte spendabler werden ;D. Ich kopiere schnell mal die drei nach wisi "Haupt" -Konkurrenten, denn ich habe mich mit denen nie intensiver befasst:



    Company          P/E  P/B  P/S  52WkPrChg
    Rheinmetall AG   12.3 1.29 0.09 37.30%
    Belimo Holding   14.2 4.41 1.56 -33.42%
    Spirax-Sarco P   10.3 1.99 1.03 12.75%
    Invensys   PLC   35.9 3.35 0.38 -47.77%


    -> scheint etwas günstiger bewertet, arbeitet laut wisi aber auch unrentabler und ist höher verschuldet.
    Gibt auch einen ganz schönen Abschlag für die Vorzüge...


    Charttechnisch fehlt mir hier die richtige Antizyklik. (dieses Wort hat neuerdings eine ganz andere Bedeutung :-))


    Investor

    dacht' ichs mir doch:


    MOODY'S REVIEWS LONG-TERM DEBT RATINGS OF BOEING FOR POSSIBLE DOWNGRADE (SR. AT A1); REVIEWS LONG AND SHORT TERM RATINGS OF BOEING CAPITAL (SR. AT A2) FOR POSSIBLE DOWNGRADE


    -> würde mich nicht verwundern, wenn die Ratings wirklich leicht nach unten korrigiert werden. (Kein Grund zur Sorge, allerdings wird das Boeing in Hinblick auf ihre Kreditkosten auch nicht freuen)


    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 15.11.01 um 18:24 von Investor geändert.)[/size]

    Hallo Zusammen,


    ich habe gerade etwas interessantes zu Boeing entdeckt, leider da ich sie schon fast gekauft hätte:


    Wenn man Boeings aktuelles Kursniveau bewerten wollte, bieten sich meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten an. Erstens könnten wir uns mal die Konkurrenz ansehen:


    Neben Boeing fallen mir da noch LOCKHEED (wer hat den 400 Mrd$ Auftrag schon vergessen), GENERAL DYNAMICS, RAYTHEON, NORTHROP und vielleicht noch GOODRICH ein. Beginnen wie mal mit den ganz normalen Fundamentalkennzahlen:



    KGV KUV KBV KCV
    BA 8,9 0,50 2,53 5,5
    LMT 27,7 0,76 2,48 17,3
    GD 17,6 1,42 3,62 13,6
    RTN 69,9 0,64 1,04 80,8
    NOC 15,3 0,90 1,50 10,4
    GR 8,6 0,63 1,59 5,1
    (D) 17,3 0,87 2,05 11,6


    (D ist Durchschnitt ohne BA)


    -> Daraus folgt, dass BA wenn man nach den meiner Meinung nach bedeutenden Kennzahlen KUV und KBV geht nicht günstiger zu haben ist als die Branchenvertreter - teilweise ist BA sogar noch teurer *zumerstenmalgrübel*.
    (und das obwohl BA noch chartechnisch am Boden herumdümpelt während LMT und Co. bereits große Kurssprünge hingelegt haben und von der Logig her teurer sein sollten)


    KGV + KCV sollten sich in der Zukunft eher verhalten entwickeln - warum ist nach den Anschlägen wohl jederman bekannt. Ausnahme die Rüstungssparte - aber da wird wohl auch in Zukunft ein größerer Teil an LOCKHEED gehen:


    Bei einem Auftragsvolumen von 200 Milliarden Dollar und möglichen Folgeaufträgen in derselben Größenordnung sprechen Branchenkenner von dem "größten Rüstungsauftrag der jüngsten Geschichte". Aus Regierungskreisen war am Donnerstag zu erfahren, dass die Lockheed Martin Corp. im Rennen um den Großauftrag die Nase vorn habe.



    Das Kampfflugzeug einer neuen Generation soll ab 2010 von dreien der vier US- Waffengattungen eingesetzt werden. Die USA wollen 2.852 Maschinen abnehmen, Großbritannien weitere 150. Da über einen Zeitraum von 25 bis 30 Jahren hinweg weitere 3.000 Maschinen an Verbündete geliefert werden sollen, wird das potenzielle Auftragsvolumen auf mehr als 400 Milliarden US-Dollar geschätzt.


    Einige US-Branchenexperten erwarten, dass der Verlierer der Entscheidung in zehn Jahren keine Kampfflugzeuge mehr bauen wird. Sie fordern daher eine Verteilung des Auftrags auf beide Bewerber. Andernfalls riskierten die USA, einen ihrer beiden Jagdbomber-Hersteller zu verlieren und von einem Angebotsmonopolisten abhängig zu werden, hieß es.


    - keine Verteilung gabs, Boeing bekommt bis auf vielleicht 10 % nichts vom Kuchen :-(


    Naja, bis hierhin kann ich noch damit leben. Es warten ja zumindest ein paar Aufträge aus der Ferne:


    - australische Fluggesellschaft Qantas Airways Ltd hat beim US-Flugzeughersteller Boeing < 15 Maschinen vom Typ 737-800 bestellt
    - 25 Boeing-777-Flieger aus den Vereinigten Arabischen Emiraten
    - Finanzvorstand der irischen Ryanair , Howard Miller, kündigt an, Boeing ein Kaufangebot für 50 Flugzeuge der Größe 737 unterbreiten zu wollen.


    Leider bei ca. 400 Flugzeugen pro Jahr nicht gerade übermäßig viel...


    Aber, so dachte ich mir, die Rentabilität wird einiges wieder rausreisen - Boeing als BlueChip-Unternehmen Teil 1 sozusagen:


    D/E CurRatio ROE(5J) ROA(5J) ROE(10J)ROA(10J)


    BA 1,03 0,84 11,4 3,6 12,2 4,9


    GD 0,51 1,13 20,0 9,3 26,2 11,7
    LMT 0,98 1,07 14,0 2,8 14,8 3,4
    RTN 0,88 1,47 4,7 1,8 4,7 1,8
    NOC 0,98 1,02 12,7 4,0 12,3 4,1
    GR 0,89 1,90 16,4 5,1 11,3 3,5


    (D) 0,85 1,32 13,6 4,6 13,9 4,9


    Fazit aus dieser Tabelle - BA ist stärker verschuldet als die Konkurrenz, und hat in der Vergangenheit schlechter = unrentabler gearbeitet als die Konkurrenz. Einen kleinen Liquiditätsengpass gibts im übrigen auch noch

    Hier die 9 Monatszahlen für den Kranich:


    Betriebsergebnisse
    9 Monate (30.9.)        2001     2000
    Passage (Mio)           243      573
    Logistik (Mio)            6      155
    Technik (Mio)           117      (25)
    Catering (Mio)           (9)      20
    Touristik (Mio)         (31)      (1)
    IT Services (Mio)        13       15
    Service- und Finanz
    -gesellschaften (Mio)   152      485


    (Angaben in EUR)



    Und hier eine Wertung:



    Die Deutsche Lufthansa AG gab heute ihre neun-Monats-Zahlen bekannt.
    Demnach konnte der Kranich in diesem Zeitraum ein operatives Ergebnis von 290 Mio. Euro erwirtschaften, im Vergleich zu 794 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg von 10,801 Mrd. Euro auf 12,314 Mrd. Euro in diesem Zeitraum an.


    Der Konzern teilte des weiteren mit, dass man bis zu den Terroranschlägen am 11. September im Rahmen der Erwartungen gelegen habe, anschließend jedoch die Folgen der Terroranschläge das ANZEIGE
     
    Ergebnis des Konzerns um 180 Mio. Euro belastet hätten. Der Ergebnisrückgang sei aber auch einen höheren Aufwand für Treibstoff und Personal ,sowie auf geringere Buchgewinne zurückzuführen.


    Der Ausblick der größten deutschen Flugzeuggesellschaft für das vierte Quartal diesen Jahres ist dementsprechend nur mäßig ausgefallen. Die Lage bleibe weiter sehr angespannt und um einen operativen Verlust im laufenden Geschäftsjahr zu vermeiden, wird es u.a. Investitionsstopps geben, wie z.B. die vorgesehene Bestellung von diversen Airbus und Boeings zu stornieren. Auch beim Personal ist mit einem Einstellungsstopp zu rechnen.


    Aktuell kann der Kranich an der Frankfurter Börse jedoch zu einem wahren Höhenflug ansetzen und gewinnt über 5 Prozent hinzu.


    Investor

    Geht meiner Ansicht nach voran bei LU - aber halt langsam. Was auch verständlich ist bei einer Restrukturierung eines 24 Mrd.$ Unternehmens, das geht niemals in wenigen Tagen. Ich bin schon gespannt, wann sich die Bonitätsratings verbessern - so kritisch wie noch vor einigen Monaten steht Lucent auf alle Fälle nicht mehr da...


    z.B. s&p


    Lucent Technologies Inc.  7/31/2001  BB-  BB-/C  Stable  BB-


    Investor

    Und die Kreditwürdigkeit - sie sinkt doch ;D

    TEXT-S&P cuts ratings on Enron Corp's synthetic notes to BBB-
    (The following statement was released by the ratings agency).


    LONDON, Nov 13 - Standard & Poor's today lowered its ratings on five synthetic transactions that are tied to Enron Corp. (NYSE:ENE - news) to triple-'B'-minus from triple-'B'. Concurrently, the ratings remain on CreditWatch with negative implications, where they were placed on Nov. 7, 2001 (see list).


    The lowered ratings reflect the Nov. 9, 2001 downgrade of Enron Corp., which was prompted by the credit implications of the company's restatement of financial statements going back to 1997 due in part to a legal and accounting review of certain related-party transactions by a special committee of Enron's board of directors.


    These synthetic issues utilize a credit default swap referencing Enron Corp. The ratings on these synthetic issues reflect the current senior unsecured rating of Enron Corp.



    OUTSTANDING RATINGS LOWERED AND REMAIN ON CREDITWATCH
    NEGATIVE
    Enron Credit Linked Notes Trust $500 million credit linked
    notes
    Rating
    To From
    BBB-/Watch Neg BBB/Watch Neg
    Enron Credit Linked Notes Trust II $500 million credit


    linked notes
    Rating
    To From
    BBB-/Watch Neg BBB/Watch Neg


    Enron Euro Credit Linked Notes Trust EUR 200 million credit linked notes


    Rating
    To From
    BBB-/Watch Neg BBB/Watch Neg


    Enron Sterling Credit Linked Notes Trust GBP 125 million credit linked notes


    Rating
    To From
    BBB-/Watch Neg BBB/Watch Neg
    Yosemite Securities Trust I $750 million credit linked notes
    Rating
    To From
    BBB-/Watch Neg BBB/Watch Neg


    Investor
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 14.11.01 um 11:13 von Investor geändert.)[/size]

    Analysten regieren verschnupft:


    NEW YORK, Nov 13 (Reuters) - UBS Warburg said on Tuesday it had cut its investment rating on youth clothing retailer Pacific Sunwear of California Inc. (NasdaqNM:PSUN - news) to ``hold'' from ''buy,'' citing weak men's merchandise sales and a high share price despite few signs of a turnaround.


    In a research note, Warburg said it expects Pacific Sunwear earnings per share for the fourth quarter would be down 17 percent on a year earlier, with little sign of a turnaround in 2002.


    The note said, ``We estimate that over the next 12 months Pacific Sunwear will trade at a modest discount to the market multiple, 17-18 times our 2002 EPS estimate of $1.00, or $18 per share.''


    Negativ: die Vorräte sind gemessen am Gesamtkapital von 21 Prozent (Vorjahresquartal) auf 39 Prozent angestiegen. Damit liegen sie unverändert hoch auf Vorquartalsniveau.


    Wird Zeit dass sich das wieder ändert - aktuelle MArktlage macht das jedoch nicht leicht!


    Investor
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 14.11.01 um 11:09 von Investor geändert.)[/size]

    Hi cktest,


    das Air-Canada nicht mehr auftaucht, kann ich mir gut vorstellen wenn ich mir die fundamentale Situation ansehe. Bei einem Eigenkapital von 166 Mio Dollar hat das Unternehmen noch 4.430,00 Mio Dollar Schulden auf der Passiv Seite stehen. Allein kurzfristig 793 Mio Schulden. Macht sich bei ca. 400 Mio in der Kasse sehr schlecht! Wenn man bedenkt, dass das die 2000er Werte waren und mittlerweile über 9.000,00 Mio Dollar angehäuft sind - oje


    Da nützt auch ein KUV von 0,05 nichts (nebenbei nach dem KBV von 2,78 sind sie nicht mal übermäßig günstig)!


    Fazit: äußerst dunkle Aussichten


    Investor