Beiträge von Investor

    ENE erfüllt doch schon mal die fundamentalen Kriterien:


    Price/Book (mrq*) 0.68  
    Price/Earnings  6.3  
    Price/Sales (ttm) 0.04  
    Price to Cash Flow (TTM) 4.81


    Insiderverkäufe gibts ne Menge:


    one insider buy; 10.0K shares
    · 24 insider sells; 1.93M shares
     (2.1% of insider shares)


    --> Der Kauf war im August, seit dem auch keine Verkäufe mehr...


    --> Ene soll demnächst mit 17% wachsen, besser als Branche (12,7%) - mit 1.9 Kaufrating scheint ENE nicht unbeliebt bei den Analysten zu sein, aber das kann sich ändern:


    -> Rentabilität: wohl auch nicht der Renner


    -> viel interessanter ist das:


    29.10.2001
    Enron Finger weg!
    iWatch  


    Die Analysten von "iWatch" empfehlen von der Enron-Aktie (WKN 851914) die Finger zu lassen.


    Es werde wohl nur das Management von Enron genau wissen, was der CFO Fastow und das Management Board ausgeheckt hatten. Das Konstrukt werde unter dem Titel LJM2 beschrieben und sei gedacht gewesen, die Geschäftsbasis von Enron, den Energiehandel, zu hedgen (auszugleichen). Über lange Zeit sei diese Geschichte auch so gut gelaufen, dass niemand zuviel fragen wollte. Nachdem in der jüngsten Zeit dieses Hedging wohl nicht mehr so gut laufe und der Enron Kurs bereits in der vergangenen Woche um 54% gefallen sei, seien langsam die unangenehmen Fragen wiederholt worden.


    Am vergangenen Dienstag habe Enron noch in einer Pressekonferenz verkündet, dass die 1,2 Mrd. US-Dollar Spekulationsverlust kein großes Problem darstellen würden und man weiterhin am CFO festhalten wolle. Investoren hätten das anders gesehen und die Aktie am Mittwoch um weitere 17% in den Keller geschickt. Analysten hätten die Aktie zu Hauf abgewertet und institutionelle Investoren hätten ihre Aktien unlimitiert auf den Markt geworfen.


    Jetzt erst habe der CEO Ken Lay reagiert und den CFO nach Hause geschickt. Nun würden Investoren vor vielen Fragen stehen, bei deren Aufklärung das Management von Enron nicht gerade helfe. Zum einen habe LJM2 private Verbindungen zum CFO gehabt. Zum anderen seien die guten Gewinne von Enron der letzten Quartale wohl nicht auf das Kerngeschäft, den Energiehandel, sondern auf die Spekulationsgewinne zurückzuführen.


    Die Analysten würden diese Vorgänge stark an die Pleite von Long Term Capital Management vor drei Jahren erinnern. Auch dort sei ein gutes Konzept so stark ausgeweitet worden, dass irgendwann der Markt weggebrochen sei und zu einem Totalverlust geführt habe. Eine weltweite Finanzkrise sei damals nur durch eine konzertierte Aktion verschiedener Nationalbanken verhindert worden. Wer erinnere sich nicht an die Spekulationskrise der Metallgesellschaft, die zu deren Quasi-Bankrott geführt habe. Theoretisch sei der Ansatz der Metallgesellschaftspekulanten erfolgsversprechend gewesen, der Markt habe jedoch stärker als erwartet reagiert und immer mehr Mittel erfordert, um das Erfolgssystem am laufen zu halten. Als die Barreserven eingesetzt gewesen seien, habe die Metallgesellschaft sämtliche offenen Positionen unter hohen Verlusten schließen müssen. Wenig später habe sich der Markt normalisiert und gezeigt, dass das Konzept hätte aufgehen können.


    Heute sitze Enron auf 1,2 Mrd. US-Dollar Schulden. Das Management habe nicht so reagiert, dass die Analysten sagen würden, dass sie das Problem schnell aus der Welt schaffen könnten. Vielmehr glaube man, dass dort noch einiges im Busch stecke und erst in den nächsten Wochen und Monaten aufgedeckt werde.


    Die Empfehlung der Analysten von "iWatch" lautet daher Finger weg von der Enron-Aktie.


    Ich lese gerade was von extremen Firmenwertabschreibungen - deshalb ist der Gewinn so niedrig und bei yahoo wird ein KGV von 73 angezeigt... Hat da wer genauere Infos???

    Hallo deaf ear,


    schöne Tabelle hast du da ins Netz gestellt! Boeing hat mir auch gefallen - ein Blue Chip zum Tiefstpreis, so bin ich an BA rangegangen:



    Mit dem rasanten Schuldenanstieg über die letzten Jahre komme ich auch noch klar, wenn ich mir die Rentabilität ansehe(die auch seit 97 stark gestiegen ist):




    (für die letzten Quartale sieht es ähnlich aus: starker Schuldenaufbau, jedoch Rentabilitätszuwachs)


    Aber was mich ein wenig stört ist die aktuelle Bewertung. Denn gemessen am historischen KBV bzw. historischen KUV ist BA nicht stark unterbewertet. Bedenkt man dazu noch, dass sich das zukünftige Gewinnwachstum nicht stark verbessern wird, relativiert sich das KGV von 9...


    FundKennzahl(letzte 10 Jahre) vs. Aktuelle Bewertung


    KBV 2,88 2,60
    KGV 19,0 9,2
    KUV 0,87 0,56


    GW 10 Jahre: 3,4%
    UW 10 Jahre: 9,6%
    GW 5 Jahre: 18,1%
    UW 5 Jahre: 17,5%


    ROA 10 Jahre: 4,9%
    ROA 5 Jahre: 3,6%


    Prognostiziertes GW next 5y: 15% (industry 12%)



    Gemessen an anderen Branchenvertretern ist BA auch nicht superbillig:


    KGV KUV KBV KCV Dpt/Ety CR


    BA 9,0 1,13 2,60 16,0 0,80 0,8
    LMT 29,5 0,58 2,88 26,9 1,39 1,1
    GD 18,9 1,51 4,04 13,9 0,13 1,1
    RTN - 0,63 1,10 8,9 0,92 1,8
    NOC 17,5 0,79 1,63 6,0 0,41 1,0
    GR 5,6 0,85 1,57 7,8 1,84 1,9


    -> einzig und allein beim KGV liegt BA über dem Durchschnitt, das CR bereitet mir auch keine Freude


    Fazit: in wie weit die Größe BA's oder der Markenname einen Aufschlag rechtfertigen und wie stark damit die Unterbewertung ist??? - da werde ich wohl noch weitergrübeln müssen... ;D


    Investor


    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 06.11.01 um 10:15 von Investor geändert.)[/size]

    P.P.S. wuulf : ANF erfüllt leider meine fund. Kriterien nicht und dann die Insiderverkäufe. Zu schade wenn ich mir die Inventory/Asset-Werte die ich hier gesehen habe ansehe - auch die Rentabilität ist gut. Aber dennoch - zu hoch für mich auch im Vergleich zur Konkurrenz bewertet.

    Hallo Joe,


    warum man hier vorwiegend US-stocks bespricht? Tja, das kann ich nur für meine paar Beiträge beantworten ;-):


    Allgemeine Wachstumschancen einiger Märkte oder Währungsschwankungen sind für mich kein Grund - antizyklische Aktien findet man immer und überall.
    ABER: Ich schaue immer gern in die Bilanz eines Unternehmens und da eine einzige Jahres-Bilanz oder die der letzten 2 Jahre nicht viel aussagt, und mir eine Bilanzhistorie von mind. 5 Jahren wichtig ist, brauche ich eine ganze Reihe von Informationen. Die am besten auch noch für die letzten Quartale und natürlich auch für Konkurrenzunternehmen. Für Ami-Werte finde ich für eine erste Selektion die wichtigsten Bilanzkennzahlen für die Vergangenheit schön aufgelistet - G/U/ROA/ROE/Dept/Dividende/CR.....


    -> ein schneller Vergleich ist problemlos möglich. Die Unternehmen die dann positiv auffallen kann man dann näher betrachten und ggf. noch einmal nachrechnen...


    Was mache ich bei deutschen Unternehmen? Hier gibt es keine mir bekannte Datenquelle für diese Infos. Das heist, für eine erste Selektion müsste ich alle Kandidaten+Konkurrenten anschreiben, mir alle Kennzahlen für die letzten Jahre ausrechnen, ggf. um einmalige Größen bereinigen usw. (Allein für eine erste Selektion wohl gemerkt!) ==> da vergeht allein für eine erste Selektion soviel Zeit wie für 20 amerikanische Unternehmen - das ist mir einfach zu dumm.  :-(
    Das nächste: Quartalsberichte - nicht wenige Unternehmen "verstecken" diese Zahlen buchstäblich oder machen sich nicht mal die Mühe - wie soll man da ein aktuelles Urteil fällen??? Schauen wir jetzt mal rüber in andere EU-Staaten, begegnen wir den gleichen Problemen! Deshalb nehme ich fast ausschlieslich US-Werte...


    Investor


    P.S. ob diese ganzen Bilanzbetrachtungen notwendig sind - keine Ahnung, empirische Ergebnisse scheinen das zu verneinen. Aber ich will damit das Konkursrisiko bei antizyklischen Kandidaten verkleinern. Außerdem gibt es nicht selten einen guten Grund für z.B. ein extrem niedriges KUV usw... ;D

    S&P-Rauswurf? Habe darüber nichts gefunden. Mal sehen, was die Zahlen morgen sagen. Geschätzt fürs 3. Quartal bis jetzt:


    EPS 0,29$e             (0,25e Q4)
    Umsatz 311e Mio.$   (297e Mio$)


    -> Für die letzten Quartale lag MTZ immer über oder zumindest bei den Schätzungen (2.6%  3.9%  4.2%  0.0%  0.0% )


    [i]S&P Revises Ratings Outlook On MasTec To Stable >MTZ    
    Updated: Wednesday, October 10, 2001 10:01 AM ET   Printer-friendly version  
     
    Following is a press release from S&P:


    NEW YORK (Standard & Poor's) Oct. 9, 2001--Standard & Poor's today revised its outlook on MasTec Inc. to stable from positive. At the same time, Standard & Poor's affirmed its ratings on the company (see list below).


    At June 30, 2001, MasTec had about $270 million in debt on its balance sheet.


    The outlook revision reflects the company's severely weakened end markets, the potential for additional asset write-offs, and increased capital needs, all of which have reduced financial flexibility. As a result, higher ratings in the near to intermediate term are unlikely.


    The ratings reflect MasTec's leading business position within the large, highly fragmented telecommunications infrastructure services industry and a moderate financial profile.


    Miami, Fla.-based MasTec is one of the largest providers of telecommunications infrastructure services in North America. The market has declined significantly during the past few quarters as the general economy has softened and because smaller telecommunications and cable firms have had difficulties obtaining financing for capital projects. Although capital spending at larger cable television companies has held up fairly well, Standard & Poor's is concerned that a weak U.S. economy and the tragic events of Sept. 11 may lead to further capital spending cuts in the cable markets. Leading infrastructure service providers have suggested that continued weakness in the telecommunications market will likely persist for at least the next few quarters.


    MasTec's competitive strengths include its wide product breadth, geographic reach, and a national brand image. About 80% of MasTec's telecommunications sales come from long-term master service agreements (MSA, news, msgs), which help temper market variability. Nevertheless, MSA contracts typically do not guarantee project activity and will likely decline during this time of very weak demand. MasTec's utility and government services have been growing and are considered only modestly cyclical, thus providing a measure of earnings stability. Over time, the project mix should benefit from increased national account activity and from strategic alliances with IBM Corp., and Skanska AB. In the future, the company is expected to remain focused on improving internal operations, including realizing the benefits of a new management information system, global purchasing initiatives, and selectively reducing headcount.


    The financial assessment reflects MasTec's moderately leveraged balance sheet and average cash flow protection measures. In the first half of 2001, the company took about $50 million in charges, mainly to write-down receivables that were deemed uncollectable. MasTec has another $86.2 million in other non-current assets, which are amounts due from two clients that have defaulted on their financial obligations. While it is difficult to determine the extent of the deterioration in these assets, Standard & Poor's believes that the company will need to write-off some of the asset values. At June 30, 2001, total debt to EBITDA was about 1.5 times (x), and funds from operations to total debt is about 43%. Although credit measures are likely to weaken during the next few quarters, over the business cycle, Standard & Poor's expects total debt EBITDA of about 2x, and funds from opera

        Senior Secured Bank Credit Facility USD Baa3 28 APR 2000 Upgrade N
             
       576323AD1 Senior Subordinate USD Ba1 28 APR 2000 Upgrade N


    -> Bonitätstrend(moodys) positiv




    MasTec Inc.  3/2/2000 BBB  BBB Stable
    --> Rating StandardandPoors  

    RESEARCH ALERT - Quanta, Mastec EPS views cut
    NEW YORK, Oct 9 (Reuters) - Deutsche Banc Alex. Brown said on Tuesday it cut its 2002 earnings forecast on infrastructure services companies such as Quanta Services Inc. (NYSE:PWR - news) and MasTec Inc. (NYSE:MTZ - news)


    The firm said it cut Quanta's 2002 earnings forecast to $1.29 a share from $1.46 a share, and cut MasTec to $1.04 a share from $1.15 a share. It also cut Dycom Industries Inc.'s (NYSE:DY - news) 2002 earnings estimate to 70 cents a share, down from 73 cents a share, a year ago.


    The firm said its outlook for the communications infrastructure services companies remained weak since capital spending forecasts for telecommuncations customers continue to be cut and the cable spending outlook appears negative for 2002.


    MasTec closed Monday at $5.35, Quanta at $16.48 and Dycom at $11.91 a share.

    das ist interessant Micha, denn ich habe andere Erfahrungen gemacht. Im aller günstigsten Fall bekam ich etwas Papier - ähnlich unseren deutschen Geschätsberichten, aber zuwie ich konkretere Fragen hatte, z.B. mal eine historische Entwicklung der Gewinne - da kam noch nie eine Reaktion zurück. Bei Ami-Unternehmen kein Problem - die SEC-Berichte sind ja nach Jahren noch verfügbar. Aber bei Deutschen Unternehmen...


    Investor


    P.S. Mich würden mal eure Erfahrungen mit diesem Problem interessieren. Wer von euch hat denn schon mal mit Unternehmen(egal ob deutsch, ami oder sonstewo) Kontakt aufgenommen und wie waren die Reaktionen??? Bin ich der einzigste, der z.B. mit EK, Salton, ... schlechte Erfahrungen gemacht hat???

    Hallo Spud,


    ich hole einige Infos immer bei www.Quicken.com (ROE, ROI, D/E-Ratio, Gewinnwachstum, Umsatzwachstum) - unter Evulator gibts eine übersichtliche Darstellung dieser Zahlen für die letzten Jahre. Was TA, CA, CL, inventories .. und die anderen Bilanzzahlen angeht, so schaue ich in die letzten 10K's(Jahresabschluss mit Bilanzen + GuV + Anhang...) bzw. in die Quartalsberichte. Die sind sowieso immer ganz interessant zu lesen. Unter [a]http://www.smartmoney.com[/a] gibts doch schon mal ne ganze Menge Zahlen in Tabellenform...
    Unter yahoo.com -> financials gibts seit kurzem auch die Bilanzzahlen der letzten 3 Jahre. (Auch für die letzten Quartale gibts Infos - geben sich wirklich Mühe)


    "liquid current assets" - wüsste jetzt nicht, wo man das mit diesen Worten ausweist, aber das muss ja nichts heissen. ;-) Wenn das in Norberts Strategie so steht - keine Ahnung wo ers her hat. Normalerweise findet man immer "Cash or Cash Equivalents". Dürfte aber das gleiche sein - wo steht das denn???


    Von den Unternehmen Infos zuschicken? - Hast du schon mal etwas angefordert? Als Privatmann wird man oft ignoriert - das ist mein einzigster Eindruck!
    Oder versuche mal ein paar Bilanz-Infos für deutsche Unternehmen zu finden, denn da gibts oft RRRIIIEESSSIGE Probleme - die verstecken sie buchstäblich! Dagegen sollte man im übrigen mal was tun!!!


    Investor
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 25.10.01 um 18:11 von Investor geändert.)[/size]

    Welche langfristigen Wachstumsraten traust du denn einem 330 Mrd. Dollar Konzern zu? Ich meine nur, dass es schon deutlich mehr als 30% bedürfen, um allein den aktuellen Kurs zu rechtfertigen??


    (Aber glücklicherweise macht ja die Börse nicht was ein Investor oder sonstewer sagt und deshalb kann ich mir gut vorstellen, das auch MSFT 100 Prozent steigen könnte. Für "bescheuert" hält dich sicher keiner für diese Meinung, das trifft sicher eher auf die allgemeine Börse zu, die sich nun mal nicht so richtig an Regeln halten möchte und sowieso macht, wie sie denkt ;D ;D)


    Investor

    Hi DAQel,


    wir unterschätzen MSFT? Mag sein, dass ich die TOP-Branchenstellung unterschätze - Gründe die für diese Stellung sprechen, hast du ja aufgezählt - aber ob TOP-Unternehmen hin oder her: warum sollte man für ein mit 15% p.a.  wachsendes Unternehmen(das ist es, was im Endeffekt zählt -> die Rendite einer Anlage) ein KGV von 50 zahlen??? Selbst wenn MSFT in Zukunft weiter mit 30 Prozent wachsen könnte(was eher unwahrscheinlich ist) und ebenfalls die Rentabilität oben bleibt, ist 50 meiner Meinung nach zu viel. Da kann ich HF nur zustimmen!
    Woher soll dann plötzlich Potential nach oben kommen???



    Nebenbei gibts bei Blue Chips immer wieder ein Problem: Blue Chips von heute bleiben nicht immer Blue Chips von morgen. Siehe z.B. Polaroid...


    Investor

    Das gibts doch nicht, DAQel ist wieder da - *sehrfreu* - welcome back! ;D ;D ;D


    Zu Microsoft:



    Kennzahlen (Branche)


    Umsatzwachstum 10 Jahre 30,7% (27.4%)
    Gewinnwachstum 10 Jahre 36,6% (27,6%)
    CF 36.3% (31.5%)
    D/E - 0 (0)
    ROA 10 Jahre 21,1% (12%)
    ROA 5 Jahre 19,2% (11.5%)
    ROA 1 Jahr 13% (-18,2%)


    KGV 50,13 (45,57)
    KUV 12,6 (9,4)
    KBV 6,44 (6,62)
    KCV 41,9 (37,9)


    10-Jahres-Durchschnitts-KGV 39,65
    10-Jahres-Durchschnitts-KUV 12,64
    10-Jahres-Durchschnitts-KBV 14,21


    Also wenn ich mir diese Kennzahlen ansehe und bedenke, dass Microsoft auch nach dem Einbruch nicht deutlich niedriger bewertet ist, als es in den letzten 10 Jahren der Fall war - wohlgemerkt denke ich eine Phase der Übertreibung - dann will ich dort lieber nicht investieren.


    Ob MSFT im Vergleich zu anderen Branchenvertretern teuer ist - ich denke nicht, da die deutlich höhere Rentabilität, die geringeren Schulden und natürlich die Marktstellung einen erheblichen Aufschlag rechtfertigen täten. Aber ob ich das Unternehmen für billig halte? Nein, das denke ich nicht - wohlgemerkt soll sich das rasante Wachstum des Unternehmens verlangsamen(letzren 5 Jahre 30% - nächsten ca. 15 prognostiziert, klar muss nichts heissen)! (bei der Größe ist diese Entwicklung aber auch unabhängig von der konjunkturellen Lage wahrscheinlich) - da ist ein KGV/KUV nahe am Durchschnittswert der letzten Boomphase kritisch, meiner Meinung nach auch nicht superbillig. Die Zukunft dürfte auch sehr stark von der Entwicklung der NASDAQ abhängen bzw. der Konkurrenten...


    Investor


    P.S. schön das du wieder hier bist [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 22.10.01 um 20:49 von Investor geändert.)[/size]

    Ich war gerade bei Consors + B:O -> die geben höhere KGV's an als die amerikanischen Seiten??? Ich nehme an, es liegt an den unterschiedlichen Bilanzierungsregeln und dem neuen Listing an den US-Börsen. Nach US-GAAP hat Siemens in den letzten 4 Quartalen(6 + 0,8 + 0,6 + 1,3) ca. 9 Dollar / Aktie verdient(Quelle Wisi.com). Das macht dann ein KGV von 5. Nimmt man die 6 Dollar / Aktie aus dem letzten Quartal 00 raus, ergibt sich ein KGV von ca. 12.


    Wenn die sich doch nur alle mal einigen könnten - wie soll man den da verleichen ;-)


    P.S. Thyssen-Branchen-Analyse??? *gespanntwart*


    Investor

    Guten Morgen bbng02,


    lange nichts gehört von dir ;-). Ja bis auf Bombardier erfüllt sogar Siemens die Kriterien:




    Unternehmen KGV KUV KBV KCV


    Siemens 5,39 0,55 1,83 7,71
    Thyssen 8,83 0,18 0,76 2,79
    ABN Amro 11,87 0,52 2,38 5,40
    Bombardier 16,56 1,11 4,57
    Eastman 12,87 0,74 3,05 6,13
    Ford 51,13 0,19 2,38 2,00
    Boeing 9,12 0,52 2,50 6,10
    Philips 26,00 0,93 1,61 4,50



    Investor
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 19.10.01 um 08:23 von Investor geändert.)[/size]

    qwert


    Das mit der 100-Prozent-Chance bedeutet nicht, dass ich hoffe oder spekuliere, sondern nur, dass wenn ich mir die fundamentale Bewertung ansehe (z.B. die 4 Kennzahlen + Verschuldung + Rentabilität) und sie alle 4 rund um die Hälfte billiger sind als die Konkurrenz und die ganze Branche dann vielleicht auch noch unterbewertet ist - dann besteht oft ein hohes theoretisches Aufholpotential. In der Praxis ging diese Theorie bis jetzt in etwa 25 Prozent der Fälle auf. Andere Werte von mir wurden ausgestoppt oder sind in der Bodenbildungs- oder Aufwärtstrendphase (z.B. Mattel, Kroger usw). Kann mich über die Gesamtrendite nicht beschweren...


    Habe mir die Nacht noch einmal die Nachkaufstrategie zu höheren Kursen durch den Kopf gehen lassen. PapaDola: Was macht man im Bereich der Bodenbildungsphase bei AZ-Aktien? Oft bilden sich vorübergehende Hochs aus, die mittelfrisitg wieder deutlich unterschritten werden. Z.B. Mattel:



    Wie definierst du eine positive Kurs-Entwicklung für einen 2. oder 3. Nachkauf? Wie hoch sollte ein Kurs steigen und wieviel Zeit sollte man ihm lassen / mindestens Abwarten? Bei PHILIP MORRIS wäre diese Entscheidung sicher einfacher gewesen, diese Art von eindeutiger Turnaround - Situation ist meiner Meinung nach jedoch eher selten anzutreffen...


    Investor

    Hallo PapaDola!


    Super Idee einmal wieder über etwas strategisches zu reden!


    zu deinen beiden Thesen:


    ich betreibe seit einiger Zeit ein ganz ähnliches System beim Kauf von volatilen Aktien(besonders diese Kandidaten ohne ausgeprägter Bodenbildung): ich kaufe 50 Prozent der geplanten Kaufsumme und kaufe etwas später den Rest nach. Allerdings versuche ich nicht erst auf steigende Kurse zu warten, sondern bestenfalls noch günstiger zu investieren.


    Warum ich nicht höher einsteigen möchte? Ich habe nach unten Stopkurse gesetzt um das Verlustrisiko zu begrenzen. Insgesamt möchte ich pro Investment nicht mehr als 30 Prozent Verlust machen. Da ich in kein Unternehmen investiere, dem ich nicht mindestens 100 Prozent Kursgewinn zutraue, mache ich selbst bei 50 Prozent Fehlerquote noch Gewinn...


    upwind


    Ich gehe mal von täglichen Kursschwankungen von 1 Prozent aus, das kann man nicht abfangen und muss es einfach akzeptieren - Demzufolge, würde es mir nichts ausmachen auch einen Gebührenanteil von dieser Anteilshöhe zu zahlen. Bei 20DM Gebühren = 2000DM Einsatz. Dies wird bei den Gewinnaussichten noch deutlicher: wenn man einer Aktie noch 30 Prozent zutraut, kommt es langfristig wohl kaum auf 1 Prozent mehr oder weniger an. (geht mir zumindest so)
    Bei Daytradern, die ständig nur an- und verkaufen und so auch niedrige Gewinne realisieren müssen, sehe ich das auch anders.


    (sehe ich wie a) von PapaDolas Antwort)


    PapaDola b)


    schwer zu sagen, hängt meiner Meinung ganz entscheidend davon ab, wie man Erfolg eines Investments definiert und welcher Zeitraum gemeint ist??? Durch die täglichen Schwankungen wären zwei , fünf und selbst 20 Prozent zu wenig, gerade bei Antizyklikern die sehr volatil sind, wartet man länger ist das Aufwärtspotential schneller gesunken als man denkt... Deshalb ziehe ich Sicherheitsstops vor und die nicht zu eng am Einstiegskurs...


    shorty
    SL - in der Tat eine strittige Sache!


    Balkenchart
    Resultiert doch dann in einer Frage: wieviele Aktien brauchen wir für ein Depot? Da Erinnere ich mich doch gleich wieder an den MarktKap-Threat


    -> mechan. Strategie (mit von dir geschilderten Problemen) = viele Aktien
    -> antizyklisch mit Analyse -> ich denke weniger, vielleicht 10-12??? ???


    Investor


    P.S. Ist die Trennung Risiko- und Moneymanagement sinnvoll?