Beiträge von secondtry

    Dann vielleicht doch lieber Einzelinvestments?
    Metka scheint mir z.B. ganz interessant zu sein, die letzten Zahlen sahen auch gar nicht schlecht aus. MMI hatte ja mal wg. des hohen Syrien-Anteils im Kundenportfolio gewarnt, aber in den Zahlen scheint sich das nicht wider zu spiegeln.


    Allerdings scheinen die Aktien nicht mal in Athen richtig liquide gehandelt zu werden.


    Danke für den Tipp, werde ich mir als neue Windows 8.1 User auf jeden Fall mal ansehen. Leider ist Windows 8 das bisher einzige Systeme, dass für "Convertible Ultrabooks" halbwegs gut funktioniert, weil es sowohl den Tablet-Mode als auch den Laptop-Mode gut unterstützt. Secure Boot hatte ich aber ohnehin schon ausgeschaltet.


    Sofern du da keine Makros nutzt und dir der Umstieg erlaubt ist, möchte ich behaupten, dass Calc von LibreOffice alles und mehr kann, was auch Excel kann.
    Sehr ähnliche Bedienung und Benutzeroberfläche, stetige Weiterentwicklung, gute Kompatibilität, solange eben keine VirtualBasic-Makros eingebettet sind. Mich hat selber verblüfft, wie einfach der Umstieg lief und wie wenig ich Excel vermisste, zur Nachahmung empfohlen.
    Aber nicht auszuschließen, dass ich die Schwächen nur noch nicht fand.


    Vermutlich bist Du einfach kein Power-User. Dann reicht LibreOffice bei weitem aus. Aber kaum ein Unternehmen kommt heute ohne VBA-Makros aus, und spätestens da geht's dann schief. Auch semi-komplexe Word-Dokumente kann man nicht LibreOffice laden ohne das dass Format an der einen oder anderen Stelle zerschossen wird. Deshalb habe ich mir vor kurzem das erste Mal überhaupt privat eine MS Office Lizenz mieten (d.h. eigentlich bin ich noch in der 1-Monats-Testphase) müssen, um damit Office-Dokumente von Dritten korrekt darstellen zu können. Ansonsten benutze ich seit Jahren privat LibreOffice bzw. dessen Vorgänger OpenOffice.

    Wenn man mit den Rentenbeiträgen die Kosten der eigenen Erziehung "abzahlt", muss
    man konsequenterweise Kinderlosen zu Gute halten, das sie mit ihrer höheren Steuerbelastung
    das Kindergeld, die Schulen und Universitäten fremder Kinder mit bezahlen.


    Diese Einrichtungen haben die Kinderlosen aber auch selbst einmal genutzt, so gesehen könnte man das auch eher als eine Art Rückzahlung auffassen, die noch davon profitiert, dass die Kinderzahlen rückläufig sind. Außerdem gibt es da noch ganz andere Probleme, wie z.B. die massive Unterstützung der Kirchen durch den Staat, wovon z.B. die Atheisten überhaupt nicht profitieren, die Förderung des Spitzensports bringt denen nichts, die daran kein Interesse haben, usw.


    Zitat


    Ich kann in meinem persönlichen (mittelstädtischen und mittelständischen , 40+) Milieu keine finanzielle Benachteiligung Eltern
    gegenüber Kinderlosen erkennen, die einen haben priv. Vorsorge in beträchtlicher Höhe, die anderen abbezahlte Immobilien, deren Erwerb oft von Staat (wegen der Kinder) reichlich unterstützt wurde.


    Das stimmt so sicher nicht. Kinder kosten sicher mehr als alle Vergünstigungen zusammengenommen, die man als Eltern erhält. Der finanzielle Vorteil bei der Immobilienfinanzierung ist derzeit z.B. kaum relevant. Obflächlich betrachtet mag das halbwegs ausgeglichen sein, aber wenn man wirklich alles einrechnet, wie z.B. den 2. oder 3. Urlaub, den sich die Familie nicht mehr leisten kann, dann stehen Familien sicherlich schlechter dar. Allein schon die Tatsache, dass der Zeitaufwand für die Kinderbetreuung verhindert, dass beide Eltern einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, hat einen riesigen finanziellen Impact.


    Zitat


    Das die Entscheidung zu Kindern aus ökonomischen Gründen fällt, habe ich dort noch nie erlebt/gehört.
    Ich glaube, die Erwartungen ans Leben an sich (finanziell und emotional) sind einfach zu groß geworden.
    Gruß Paul


    Da bin ich bei Dir. Eine ökonomische Begründung für oder gegen Kinder halte ich sogar für irrational, weil die sonstige Einflüsse einer solchen Entscheidung noch viel bedeutendere Veränderungen mit sich bringt.

    Bei mir sind es derzeit 63% Cash. Allerdings gibt es bei mir den Sondereffekt, dass ich erst 2014 wieder langsam mit dem Portfolio-Aufbau begonnen habe, da ich die letzten zwei Jahre davor das Geld für die Finanzierung eines Immobilien-Swaps benötigt habe.


    Außerdem habe ich ja noch das "Problem", dass die Cash-Quote sich jeden Monat leicht erhöht (Einkünfte aus nicht-Kapitalmarktgeschäften).


    Das Handelsblatt berichtet leider so gut wie nie negativ oder auch nur vorsichtig, insbesondere im Vergleich zur leider dahingeschiedenen FTD.


    Um die FTD war es nun wirklich nicht schade. Mir ist mehr als einmal aufgefallen, dass die Berichterstattung der FTD bei den Themen, bei denen ich über Insiderkenntnisse verfügte, von keinerlei Sachkenntnis getrübt war.

    AS Creation hatte ich damals auch aus demselben Grund gekauft.


    Olympus (Bilanzskandal) war bei mir auch ganz erfolgreich (obwohl es fast schief gegangen war, da mir die Besonderheit der Tokyoter Börse - automatischer Handelsstop bei starker Kursbewegung) zunächst nicht bekannt war.
    Blackberry (Januar - schlechte Verkaufszahlen für Smartphones, obwohl sie das Geschäft eher in richtig Software verlagen, wo sie ganz erfolgreich sind; sind aber auch schon wieder drausen).


    Allerdings fokusiere ich eher auf Aktien, die ich schon länger im Auge habe, um halbwegs einschätzen zu können, ob es wirklich um eine Übertreibung handelt (und nicht die lange notwendige Korrektur).

    Auch in anderen Threads wurde ja schon häufiger der Kauf von Aktien unter akutem Stress als antizyklische Strategie diskutiert.


    Die Kunst dabei ist, fundamental solide Unternehmen, die gerade wg. schlechter Nachrichten massiv überverkauft werden, zu identifizieren und zu kaufen, um von dem anschließenden Rebound-Effekt zu profitieren.
    Das kann natürlich sehr riskant sein, wenn die ganze grausame Wahrheit nur langsam ans Licht kommt (wie z.B. bei Bilfinger - 4 Gewinnwarnungen in Folge).


    Aktuell z.B. scheint mir Schaltbau so ein Kandidat zu sein - eine Gewinnwarnung wg. und Ankündigung einer routinemäßigen Kontrolle wg. Insiderhandel, wohl weil kurz vor der Warnung ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt wurde. Langfristig scheint mir das Unternehmen aber durchaus solide zu sein.


    Wie ist Eure Meinung zu dem Thema?

    Zitat

    Original von Al Sting


    Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie häufig in der Vergangenheit Währungen solche Anwertungssprünge wieder aufholen konnten und wie häufig die Abwertung auf mittlere Sicht Bestand hatte?
    Zumindest in den letzten 10 Jahren scheint die Lira relativ stetig Schritt für Schritt abgewertet zu haben, Rebounces waren nur von kurzer Dauer.


    Stimmt schon, Erholungsphasen, bei denen der Wechselkurs um ca. 10% oder auch ein bisschen mehr fällt gab es immer wieder mal, aber nicht dauerhaft. Auf das Niveau von vor 10 Jahren wird der Wechselkurs schon wegen der viel höheren Inflation (siehe [URL=http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/verbraucherpreisen/vpi/turkei.aspx[/URL]) nicht fallen. Wenn man die Inflation einrechnet war der Wechselkurs über die letzten 10 Jahre sogar recht stabil. Auch deswegen käme allenfalls ein Kurzläufer in Betracht, was aber aufgrund der Timing-Problematik sicher eine riskante Sache bleibt.

    Als Alternative zu Aktien kämen natürlich auch Anleihen in TRY in Frage, die jetzt auch gerade recht billig sind (derzeit notieren sie zu 10% bei 2-3 Jahren Laufzeit), und sogar etliche recht ausfallsichere (z.B. von der KfW der EIB).


    Wäre allerdings nur dann zu empfehlen, wenn TRY mittelfristig wieder teurer werden - und zu den 10% noch ein hübscher Währungsgewinn hinzukommt. Ist aber halt leider ein Timing-Problem.

    Ich teste gerade den GuruFocus-Screener, allerdings ist daraus jetzt gerade ein Langzeittest geworden, da ich die Kündigung nach der 7-tägigen Probezeit vor ein paar Tage verpasst habe. Allerdings habe ich nur das USA und Europa - Paket; aktuell vielleicht nicht die beste Wahl,


    So weit gefällt mir die Datenlage ganz gut, neben 10Y Historie an Bilanz-, GuV-, Cash-Flow und Value-Kennzahlen gibt es auch jede Menge vorberechnete Indikatoren für alles mögliche. Wird eine Weile dauern sich da durchzuwühlen.


    Auch die Möglichkeiten nach etlichen Kennzahlen zu filtern sind schon beachtlich.


    Bislang bin ich aber noch nicht wirklich nach Kandidaten fündig geworden, die es mir erlaubt hätten, meinen Cash-Bestand zu reduzieren.


    Was mich allerdings stört:
    * Dasselbe Unternehmen tauch oft mehrfach auf, wenn es an verschiedenen Börsen gehandelt wird; das ist ziemlich lästig
    * Aktien-Splits werden offenbar nicht immer sofort eingerechnet; die zwei interessantesten Aktien, die ich mir erfiltert habe, waren nur deshalb so "preiswert" weil sie im Januar eine Aktien-Split hatten...

    Zitat

    Original von Winter
    Zur prinzipiellen Frage: Es wird wohl unterschieden zwischen positiven und negativen Insiderinformationen, also Käufen und Verkäufen, wobei letztere nach einer Ansicht nicht so schwer wiegen: www.coll.mpg.de/pdf_dat/2008_32online.pdf


    Zitat: Im Falle von negativer Information muss die Beurteilung [der Schadensersatzpflicht] anders ausfallen. Zentrales Argument ist, dass Insiderhandel mit negativer Information nicht nur Nachteile mit sich bringt, sondern auch entscheidende Vorteile für die Allgemeinheit hat. Dieser Vorteile liegen in der Aufdeckung von rechtswidrig nicht veröffentlichter Information durch den Handel, weshalb der Insiderhandel mit negativer Information dazu dient, Veröffentlichungspflichten sinnvoll zu ergänzen, bewusste Überbewertungen zu verhindern und Skandale aufzudecken. Dieselben Erwägungen kommen bei positiven Information nicht in Betracht, da erfolgreiches Wirtschaften typischerweise nicht geheim gehalten wird.


    Interessante Asymmetrie, falls das stimmt, auch wenn ich die Argumentation für hakelig halte. Insbesondere ist ja der Fall denkbar, dass ein Insider erstmal alle eigenen Aktien verkauft, bevor er die schlechten Nachrichten an die Öffentlichkeit bringt, da sehe ich keinen Vorteil gegenüber
    Insiderhandel bei positiver Informationen.


    Immerhin passt das dazu, dass doppelt-negativer Insiderhandel völlig straffrei ist, wenn ich also aufgrund von negativen Insiderkenntnissen entscheide, nicht zu kaufen.

    Zitat

    Original von witchdream
    Neue Frage an die Spezialisten zum Thema US-amerikanische ADRs:


    Gelten die eigentlich wie Aktien als Sondervermögen, oder muss man die wie Zertifikate bei Bankrott der emittierenden Bank abschreiben?


    Theoretisch handelt es sich um Sondervermögen, wie hier nachzulesen ist:


    http://www.wertpapierdepot.net…n/depositary-receipt.html


    Wie der Name "Deositary Receipt" schon andeutet, handelt es sich quasi auf Quittungen eine Depos von Aktien die anderswo (im Heimatland der Aktie) auf einem Depot schlummern.


    Aber es gibt viele Sonderformen von ADRs, und ohne wenigstens das Kleingedruckte im Emissionsprospekt gelesen zu haben, würde ich mich nicht darauf verlassen wollen, dass das auch immer so ist.


    Außerdem würde ich auch auf die Übung verzichten wollen herauszufinden, wie ich von dem insolventen Emittenten meiner ADRs die darunterliegenden Aktien geliefert bekomme (und müsste ich mir dann z.B. erst ein Depot in der Türkei anlegen, um sie mir ausliefern zu lassen?) Glücklicherweise wurde mir das bisher erspart.


    Ich bin zu diesem Thema zwar auch unbeleckt, kann aber googlen, was mich zu folgendem Artikel geführt hat:
    http://www.ksta.de/html/artikel/1109243513892.shtml


    Für die noch im Umlauf befindlichen (oder zerstörten) DM-Scheine wurden offenbar Rückstellungen gebildet, die ein paar Jahre später als Gewinne realisiert wurden.

    Zitat

    Original von Zek


    Interactive Brokers (http://www.interactivebrokers.com/de/main.php) ==> 6 GBP pro Trade < 50.000 GBP.


    IB lohnt sich aber nur, wenn man wirklich viel handelt. Hatte da mal einen Account (d.h. habe ich noch, da er sich nicht so einfach schließen lässt). Man kann z.B. nicht einfach über ein EUR-Konto GBP-Aktien handeln, sondern muss erstmal GBP kaufen, für Marktpreise muss man extra zahlen, usw. Außerdem lief bei mir deren Software nicht wirklich stabil.

    Laut Q3-Bericht haben sie (noch) keine Verluste gemacht, und in Q4 wird ja tendenziell mehr Lachs verkauft. Das lag wohl vor allem daran, dass MH durch Forward-Kontrakte teilweise gegen die niedrigen Lachspreise gehedged waren. Ich vermute aber mal, dass sieht für 2012 anders aus, der Einbruch kann also noch kommen.


    Die derzeitige Überproduktion durch die Erholung der chilenischen Lachsfarmen dürfte auch nicht so schnell zu Ende gehen.


    Im Vergleich zur Konkurrenz ist MH noch ganz gut aufgestellt, aber ein riskantes Investment bleibt es allemal. Am 8. Februar soll's ja Q4-Zahlen geben, vielleicht weiß man dann mehr.