Beiträge von secondtry

    Einen eigenen Antrag auf Erstattung norwegischer Quellensteuer habe ich tatsächlich noch nicht gestellt, aus Gründen der Bequemlichkeit habe ich einfach meiner Bank (comdirect) einen Auftrag erteilt, was allerdings nicht billig ist (25 EUR plus Spesen) und sich nur lohnt, wenn die Dividenden hoch genug ist. Immerhin versucht Codi gar nicht erst die Steuern erstatten zu lassen, wenn die Kosten dafür höher sind als die Rückzahlung.


    Es hat dann auch nur etwa 2 Jahre gedauert (und das lag wohl eher an Norwegen), bis ich das Geld bekam. Da ich die Position schon fast genauso lange verkauft hatte, kann ich leider nicht sagen, ob das im Wiederholungsfall auch so ist.

    Ich wäre auch nicht davon überzeugt, dass "das Rad" für Tech-Aktien noch so anwendbar ist.


    Nach der "the winner takes it all"-Theorie führt globale Digitalisierung dazu, dass bestimmte Märkte von Monpolen beherrscht werden, was folgende Gründe hat: Dank Internet direkter Zugang zum Weltmarkt ohne nenneswerte Mehrkosten um Kunden am anderen Ende der Welt zu bedienen, gleichzeitig (zumindest bei Software) Replikation der "Waren" zu verschwindenden Grenzkosten, so dass minimalste Unterschiede in der (wahrgenommenen) Qualität des Service dazu führen, dass alle potenziellen Kunden beim gleichen Anbieter kaufen. Dieser selbstverstärkende Prozess läuft dann solange, wir der Vorsprung gehalten wird, das Angebot noch als Cool gilt, oder immer wieder was neues einfällt und hat weniger mit klassichen Marktzyklen zu tun, insbesondere auch dann nicht, weil ein einma verlorenes Monopol i.d.R. unwiederbringlich verloren ist.

    Mein Arbeitgeber setzt Office 2010 ein, teilweise auch schon Office 2013 (die Menüführung ist ähnlich, mit Ausnahme des Startbildschirms, aber das Layout ist komplett anders). Grundsätzlich sind (große) Unternehmen aber immer sehr zurückhaltend, was den Upgrade von Software angeht, denn bei den komplexen Prozessen innerhalb eines Unternehmens ist es fast immer so, dass danach irgendwas nicht mehr funktioniert, ohne dass man einen großen Nutzen von den neuen Features hat. Spätestens wenn der Support eingestellt wird, migrieren die meisten aber doch.


    Immerhin: die meisten Excel-Plugins, die für Excel97 entwickelt wurden, funktionieren auch noch für Office2013.


    Das MS Office im Rückmarsch ist kann ich nicht erkennen. Insbesondere ist Excel nach wie vor das Tool für die Entwicklung von Miniapplikationen in den Fachbereichen eines Unternehmens, weil die IT da nicht so reinfunkt. Das weltweite Excel-Risiko halte ich für immens.


    Was mich noch interessieren würde: Unsere IT behauptet, MS selbst rät davon ab, Office in der 64-bit Version zu verwenden, weshalb wir immer noch 32bit-Versionen verwenden... Wer von Euch setzt 64bit-Versionen ein?

    Für große Unternehmen ist der Unterschied im Bezahlmodus doch gar nicht gegeben, da werden schon jetzt monatliche Lizenzgebühren bezahlt, ob nun mit oder ohne Cloud. Außerdem sind da auch je nach Größe ganz andere Rabatte drin. Das Lizenzmodell von Microsoft ist so kompliziert, dass man als großes Unternehmen (mind. 200 MA war mal die Schwelle) zwingend seine IT-Mitarbeiter auf eine (ein- oder zweitägige) Schulung schicken muss, damit man in den vollen Genuß der Vergüngstigungen kommt. Flexibilität bei Mitarbeiterfluktuation, Arbeitsaufwand für interne IT usw. spielen natürlich auch eine große Rolle.


    In meiner Firma wird zumindest sehr genau nachgerechnet, welche Variante die günstigste ist...


    Offenbar haben sie den Fehler bemerkt, jetzt ist dort zu lesen:


    Zitat


    Es ist nicht der erste Einstieg Berkshires bei Phillips 66. Insgesamt
    verwaltet Buffetts Investmentfirma damit Anteile des Ölunternehmens,
    das weltweit an 15 Erdölraffinerien beteiligt ist und rund 20.000
    Tankstellen betreibt, von rund fünf Milliarden Dollar.


    Was deutlich dichter an der Wahrheit sein dürfte.

    Gleich nachdem der Deal durch war, kam auch schon die Ankündigung des Delistings: http://www.kclife.com/company/News.aspx?release=148


    Zukünftig wird die Aktie über OTCQX gehandelt, eine elektronische Plattform für OTC-Derivate. Die Aktie ist daraufhin erstmal abgestürzt und jetzt zur durchaus attraktiven Kursen zu haben, wenn man denn mit dem Delisting (und der damit verbundenen gesunkenen Transparenz und Liquidität) leben kann.


    Hat jemand von Euch mit OTC-Aktien Erfahrung? Evtl. ist das ja eine interessante Anlagealternative, wenn man an langfristigen Haltedauern interessiert ist. Immerhin werden z.B. über OTCQX fast 10000 Aktien gehandelt (laut eigenen Angaben).



    Diese Vorurteile hatte ich auch einmal. Es stimmt schon, die Spielregeln und die Denkweisen sind bei Anleihen und Aktien etwas verschieden. Jedoch können richtige Anleihe-Experten es in der Rendite durchaus mit den besten Aktien-Experten aufnehmen.


    Ähnliches gilt für das Leerverkaufen von Aktien: Der potentielle Gewinn ist gedeckelt. Manche finden das trotzdem attraktiv.


    Zugegeben, dieses "Vorurteil" ist nur dann ein richtig, wenn man Währungsrisiken außen vor lässt. Und wenn Du meinen Beitrag bis zu Ende gelesen hättest, wäre Dir sicher auch aufgefallen, dass ich gar nicht anzweifle, dass man auch mit Anleihen hohe Renditen erzielen kann, wenn man sie z.B. sehr günstig einkauft. Ändert aber nichts daran, dass die Rendite eine einzelnen Anleihe in (ihrer eigenen Währung) gedeckelt ist.

    KCLI hatte vor einiger zeit mal veröffentlicht das ihre geschätzten kosten der aktienaufkäufe von 11 millionen auf 30 millionen angestiegen sind. haben aber nichts darüber gesagt das sie die aktion eventuell abbrechen.


    Habe ich auch gesehen. Ich halte es auch nicht für unwahrscheinlich, dass sie den Deal trotzdem durchziehen, weil ja offenbar eh Delisting angestrebt wird. Aber angesichts der Risiken und dem nur noch begrenzten Aufwärtspotential bin ich bei $49.7 ausgestiegen.

    Wegen der bestehenden Unsicherheiten (Wechselkurs, Platzen des Deals) habe ich vor ein paar Tagen meine Position geschlossen.


    Wg. der günstigen (Wechsel- und Aktien-)Kursentwicklung immerhin mit einer Nachsteuerrendite von 7,6% oder 50% annualisiert (so kann man sich schön rechnen ;-) oder immerhin fast 800€ nach Steuern. Der mögliche Einsatz war ja auf 249 Aktien begrenzt.


    Leider werde ich dann nicht live miterleben, wie die (mögliche) Abfindung steuerlich angerechnet wird.

    So ganz neu ist die Idee aber auch gar nicht. Fertighäuser gibt es schon etwas länger. Mag sein, dass sie da substantielle Verbesserungen an diesem Konzept vorgenommen haben, aber zumindest wird beim flüchtigen drauf schauen nicht klar, welche.


    Vor allem würde mich auch interessieren, was mit deren Ansatz nicht geht.

    Anleihen zeichnen sich halt vor allem dadurch aus, dass der potenzielle Gewinn gedeckelt ist. Das macht sie eher unattraktiv.


    Gelegentlich hohle ich mir aber doch eine Anleihe ins Depot, aber nur, wenn das Ausfallrisiko mir eher gering erscheint und der Preis unrealistisch niedrig und die Restlaufzeit <2 Jahre ist. Fremdwährungseffekte sind da auch manchmal ganz interessant...


    Das Umschichten von Aktien in Anleihen und zurückt funktioniert eigentlich nur als Marekt Timing gut (also schlecht).

    Hat sich mal jemand Rohm Co näher angesehen? Auf den ersten Blick keine berauschenden Kennzahlen, aber 599,519 Mio Yen Gewinnrücklagen bei einer Bilanzsumme von 864,380 Mio Yen ist schon interessant (per 31.3.2015, Bilanzstichtag). Wenn ein Unternehmen so in Geld schwimmt muss man sich ja immer fragen: was machen die damit?

    Ups. Dann wird deufol nun entgültig zu einer Liquidity Trap.


    Als Privatanleger hatte ich lange gedacht, dass man sich um Liquididät einer Aktie nicht wirklich Gedanken machen muss, da man eh nur so kleine Positionen bewegt. Deufol (oder d.logistics) hat mich eines besseren belehrt: Es gab Phasen, da hat meine Position den Tagesumsatz deutlich überstiegen. Irgendwann bin ich sie aber doch (unter leichten Verlusten) losgeworden, ohne gleich einen Kurssturz auszulösen.

    Sofern es sich nicht um eine Design-Bude oder wenigstens ein Unternehmen handelt, bei dem die "Marke" besonders wichtig ist, würde ich einen besonders aufwendigen Geschäftsbericht auch eher als Kontra-Indikator werten.


    Umgekehrt sind ja z.B. die GBs von Berskshire-Hathaway immer extrem schmucklos (aber keinesfalls inhaltsleer!)

    Ja, sieht doch nach einer längeren, zähen Geschichte aus. Glücklicherweise hatte ich ein Stop-Loss gesetzt, so dass ich mich erst mal mit einem Mini-Gewinn aus der Affäre gezogen habe. Ist mir insgesamt dann doch zu spekulativ.

    Ich würde sagen, VW long, meinetwegen in Tranchen. Es beginnt ein neuer Zyklus, der Kurs hat sich mehr als halbiert seit dem Top. Da kann nicht mehr viel kommen, an "bust" glaube ich nicht. Den Kunden wird einträufeln, dass es sie eigentlich gar nicht betrifft.


    Ich würde aber zu bedenken geben, dass hier die US-Justiz ein Risikofaktor ist: Auch Kunden, die sich gar nicht betroffen fühlen, könnten vesucht sein, möglichst großen Schadensersatz einzuklagen.


    Allerdings hat mich das auch nicht davon abgehalten, hier mal einzusteigen. 12% in zwei Tagen bekommt man selten genug.

    Aber da müsste erstmal eine Dividende gezahlt werden. Das ist aber mit keinem Wort in dem Filing erwähnt.
    Ich glaube auch nicht, dass es ohne weiteres möglich ist, Dividenden nur für bestimmte Aktionäre (nämlich die, die weniger als 250 Aktien halten) zu zahlen.