Beiträge von Value Style

    In der Vergangenheit gab es auch deutlich niedrigere Kalipreise, da hat es bei K+S auch geklappt Geld zu verdienen, wenn auch zugegebener Maßen deutlich weniger. Das die Preise aber dauerhaft so stark fallen muss auch erstmal passieren, ruhig Blut Panik war noch nie ein guter Ratgeber. Die Geschäftssparte Salz bringt auch noch ordentlich Cashflow und ist sicherlich auch einiges Wert, daher bin ich da ziemlich relaxt. K+S wird bei 300$ für Kali immer noch Geld verdienen und sei es über die anderen Sparten. Gefährlich ist halt das Legacy Projekt, weil es einfach teilweise über Cashflow finanziert werden sollte, das wird wohl jetzt eventuell schwierig werden. Der Vorstand sollte mal schauen was es kostet das Projekt aufzuschieben und ob das machbar ist und dann in Ruhe überlegen. Sie haben ja bisher auch keine so schlechte Arbeit gemacht, warum sollte sich also jetzt alles ändern. Bei nem Preiskampf würde auch Uralkali einiges an Gewinn einbüssen ob das die Aktionäre wollen? Ich denke nicht. Also abwarten und Teetrinken, wer weiß warum Sie die Kommentare in den Markt schmeissen, vielleicht wollen sie ja jemanden aufkaufen und das ganze billig. ;)

    finde den Schritt auch sinnvoll. Es zeigt sich immer mehr, dass Firmen wie Aldi, Walmart, Tesco etc. einen beinahe unschlagbaren Vorteil auf den Heimatmärkten haben. Das ist für mich eine sehr starke Moat. Der Größenvorteil im Heimatland und die Lieferantenbeziehungen machen es einem Konkurrenten erheblich schwerer Fuss zu fassen als gedacht. Ich hoffe, dass Tesco in den Emerging Markets stark Fuss fasst, dann könnte das weiter eine echte Wachstumsstory sein. Sie sollen sich lieber auf den Heimatmarkt und die aufstrebenden Länder konzentrieren, da ist das Geld besser angelegt als in Amerika.

    Jap, sehe ich genauso! Die Immobilien machen allerdings einen guten Eindruck (sofern man das überhaupt aus einem Prospekt einschätzen kann...) Kaufen würde ich hier noch nicht, wenn ich den Fonds besitzen würde, würde ich allerdings auch halten. Ab 26 ¤ überlege ich einzusteigen. Glaube aber nicht, dass ich die Kurse sehen werde...

    ich habe schon "profitable" Unternehmen pleite gehen sehen. Enron war auch profitabel, aber der Cashflow stimmte eben nicht. Free-Cashflow war immer negativ, Forderungen nicht werthaltig gegen Tochterunternehmen etc.


    Du hast die Bilanz Dir aber schon genau angeschaut oder? Zum Halbjahr macht das Unternehmen erstmal einen fetten Verlust operativ ohne Bestandsveränderungen. Cashflow ist eine riesen Katastrophe (was aber zugegebener Massen bei einem Wachstumsunternehmen eben schonmal so ist). Man kann hier auf jeden Fall nicht von einem besonders gesunden Wachstum sprechen. Refinanzierung erfolgt über Verb. aus L+L. Eine der größten Positionen in der Bilanz. Wer gibt denn die Verb und wann sind sie fällig? Verträge gesehen? Sonst hast Du alleine hier schon ein richtig fettes Risiko. Unter Bilanzkritikpunkten ist die Bilanz hier mal so richtig gefährlich. Insolvenzrisiko ist hier latent vorhanden. Gewinn wurde nur durch Bestandsveränderungen erreicht. Gebucht ist da noch gar nichts an Gewinn. Bei ner Verzögerung der Zahlung ist mal flott Feierabend. Erinnert mich an Systaic. War auch mal so ein Star am Investmenthimmel.


    Wer den Cashflow nicht ehrt ist den zukünftigen Gewinn nicht wert. Die Aktie ist nicht umsonst so billig. Die Risiken schreien einen an und die Hoffnung stirbt zuletzt. Dankeswerterweise gibts noch nicht mal Zahlen zum Quartal, nur Text, spricht für eine wahnsinnige Aktionärsfreundlichkeit...;)

    So im Schnitt sind die Immobilien in der Bilanz mit der 17 fachen Jahresmiete bewertet. Da es alles ziemlich anständige Immobilien sind, die auch gut vermietet sind in guten Lagen ist das angemessen. (ist etwas mehr als die 17 fache aber die setze ich mal als Verkehrswert an). Damit bin ich bei ca. 5 Milliarden Immovermögen. Dagegen stehen 2,125 Milliarden Verbindlichkeiten. Desweiteren gibt es 71.039.314 Anteile gem. dem letzten Geschäftsbericht, die haben aktuell einen Wert von pro Stück 36,- ¤ und damit in Summe 2,770 Milliarden. Damit beträgt das EK + FK insg. 4,896 Milliarden ¤. Könnte man die 17 fache Jahresmiete bei den Verkäufen im Schnitt erzielen käme man wie gesagt auf 5 Milliarden. Die Rendite wäre also zu aktuellen Kursen überschaubar und das Risiko, dass man einen Verlust erleidet immer noch vorhanden. Eine Margin of Safety sehe ich bei den Kursen beim Kanam aktuell noch nicht. Im Bankenbereich rechnet man mit beim Verkehrswert noch ca. 25% runter zum Beleihungswert. Ich würde den BW für alles in allem hier bei ca. 4 Milliarden ansetzen. Demnach wäre ich bei 26,41 ¤ pro Anteil ziemlich sicher, dass ich kein Geld verlieren würde. Vorher würde ich als konservativer Anleger hier nicht kaufen. Auch wenn mir vielleicht eine Chance entgehen würde, da die Immobilien ziemlich gut sind, voll vermietet und daher wahrscheinlich auch zum Faktor 17 oder höher verkauft werden können. Aber der Fonds ist notleident und das weiß auch ein möglicher Käufer. Bin gespannt was hier passiert und freue mich an dem Beispiel weiter lernen zu können ;) Wie seht Ihr das denn hier?

    Der Freecashflow fast aller Automobilunternehmen war in den vergangen 10 Jahren im Schnitt negativ, was durch Überkapazitäten zustande kommt. Das Renault eine grotten schlechte Bilanz hat habe ich übrigens nirgendwo geschrieben. Eine gute Bilanz hätte zum Beispiel Audi. Ich habe nur geschrieben, dass sie nich so günstig sind für einen Investor, weil ich nicht die Nissanbeteiligung und den Cash nehmen kann und dann sagen kann boah ich habe mehr Wert als das EK...Da gehört eben das ganze Unternehmen zu. Sie sind auch nicht teuer, aber sie sind mit Sicherheit nicht das Jahrhundertschnäpchen.


    Lieber Winter, Deine Kritik, wenn sie überhaupt auf mich bezogen war, empfinde ich als arm, weil Du micht nicht kennst, noch ich etwas zu der Bilanz von Renault geschrieben habe. Wie willst Du denn überhaupt wissen, ob ich eine Bilanz lesen kann.
    Es ist übrigens mein Beruf, ich denke ich kann es ganz gut. Das was bei Renault aus meiner Sicht einfach das Problem ist, dass ein Verkauf bzw. Kauf eines Investors fast unmöglich ist, wegen der Staatsbeteiligung. Also muss ich Anhand FCF bewerten und zwar mit Enterprise Value. Weil man schlicht und ergreifend nicht verwerten wird. Und EV ist höher als nur die Marketcap zu nehmen. Hier ist übrigens entscheidend ob der Vorstand in Zukunft gute Arbeit leisten wird, damit ein hoher Freecashflow zu tragen kommt. Vergleichen wir einfach mal die Umsatzrendite von Renault mit der von Audi: Umsatzrendite 2,802% ist die von Renault, von Audi: Umsatzrendite 9,430%. Darin zeigt sich, dass Audi scheinbar in der Lage ist deutlich höhere Margen durchzusetzen. Bei Volkswagen liegt die übrigens bei 5,6%. Vielleicht ist es sinnvoller sie mit Renault zu vergleichen weil Audi sicherlich ein anderes Segment darstellt. Dennoch sind die Margen von VW doppelt so hoch. Umsatzrendite ist übrigens aus nem Bloomberg kann also auch falsch sein, ich habe sie nicht selbst nachgerechnet und ist auf das betriebliche Ergebnis bezogen. Und selbstverständlich ist die Berechnung von Benny falsch und Deine richtig. Aber nichts desto trotz, ich sehe hier einfach im Moment noch nicht den Faktor, der die Kurse explodieren lassen soll. Auch die Nissanbeteiligung ist zwar dar aber defakto unveräußerbar wg. dem Kooperationsvertrag. Was den Verkauf der Autobank angeht, kann ich nicht beurteilen ob sie einen positiven Wert hat. Du? Ich denke, man wird dafür nur schwer einen Käufer finden. Renault könnte jetzt sehr interessant werden, wenn ein gutes Management hier in der Lage wäre langfristig die Margen zu verbessern und den Freecashflow zu erhöhen. Das ist aber in der Branche sehr sehr schwierig, da man sehr kapitalintensiv arbeitet. Renault ist sicherlich nicht teuer, aber durch die Staatsbeteiligung wird ein Verkauf im Ganzen nicht möglich sein. Also sollte man auf Basis zukünftiger Freecashflows bewerten. Hierfür benötigt man einen guten Vorstand. Der ist zur Zeit bei Renault nicht vorhanden.
    http://www.reuters.c...E73S0HJ20110429
    http://www.handelsbl...bt/4116956.html
    http://article.wn.co...ly_fired_execs/


    Einige Beispiele aus der letzten Zeit. Zweitens müsste sich bei Renault dann etwas an den Margen ändern. Woher sollte das auf Dauer in einer sehr schwierigen umkämpften Branche kommen? Die Branche ist drittens sehr kapitalintensiv was nicht gerade für einen hohen zukünftigen Freecashflow spricht. Daher tue ich mich schwer mit einem Kauf. Und ich wollte hier lediglich darauf hinweisen, dass man eben nicht sagen kann "Wow das Unternehmen kostet an der Börse 10 Milliarden und hat 11 Milliarden Aktienbeteiligungen an Nissan." Erstens müsste man dann erstmal Nissan bewerten, was sind die denn eigentlich wert? Zweitens müsste man dann verkaufen können und drittens bezahlt man die Marketcap für das EK, dazu kommen die Schulden, die muss man nämlich auch bezahlen. Im Gegenzug kann man die liquiden Mittel von den Schulden abziehen. Dann ist man aber schon bei einer ganz anderen Rechnung als oben...

    Ihr solltet aber nicht nur die Marketcap nehmen, die Schulden dürft Ihr nicht vergessen und dann sind sie eben dank unfähigen Vorstand auch nicht mehr sooooo billig. Ist halt einfach eine scheiss Branche die Cash verbrennt. Und da mit hohen Schulden und nicht dem besten Vorstand unterwegs zu sein erklärt eben acuh eine günstigere Bewertung. Der Preis ist durch die Schulden eben nicht mehr das große Schnäpchen wie es auf den ersten Blick scheint.

    Deine Aussagen zu Buffett sind absolut Quatsch und haben es eigentlich nicht verdient beachtet zu werden. Die Performance von ihm in den letzten 10 Jahren war ausgezeichnet zumal man bedenken muss mit wieviel Kapital er arbeiten muss und zumal man bedenken muss was die Märkte in der Zeit gemacht haben. Er musste in dieser Zeit immer investiert sein, weil er seine großen Positionen nicht mal eben verkaufen kann. Man merkt daran, dass Du nie mit höheren Summen gehandelt hast und es ist lächerlich zu behaupten er hätte seine Aktionäre Geld gekostet. Buffett denkt langfristig und handelt danach und langfristig hat er immer gutes Geld verdient. Sorry aber mit dieser Aussage disqualifizierst Du Dich!

    rein antizyklisch ist das wahrscheinlich so. aber ob praktiker ein valuewert ist wage ich zu bezweifeln. für mich ist das kein wert den ich bereit wäre für 10 jahre oder länger zu halten. mir fehlt da einfach die perpektive. esprit ist mir einfach von der informationspolitik ein grauss. alleine deshalb ist es schon nichts für mich...;(

    Ein Problem sehe ich hier einfach in den zurückgehenden Margen. Muss mich damit mal genauer beschäftigen, weil ich nicht weiß wie kostengünstig Frosta produzieren kann. Aber ein Margenrückgang über mehrere Jahre bedeutet meistens nichts gutes...

    ja, das ist definitiv ein Problem. Ich sehe auch einfach keine große Perspektive. Das die Zeiten nicht verkehrt sind beweißt Hornbach und dennoch ist Praktiker nicht in der Lage Geld zu verdienen. Das ist eindeutig ein Versäumnis des äußerst schlechten Managements. Bin gespannt was hier passiert, noch sind sie mir aber immer noch zu teuer...

    Das Problem ist aber bei Praktiker das Geschäftsmodell. Man hat damals sich gegen Qualität und für Quantität entschieden. Darauf war die Werbung und das Geschäftsmodell ausgerichtet. Das ging aber mal kräftig in die Hose. Jetzt möchte man in die andere Richtung...
    Nur das ist eben mal nicht so einfach möglich. Die Verbraucher denken bei Praktiker ein billig und nicht an Qualität. Die Beratung ist grotten schlecht. Das Management ist unfähig. Praktiker wird es ziemlich schwer haben aus der Krise rauszukommen. Aber sie werden eben gerade auch ziemlich günstig. Langsam wird es nochmal interessant genauer hinzuschauen. Allerdings weitet man eben auch die Verbindlichkeiten aus. Wenn Praktiker ein gutes Management leiten würde, wäre es vielleicht interessant. So muss es eben noch was billiger werden.