Tja da waren's plötzlich 7000 mehr!
Ob das jetzt immer noch so sozialverträglich abläuft, wie ich w.o. angedeutet hatte?
Soll das ganze Stellenabbau-Gespenst vielleicht doch am Ende auf einen Gesundschrumpfungsprozeß hinauslaufen?
Auf eine ''Verjüngungskur'' bei Siemens wird es auf alle Fälle hinauslaufen: Die angegrauten Über-50-Jährigen sind in der Minderheit, eine aussterbende Spezies - eigentlich schützenswert...
Nach einer IAB---Studie (Institut für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit) haben rund 42 % der deutschen Betriebe keine Erfahrung mit älteren Arbeitnehmern. Bildungsministerin Edelgard Bulmahn prangert an: Die Klagen über einen Mangel an Fachkräften und eine Überforderung der Rentenkassen passten nicht zusammen, wenn zugleich ältere Menschen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung ''herausgedrängt'' würden.
Gehören wir jetzt also zu den ''Grauen Panthern'',
oder wie seh' ich das?
Luckybull
(zumindest in Besitz von grauen Schläfen)
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Siemens streicht nochmals 7000 Stellen
München (dpa) - Mit einem weiteren drastischen Stellenabbau will der Siemens-Konzern sein defizitäres Telekommunikationsgeschäft aus den roten Zahlen bringen. Bis Ende 2002 würden bei Netzwerken und im Mobilfunkbereich insgesamt zusätzlich 7000 Arbeitsplätze gestrichen, teilte die Siemens AG (Berlin/München) mit.
Betroffen sind 3000 Arbeitsplätze im Inland. Damit entfallen im Arbeitsgebiet Information und Kommunikation einschließlich bereits verkündeter Pläne insgesamt weltweit mindestens 16 600 Stellen.
In der Netzwerksparte IC Networks (ICN) gehen laut Mitteilung im Rahmen des Sparprogramms nochmals 5000 Stellen verloren. Damit werden hier nun mehr als 10 000 der weltweit etwa 53 000 Arbeitsplätze gestrichen. In der Mobilfunksparte ICM baut der Konzern ebenfalls bei Netzen nochmals 2000 Stellen ab. Hier wurden nach Angaben einer Sprecherin in den vergangenen Monaten bereits die angekündigten 2600 Arbeitsplätze im Handybereich weitgehend gestrichen. Beim IT-Dienstleister SBS, dritter Teil des Arbeitsgebiets Information und Kommunikation, entfallen laut früheren Angaben 2000 Stellen.
In Deutschland sind bei ICN von den neuen Plänen 2000 Arbeitsplätze betroffen. Die Zahl der weltweiten Fertigungsstätten soll halbiert werden. Mit den Maßnahmen will der Konzern bei ICN Kosten in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro im Jahr einsparen.
ICN und ICN bekamen die Flaute in der Telekommunikationsbranche in den vergangenen Monaten mit voller Wucht zu spüren. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2000/01 (30. September) erzielte ICN vor Steuern, Zinsen und Firmenwert-Abschreibungen einen Verlust von 563 Millionen Euro (1,1 Mrd DM). Bei ICM betrug das Minus 511 Millionen Euro. Siemens-Chef Heinrich von Pierer stellte klar, dass er insbesondere mit der Entwicklung von ICN unzufrieden ist. Der für das Netzwerkgeschäft (ICN) zuständige Siemens-Vorstand Roland Koch musste gehen.
Vor einigen Monaten hatte ICN bereits die Streichung von 5500 Stellen und weitere Sparmaßnahmen angekündigt. Künftig werde in allen Geschäften die Ertragssteigerung Vorrang haben vor dem Umsatzwachstum, erklärte der neue ICN-Chef Thomas Ganswindt. Er sei überzeugt, dass es gelingen werde, den Bereich wieder «zu einem nachhaltigen Ergebnisträger der Siemens AG zu machen».
Nach Angaben eines Konzern-Sprechers sind die drei deutschen Fertigungsstätten in Bruchsal, Berlin und Greifswald nicht von Schließung bedroht. Allerdings werde es hier und insbesondere auch im Vertrieb Arbeitsplatzabbau geben. Auch die strategisch wichtigen Fabriken in China und Brasilien stünden nicht zur Disposition. Bei den Stellenstreichungen gebe es auch betriebsbedingte Kündigungen. Es werde keine Einsparungen auf Kosten der Zukunftsfähigkeit geben.
Vor zwei Wochen kamen erneut Spek