Beiträge von bäs

    Hallo witchdream,


    ein gelungener Einstand von dir :D
    Vor allem deine klare Regeln überzeugen mich.
    Ich habe aber mal noch 'ne persönliche Frage:
    Beschäftigst du dich nur privat, also neben der Arbeit, mit Aktien?
    Dann würde mich interessieren, wieviel Stunden/Woche du in dein fundierten Analysen usw. "investierst"? ???


    Ich hoffe, dein Elan bleibt wie bisher!!!
    Gruß
    bäs

    Zero
    da nur wenige Fonds es schaffen einen Index zu schlagen, will ich mit dem Indexfond auch nicht besser sein als der Index sonder nur besser als die meisten Fonds  8)


    Investor
    Danke für deine Antwort!
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist der von mir oben erwähnte Optionsschein (ABN AMRO BK NEMAX 00/UND 543742) deshalb so nah am Index, weil der Verfallszeitpunkt -der allerdings nach meinen Recherchen unbegrenzt ist- weit weg ist.


    Naja, Mal weiter beobachten was der NM50 macht. Ich habe vor noch bis Oktober zu warten.


    Dank und Gruß
    bäs

    Hallo,
    kann mir jemad den Unterschied zwischen einem Indexfons (z.B. auf Nemax 593397) und einem Index-Optionsschein (z.B. ABN AMRO BK NEMAX 00/UND 543742) erklären?
    Mir ist zwar klar, dass Optionsscheine zeitlich begrenzt sind, aber bei dem obigen Beispiel ist bei Onvista/comdirect keine Laufzeitbegrenzung angegeben.
    Mich interessiert bei den beiden von mir gegebenen Beispielen:
    Wo ist das Risiko größer ?
    Hat das Papier mit dem größeren Risiko auch mehr Gewinnchancen?
    Wo gibt es mehr nebenkosten (inkl. Bankspesen)?


    Danke im Voraus für eure Antwort
    bäs


    [hr]


    ftd.de, Fr, 20.7.2001, 7:00


    Geldanlage: Albtraum für Fondsmanager
    Von Martin Diekmann


    Indexfonds schlagen die meisten aktiv gemanagten Fonds, sind dazu billiger und an der Börse wie Aktien zu haben.


    Fondsmanager sind eine überschätzte Spezies. Sie bekommen ihr Geld schließlich dafür, dass sie ihre Fonds mit Aktien bestücken, deren Kurs voraussichtlich am stärksten in die Höhe schießen wird. Doch eben dies misslingt den meisten.


    90 Prozent der Fonds, das haben Untersuchungen ergeben, schneiden schlechter ab als die selbst gesetzten Benchmarks. Warum also, denken sich viele Anleger, soll ich Manager für derart miese Arbeit bezahlen? Sie setzen stattdessen auf Index-Fonds. Die bilden die Benchmark 1:1 ab. Wer beispielsweise auf deutsche Blue Chips setzen
    möchte, greift zum Indexfonds des Dax 30, wer Europas Große bevorzugt, nimmt einen Fonds zum EuroStoxx 50, wer sich
    für Mid-Caps interessiert, wird bei einem MDax-Indexfonds fündig. Nur von Indexfonds, die sich mit dem Neuen Markt
    beschäftigen, sollten Anleger die Finger lassen: Dort ist derzeit so viel Schrott notiert, dass jeder Nemax-Fonds besser abschneidet als der Index.


    Seit April 2000 werden die Exchange Traded Funds in Deutschland gehandelt. Die Wertentwicklung dieser Produkte richtet sich streng nach den Indizes, die sie widerspiegeln. Jede Kursbewegung nach oben oder unten macht der Indexfonds in
    gleicher Intensität mit, er kann weder besser noch schlechter abschneiden als der Index.


    Der Ausgabeaufschlag entfällt


    Weil Manager bei Indexfonds kaum etwas zu tun haben, sind diese Fonds unvergleichlich billig: Die jährliche Managementgebühr liegt bei 0,5 Prozent, ein Ausgabeaufschlag fällt überhaupt nicht an. Anleger müssen nur den Spread,
    also die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs zahlen. Dieser liegt bei unter einem Prozent. Die niedrigen
    Gebühren sind möglich, weil die Manager nur dann das Portfolio umbauen, wenn eine Aktie neu in einen Index
    aufgenommen wird. Ein weiterer Pluspunkt für Anleger besteht darin, dass der Kurs für die Papiere laufend ermittelt wird
    und nicht wie bei den traditionellen Fonds nur einmal am Tag.


    Der Handel der Anteile kann börsentäglich zu jeder Zeit zwischen 9 und 20 Uhr an der XTF-Plattform der Deutschen Börse
    zu handelsüblichen Konditionen stattfinden. Zusätzlich zum Börsenhandel auf Xetra können die Fonds neuerdings auch über die Handelsplattform VWD Tradelink (www.vwd-is.de) außerbörslich gehandelt werden.


    Somit verlängern sich die Handelszeiten für die Produkte auf börsentäglich von 8 bis 23 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr
    und sonntags von 17 bis 20 Uhr. Beim außerbörslichen Handel der Fondsanteile über VWD Tradelink fällt, wie auch beim
    Börsenhandel über Xetra, kein Ausgabeaufgeld an.


    Vorsicht ist allerdings beim außerbörslichen Geschäft über die Hausbank geboten: Kauft der Anleger die Papiere an einem normalen Handelsplatz zu Börsenzeiten, wird ein Ausgabeaufschlag in Höhe von fünf Prozent fällig. In der
    Vergangenheit führte dies zu fehlerhaften Abrechnungen, so- dass man besser auf genaue Angaben achtet. Das Ordern
    über die Börse sollte daher in jedem Fall im Xetra-Handel erfolgen.


    16 Indexaktien gelistet


    Indexfonds werden an der Börse wie Aktien (daher auch der Name "Indexaktien") gehandelt, eine Mindestanlagesumme gibt es nicht. Die Anteilwerte der Indexfonds entsprechen einem Hundertstel des jeweiligen Indexstandes. Notiert der Dax
    bei 6000 Punkten, ist ein Anteil an diesem Indexfonds für 60 Euro zu haben.


    Der Börsenhandel ermöglicht nicht nur flexibles Reagieren, sondern auch das Limitieren von Aufträgen, um erst zu einem bestimmten Kurs kaufen oder verkaufen zu können. Beim Erwerb sind wie bei jedem Aktiengeschäft Bank- und
    Maklerprovision zu entrichten - im Schnitt ein Prozent der Ordersumme, bei Abwicklung über Direktbanken weniger.


    Derzeit sind 16 Indexaktien gelistet, bislang ausnahmslos von Merrill Lynch und der HypoVereinsbank-Tochter
    Indexchange. Und das Interesse ist ungebrochen. Bis zum Jahresende könnte es dreimal so viele Indexfonds geben. Das
    gehandelte Volumen ist an einzelnen Tagen überraschend hoch: Mit einem Umsatz von bis zu 300 Mio. Euro gehört das
    Dax-Papier zu den meistgehandelten Titeln am Markt und lässt den Großteil der Dax-Werte hinter sich.


    Zunehmende Vielfalt Indexaktien in Deutschland (Auswahl)



    Index WKN Kurs* (in Euro)
    Dax 593 393 58,05
    Stoxx 50 593 394 39,33
    EuroStoxx 50 935 927 41,15
    MDax 593 392 47,09
    Nemax 593 397 11,93

    Hallo Zero,


    danke für den Hinweis. Du hast richtig erkannt, ich bin noch nicht investiert. Den Vergleich mit Rumänien habe ich auch gezogen. Meine Überlegung war, das Argentinien mehr Rohstoffe hat als Rumänien, um an Dollar zu kommen. Nachdem ích den Artikel gelesen haben, den ich oben eingefügt habe, werde ich wohl keine Anleihen kaufen.
    In Weissrussland und Ukraine würde ich auch nicht investieren.
    Bei Russland möchte ich nur erwähnen, dass der Kurs vor 1-2 Jahren ebenfalls gefallen war, als Russland die Kredite nicht mehr bedienen wollte. Die Zocker, die damals eingestiegen sind, haben Glück gehabt.
    Da ich aber mehr nach einer Investition denn nach einem Glücksspiel suche, sind Aktien im Moment wohl eine "sichere" Alternative bei guten Renditen.


    Nochmals danke für deinen Hinweis,


    Gruß
    bäs

    grade habe ich folgende Meldung unter
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,145509,00.html
    gefunden:


    Kurz vor dem Staatsbankrott


    Die Finanzkrise in Argentinien spitzt sich dramatisch zu. IWF-Chef Horst Köhler versucht offenbar zu retten, was zu retten ist.


    Washington - Köhler habe seinen Europabesuch abgebrochen und werde auch nicht an dem G-8-Gipfel in Genua teilnehmen, teilte der
    Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington mit. Der IWF-Chef sei bereits auf dem Weg nach Washington, um das weitere
    Verhalten der internationalen Geldgeber angesichts der Finanzkrise in Argentinien abzustimmen.


    Die argentinische Regierung hatte am vergangenen Mittwoch ein drastisches Sparprogramm vorgelegt, um die von vielen Marktteilnehmern
    befürchtete Zahlungsunfähigkeit des größten Anleiheschuldners Lateinamerikas abzuwenden. Am Montag war die argentinische Börse aber
    trotz der Bemühungen der Regierung mit Verlusten in die Handelswoche gestartet.


    Aus Protest gegen das drastische Sparprogramm der Regierung haben die Gewerkschaften des Landes für kommenden Donnerstag zu
    einem Generalstreik aufgerufen. Am Mittwoch wollen bereits die Staatsangestellten die Arbeit niederlegen.


    Das Sparprogramm sieht vor, Renten und öffentliche Gehälter um 13 Prozent zu kürzen. Künftig solle nicht mehr Geld ausgegeben werden,
    als der Staat einnehme, sagte Staatspräsident Fernando de la Rúa. Bisher fehlt dem Präsidenten jedoch die Unterstützung der Opposition und von Teilen seiner eigenen
    Regierungskoalition.


    Auslöser der Verkaufswelle an den Finanzmärkten war die Aufnahme neuer Staatsschulden, bei denen Argentinien wegen der Investorensorgen die höchsten Zinsen seit
    1996 zahlen musste. Viele US-Analysten gehen inzwischen davon aus, dass Argentinien seine Schulden nicht mehr lange bedienen kann. Argentinien ist die drittgrößte
    Volkswirtschaft Lateinamerikas und mit 128 Milliarden Dollar verschuldet. Das ist rund die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Im Dezember hatte das
    Land vom IWF einen Kredit über 40 Milliarden Dollar (rund 90 Milliarden Mark) erhalten. Der Währungsfonds hat der Bitte um weitere Finanzhilfen jedoch bisher eine
    Absage erteilt.



    [hr]
    Vielleicht doch nur etwas für Zocker :-(
    Gruß
    bäs [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 17.07.01 um 16:15 von bäs geändert.)[/size]

    Hallo,


    ich hatte mir am Wochenende in der Süddeutschen mal die Renditen ausländischer DM-Anleihen angeschaut und bin dabei über Argentinien mit über 20% Rendite gestolpert.
    Allerdings gab es  vor einigen Tagen einen Bericht, dass Argentinien seine Schulden nicht mehr bezahlen könne. (Deswegen der Kurssturz?)
    Weiß jemand genaueres  wie unsicher solche Anleihen sind? ???
    Ein Kollege von mir hat behauptet, die letzte Anleihe, die nicht  zurückbezahlt  wurde, ist fast 100 Jahre her (damals sollen die Russen eine Goldmark-Anleihe nicht zurückbezahlt haben)


    Gruß
    bäs

    Einerseits kann ich witchdream's gewohnt gute Analyse  nachvollziehen, anderseits spricht gegen einem stärkeren Euro:
    - Die europäischen Staaten ziehen in der Finazpolitik nicht an einem Strang
    - Duisenbergs möglicher vorzeitiger Rücktritt stärkt nicht grade das Vertrauen...
    - ...sein bleiben aber auch nicht
    - es bleibt abzuwarten wer nach Duisenberg kommt
    - wie es aussieht erholt sich die Wirtschaft in den USA schneller als in Europa [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 16.07.01 um 16:44 von bäs geändert.)[/size]

    na dann fange ich mal an:
    Da es sich um eine Watchlist handelt,  sind nicht alle Kriterien nach Norberts Maßstab


    LG Elektronics (WKNR  891733)
    KUV = 0.1
    KBV = 0.54
    KGV n.a.
    http://profiles.wisi.com/profi…pinfo.asp?cusip=C41008440


    Auf mehreren SO-Asienreisen habe ich gesehen, dass dort viele Geräte von LG El. verkauft werden. Allerdings ist die Kaufkraft dieser Region nicht so hoch wie in Europa.
    Hinweis: ich besitze diese Aktie seit 1/2 Jahr, es ist also kein Kaufempfehlung, mit der ich diese Aktie puschen will. Bestätigen kann ich die Dividendenrendite von 5-6% *freu* ;-)


    bäs

    @ Norbert


    Deine Methode ist insgesamt sehr erfolgreich.
    Trotzdem gefällt mir persönlich nicht, dass du Aktien die auf Grund  von Kurssteigerungen ihren Depotanteil erhöhen reduzierst. Warum läst du diese Aktien nich im Depot, solange die Rahmenbedingungen stimmen und sicherst deine Buchgewinne lediglich durch eine stop-loss ab, nach dem Motto "was man hat, hat man".
    Nach deiner Methode würdest du eine Aktie die einen Lauf hat reduzieren.
    Der Vorteil deiner Methode ist natürlich, dass du durch dieses mechanischen reduzieren auf jeden Fall gezwungen bist, Gewinne mitzunehmen und somit schon mal keine Verlust machst.


    Gruß
    bäs