Hallo liebes Publikum,
aus meiner Studienarbeit zur market-neutral-strategy ist ein "gut" geworden, gemessen am tatsächlichen Aufwand ein achtbares Ergebnis :-))
Jetzt möchte ich mal kurz zusammenfassen, was des Pudels Kern dieser zunächst verwirrenden Sache ist.
Als Kernaussage sei zu nennen, dass die Anwender der n-m-s (evtl. vorhandene) Informationsunsymmetrien effektivst (superlativ!) ausnutzen und unabhängig vom systematischen (Markt-, nicht Gesamtrisiko!) Risiko sind, d.h. sowohl in steigenden als auch fallenden Märkten Renditen erzielen(!).
Grundgedanke dabei:
1. Der Investor/Anleger kann unterscheiden zwischen Papieren mit überdurchschnittlicher Wertentwicklung und Papieren mit
unterdurchschnittlicher Wertentwicklung (versuchen wir das nicht ständig alle?).
2. Das beliebige Anlegerportfolio (mit Überwichtung der "guten" und Untergewichtung der "schlechten" Papiere) kann zerlegt werden in passiven Teil (Indexportfolio) + aktiven Teil (Long- und Shortpositionen).
Von weiterer Beachtung ist hier lediglich der aktive Teil des Portfolios, schließlich soll ein marktunabhängiges Ergebnis erzielt werden.
Hat man nun in diesem Portfolio Longpositionen der "besseren" Papiere und in gleicher Höhe Shortpositionen der "schlechten" Papiere, so ist eine Rendite bei steigenden sowie fallenden Märkten möglich, da die Longpositionen der
"besseren" Papiere die Shortpositionen der "schlechten" Papiere outperformen (sollten)(steigender Markt). Bei fallenden Märkten fallen dann die "schlechten" Papiere stärker als die "guten", somit ergibt sich wiederrum ein positives Ergebnis.
Gelingt es nun, durch entsprechende Gewichtung der Positionen, das Portfoliobeta auf Null zu bringen (was möglich ist), so erzielt man eine Rendite absolut unabhängig von der Marktentwicklung.
Anmerkung: Das Ganze funktioniert, WENN man richtig selektiert hat. Aber da dies die institutionellen- und Profianleger scheinbar tun(sie sind davon überzeugt), führt diese Methode zu der besseren Ausnutzung dieser Informationsvorteile!
Diese Methode lässt sich anwenden auf Aktien, Anleihen, Währungen und sonstiges.
Weitere Anmerkung:
Durch die Käufe und Leerverkäufe lassen sich die Bestände in nahezu unendliche Höhen treiben, da "Short+Long=0". Dumm, wenn dann die Analysen zur Selektion nicht gestimmt haben...... --> Grosse Pleiten sind somit vorprogrammiert und auch dagewesen.
Ich hoffe, hier in der Kürze neben dem Wesentlichen auch das Verständnis des Lesers zu Tage gebracht zu haben.
Für Rückfragen dazu bin ich bereit! Mfg, Grashüpfer
PS: Nochmal Danke für die Literaturtips